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Dresdner Nachrichten : 20.11.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-11-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189111206
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18911120
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18911120
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-11
- Tag1891-11-20
- Monat1891-11
- Jahr1891
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- Dresdner Nachrichten : 20.11.1891
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M! i»n«Sä kM,kMN i»,L»»e« Privat. urilmali m«Un >>« > »idtili »» Aufl. 58. 3K. Jahrgang. Stück. Hut- uucl Ntt«v»»rvut«drUL «vpüsklt «ioo »>t« u eur xouolxtsu koacktunx. Dre-de«, 1891. LsnüuuÄ Lssrklotr L»l»aua»»»z«r birnLireksr pl»1r (älyhron->po!ko>itz1. kluxunu» lodudueuetriwsstl-ll-ß,. kr«iIdLiii»riiulM-KIixii'. tV^Nlsdwv«, milcko» Mittel, dovirtct uedmarrlason Ktuklxkux. kffuoeds 1 N. prompter Voruanttt nucli au^vtirts. Lzl. LoLxotLcks, am 8sor§mÜior. IVinttzr-limiK«. ü»8tzli8tE<; ompüslilt io reiehlurlii-rktor >ur,cvnltt und bestell tznirlitüteii ^ ru dtUtU'-t«!» kroison » LöLms, LBHdlll.. LedsMLti. 8. Z ««,«!«»»«»«-»««««k Kr 8^1 t»t»»tt; Reich-politische Debatte im sächsischen Landtag. BermählungSseterlichkeiten i» Wien, Landlaasverhandlnngeii, »In sranzü- . fischen Quartieren". Schloßumbau, Gericht-Verhandlungen. TageSgeschichte, Lotterieliste. Freitag, 20. Rovciuber P-lilische». D«k vorgestrige Tag verdient ln den Jahrbüchern der Geschichte unseres engeren Vaterlandes den rvthe» Sreidestiich, mit welchem der römisch« Sänger die Tage der Freude >u zeichnen pflegte. Dir Verhandlungen unserer zweiten Kammer bezeichnen einen Wende punkt, an den sich segensreich« Folgen nicht nur für Sachsen, son dern für die Entwickelung des ganzen Reiches schließen dürsten. Mit ganzer Entschiedenheit und glücklichstem Erfolge haben sich die .'konservativen von einer rein gouvernementalcn Politik loSgrsagt und jenen befruchtenden Windhauch entfesselt, welcher allein ihrer Sache eine Stetigkeit und Sieg verheißen kann. Wer die Sii»»»»ng in un serem Lande unbefangenen Sinnes bemthellt, wird längst die schweren Gefahren «rkvnnt haben, welche die konservative und auch ein großer Shell der nationalliberalen Partei durch einen Mangel an Urderzc»» gungStreuc gegenüber der Entwickelung der Zustände im Reich hcrauf- deichwören mußte; tnDrcSden,Chemnitz und Leipzig, wie inden kleine ren Städte» und aus dem Lande erhebt sich Widerspruch gegen eine Politik, die der größte deutsche Bürger nicht besser zu charak- terisiren wußte, als indem er von ihr sagte, sie nehme uns den nationalen Schuß und bringe unS die Jesuiten. ES ist, seitdem diese- Wort siel, Mancheilei vorgcgangen. was selbst de» Blinde sten darüber belehren mußte, daß die in Berlin herrschende Ström ung im Gegensatz siche zum echten Konservatismus und daß stete Zustimmung nicht zu den Merkmalen einer siaatserhaltenden Ge sinnung gehört. Immer stärker und immer lauter ertönen die Stimmen echt konservativer Männer von iinzwcisclhast monar chische» Gesinnung zur Warnung und immer deutlicher tritt es z» Tage, daß der neue Karg dem Reiche nicht zum Segen gereiche. Uns aber, den „Dresdner Nachrichten", darf der cingelretene Wech sel im konservativen Lager in doppelter Weise zur Genugthuung gereichen. Wurden wir doch mit unseren Warnungen und Mahn ungen, als das Veit der BiSmorck'schen Politik verlassen tvnrde, gerade von de» Konservativen verketzert; wir hätten aller dingS gewünscht, daß unsere Befürchtungen im Lause der Ereignisse an Begründung verloren hätten: Jetzt können wir nicht ohne Ge- uugthuung knnstatiren, daß die konservativen Redner deS vorgestri gen TageS die zahlreichen Bedenken, die unsererseits erhoben wur den. durchweg zu den ihrigen machten. In der stürmischen Be geisterung, mit welcher die hinreißenden Worte des 'Abgeordneten Mehnert über den Fürsten Bismarck ausgenommen wurden, kam mehr zu Tage, als die Tankbatkeit siir seine Verdienste: da klang auch die herzliche Anerkennung dafür durch, daß er noch heute, und acmdc heute mehr al» je zuvor, der getreue Eckard des dentschen VolbS sei. Las charakteristische Merkmal des vorgestrigen TageS lag darin, daß nach der klare» und durchsichtigen Begründung des Etats durch den Finauzmlnister Herrn von Thümmel die Debatte grötztcnthcilS den Boden Sachsens verließ und sich aus das Welte Feld der Rcichepolitik begab. Diese Erscheinung hat ihre naheliegenden Grunde. Hänge» doch die Finanzen der einzelncn Staaten in der Hauptsache auch ab von der Entwickelung der ReichSsinanzen. Schon vor Wochen war in »nserrm Blatte darauf hingewlesen worden, daß der Reichsetat, wenn er nicht den infolge der Handelsverträge zu erwartenden Zollausfall berücksichtige, nur ein Scheluetat sei, berufen, die Stimmung für dir Verträge nicht von vonrbcrrln zu zerstören. Es war daraus hingederrtct, daß auch das Bild der sächsischen Finanzen nur ein Augenblittsbild sein könne, da es welche der Landwirtblchost infolge deS jüdischen Schacher- und Treiben- droht und das Verbot oder doch die möglichste Einschränk ung deS Tenninhaiidclü forderte. Es ist überaus bezeichnend, daß sich zum Schutze der bedrängten.Jndenschast nur Sozialdemokraten erbeben, denen abermals der Abgeordnete Mehnert in schlagender Weise nachwie-, daß sie hiermit mir den Tank für die materielle und moralische Unterstützung seitens der goldenen Internationale abtrüge». Er wies aus die merkwürdige Erscheinung bin. daß die Sozialdemokratie nie und nirgends gegen die Ritter und Blumen- seld, HIrschsrld und WM. Leipziger und Abrahamsohn Front mache, daß die Kommune ehrfurchtsvoll an dem Palaste der Rothsch ld'S ihr Zerstörnngswerk ruhen ließ »nd unter »irgcbenrem Beifall entgegnete er auf den Zwischen rus: „Maas;", daß dieser Zwischenruf rin neuer Beweis für die Geflissenheit sei. mit der dir Sozialdemokratie die Schuld an der Korruption ans christliche Schulter» zu wälzen suche. 'Allerdings muß zugegeben werden, daß dem Ivmervalivc» Redner der Sieg nicht wesentlich erschwert wurde: Wußten doch dir Sozialisten nichts Anderes, als ihre längst abgestandenen, allgemeinen Phraien vormtraacn, mit denen sie in Volksversammlungen ans einen ge wissen Erfolg rechne» dürfe», mit denen sie jedoch in einer Ver einigung politisch geschulter Männer nur rin betrübliches Fiasko erfahre» tönnen Gerade ihren Vorwürfen von dem Egoismus der oberen Klassen verdient die Tbatsache gegenüber gestellt zu werde», daß die lonservativeu Redner einer nach Oben fort schreitende» Einkommensteuer das Wort redeten, durch welche neben einer Entlastung der unteren Klassen, wie sie schon durch dir Ver Minderung der Schlnchisleucr berbeigetührt wird, eine weitere Be lastung der besitzenden Klassen eiulrcten wurde. Es verdient volle Aiicrkkiiimug, daß die konservative Partei hiermit einen »ciien Be weis ihrer versiändnißvollcn Auffassung der sozialen Verpflicht ungen erbringt Es ist nicht zu viel gesagt, wenn der porgestrige Lag als ein Wendepunkt bezeichne' wnrdc. Tie Konservativen sind heute in Sachsen die benschende Partei, rin großer Theil der No- tionalliberalen steht ihnen in ähnlicher Gesinnung zur Seite AuS der Unentschlossenheit und Zaghaftigkeit hat sich die Partei losgelöst und osse» und ehrlich energische Stellung genommen Möge der Anfang nicht auch daS Ende sein, möge die Zustimmung, welche den Rednern de« vorgestrigen TageS zweifellos aus allen Gauen unseres HeimathSlandes z» Theil werden dürfte, ihnen ein Sporn sein, ans dem betretene» Psadc anSznharren: Sic werden alsdann nicht nur ihrer Partei eine neue, aussichtsvalle Zukunil erschließen, sondern sich wohl verdient mache» um König und Vater- land. Und ihr Beispiel wird befruchtend wirken im ganzen Deut schen Reich. Berlin habe man noch nicht einmal den obligatorischen Fortb'tt ungsjchutunterricht durchjusetze» vermocht Tas bewei'c. was mau zu erwarten hätte. wenn der Versichernngszwang nur rui Wege des Ortsstaluts eingesührl würde. Aus die Einbeziehung der läudlichcv Arbeiter hätte seine Partei leider bei diesem Reichstag verzichten müsse», da dieses Verlangen aussichtslos sein würde. — Tr Ha, mann tkoni.) bat sich um die Erörterung der Frage i» öffentlicher Versammlungen, Zuschriften. Eingaben u. s. w. gekümmert und tan bezeugen, daß die Mehrheit der Handlungsgehilfen den Verliche» ungszmang wünscht. Ter größte Uebrlstand im kausmannlscheu Leben rühre daher, daß den jungen Leuten bet Erkrankunug jet Unterstützung fehlt. — Dr. Melier Ureis.): Tnrch Zwangsmaß regeln wird man die Menschheit und die Zustände nicht bessern; di Menschen müssen besser werden Die Vorlage werde nur die Jude lenz fördern. I» der großen Menge der Handluusgcbilscii lcl' froher Sinn. Opfermuth und Gemein»»», ß 1 wird unter Ahlclm ring sümmtlicher Abünderungsanlrage unverändert nach den Be schlüsirn der Kommission angenommen. — Wciterberathung morgen Berlin. Wie der slellvertrelcnde kaiserliche Gouverneur aus Kamcrun mit einem soeben eingctrofiencn Telegramm unter dem Z6. d. M. meldet, ist Hanptmann v. Gravcnreutk auf dem kritische,, Vormarsch nach dem Süden vor Bncka angegriffen, nach:!stü»dige> Belagerung bei Einnahme der Stadt heldciiiiitithig gefallen. Von der ganzen Ervcdition sind außerdem mn Ü Schwarze tobt. Nach einem dem kaiserlichen Gouverneur, Freiherr» v. Soden, aus Vu- koba unter dem 1. August von Leutnant Langheld erstatteten Be richt, trat am Ui. Juli ei» Mann nuS Korrogwe in Bukcbc, ein. welcher meldete. Emin Pascha sei bis nach Usongvlo im Norden Ftrnschreihs und Aerusprech-Vcrichte vom ist. November. Berlin. Reichstag. Eingegaiigcn Gesetzentwurf bctr. Aufhebung der Immunität der Abgeordnete» bei Vertagungen des Reichstags über M Tage. Zum Schnttttihrcr wirü au Stelle des aus diesem Amte ausgeschiedcuc» Freiherr» v. Buvl cEculr.i Abg. KrcbS tEentr., gewählt. Tan» wird in die 2. Vernibuug der No velle zum KraukeiivcisicheruiigSgcsetz eiiigetrelcii. 8 U Tie Vorlage dehnt den Pcisirheriingszwaug am die im Hanbelsgewerbe und im Geschäftsbetriebe der Anwälte. Notare und GerülstSvoUziclier be schäftigten Personen aus, soweit st» Arbeitsverdienst n- , Mt. pro Tag nicht übersteigt. Tic Kammitsiou "lieferen! Abg. Merbactst beantragt Erstrcckiliia dcr Vcrsichkriingspsiichl auch aus die Betriebe der Krankenkassen, Bcrutsgeiiossriischatkc» und Versicherungsanstal ten. Ei» Antrag des Abgeordnete» p Strombeek will die Ver sicherungspfiicht ferner erstrecke» ans die Bctricbe.de, Post-, Tcle- graobni und Eisenbahn sowie der Marine und Heeresverwall unaen. aus de» gewerbsmäßigen Fiibrwerts. Bi»»e„'tt,issfalirls Flößerei-, Praln»- »nd Fuhrbc trieb, die Betriebe des und der Baggcwi. Sveditions , Speicher und KrUereibelriebe und die Gewerbebetriebe der Güterpacker. Güterlade,, Schasser, Bracker, Wäger. Messer. Schauer und Stauer. Tie Sozialdemokraten bc antragtcn die Versichcruiigspflichl am alle Pcrtone» auszndcknen. Ivel che gegen Gehalt und Lohn brtchäsligk sind. Betrievsbeamte Handlniiasaehilsc» und Schreiber sollen dem Vrrsicherungszwanae weniger durch Krankbeit, als durch Stellenlosigkeit verirr,,ichl werde Auch leisteten die freien Hilfskassrn sür dieHandlnngsgcbil'en alles, was man in dieser Richtung verlangen könne. — Staats,et,etär de« Jmicm v. Bötticher lonstatirt. daß die Anregung zm Ausdehn angeiertigt sei ohne Rücksicht auf die ungünstige Beeinflussung der "!'»''Merttegeu. wenn ihr Verdienst N.. für den Arhcilstag nunmehr durch die Abgg. von Oelschlagel. Dr. Mehnert »nd andere Redner anfgenommen und an die Darlegung derselben der Ausdruck einer pessimistische», aber leider vollberechtigten Auffassung über die verderblichen Folgen der zu erwartenden Verträge vom finanziellen, wie vom volkswlrthschastlichen Standpunkt au- geknüpft. Be- merken-werlher Weise erstreckten sich die Befürchtungen bis hinein in da- nationalltbewle Lager, ein Umstand, der die Hoff nung zuläßt. daß die RcichStagSabgrordnetcn unseres Landes in geschlossener Reihe und niit UrbcrzeugungSireue auch in Berlin ihren Standpunkt wahre» werden. ES ist wohl zu bemer ken. daß die Vertreter drr sächsischen Regierung in dieser Frage nicht da- Wort ergriffen «nd man wird unwillkürlich zu der Text u»g gedrängt, als wenn dieselbe nicht gerade leichten Herzens, son dem mit sehr gemischten Gefühlen der Entwickrlnug drr Zukunft kiitgegensehe. Mag auch dir Thronrede der Hoffnung Raum geben, daß durch de» bevorstehenden Abschluß der HandklS^rträge „ein «weiterer Absatz neue Arbeitsgelegenheit schaffen und die längere BertragSdauer dem Fabrikation«- und Handelsgrschäst' eine größer« Stetigkeit vrrteihrn werde," so ist doch eine „Hoffnung" keine „Ge wißheit". so M ferner die Lage der LaUbwIrthschaft und die Wirk ung ihrer sicheren Vernichtung hierbei gar nicht in Betracht ge- zagen, so ist vor allen Dingen drr Umstand nicht berücksichtigt worden, daß dieselben zunächst eine schwere finanzielle Krise berbrtflihren müssen, die schon ,rtzt«n der Verheißung neuer Steuern ihr unangenehme-Vorspiel sindet. E» log nahe, einen Uebergang zu ,ener überaus wichtige» Frage zu finden, die heute alle Grmütdrr beschäftigt, zur Juden- ffage. Der Abgeordnete Mehnert, der mit entschiedener Begabung die Führung in der Debatte übernahm, hat mit rühmliche» Ent- ichloffrnbrit Stellung,,» derselben genommen. Indem er nicht nur die internationale Juden,aast atv denjenigen Faktor brieichnkte, ver einzig - der schaffeNdeitAivelt den Gewinn rinhclmsen die aus dem Gebahvcn senkt, offen und dcut- die Erhöhung der Vörsenstrner und ihm seknMrw"mt^Geschick der lrrkfflchc UHIemann, der überzeugend aus die Gefahren hlnwie». deS Albert Educnd-Sees vorqedrimgen. babe sich dar! mit seine» siiiberen Leuten aus der Aeauatari »Provinz geeinigt und siegreiche Gefechte bestanden. Er sowohl wie Tr StuNlmnnn befänden sich wähl. Tarülier. ob und in wie weil der Meldung die'e' Möllns? Glauben z» schenken ist. spricht sich Leutnant Langhcld m.ht aus. Tie letzte» brieflichen Nachrichten pan Emin Pmcha sind nicht an die Küste gelaugt Der „ReichSanz." verösscntlicht ferner einen Bericht des Leutnants Langhcld aus Bulobn vam 22. 'August, wo rin die Wahl Bulobas zur Hauplstatwn am Vstioria Nuanza-Tee begründet wird. Van neueren Elscnbeimchätze» Emin P,"wa s ist Langhcld nichts bekannt. Der angekündigte Briet des Tr. Peters über die AuSsagrn des britischen Kapilänv Batrman ist im Teni scheu Wochenblatt erschienen. Dicier Brief enthält ab« nichts über den vom Teutscbe» Wochenblatt behaupteten und von den Hain lmrger Nachrichten bestrittenen Punkt, daß der Ltaatsiuiiiister Grat Bismarck Lord Calisbur» ersucht habe Tr Peters ubzufange». Berlin. In dem Gespräch mit den Vorstandsmitgliedern der Gcuernlshiiade soll drr Kai'er am Maittag. wie der „Gmiideiize, Gesellige" hört, n. A. folgende Aeiißkrungeii gcthan haben. „Im nächsten Jabre wird die Schloßkirche in Wittenberg eingeweiht wer- vcn. da wollen wir ein schönes Fest feiern Meine Herren! Die Reiarmatioiis Kirche ist an der Brust von Fürsten groß geworden Wenn die Kirche wieder der Fürsten bedürfen wird, werden dir Fürsten nicht fehlen." — Tie kaistervative Fraktion des Reichstages bc'chlaß die Einbringung eines Antrages auf Vorlegung clnes Ge setzentwurfs. welcher den Geschäftsverkehr an der Börte der staat lichen Aussicht unterstellt und außerdem Bestimmungen straf- und einilrechllichen Ehnraktcrs enthält, welcher da- Börsempiel hintan zuhalten und die Auswüchse derselben im Differenz-und Zcilgeichätt zu beschränken geeignet sind. — Tie vrcußiiche Gencralstiuod' überwies einen Antrag aus Bildung cinei cvangclischcu Reich? ämvdc an eine Fünszrhner-Kommüsian. — Tic erste Kammer Lei Provinz Brandenburg beritt!) am 28. d. M über bessere Regel»»,« des Prostitution-Wesen? vam sanitäre» Standpunkte ans. Berlin. Im Vestibül des Lc„nig!>>eaier? kam cs acstcru zu einer Schlägerei zwilchen dem Redakteur Kinußncr und den, Schnst- 'visttieiieii.! stcller Marunilian .Harden Beide wurde» polizeilich sisiirt. elnrbe und Berlin 'Aus Massaiiah trifft die Meldung ein. da? Mililäraeilchl erklärte Eagnntsi Livraglu tür »mchuldlg und ord nete dessen .Hasteittlnffnng an. vernrtbeillc dagegen sechs Ein- geborene, darunter Kassa, zu längeren Frcihettsstrasen Königsberg Für die aeitern i» Braiidenbiirg-Gerdaucn erfolgte RcichstagSwabl ist die Wahl des bisherigen Vertreters. Oberpräsidenten Grat zu Ttolberg, mit geringer Mehrheit gesicher:. R atib o r. Tec vbcrschlesiiche „Anzeiger" meldet, daß größere Trnppcndislokntiviien, bestehend in Peniärtung der Garnisonen ocs obtlsihlesischrn Jndnstriel'rzirlcs, bevoriiche» München Der Prinzrcgent ernannte -cn Fürsten Carl Inga« zum ersten Präsidenten der ReichSralbskammer. W i e n. Wie bereits rrwäbiit sind vargeitert, Abend 8 Uhr Ihre und allein »um Schoden I : .Handlungsgehilfen hervorgeanngen sei. Uebrigcns .Hoheiten Prinzen Gevrg. Friedrich August. Johann Georg. Maz nicht verwehrt sein, den freien Kassen beizntrrlen, j 'Albert und Prinzeß Mathilde in Wien aus dem Nardweslbahnhast »- > cingeiroffen und von, Kaite, und iämniliichen in Wien anwesenden »mg deS Velsichrnmgszwanges aut .Hnndiiingsgchil'en grradc aus. M a, estät r n der König und die Königin und Ihre König! de» Kreisen der ' »verde es ibin sofern die letzteren den gesetzlichen Ansordernnge» genügen v. Strombett (Crnlr.) bcsittwortet die von ihm beantragt«' Er- Erzherzogen daselbst empfangen worden Zu dem Enwwnge waren »veiteriing des BrrsicherungSzwangcs ans Reichs-»nd Staatsbetiirbe, t der Stadllommaudanl. der Stalilnller. die Bnrgnmcister von Transport- und Speditions-Gewerbe. — Brubus tSve. begründet! Wien, de» Polizeipräsident, wwir die Ebrenkavaliere und die de» Antrag seiner Partei. Entbehrlich wäre vielleicht die nach dem Spitze» der Militär- und Eivilbebördei' a»t dem Bahnhöfe an- Anträge Strombett s anznfübrende ausnabmslvic Versicherung der! wesend In der prächtig ge,cbmüttien AntniistShallc war eine Sertcutk. Solange sich dtete au Bord besänd-. n, »nnßte für ihre Ver-^ Ehrenkompagnic mit Musik ausgestellt, auch der Schützenverein Pflegling gesorgt werden Im klebrigen bedürften gerade dos Gesinde. Amtle mit seine, Kapelle dairlbst AusstrUung genommen. Kur; vor sowie die in der Hansiudustrie thättgen Arbeiter de» Unterstützung 8 Uhr betrat drr Käöer Franz Joset, umgebe» von de» Erzherzögc» i» KnnikheitSsälle». — Ebertn ifrrrs.) räll, dringend von einer den Perron und wurde von de, Kapelle der Cl>rr»lampagnie mi? Aendcrung drr bestehenden Kraiikengesetzgebniig ab, da tei» Bedürs der Voilshrmnie beariißt 'Als der Horziig in den Babnhaf ein niß dazu vorliege. — Möller tnalionall.) brsünvartck den Veisicher- > tnhr iukanirlr die Musik der Ebrenkompognic die deutsche National- »ngSzwnng de» Handlungsgebilten. Der sozialdemokratijchr Antrag litziimr. König Albert verließ zuerst den Zug »nd wnrdr vam sei ein Zukunftsbild, desien Anssübrnng zur Zelt nicht möglich sei Kaiser durch Nmarmnna ilnd Kuß anf S Heizlichslc begrüßt Hiera»' — Dr. Hiisch lstris.t: Dte Vorlage werde lkdigttch die trrlcii Kaffen ' begrüßte drr Knsier dir Kaniain Carola und küßte derselben du schädigen. Außerdem sei sic viel zn schabtonenhast. Unverständlich Hand, dr, Prin,essi» Mntbildc und den sächsischen Prinzen »eicht, sei dir vn» den Sozialdemokraten beliebte Unterscheidung von Per-l der Kaiser »nter Worten brrzlicher Begrüßung die K,and Natt, sonen, die mehr, und solchen, die weniger als «,*>. Mk. Arbeitsver- t der im kaiserlichen Salon siattgebablei, Vorstellung geleitete der dienst pw Tag baden. Diese Unterscheidung sei ganz willkürlich in Kalte» die König«,, zu dem Wage». Die Absatz,, vom Balmbo' spiel« einer Zeit, in der selbst Millionäre iinterstützungsbediirftig werden könnten. Für die Schreiber drr Anwälte sei kein Vedür'iiiß sü» die Borlnae vorhanden. Diese erhielten jetzt in Kranlhett-iälle» ihr Gehalt Wetter. — Spahn (Centt.). Das vednrfnlb der Zivangsver- sichrrnng für dir kanfmännischen Kreise werde von seinen Freunden unbedingt anerkannt. — Dr. GIrsr fkons.) vertdeidtat die Feslbalt- »ng einer Einkommengrenze, am besten 2000 Mk. Baaretnkommen, über welches hinaus drr Vcisicher»ngs,wang nicht zu erstrecken sei. — Schräder (srels.) wünscht, daß die HandningSgehilsen von dem lesetzllchcn vetsichcnmgSzwang sretgetasien werden. Wo nölhlg. könnt« ,g der Zwnng durch OriSstalnt verfügt werden. — Singer (soz.): Für den Schutz der freien Hilfskassen träten seine Freunde auch ein. Dies könne sie ober nicht abhalten, für den Vcrsicher- nnaszwang in» Prinzip zu stimmen. Wenn man Schulzwang und Militärzwang zutaffe, so sollte man auch den ebenso wichtigen Ver- sicherungSzwang für die wirthschastltchen Schwächeren zulassen In erfolgte unter Fanimenklängeii u»d dem Abipielcn des „König segne Gott" Kaiser Franz Joses fichr mit König Albert. Königin Carola mit Prinzeß Mathilde, Prinz Georg mi» Prinz Friedrich Anglist. Prinz Johann mit Prinz Maz und Prinz 'Albert mit dem Gcnrratadjtttanten Grasen Paar. Die tn den festlich beleuchteten Straßen zahlreichst veisammelte Menschenmenge begrüßte dir Maje stäten mrt stürmische» Zmnscn. I» brr Hofburg begrüßte du Erzherzogin Marin Theresia die sächsische» Hcmrhnttcn im Namen drr Kaiserin. Daraus folgte die Begrüß»,ng durch die Erzherzo ginnen Auch Gras Kaliwkv war in der Hofburg anwesend. Später fand Familiensonper statt. Wien. In der Hofburg fand beute Mittag die feierliche Rennnclntton Ihrer Kaiser!, und König! Hoheit Erzherzogin Lutte von Orstrnrich statt. Nach dem üblichen Cercmoniell erschienen vräcise zu Mittag in drr geheimen RathSstube der Burg Se Masr- stät der Kaiser Franz Joses, doö erlnuchtc Brautpaar, Se. Königs Pfund'S SN «tudermitch. rrtsDlltk «Mkkti G-dr. Pfund, V-Vtzilkrßr. 42
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