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Dresdner Nachrichten : 14.01.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-01-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188901145
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18890114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18890114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1889
- Monat1889-01
- Tag1889-01-14
- Monat1889-01
- Jahr1889
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.01.1889
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Ni lti n liMton bis nur L ^»riitaiirnnj- »pllolllt rinvi. So«, ^.ixer- >>>8trit8!»oii-L«:Irs. ' mit Jchbilüiiu- sonäs tkruti». r«,e»l«tt f«r PsNttk. Uittnk-lNm,. ««iLäNsdaketr. vörlkudniLl. Fnmdenülte. tratze 8, Miinchner Ho». IlÖIlIltzlI' psiehlt: e'irfusr- NI- und Kinder- kl (anzustr.). lausen I««-», prima, per o. 25 Psg. an. rrliLük :»S moderner IMi>. Zlatt, v. 3 Mk. an, setzt,». 3,50- > md gestreist, ileiilrlieil 50 Pfg. an, von 50 Psg. an. u. Kinder, Farben, 75 Pkg, e» und hawls, jetzt 3 Mk. tragrotze tiiedei' 'reit, frützer Io. Mk. e Partie vstvn, ve8ten, ümiieii. ste Bezugs oerverkäusk'/ l Rabatt «nlmr ratze 8, inchuer Ho, tüchtiger Ge- i zwecks De» inntschatt eine- oder Wittwe ) I. (Neiund- iSvonibl.Baar- >M. erwünscht. »M. Photogr. jerbältnisse e» Gesuch reell r V.V »4» " Dresden, finden keine vna »I»r«, «- VLaods nickt k^är 90 ktz., p«I - ILal»- rino, dnnw. kvarr, nvr» -kadnlc r»0 iuksrr, . «wer. nU ni^l aeaeden Aul' rilundiamiLeaunrhar aeaen ......Mliluna durch Bneimaara ..ober Pölleinialilutta. ur Ruckaade ciuaeluutiier Gckrtkt- ,mcke keine Leroindlichkem «klluviauuaen nelnucn jammML» mne BeruntttlunaLslellen au. üernwiechnelle Nr. ll. 9« Anküul »auch 34. Jahrgang. Aufl. 47,000 Stück. sollt» vsotlor, Mrsdtii. Kailjirafk 7. Ll»v»-, ILu>»- nnä «„»»ven»! «u. SpecialiM: ^llo «orten etoern« Ooken, Nnn-Li^llt«! uoä 44 U 1I»«oIit»rt« - ve»en»tSn«I«. Dresden, 1889. »i. LreMl Miichlm" Ink ka» verkreitetsie tSMlche BkdU. wette« in allen Stichle» der Be- dkllkrrirna Ainaano acmuden dal Die »»parteiische, uuabdänaiae. irei< mülbiae Rittuna «eite die.Dre«d> «er Nachrichten' nach allen Seilen hin vertolgen. bat dem Blatte t» de» höchste« «nd einsachslen Leser kreise» die Beliebtdeil verichadl. welche sich in der sortwä hrenden Zu- »abme der Leier ändert. Die Re- daclion wird stete, bemübt sein, durch Lemmieduna tiichtiaer ichrist- tzellerischer jsiäkre das Blatt immer niielicher und interessaulcr zu stallen, um llch kicrdurch auch lcrner dir Gunst des Dudlikums «u dewalnen. Z LKIlnv unä «vff»l88V ? i krttA »Lusoll ; , « tSolrlvoozka««»; kt, I., lLctzo lrtinit; öohannstnrssn. I > 8 Linpfoklsn von vr. mock. Droslin^. « l 8 va»a»il«i «vporaliiroa, I»lomli«n. ^ Hlül'0 /II ^ VolUmminonstorLolbsttlilitiaor. zsor!in8eklo8er H o.,. »l>Ur««»,IIv«8«r. >svrr»«i»revli-tAnueßiloui» I4r. SLO«. I'ro.ipaet« gratis unii sitineo. «»,«»«» kitütlt Im LZvI», »Ukl». ledea-moed»-,.«. LUkt. UsiHLWZ, D."'^'^«L7. ortövrvrtv vdrtstotls, n Hmi'lll'l'' Nkucste Lmhtbcrichte. Hosnachkichtc», AilSstetlnna von GaSlicrbranchSacqen>ta»dcn. ttterichtvverliandliinaen. »Wetz^ Tem. der liial". 4 /4 vis» I.»» At>ltgtzr. .Mignon'. L.i»st'»itcoi,cert. Trruüia'tche Singakadciilie. Brieikasten. . Kolid voikilboits Lestseks Mä ?LksI§srLtIis. IIiMter-«. mMeil-Verltzill-Iiwtitiit Ikoulurlilanilu ^ WU» V L Vr,ii>rl««li oi,8i6 s, ^ M8.X ^LVVVI, Mrt..1..lk.n. III.t:t^c.. N 8 ^tiktiüM aaciinutiirüit<8rvsräi?u;twmi»toffkctuirt. ?olosilion360. M stllvtirltrir II«p»Ü80ii1a»t llolliosotitllt t 8S«tSin»n» Drahtberichte der „Dresdner Nachrichten". Lansidar b,s Anfana Dezcniber v. I. über die Beslmsnna de» Tonkar durch den Sultan: über die Besserung der Lage in San sibar. Bar-eS-Salcm und Pangani. wätzrend in den südlichen.s>ascn- vlätzen die Ruhe noch svrtdaucrt, und über dir endliche Autorität in dem gegenwärtigen Bereich der dcutsch-oslasrikaniichen Gesell schaft an der Küste nördlich von Bagamayo. Ter Bericht nuicht von der friedlichen Berständiaung mit der Vevälkecung Baga- mayos und beitzt es in dem Schreiben de» Gcncralbcvvllmächtialen der deutschmstaslikaiiische» Gesellschaft vom 13. November: Man glaubt arabischerseitS annelnncn zu dürkrii, die Gesellschaft werde mit der Brrwaltuna der Hülle durch JadnS an der Küste sich zu frieden geben und sich mit der Oberaufsicht durch monatliche In spektion begnügen, dagegen die ganze Verwaltung ,» der Zoll- stalion Sansibar centralrsireir. Würde die Gesellschaft au» einen derartigen Vorschlag eingchen und aus einen vorläufigen Verzicht aus die übrigen durch den Vertrag gewälirlcistelen Rechte, dann stünde der Wiederberstellung des Friedens nicht» mehr iin Wege und die Gejellschasl würde al» die Verwalterin der Gclälle von den Bewohnern anerkannt. Tie übrigen Schriftstücke betreffen die Verständigung mit der Negierung Portugal». Italiens, Oesterreichs und Hollands wegen der WafsciiaiiSlrchi nach Oslafilka bez. über die Tbkilnalnnc an der Blokade Seiten Italiens und Portugals. Hirschberg. Be, heftigem Sturm brach gestern früh in Lanawasser Feuer aus und legte 4 Besitzungen in Äiche. Paris. Der Präsident der Republik. Carnot, nnterzclchucte das Gesetz, welches den Marinrmmrsler ermächtigt, zwei Panzer- schisse zu 4500 und zu 5000 Tonnen, sowie 15 Torpedoboote bauen zu lassen. hiryscn wurde telcgrnvhisch dorthin beriisen. H aaa. Nach dem offiziellen Bulletin verbrachte der König eine unruhige Narbt und nimmt seit den letztc» 24Stunden wcnig Nahrung zu sich. Las allgemeine Befinden ist unverändert. New-N-rk, 12. Jamiar. AM s.«. Noider Winlcrw-Ut» per Jan. S'.'«. per Sebruarper Mai Mais «New- graäii a. OertlicheS und Sächsisches. — Ihre Königl. Majestäten und König!. Hoheit Prinz Georg nebst hoher Familie wohnten gestern Vormittag dem Gottesdienste in der katholischen Ho'kirche vci. Nach demielvcn er- theille Se. Majestät König Albert in seine» Gemächern Audienzen an mehrere Civilpersonc». Nachmittags 5 llhr fand in Villa Strehlen Familieutaiel statt, zu welcher auch einige Einladungen ergangen waren. Abends um 8 Uhr vereinigte sich ebendasrwst eine gröbere Theegesellschaft. — Ihre Mai. die Königin empfing gestern in besonderer Audienz die Vorstandsmitglieder des Sach». Pest alozz «Ver eins, dir Herren Obclschillrath Bcrthelt. Schulrat» Heger. Schuldirektoren Baro», Kolbe, Br. Müller und Niedertein. Seit 3l Jahren ist der Name Carola mit der Geschichte uno Wirkium- keit des genaimien Vereins eng verbunden, denn bereits 1654 über nahm die hohe Frau das Protektorat, unter dessen wirksamem Schutze und wohlwollender Förderung sich die VcrcinSlhätigkelt immer wirksamer enttalten konnte. Auch der letzte VcreinSbcricht gab davon ein erfreuliches Zeugnis;, denn es konnte im Jahre 1888 die Summe von 22,086 Mt. an Unterstützungen, Stipendien und Beiträgen zur Aussteuer (letztere an vcrwaine Lehrersiöchtcr bet Gelegenheit ihrer Verheiralhiing) bewilligt werde», ohne das wer bende Veceiiisveriiiögcn (165.700 Mk.) in Mitleidenschaft zu ziehen. Tie Hobe Protektorin nahm in gewohnter Huld von dem erfreu lichen Stande des Vereins Kennt,ich und gab ihr besonderes In teresse für das neue Vcrcrrisilatut kund, welches in der zu Freiberg staitgesniidcnen Generalversammlung der Bczirlsvorstchcr endgiltig kestgestellt worden ist. Ter lebhafte Tank, welchem der VcreiiiS- vorsitzende einen beredten Ausdruck gab. konnte als der Widerhall der patriotischen Herzen gellen, die in den vaterländischen Echul- hauscr» für die hohe Prolekioriu und ihren erlauchte» Gemahl, Se. Mas. den König, sowie das hohe Königsbaus schlagen. — Am fürstlichen Hose zu Greiz trat am ll. Januar, von Dresden kommend, der lasiert, und königl. österreichische Gesandte und bevollmächtigte Minister Graf Cbotck cm, um sein Be glaubigungsschreiben zu überreichen. Derselbe reiste um l2'/> Uhr Mittags nach Gera weiter. — Unter äutzerst zablrrlchrr Thcilnahme ward gestern Vor mittag 9 Uhr in der festlich eileuchteten Sophienkicche die feierliche Einweisuilg des zum Hrsiprediger erwählten läeont. tbsol. Benz, bisherigen Plärrer in Reicheiwach i. V.. i» sein neues Amt voll zogen. Tie Einführung geschah durch den Viccprdsident des Lan- dcökvnsistoriumS, Oberhvfprediger llr. Kohtschütter. Herr Hoiprc- digcr Benz, der bekanntlich an Stelle des Herrn Obcrkonsistorial- rath I)r. Rübling getreten ist. hielt eine warm enipsundene An- trtttsprediat, der die zahllose Gemeinde andächtig lauschte. — Mit dem 3l. Januar länkt die Frist ab. bis zu welcher die Fortbildung-schulpflichtigen sich in einer Fortbildungslelmle äiizu- mcldcn haben. Fortvilvungsschulpflichlig ist jeder Knabe, welcher künftige Ostern die Elementarschule verläßt, oder in den beiden vo>angegangenen Jahren verlassen hat, ohne dieselbe 9 Jahre hin- durcb, einschließlich 2 Jahre in der ersten Klasse besucht zu haben, ebenso diejenigen Gtzmnasial- und Realschüler, welche die Schule künftige Ostetn verlassen werden, oder in den letzten 2 Jahren ver lassen haben und die Obertertia nicht erreicht haben. Befreit vom Besuche der allgemeinen Fortbildungsschule sind diejenigen, welche Ausnahme gesunden haben in einer der beiden biesigen tzan- delS sch ulen, öffentlichen oder privaten, oder in denjenigen Pci- vat»Fortbildu»gsschulen, die rm Besitze der erforderliche» behörd liche» Bewilligung sich befinden. Richtanmeldung zieht Strafe nach sich. ' — NeujahrSbriefverkebr. Am31.De,. und 1. Januar sind bei den Postanstälten in Dresden rund 760,000 gewöhnliche Briese und Drucksache,darunter 276,000 in der Residenz elnge- lirserte Brieie re., zur Bestellung gelangt. Aus jeden Tag entfiillen mithin 880,000 Briese, d. t. nahezu das Achtfache der zu gewöhn lichen Zeilen täglich eingehenden Sendungen. La man annchmen darf, daß die Zahl der nach auswärts gesandten Briefe auch in der ReujahrSzelt mindesten» nicht geringer gewesen tft, als die Hadl der angekommenen, so. wird die Gesammtmhl oller Briefe, welche die Bewohner Dresden» beim Jahreswechsel abgrsandt und em pfangen haben. auf mindestens l'/i Millionen Stück ,u be rechnen sein. — Gestern wurden vom Armcnamte 200 hiesige Arme in der Spciseanstalt am Sec aespeist. Jede niit Marke versehene Person erhielt eine reichliche Portion Nudel» mit Rindfleisch, Brot und einen halben Liter Waldschlößcheii-Lagcrbier. — Ein T o n n c nren n c n sürDeiitichland. ein neuer Sport, wurde jüngst in Hamburg von der Verwaltung der Hciligeiigcist- Eisbahn veranstaltet. Dieser in Ameiika und auch theilweiie im hohen Norden sehr beliebte Wetllnn» wird in folgender Weise aus- gctührt: Ans der Bahn wcideii, in Entkernungen von etwa 20Meter mehrere Tonnen ohne Teckel und Bode» in der Längenrichluiig niedergclrgt und diese müssen nun die Wettkämpfer im Lauf nach dem Ziel dnrchtricchen. Hierbei entipiniit sich häufig ein Streit zwischen den Theilnehmcrn um cm und dieselbe Tonne, und dicics wie andere Hindernisse, die sich den nach dem Ziele hastig steuern den Bewerbein entgegenslelle», erzeugen ostmals die drolligsten Lagen »nd Bilder. — Im katholischen Gclellcnhause, Käusfcrstraße, hatte ver gangene» Freitag der Verein für volksverslä »bliche Ge- » » nd b c i töp s l eg c, der im stete» Wachsen schon die beträcht liche Zahl von 380 Mitghcdem aniwerst, seine erste diesjährige engere Sitzung. Nach Erledigung verschiedener geschäftlicher Vereins-Angelegenheiten und bei Bekcinntgebung des 18 Januars al-Z Gencral-VersainmlnngStagcs. hielt Herr Hhdrovath Gotthardt, hier, scmen Vortrag .lieber den inneren Bau des Körpers lind die Lcbensthätigkeltcn der inneren Organe." Im Eingänge stellte cs der Genannte als Ausgabe auch dcS Laien hin, sich über den Arsipcnr, die Lebciisprozrsse und Storungen seines Leibes möglichste Kennt»«» zu verschaffe» und sich dadurch in viele» Fällen in die Möglichkeit z» versetze», zahlreiche Krankheiten zu verhindern oder okt auch gar selbst zu beben. Weiter wurde dann die Harmonie, Wechselwirkung und Abhängigkeit zwischen Geist und Körper darge- than und wie der Satz immer recht behalten werde: man« sann in coiporo «ana. Ter Redner verweilte bei denjenigen Organen der einzelnen Shstenie, welche im Lebensvorciange eine besondere Rolle spielen oder sich durch ihre bewuiidcrnsweitlie. kunstreiche Zu- rammensctznng anszcichneih in erklären»« Weise stet» etwas tanger. Dem Sprecher ward am Schlüsse gebührender Beifall. In der sich anknüvienden Debatte hörte man viel des Wissenswerlhen über Wechselwirkung von Hand »nd Herz, richtige Muskel- und Haut pflege, Ursache der DiphtlicritiK in E'kältuna und gestörter Ver dauung. Die am Ende gestellten Fragen »ach beö Entstehung der Tarnivcrschlingiing und deren möglicher Heilung durch die Natu» heilknnk«, über Stecken m de^Hcrzgcgend nach Oilppeniellentzündcmg und .Heilung von Fußgelenk Gntzündung beantwortete Herr G> Hardt m bcsiiedigender Weise. — Ausstellung für Gas- »nd Koke - Vcrbrauch. Ist die Anfmerliamkeit bis jetzt an dieser Stelle im Einzelnen hingc- lenkk worden ans die Gaskocher, die Oseiiunlagen zum Kochen und Braten und die für den Hausgebrauch, wie kür Wäschegeschäfte u. dergl. wichtigen Plätteiscn mit Gasbelrieb, so wird es sicherlich angemessen »ein, min zu fragen: inwiefern und auk welche Weise ist die Gasfeuerung zur Erwärmung unserer Wohmüume zu ver wenden? ES ist bekannt, baß die bei uns gewöhnliche» O>encm- lagc» die Heiz'ähigkeit des Brennmaterials in nur wenig Haus' hättcrischcr Weise äusniitzcn. Es unterliegt auch keinem Zweifel, daß das GaS nach dcm heuligen Stande der Technik mir Vollbe- rcchligttiig geeignet wäre, die zur Beheizung brauchbaren Besland- thcilc der Kohle mit der größte» Niitzwirkiiiig zu verbrenne». — falls der Preis desselben seine Anwendung gestattet. So lange und wo das GaS mit einer io hoben indirekten Steuer, die einer Luxns- slcuer gicichkoinmt, behaftet ist, wie m unserem und anderen Ge meinwesen, wild es noch nicht de» Rang eines allgemeinen Ver- brauchsgegenslandcS erwerbe» können. Tg aber, wie aus der Ver anstaltung und Einrichtung der Ausstellung zu erkennen ist. eine Arnderung diekcö Zustandes nur noch eine Frage der Zeit ist, io kann bei einer Bespicchung von diesem Hindcrniß abgesehen werden. Ehe Von eigentlichen Gasheizungen gesprochen wird, ist es allgezeigt, derjenigen He>zn»gsaiilcige zu gedenken, welche zunächst die Haus haltung mit den Gasanstalten in Verwandlichast bringt; cs sind dies die Einrichtungen für Heizung durch Koke. Es ist em in der Oefseiillichkeit noch vielfach festgewurzelter Jrrthuin. das; die Koke Rückstände der Röstung der Kohlen seien, denen ihre für nutzbare Vcrbceniiiing geeigneten Bestandtheile zu Gunsten des Gases ent zöge» leien. Leucht- nnd Heizgas ist ein Gemisch von Kohlen wasserstoffen. Dieselben bilden sich bei der trockenen Destillation in einer Menge, die dem in den vergalten Kohlen vorhandenen Wasserstoff entspricht. Nur in Verbindung mit dem letzteren vcr- stücistigl sich Kohlenstoff; der Rest desselben bleibt zurück. Gleich zeitig cnt!cr»cn sich anaere Bcstandtheilc, wie z. B. Schwefel, denen slnchligr Verbindungen durch dciondercs Verfahren entfernt weisen. W is zurückblcstst, ist ein der Kohle gegenüber recht reines Kohlcn- stvffinmeral. Dieses unter entsprechender Lnstzufühkung zu vec- bcenilen, ist sehr richtig und vvrtheilhast. Ermöglicht wird das durch die Kokheizöten. welche in verschiedenen kreislichen Ein richtungen und Auskühlungen in der Ausstellung reichhaltig ver treten sind. Meist sind dieselben als Schüttösen nusgcsnhrt. Was das heißt, ist bekannt. Als Hauptzweck der Ausstellung ist unver kennbar eine crwcilerte Einführung die>cr Art Ocfen t» Dresden. In anderen Städten leistet man ihr Vorschub dadurch, daß man Kvkösrn von Seilen der GaKsabrikcn an die Privaten vcrmiethct, in der Voraussetzung, daß daö Brennmaterial au» der Gasanstalt entnommen wird. Ob und wie sich eine solche Einrichtung in Dresden wird einsilhren lassen, muß Erfahrung »nd Nachträge erst »och lchie». Bester erscheint es, die Nenelniig bricht sich ohne Schlacht bei Weißenbnrg mit seinen beiden Kamciadcii, dcm Ober- ! jägcr Hausknecht nnd dem Feldwebel Ehristian M eher das erste sranzöiische Geschütz eroberte, ist lür uns noch besonders bemerkens- werth. daß der damalige Feldwebel Mencr, ei» geborener Hannove raner. noch negeiiwärtn als kaiserlicher Tclegraphcn-Sckcetär in Riesa migcstellt ist »nd alljährlich durch Vermittelung des Königl. sächi. Landmehrbezirks-CommandoS in Meißen vom l. schick. Jäger- Bataillon Nr. 5 am Tage der Schlacht von Wcißenbucg 45 Mark Unterstiitznngögcldcr cinSge;ahlt erhält, als den ans ihn entfallenden Tlieil der Zinsen von Geschütz-Pläinien im Gesamiiitbeirage von 680 Thlr. Tie Prämien vestander, aus den durch kaiserliche Eadi- netSordre festgesetzte» Luceuigeld von 60 Dueaten, 500 Thlr. der »Köln. Zlg.". 20 Thlr». aus Karlsruhe. 60 Thlr. vom Kaufmann Alczander m Breslau und einer goldenen Uhr mit goldner Kette oder nach Wahl in 100 Thlr. von dem Negicruiigsralh Schück in Posen. — Acrs dem Riese n gebirgc wird geschrieben: Wohl schon seit vielen Jahre» hat man in den HoehacbirgSdvcscrii nicht Io sehn- lichst aut Schnee gehofft, als diesen Winter, und last scheint es. als ob derselbe erst zu einer Zeit eintrcffen sollte, wo anderwärts o»S und damit mancher Verdienst. Sogar das Holzrücken vom Gr- birgSkamme nach dem Thnle, welches sonst einem großen Lheilc der männlichen Gebirgsl,cvöileruiig Bcichäslignng und llntcibcilt gab, ist gegenwärtig nur an wenigen Stellen möglich und auch dort äußerst mühsam und anstrengend. Daher viele Klagen der Waldarbeiter, Gastwicthe, Fuhrwcrksbesitzcr. Auch die Holz- sehlencreicn a» den Flußlänicn leiden unter dcm Schuecmcingel, da ihnen ihr Holzbcdari entweder gar nicht oder nur mit erheblich größeren Kosten geliefert werden kann. — Der vorgestrige Sturm bat in der Umgegend von Dres den verschiedene» Schaden angerichtet. Unter Anderem wurde in M ü gcln das Lach eines HauicS durch den heftigen Anprall des Windes vollständig abgcdeckt. — Uebcr das Erdbeben, welches in der Nacht vom 1. zum 2. Weihiinchtsrcierkage an verichiedenen Orlen des Vogtlandes wabrgenoniiiicii wurde, hat der Seminarobcrlehrer Weile in Plauen i. V-aus Geund,zahlreicher Einzelberichtc. welche ihm über jene Erderschntternng zuaegaugen sind, einen längeren Artikel veröffent licht, ans weichem hervoigeht, daß dieses Erdbeben ein teltomlches war, d. b. ein solches, welches mit dem geologiicheii Schichtciicmr- bau deö Vogtlandes und der Faltenbildiing der Erdrinde in dortiger Gegend im Zusammenhänge steht. Das Verbicitungsgebiet des Eidbebens ist ein doppeltes gewesen, eine Tharsache, welche gerade für den mit dem geologischen Ausbau des Vogllcmdes vertranten Forscher äußerst lehrreich ist. — Der ehemalige Kollektivprokurist und Buchhalter Hahne- ni an», der die Firma Hammer u. Schmidt in Leipzig um über solchen Ueberganaszustnild Bahn. Am stärksten vertreten ist mit solchen Oefcn die Dresdner Handlung von Moritz Schubert, Wcttincrstraße. Wir finde» hier die eigenartig gestalteten, durch Glinimersciister die Gluth sichtbar machenden Zirknlattoiis-Füllösen von Junker n. Ruh in Karlsruhe. Dieselbe» »nd für unausgesetzten Betrieb eingerichtet, brauchen demnach z. B-wäbrend eines WmlerS nur einmal angescnert zu werden. Dieselbe Firma bietet die »ach verbessertem amerikanischen Shstem bergkslelltcn Füll- und Littst Heijiiiigs-Oefen nach Lönholdt, geliefert durch die Bnderns'schcn Eisenwerke. Sic bringen eine kräftige Zirkulation der Lust hervor, neben derselben auch einen angenehmen nnd gesunden Zusatz von Feuchiigkeit. Desgleichen stellt die Firma auS: die amerikanischen HelioSöfen von Grimme. Natalis u. Co. In Braunschweig. Alle die!« Oese» wirken außer durch geleitete auch durch strahlende Wärme, indem sie die Feuergiulb sichtbar machen und demnach die Vor- theile" der Ka»iii»'euerttiig mit denen der bei unS gewöhnlichen Ofenheizung verbinden. G. Trorhtch, Dresden (Mciriciistraße), bringt die Meidiiigkr-Koköfen des Eisenwerks Kaiscrslciutc>n. Die selbe» können nach Wunsch vnn oben oder von der Seile her ge- süllt werdrn. und wir sehen sie in einfachster Form, wie auch in elegantester Ausstattung. — Im Anschluß an die gestrige Notiz über den Tod des ehe hundert Tausend Mark betrogen hat, hat sich doch im Geiängniß von P.nt Said erhängt. Am meisten bedauert wird bei dem Drama die verlassene Familie des Durchgänger», die Frau und die Kinder. Man erzählt, daß die Familie bcibe keine Ahnung haben können von den betrügerischen Manipulationen, die sich Hahiieniaim habe zu Schulden kommen lasten. Tie außergewöhnliche Reiic nach Egiivten Halle der ungetreue Buchhaller mit seinem schlechten Ge sundheitszustände zu begründe» versucht, ebenso sein Verlassen der Stellung in einem Älter von erst 43 Jahren Zur Begründung der Geldmittel, die sich in seinem Besitze befanden, wurde von ihm ein Lvtteriegcwiiin erdacht. Für die Rückkehr der im Gefolge Hahiicmaiin's befindlichen Famäie wird de» Weitere» von Seiten dcS dentschcn Konsuls in Port Said das Nöthcge gclbcui werden. - Aus Hartenstein i. Geb. schreibt man uns: Am Sonn abend 'Morgen fand man hier an allen Straßenecken Zettel angc- klebt, a»> welchen zu lesen war. das; daS hiesige Bürgermeisteramt an den Mindestiorderiiden vergeben werben solle. Wie man hört, soll den Grund hierzu ein Beamter gegeben haben, weichen man vor seiner Bewerbung um hiesiges Bürgermeisteramt gefragt habe, ob er nicht mit weniger Gehalt alö ausgeschrieben zuiiieden sein wolle, da ein anderer Bewerber auch bereit» Zugeständnisse gemocht bade. Dieser Beamte nun soll cs mit seiner amtlichen Ehre voll ständig vereinbar erachtet habe», auf diese» Handel einzilgehen und scheinen sich unsere Vater der Stadt für solche Coiiccisioiici! machende Bewerber doch zu iiitercssiren. Um diesige Bürgermettlerstelle (1200 Mk.) baden sich 19 Bewerber gemeldet, von welchen Schiitzcn- haiiöbes. Pitschel, hier, Sladlkass. Rosenfeld, hier nnd Prcvat- cxpedient Zeniicr in OelSnitz zur engeren Ärhl gewählt worden sind. 'lompora mutantnrot vou ninrnmnr in illis! — Der Rath und die Stadiveroiduclen von N iesn hoben der Akticngciellschatt für Erbauung einer Straßenbahn die nach- gcsnchte Genchmigung znm Bane der Bahn, iowie die Genehmig ung zmn Betriebe derselben aus 50 Jahre ertheilt und beschlossen, die erstmalige Herstellung de» Pflasters zwischen und an den Schienen, soweit dabei städtisches Straßen-Arcal in Frage kommt, au» Kosten der Stadl auc-sühren zu lassen, dalern die Legung der Schienen gleichzeitig mit der Pflasterung crsoigt; dagegen sind die Kosten für Uiocrhaltiing de» PflnslerS^on der Gciellichast zu tragen. Unterschiede in den Fcihiprctten an Sonn- und Wochentagen oder Abende dürfen nicht stallffiidc». Tic von SN maligm schlesischen Jägers Lrnschnrr, welcher 1870 in der am Tage und am Abende dürfen nicht stallffiidc». Tic von der Geiclltchaft anaedotencn 2 bez. 3 Procent der durch daS Untcr- nedmcn eveiiiuell erzielten Dividende wurden cbcnkallS angcnvmmcn. Die Straßenbahn, welche een Bahnhof mit dcm Albertplatze ver bindet. erhalt eine Länge von 2100 Meter. — Am lO. d. M. ward in Schnirckwitz der Brnnnenbauer Nikolaus Bilk von einem Kübel derart am Hintcrkops getroffen, daß er nach Mündigen, Leiden verstarb. — Im beichlvstenc» Jahre ist auch der bis dahin älteste N a d e l h o l z^b a u m Teiibchlands, eine gewaltige Tanne bei Griinthal In Sachieu. abgestorben. Dieser Riesenbau»! batte ein Alter von 500 Jahren inid belaß in 1,4 Mtr. Srammhöhe einen Durchmesser von 2,l0 Mtr. Sachsen ist übrigens nicht arm an alten Bäumen. So besitzt eine Linde bei Schwarzenberg in gleicher Stammhöhc einen Umfang von 7,5 Mtr., drei Linden bet Scknceberg haben i» Höhe von l Mir. 4, 4'ä> und 5 Mtr. Um fang. Obgleich die Wälder des sächsischen Erzgebirges in den letzten Jahrzebnten stack gelichtet sind, so besitzen sie doch noch einen herr lichen Holzbcstgnd, unter dcm es zghlreichc Jahrhunderte alte Baumrieicii stiebt. — Kommenden Juli feiert die Stadt Pirna das NOjährige Jubiläum der Einsnhrung der Reformation daselbst. Am 8. Sonn tag nach Trinitatis, de» 27. Juli 1539. hielt Magister AntoninS Lciutcrbach. der erste Pirnaer »Superaltendciit", Luthers und Mc- lanchlhvnS Flkn„d. die eckte evangelisch - lutherische Predigt in Pirna, nachdem schon vom 21. bis 23. Jnli die in der Stadt an- weieitdcn herzoglichen Visttatoren in Kürze eme Neuordnung die kirchlichen Zustände vorgcnommen hätten.
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