Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 25.01.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-01-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188901253
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18890125
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18890125
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1889
- Monat1889-01
- Tag1889-01-25
- Monat1889-01
- Jahr1889
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.01.1889
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
f«r PE. -««DT« »MN tur plk naaiuu !8c<rt>«rdeja3U,u , . ,, oder LölMnali una. mvmkn lainmUtch» namkaile BermitteliiNüMeUeri au. Nernivrechbelle dir. ll. 34. Jahrgang. Aufl. 47.000 Stück. lllM- miä «Üinmlie llilnäüclmli«, «lsone» l'abrikLt, aus kvinstem Lioxonloäsr, «wpüeklt ru billigten?rol»«ll ^4. Itvssvr, UaiiöseduükLdnL, ^vläxa^v 9, I. Dresden, 1889. »1e .MMer AachnAen" Nnd das verbreite»«« sächsische Blatt welche» in allen Schichten der Be völkerung Eingang gesunden da' Die »nvartcilsche. unavllängige. krei rnültnge Richtung welche die „Drcdd »er Slachrichte»" „all, allen Seiten bi» versolgen. bat dem Blatte in den böchsie» und einsachltc» Leser kreise» die Aelicbtkcit verschont, welche sich m der lortwä blenden .3" nabinc der Leier änsnrt. Die Re- daction wird stets demiibt sei», dnrch Heranjicbung tüchtiger ichrist- Ilesleriichcr Kräste da» Blatt immer nüvlicher und interessanter m ge »allen. um sich kicrdurch auch seiner d>esss>i»sidr»P>chl>kuiii»iu newobron Mrs 8no/4nI-k'ttOilk T-M » xeprllzrtvr Klo^el-Rirrlcen l'Iaaon I». Idi«re,,I, n, 17 bLrr„spr.rt,l»i,s»»>l»»st Nil» emollaklt ^an/. bosonckarn I'irelce<vvr3ol,1u33. mul »vlillte-Nlnrlce», «acvia KI»-«Ii3i Ii«»I»Iu»«>n, nllo t!nttn»p-,nr Ineb^lsnipsl »inl Oiirvli-Lilult«-» chnlar-Lit. >' rv«, -Vdi- Z« «- -T-'-zkEr kreass L LrsnSsvks, Xunills 4uIiniu>8UA88n Ä L Na«niuvn1eei> unck ILn,i,»f,r r->» «,>»"- lUtLONt» Ln- ^ ^ tlLinnrr »>>«» ». l»e» e te il, zj 1 «reit » - >r«!n>ü<rc', I', !« - Il>'"ü<ie«, N «»r^ertrr, I» « piniero, ie». Li lilreel, Ilnl»« lniunire i. ^ - n>rrkLM-Z?E^»i^Z^Xi'.»8-r»':«>.V'errs r<-7 r->;»»r-» re» ^ iirmte« II>e»ter- ii. »Inxlreii-I ei Ivili-Iiizlitiit Deiikklili»,«!? x« LLax ^reodi, H-Iermtr. 2, M. I., II.». III. I!t. tIltllii^E Ilttt-Il NII3>VÜ>t3 P»»II>»1 oll'z'ttlllnl. 1'vlvi»!»«»!» »11Hd l^tiiarral'' 2lrbcitcrschnz;niaßregel». Offeirbi'rger Wahl, Pariser Wahlkampf. sHoinachrichteii, 'Vc,nunderte Freanenz des PvttstechnienniS, «II», ^spI. Z'z'trlik.«.. Stadlv. Henklcr -ß, JiiiiiiiigsanSschliß-Sitziiiig, Barvicr u» mid Friseur Utensilien, Gerichtsvechandiringen. Freitag. Mir die Monate Februar nnd März werden Bestellungen auf die »Dresdner Nachrichten" für Dresden bei unterzeickmctcr Geschäftsstelle zu I Mark 7<1 Pf.» für auswärts bei de» Kaiserlichen Poslnnstalte» im Deutschen Reichsgebiet zu I Mark 8k Pf. angenommen. GtsllMsslcllc der „Vrcodncr Illuljrilhlcn" Marienstrasic 13. Deraniwortlick,er Redakteur kür Polilischts vr. Emil Dterev I» Dresden. Per 10 Jahren bereits entwarf der BnndeSrath einige Bcstlm- mimgcn für den Arbeiterschlitz. Leider wurde Nichts daraus. Ter Lundcsrath trat vielmehr den sozialen Jmücn von der Seite her näher, daß er die Vcrsicheruiin des Arbeiters gegen die strauchelt. Lerirnglirckliiige», Invalidität und Alter in Angriff nahm, trs sei hier nicht die alte Streitfrage neu erörtert, womit den lohuarbeitc»- dcn Volksschichten mehr gedient, wodurch ihre wirthschastiiche Lage besser gestaltet wild, indem man sie vor den Folgen der eben ge nannten Umstände versichert oder indem man die Arbeitskraft des gesunden Arbeiters gegen Ausbeutung der verschiedensten Art wirksam und durchgreifend schuht? Wir sollten meinen: Beides ist »olhimirdig und heilsam. Gleichwohl verhält sich der Vuudcs- rath noch immer ablehnend gegen alle Borschläge, die eine bessere Sonntagsruhe, eine Beschränkung der Frauen- und der Kinderarbeit (selbstredend unter gewissen BorauSschmrgcn) be zwecken. Was der Staatssekretär v. Bötticher am Mittwoch im Reichstage gegen diese Anträge vorbrachte, bestand lediglich i» wohlbekannten und oft schon widerlegten Ausführungen. Seine dreifache Behauptung (daß zn einem wirksamen Arbciterschnh kein Bedürfnis; vorhanden, daß dnrch gesehgcberische Maßregeln der an- gcsirci'Ic Zweck doch nicht zu erreichen und daß eS nicht erlaubt sei, in das Selbstbcstininiungsrecht der Arbeiter bezüglich Verwendung ihrer Arbeitskraft einzugreiic»), überzeugte Niemanden im Reichs tage. Redner aller Parteien, ausnahmslos, erklärten sich für den Antrag, der eine weitere Ausbildung der auf Frauen- und Kinder- arbeik bezügliche» Gcsehesvorschristcn bezweckt. Ob der BundeS- rath arisgesvrdcrt wird, selbst derartige Vorschläge zu machen oder ob ihm ei» auSgcarbcitcter Entwurf uirtcrbrcitct wird, ist ncbciriüch- lich gegenüber dem Hauptslück: daß es überhaupt dazu kommt und wenn der Abg. iür Freiberg. Geh. Rath Merbach, die Möglichkeit, noch in dreier Session die Sache zu erledige», bezweifelt und dem Buirdesrath dazu eine Zeit gewähren will, so sollte der Letztere den wohlgemeinten BermittelungSanirag ergreifen. Denn der Reichstag hat sich hereils am letzten Male mit einer „entsetzlichen Mehrheit", wie es Abg. v. Kleist-Retzoiv ansdrückte, d. h. nahezu cinstimmig für den Arbcitcrschutz erklärt. Leider schenkt der Bnndesrath den Gcgen- volstcllungen der Großindustriellen in diesem Stücke zn sehr Gehör. Sic liegen ihm mit der beweglichen Klage in den Obren, daß damit der deutschen Industrie eine zu große Last aufcrlcgt und sic uniäliig gemacht werde, die ausländische Konkurrenz zu bestehen. Diese Be- sargiirß ist unbegründet. Die Großindustriellen fürchten blos eine Schmälerung ihres GeschöstSgewinncs, wenn sie in der Ausbeutung der Arbeitskräfte Einhalt thun müssen. Gerade diejenigen Länder liefern die schlechteste Arbeit, die keine» Arbeiieischiitz haben. Kürzere Arbeitszeit ist eine Notbwcn- digkeit iür die Industrie, schrankenlose Ausbeutung der ArbcitSkcust bewirkt eine Vernachlässigung der technische» Fortschritte. England, wo die Arbeitszeit sehr kurz ist, zeigt die höchste industrielle Ent wickelung. Es wideripricht allen Erfahrungen, daß der Arbeiter bei Verkürzung der Arbeitszeit einen Lohnaussall erleiden soll. Wo zahlt man denn die geringsten Löhne? Ta. wo die Arbeitszeit am längsten ist. In der nordböhuiischen Industrie z. B-, wo das Leute- schindcn zu Hause ist. müssen die Arbeiter am längsten und z» den nichtigsten Löhne» arbeiten und gehen in ihrer Leisttingsiählgkeit zurück. Die Beschränkung in der Ausnutzung der mcnscblichm Arbeitskraft richtet sich nicht gegen einen einzelnen Fabrikanten. Tiei'er ist unter den heutigen Verhältnissen machllos seiner Konkur- rcnz gegenüber: cr wird gezwungen, in der Ausnutzung dcS Arbeits tages, der Frauen- und Kinderalbcit soweit zu gehe», wie seine Konkurrenten. Er unlerliegt aber, wenn in der Ausnutzung der Arbeitskräfte keine, oder unzureichende Schutzvorschritten vorhanden sind, nur allzuleicht der Verluchung, i» dieser Ausnutzung seine Konkurrenten noch zu übertrumpsen. Es erfüllt uns nicht mit vatiiotischcm Stolze, im Reichstage zu hören, daß gerade in unse rem Sachsen diese Ausnutzung der weiblichen und kindlichen Arbeitsstätte vorzugsweise im Schwung ist und da daraus die oußersächsischcn Industrielle» Anlaß nehmen, hierin immer weiter z» gehen. Die immer mehr zunehmende Frauenarbeit drückt die Löhne der männlichen Arbeiter und ans die Fraueulöbne drücken Wieder die Löhne sür die Kinderarbeit. Man schützt ja Alles heut zutage vor ungesundem Wettbewerb: die Industrie, de» Ackerbau, den Handcl. Warum bleibt das wcrthvollste Besitzthum riucS Volks, die menschliche Arbeitskraft, undeschützt? Arbeiterschutz ist doch nichts anderes als ein Schutzzoll hinsichtlich der menschlichen Krafl-s ouöniitzung. Untere Industrie ist unter den Schutzzöllen erstarkt und gedeiht; die Vorhcrsagungcn der Freihändler, daß sie dabei z» Grunde gehe, hat sich nicht verwirklicht: ihre Erzeugnisse haben Preiserhöhungen erfahren. Daö war ja die Absicht. Auch die landwirlhschattlichen Schutzzölle haben, wozu sie bestimmt waren, eine Eihöhung der betr. Erzeugnisse bewirkt. Selbst der Handel, der Innen- wie der Außenhandel, statt unter den Schutzzöllen zurück- zugehen, hat alle düsteren Prophezeiungen zu Schanden gemacht; 'T hat ein«» ansehnlichen Aufschwung genommen. Jetzt gerade, ln dieser günstigen Geichaiislage ist cs Zeit, endlich auch einer besse ren Schonung der Kraft der gcsiindc» Arbeiter nähcrzntrrtcn. Die Gioßindnslriellen hätte» aber die wenigste Ursache, sich Dem zu ividc>sctzcii. Ucbcrall schießen Eoalitioncn (Eartelle, Ringe) der Großindustriellen in die Höhe, um höhere Pieiie für ihre Erzeug nisse dem Publikum anszulegcn. Diele Herren sollten daher den Bundesraih nicht mit fälschlichen Vorstellungen von der aiigcblicheii Konstirrenziimähigkeit bestürme», die angebiich ans der Einschränk ung in der Ausnutzung ihrer Arbeitsstätte folgen soll. Em Arbei ter, der nicht durch übermäßige Arbeitszeit vorzeitig attcrt, fällt den Kranken- und Jiivalidciikasscn nicht so leicht und zeitig anheim: cr wird ko»snnltio>!Siähigcr: seine Kaufkraft steigt und der steigende Massenverbrauch von allerhand LebenSbedarf führt der Industrie selbst wieder massenhasle Auiträgc zn. Möchte doch endlich der BnndeSrath seinen Widerstand gegen den Arbeiterschutz aiifgcbcn! Auch die Kriegsiiiliiistcr haben ein sehr lebhaftes Interesse daran, daß eine gesunde, starke, kräftige und wehrhafte Bevöikcrung als Soldaten, Reservisten, Landwehr und Landsturm daS Vaterland vcrtheidigt. Ten badischen Wahlkreis On'cnburg hat da? Ecnirin» den Naiionallibcralcn leider wieder abgcliomiiicn. Dieser Wahlkreis war 25. Zattyrrr. weises. — Ans eine Anfrage des Grafen Mi-dach erklärt Slaais- iestetär v. Maltzahn, daß dis verbündeten Regierungen die Aui- hebungdcs Identitätsnachweise?ableh»len,well die JnteressenDeusich landS in dieier Frage stine einlieillicden seien lind die Tragweite eines solchen Schrittes sich auch nicbt übersehen lasse. Der Tilei Zölle wird bewilligt. — Z» dein Titel Tabnttslener beanlragl die Koniiniision Prüilnig der Frage, in wie weit eine Erleichterung der Forme» der Veranlagung iind Erliebung der Tabaksstcner sowie der Steuer sätze iür Tabak sich cnwieble. — Abg. Menzcr sions.) will entwcdei eine Ermäßigung der Steuer arsi inlänvsichen Tabak oder eine Er. Höhung des Zolles auf nusländsichcii. Abg. Tnnigneair ist gegen Zollerliöhnng. Tic TobakSbanem sollten bemüht sein, ein besseres Produkt zu liefern. — Abg. Müller (Marienwerder) bestreitet, das; cS die dentiche» Tabaksbanern an der nölhigen Kriltirrverbcsserung schien ließen. Staatssekretär v. Mnltzalnr iagr bre gewünschten Erwägungen zu. Ter sinansielle Gesichtspunkt könne nicht außer Acht gelöste» werden. Die Resolution wird angenoininen, ebenso der Titel Tabakssteuer. — Sonnabend: Ostnsritänischc Vvrlagc — Ter Reichskanzler wohnte zeitweise der Sitzung der und hatte eine Besprechung mit b. Bennigsen und Frankenuein über die Ost- afrikanische Vvrlage. — Die Reir'listagSfonunsision für Atters- und JnvaiiditätSversichcrnng »ahm ein Amendenrent Bubi on. nach > welchem unter Umstände» die Nnckgcwährung der Beiträge er- j nrögiicht und die Wartezeit auch durch >rc>wttlige Versicherung er- stillt werde» kann. > e r 1 i u. Abgeordnetenhaus überwies den Gesctzenttvnn früher last immer klerikal iicrtteieii - es nelana icdorb der volkEmni- ^trc,,S Ucbertragung polizeilicher Beuignsise m den Beniner Bor- nuier in,l immer ueniai vcurc cn. c» gelang icvo y vcr vviiett, ,in- B„,imw Polizeipräsidenten nnv die Heranziehung liehen Bewegung in, Februar 188,. einen liberalen Vcrtielcc dnrchzu- j dr-r.Städte mit König!. Polizei zn den .Kosten derlelbcii. die Er- § c»-1 bringen, den inzwischen gestorbenen General v. Tegeistcld. Bei der Nachwahl kam öS im ersten Gange zu keiner Entscheidung; der nationale Kandidat v. Nodmcr erhielt 8227, der klerikale Kaufmann Reicher! 7772 Stimmen, außerdcm wurden für einen Sozialdemo kraten 1217 abgegeben. Bei der Stichwahl blieb der iialionalc Kan didat niit VA5 um siOO Stimmen hinter dem klerikalen zurück. Tie Sozialdemokraten verhallen den sonst bitter gehaßten Ultramontaiien zum Siege. Zwar hat cs ein Parleikongrcß den Sozialdemokraten ausdrücklich verboten, auch bei Stichwahlen für einen Bcrtrcter einer anderen Partei zn stimmen. der Abg. Grillciibrrger sagte aber seinen sozialdemokratischen Genossen, sie sollten nicht !o einfältig sein, sich an den Parteibuchs zu halten. Dieser ist also bloS -um Schein ge faßt worden. Ist den Pariser Nachrichten zn glauben, so stehen jetzt die WahlauSsichten für Boulaiigec ungünssiger. In den Versamnittiiigeli weiden die Anhänger des „General Blechbart" satt überall geschla gen, mit der Rede, wenn sic das Wort crgrctten und auch lhattäch sich, wenn sie Streit aiisangen. Rochcsort klagt lehr bitter über die Gcwaltthätigkcitcn und die Rohheiten der Jaegimlen, die nach seiner Schilderung nur die bezahlten Wahlniacher des Ministers Flog net sind. Ganz Jraiilreich nnumt ieldenschattlich an dem Pariser Wahl kampfe Tbcil: der Sladtrath von Seda» beschwört die Pariser, um Gottes Willen nicht Bonianger zu wählen, der Frankreich ein neues Sedan bereiten würde; der Sladtrath von Belle», wo Bonianger einst als Odcrst in Garnison gelegen, warnt gleich;,,lls die Parlier, einen Psasscnknccht zn wählen, den man in Belle» demüthig an allen kirchlichen Prozeisivne» habe theilnchnum sehen. Für Boulauger werden die meisten Monarchisten summen, schon in» den Zauber zn brechen, den Paris immer »och ans Frankreich anSnbt. Gclingr cs einem Feinde dec Republik lnnd ein solcher ist Bonlanger!, die Mehrzghi der Stimmen in PaiiS zu erlangen, so ist die Hochburg der Republik gefallen. Dann dstrien alle anderen Thrvnbcwcrher, j Otlcanistcn wie Bonavarlisten, hasst», bei günstigen Verhältnisse» sich der Henschait über Frankreich zu bemächtigen. Rur ans Angst vor der rcpudlikaiiiichen Pcvöttcrnng von Paris hüteten sic sich j bisher, ernstlich der Republik aus k>cn Leib zu rücken. Siegl daher rcr «stst'chna Ta","."s,üu "l-Füllst' Boulauger in Paris, so wird die Republik in ihren Gmndscsten er- icst. Rltt-öl per Iammr 7.>.e'a. rcr e beben: »nterliegt cr, nnn, io wird er seinen Ansturm pon der Pro- viiiz ans crnenern. Niir wenn er eine ichmählsthe Nstdettage erlitte, dann hälte dieser Mensch wolil gänzlich nu-Sgespiett. So liegen aber die Berliäilnisse nickt. In Paris giebt cs ttlA.UUO eingeirhrievene Wähler. Darunter sind vieleZchntansende, denen dcrZukunttSriltalvr. der Kommunard Jacan S nnd der 'Anarchist Bon!» gleich verhaßt und zuwider sind. ES fragt sich vloS: wie viele davon werden sich am Sonntag der Stimmabgabe cnlhatten? Eine 'Niederlage Bon- langer'S würde die Lage der Republik nicht wesentlich he-anslnssen; siegt cr. Io gingen Paris und die Politik überhaupt recht bewegten Tagen entgegen. Mäßigung dcr Stenipelstcner und die Uehernalime der Lehrer-Re- ^ iilstnbcsträgc ans deii Staat an die Kommissionen. Tic Gesetze bjx ^ landen meist günstige Benilheilniig. Nur das zweite wird erheb liche Abänderungen erleiden. — 'Außer den Eonscruaiiveii, den Natioiialliberast» und Eentriim wird auch ein Thcii der Freisinni gen sür die Erböhung der Ewilliste stiminen. — Ter Reisende PclerS geht im F.bruar nach Ostastika ab. Peil. Der Sleurreingang der ersten drei Januarwochen ergab ein Pius von 1 Million gegenüber der gleichen Periode des BorjahrcS. P ariS. Dem „Figaro" zufolge hätte sich die Kaiserin Fried rich nuiimehr zur 'Annahme von 5 Millionen «ns der Erdsth.ilt der Herzogin von Giliera entichicöcn. Haag. Tie I. Kan.wer nahm die Uchcreinkiintt mit Frank reich beste,iS des Schicdslprnches in der Grenz,rage Surinam und Eaheiinc an. Dublin. Gegen die nationalistischen Depntiricn Earcw und Kiibrowe wegen ZiiwiderhandelnS gegen das irische ZivangS- gcietz wurden Hailbeielste erlassen. Blackburn. Der Sekretär der Walcrsordcr Sektion der Nationallig» wurde verhaftet. Tie Berliner B örsc ccössncte abwartend. Tic Eonrsc wäre» eher schwächer. Später tral theilioeiie Bcseslignng ein. Ter Schluß war fest. Vvn Banken waren HandeiSanthette bevorziigi, von deutschen Bahnen Ostpreußen. Oestereich,stbe Bahnen waren schwach, ftemdc Reiften ivenig bearhiei, Berawecst iesi. Jiii .Ztassa Verkehre waren Banken beleb! und lest, Bahnen wenig verändert. Für Jnduiirieen bestand Icbhaste-S Interesse bei vorwiegend höheren Eorirsen. Tentichc Fonds waren fest, österreichische Prioriiälcn ruhig. Privatdiskont 1- ü Prozent. Nachbörie fest. ffranksur» a. M.. 0i gaiinar. Erci>» 26., Z. LlanISbah» 21>i-/^. Lom barde» K /». olaliricr 17, ,. Eg- vier ^i,:>:>. inroi. Un». Diüronlo oül.vii, Lieödn. Bi. —. Tnrinsl. —. Laura —. Fcft. W , eI,, ei. giinnar. kkrcdii 3!g 2',. Liaaiabad»'->>i>,r0. Loaidardeu Nardwkftd. 177,00. wlarknolcu ü!>,I». Uua. Errdil Sll iM. gcst. v a r i S. 2,. ga». -Schlul-. urru«? 32,92. Nnlcibr l,» «i9. Italiener VLS2. Etaaiebud!, i>a,i,2:>. Lo-ubrliir« 22.7,„9. Ko. Arioritälc» —. Svauter 73', »avrncr <2L.»o. oitauinncn L!>,02. Titric» —. schwach. P a r i » ,Prod »k!c»>, 2i. ganuar. l-chl»,'!.» Weizen »er Januar 2»,so, " - »er Aaiinar 33,so, per M»i-2>uguil 2>!ai -Ingnjt ><9,7,7, bchunpic,. « „> n e r 0 a »,. 21. gaunar. vrudukicn ischiutzi. Wclzrn vcr Mär» 293, »er Mai 2uL. Roggen per 'Mär,-, 123, per Mai 123. " L- er-« 2-3 . 7- 7! L?tttlichcs nnd SächsischcS. — Wie schon gemeldet, geben Ihre König!. Hoheiten Prinzen Johann Georg und Mar kommende Ostern vorläufig den militäristhen Dienst ans. um die Universität Freibnrg im Brcisgan zn beziehen. Tie beiden üigen'oliche» Prinzen, die dem Studium der Jrliisprndcnz, Eameralwistenschaften, Geschichte und Literatur obliegen werde», werden von den, 'Rittmeister v. Reitze» stein, ihrem bisherigen mililärischcn Begleiter, n»,geben lein, Ter 'Anfeirthatt in Frcibnrg ist ans zwei Semettcr in 'Aussicht genom inen. Preiiiirrleutnant v. d. Decken wird Ihre Königl. Hoheiten Nicht begleite», sondern sich in Dresden der Ausbildung des fting steil SöhneS Sr. König!. .Hoheit dcS Prinzen Georg, Prinzen 'Albert, widmen, da best,» bisheriger Erzieher. Hvsrath Poland. seine G»mnasiallch,cr--'bhäiigkett wieder »iisiiim.nt. .Herr Rill mcistcr v. Rcitzenslein hal für die beide» Pcinzen bereits eine ge eignete Wohnung in dem am westlichen Fuße de-s Schwarzwaldcs, an beiden Seiten der Drcisam in schöiicc nnd srnchtbarer Gegend gelegenen Freibnrg ausgesucht. — Dem bisherige» Bürgermeister zu Zöblitz, Ackermann, wurde dn-S Ritterkreuz 2. Et. vom Alhrcchisordeii verliehen. — Sc. Majestät de> König hat dem k. k. Gendarmerie-Posten sichrer Karl Kr regelst ein in Niklasheig in Böhmen für seine besondere Umsicht und Thätigkeit anläßlich dcrEiiiirnng dreier von den sächsischcii Behörden »erfolgter R'anhmördcr daS Königttch-snch. sischc allgenicinc Ehrenzeichen verliehen. — 'An Stelle des vom 1 März d. I. ab nach Chemnitz der setztenOberregierungSrathS Am!sh,>nvtt»,iiin Dr. Fischer liiFrei borg ist 'Amtshanvtiiiami Dr. Ha Herkorn, bisher in Oclsnitz. zum Vorstand der AmlShalipttnaiiiischalt Frrrberg ernannt worden. — Varacstern Abend hat ein vortrefflicher Bürger Dresdens in sanftem Tod von dieser Erde Abschied genommen: der im Tttsten Lebensjahr gcstandeilc Bnchdrnckeicibesitzer H e l l in n! h Henkle r. Cr kam in 'Mitte der -Itter Jahre von Leipzig nach Tresdcih oondi tionirte mehrere Jahre lang i» hiesige» Bnchdmckcrcieil als Schrift- setzce und Metteur der ehemaligen ,.Cv»sttt»t>onellc» Z.nlnng", richtete sich in den littcr Jabreii eine Bnchdrnckcrci ein und bvb ,'cin Ge Neueste Trahtbeiichtc der „Dresdner Nachr." vom 24. Jan. Berlin. Der Kaiser empfing heute den Erzbischof von Köln Dr. Erciiicns und beehrre denselben mir einer Einladung zur Taiel. — Nach dem Hamburger Korrcivondenien stünde der Rücktritt des KrieaSmiiilstcrS Bronsark v. Schellenden bevor. — In Kiel gilt der Nnclstilt dcS Vizeadmirals v. Gott; als bevorstehend. Berlin. Der Reichstag beriech die Zölle und die Ver- brnuchSstericrii. 'Abg. Gehlert (RcichSp.) beschwert sich über die Ausführung der Bestimmung des ZollgeictzeS, welche die zollfreie Einfuhr vvn Brennholz gestattet. Ter Begriff Brennholz sei offenbar für die gemeinen Sterbliche», für de» BnndcLrath und sür viele deutsche Zollämter etwas ganz Verschiedenes. Staats sekretär vvn Maltzahn sagt eine Prüfung zu und antniortcte aus die Frage Hossmann's. daß der BundcSratli den '.Antrag aus Aufhebung des Jdentitätsncichweiscs abgelchnt habe. — Der sächs. Bundcsbcvollmächtigte Golzc legt die Schwierigkeit einer Untencheiduiig zwischen Nutz- und Brennholz dar und sagt mög lichstes Entgegenkommen sür den Bedarf der Spiclwaarenindrrsrrie zn. — Ans eine 'Anfrage Struckniann's erwiedcrt Staatssekretär v. Maltzab». daß der BuiideSralh der Beseitigung dcS Petroleum- faßrolles nicht zugcstimmt habe und daß der Errichtung eines Rcichötansamtes versaffnngsmäßige Bedenken entgegenslünden. — Abg. v. Kaidorsf wünlcbt das Brenncreigewerbe gegen die Nach- theilc zu lchritzeii. weiche ihm aus den Privilegien der im Hambur ger Zollaiischintzgebielc belegcncu Brcnncrcicn erwachsen. Staats-, «ekielär v. Maltzahn rrwiedert, daß diese Vergünttigungen bei den- Bcrhairdliiiigen über de» Zollanickilns; garanlirt seien. Eine beion , dcre Bevorzugung sei damit nicht beabsichtigt, sonder» mir die Be-j Wahrung des Gewerbes vor gefürchteter Beiiachtheiligung. Die ! Beschwerde soll indcß geprüft werden. — Abg. Tr. Gamv (Rcichsp.) ,chäit tauch rastloses Strebeii und Rcellftät. Sein curiaches Wesen, will die privileairte» Brennereien auf den Export veichränken, vicdcr und humorvoll, schm ihm viele Freunde. Nmnentlich aber was reg erungSicitig tür unausirilnbar erklärt wird. — 'Abg. Brö-! widmete er de» iiädiis.den 'Angelegenheiien »»crmüdiichcir Fleiß; mrl memt, die Vorlhclle der betreffenden Vrenncrcien bestünden ^ cr war über ein Viertel,ahrhiiiidert Stadtverordneter mit Leiv und hauptsächlich in der zollfreien Einsuhr des Getreides. Vielleicht Seele und etwa die Hälfte dreier Zeit als Schrrttsührec tlMig; entschließe man sich daranshin zur 'Aushebung des Jdeittstätsuach-' lange Zeit geliörlc er auch dem städtische» Schulausichuß au. Im
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite