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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.12.1861
- Erscheinungsdatum
- 1861-12-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186112060
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18611206
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18611206
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1861
- Monat1861-12
- Tag1861-12-06
- Monat1861-12
- Jahr1861
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.12.1861
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Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Sechzig. M Freitag den 6. December 1861« Zur Erinnerung. Dir Stimmzettelabgabe von Seiten der Herren Wahlmänner zur Wahl von 26 Stadtverordneten und 16 Ersatzmännern findet heute Freitag Heu S December Vormittags LS LE und Nachmittags S —S Uhr in der " - - - Die Wahl-Deputation. 1. Gtage der alten Waage statt. Im Bau- Gegenstände : Bekanntmachung. und Holzhofe sollen Dienstag den LS. December d. I. früh von s Uhr an folgende » Anzahl Bettstollen ü 7 Ellen lang, stark, 1 - Karrenhölzer ü 1 bis 5'Ellen lang, l - Wafferbaupfähle ü 1 bis 5 Ellen lang, 1 - Eichenholz ^ bis ^8" stark, ü 4 bis 8 Ellen lang, .-.1 - weiches Holz ^5 bis stark, L. l bis 15 Ellen lang, 1 . - Dachfenster von Kupfer, Blech und Gußeisen, 1 - Fenster und Thüren, 1 - Böcke, Lehrbögen, Cementfäffer rc., 2 Stück Rammgerüste mit eisernen Büren, 1 - Maschinenrammgerüste mit Winde und eisernem Bär, 1 Partie hartes und weiches Brennholz in kleineren Partien, gegen entsprechende Anzahlung und unter den, an Ort und Stelle bekannt zu machenden Bedingungen, an die Meistbietenden verkauft werden. Leipzig, dm 4. December 1861. DeS Raths Deputation zum Bau- und Holzhofe. Verhandlungen der Stadtverordneten am 27. November 186t. (Lus Grund de- Protokolls bearbeitet und veröffentlicht.) (Schluß.) Herr vr. Heyn er — für die Minorität — erkannte die Wünsche nach Umgestaltung des ganzen Budenverwaltungswesen- als völlig berechtigt an und bezeichnet« namentlich die Einführung einer Platzmiethe als zweckmäßig. Nur schien ihm der von der Majorität eingeschlagene Weg zu rapid und deshalb zu Nach theilen führend. Der Rath habe bereit- den Feilhalteuden Ge legenheit gegeben, auf mehrere Jahre sich ihren Stand zu sichern, di.se Verträge könne man nicht brechen. Wer solle überhaupt die Rente au- den neuen Budenreihen erhalten? Man könne sie doch I nicht ohne Weitere- der Stadtcasse entziehen. Da- Collegium habe durch übereinstimmende Beschlüsse da- bisherige Budrnwesen! sanctionirt; die städtischen Buden ließen sich auch nicht auf ein«:I mal ohne Weitere- und ohne Nachtheil verkaufen. Die Frage über die Zwischenräume — welche übrigen- breiteri werden sollten — fei eine reine Verwaltung-fache. Es frage sich jetzt nur, ob man der Stadtcasse die Einnahme sofort entziehen solle oder nicht. Die Beschwerden seien hauptsächlich durch die! Verengerung de- Markte- hervorgerufen, welche man durch den Antrag auf Verbreiterung der dortigen Fahrwege selbst geschaffen bade. Der Sprecher gedachte darauf der immer von Jabr zw Jahr gestiegenen Einnahmen au- den Buden und empfahl eine langsame Umgestaltung de- Budenwesen-, so wie im Allgemeinen den Antrag Her Minderheit. Herr Stadtverordneter View eg — auf seine langjährige Be kanntschaft mit dem Budenwesen verweisend — bemerkte zunächst, daß es an offenkundigen Beschwerden über die Neugestaltung der Mtßbuden nicht gefehlt habe. Die RathSacten müßten die- Nach weisen. Jeder habe sich übrigens davon überzeug« können. Er werde gegen den Ankauf stimmen, wenn er auch, wie e- nun- mehro scheine, diesen nicht verhindern könne. Herr Hansen vlndicitte dem Rath da- Recht der freien Ver fügung und Eintheilung de- Marktplatze-; ferner, auf Grund diesseitiger Beschlüsse, das Recht der Vermehrung der Raths- bude», welche übrigens in der Regel nur da bewirkt worden sei, wo Privatbuden ausgefallen seien. Die Angelegenheit könne ge schlichtet werden, wie da- Minorität-gutachten angebe. Zum Schluß sprechend, bemerkte Herr HLckel, daß, wenn auch früher andere Beschlüsse gefaßt wo,dm, hoch eine neuerlich vorgenommene Localbesichtigung da- Vorhandensein noch vieler unbenutzter Buden ergeben habe, so daß der Bau neuer gar nicht nöthig gewesen. Klagen lägen genug vor. Die Art, wie die neuen Buden erbgpt worden, sei nach seiner Ueberzeugung, die übrigen- durch die Eingabe der Glaserinnung bestätigt werde, ein Jammer, und selbst Nachbesserungen hätten nicht- geholfen. — Die Reihen sollten thatsächlich verengert werden; darunter litten nicht allein die Verkäufer, sondern auch die Einkäufer. — UebrigmS könne die Entfernung der Kisten gar nicht verfügt werden. Herr vr. Heyner — für die Minderheit zum Schluß spre chend — behauptete zunächst die Nothwepdigkeit deS Ankaufs der fraglichen Buden im Interesse der Stadtcasse; wenigstens nach jetziger Sachlage. Die Zwischenräume seien an manchen Stellen weiter geworden. Die Enge sei auch kein Motiv für Ablehnung de- Ankaufs. Herr Häckel mtgegnete, daß der unbenutzte Vorrath alter Buden den Ankauf neuer gänzlich uunöthig erscheinen fasse, wie die schon erwähnte Localbesichtigung ergeben habe. Darauf wurde her Ankauf der Buden mit 30 gegen HL Stimmen beschlossen, der daran geknüpfte Antrag der Minderheit gegen 9 Stimmen angmommen. Die Anträge der Majorität über die künftige Gebahrung mit dem Bubenwesen unftr 1 fanden ein stimmige Annahme; der unter 2 — Wiederverkauf der Buden — wurde dagegm mit 24 gegen 22 Stimmen abgelehnt, der Antrag unter 3 aber mit überwiegmder Stimmenmehrheit angenommen. Der Vorsteher hob dabei hervor, daß die Tendenz diese- Antrags nicht genau erkennbar sei, weil in-befondere ja der Rath selbst zu den Budenbesitzern gehöre und der größte derselben fei. Herr vr. Reel am bemerkte noch nach Schluß der Debatte, daß die DMn qn der ^-thcnjnensiraße in ihrer neuen Aufstellung die Zugänglichkeit zu« dottlgeü Nöchbrunnen erschwerten. Der weitere Antrag ^der Minderheit-wegen Uebersendung eines Juventarium- fand einstimmige Annahme. Hierauf trat man nach dem bworwortenden Gutachten de- Ausschusses zum Poltzeiamte über die Ge währung einer Unterstützung von ILO Lhlr. jährlich au den durch schwere Erkrankung dienstunfähig gewordene« Polizei« corporal Schauer dem Rathsbeschlusse einstimmig bei.
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