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Dresdner Nachrichten : 28.02.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-02-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188902280
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18890228
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18890228
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1889
- Monat1889-02
- Tag1889-02-28
- Monat1889-02
- Jahr1889
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.02.1889
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ltn. )0 an, !ü ai', 2.60, >.3.2«'. !3.5". 1.20. ,h ». IN tatt. il^i rr. . bEt lhrten Me. Ge- Haut- -ntlich v in olmc cnten. Zu 4-6. rrsol» SS, 'S sehr leiben arkt. Nass; amien rei V. !Iig »u r«ged»att siir PoUltk. Il«lnba>!»»u tSelchaiievnIe»!. «vdllolbeiich«. Nremdculilir. 2ü,ua»gct>ül>r olcrleliälnluli M. r.io. euxti Ile Pmi P,'. r./a. '.innalime o D>luttd>i>m>2ettMulleillil.>av 8-a. «oun>ll>j« dl» rr Ulu. an Neliilodt: ldl .«llouela. s. »»V o» WüllxiNnac» Llottela. S. nur a» WwlliciNnac» d,o Z Mir. Die lwattloc Ärundreile mdMln STiNicM iLPia.. iur Moll- M» oder >lu>Il !>elllaüeii A> Pia. Uulciiu Lleich i«.«in,>clattdl> 3eile 4a Pl» ÄullllldiMinae» a»> derPrivat- ßac chüe L> Ll»e Büu>>am>I im d e uoilliiloaiae -lninalimc der »nociulu wi>d »lMt acaedku. AuS- won oc l>lttluudlou»asa»lll<>»e oeqeii ldoU>cldci,illl>l!la dura, Brieimarte» oder Pollc»Mlilu»l>. 8u> Ütsiitaalir cinncüindicr Hltifttt- ttliilr lellle itjerdnidiniiteN. Nnliindiliuuoc» nclmie.l uiinuiilich« „om!l»'le ißermüirNinqKicllen an. ocunercchsiclle Ar. U. 34. Jahraang. Aufl. 47,000 Strick. I!6^61» 8 Koppen, 8e!!!il!'l oe!ilrl»>ri!L von 8. KvM Zn., ^ lIxrster-ii.Mülieii-Verleili-Iiiüiitiit ^ Ilt-utnrl»!,«,«!», ? MUj>V Vr»Ld«»lKi 2 n».»» 2, v »LS.X ^atsvvl, ,,.»1.1.11.». m.i^v Zk .VliltrN^v nnelr nunntirtnuorilo» groini-t olloetnii-t. '?oIo,i>,on389. j MMielüMi ! VON vr.L.^i88liLxL6o., b'rrdrili. nntor :>mtl. Oon- trolv, von vivlou kaed- msWnkicknstl. ölSttorv >u>6 bvrtiomton Forrlou «nwtodlon, improiso von 60. 70. 80. IM Lllrrlr. empüodlt Iliull NILIi», Dro»<l«>n-L..VVllIIl;tr. 10a. bälilrlon: llanMtr. 12 u. Ul>utrnc>r«tr. 48a. w. «sa-vii, z ^ Ä ivxl. 8>'t(!!»8. n. IvzrI. kl'kUKK. üos^Uotoxi'llpIl. ^ ^ ^ Drobtlon. Itnutlruu^, Zoo-zti-n^izo >«. l«). A ^ ^ ^ »t-lUn, Q«ri,„l»^TpI»1« 12. ^ Dresden. 1889. LrötlnnuK <1sr ^ndIlH»iN8-Z»8l,t,>U„,u: »loa Nroitlni'r OeüUxol- rli< Iltor-Voi« lua. ütvll« 8, 8«Uo. Dl' .I!l^l''8 gclliui Illllv Ntlilh. 7ri60L-8rySb, FZKN L2I1ISNI6 Nr.'5;).'Zpicüel: Die sraiizösischc Republik. Mo»itrepro;e!! P.miell Tilne»v Holliachlichlen. Abioae de- 2llbi>ali,»siestilll)ea. RücböraaSabl,. Oleblert, Äoitell in Sachlcn, GeuchlSverbalidln».^». Hl''scha>llo>eIer «^runert, Olemä de 2i>NlicIlllil,Vli. TvttuerstaA, 28. Mr den Monnt März aus die „Drcodner 4inchrichte»' Die „LimeS" konn nu» ilicht mein beweisen, das. Pame'.l r>l m.n-ii....»,.k ai- Priese, in dcnc» er die ^linnedunn ellnli'lberRlinisicl stebillistk »nd Dresden bei unter,eickneter 01eichäite,>e»e ,u NO Pfennigen, s.-? i.lr au«n,arI den «ar,eU,Len ^ r», Druiichu. j„, Plvzesirs inmicr ,wriiel!>a,ter. Der ! Peiilicidiner de» Penbllidiliien Parnell. der Cachw,ilier 9k»lsse' wornl er erpilili, die ineilicn der P.imell'ichen Briete'eien nerlilirbt. kirrbelllrennditch qebolteil werde : nber wird darin envad gewannen, „TiincS" tonn nun nicht mein beweisen, das. Paniell Reichsgebiet ,u 92 Pfennigen angenommen. GtWftsycllc der „Ortsdner Ilachrichltn" Marienstrasre 1t rrr-akkn-r I an Wochcnloocn von Alwin. S-6 Uhr N.irdm, iscvlsner §on»- Mid grinngkli non Aorm. S-l2Uin Mitlnad. LkNUilworMLer Ncdatielir tnr PolltlschkÜ ll'. Smll Blerro t» Dierdru 21iiS der bcvoislebciiden Tlieiinabnie ullseres RniierL an einem ?,es»»abl deS srnnzoslichci: Bolschailcrtz in Bcliin lvichliw politüche Schlußfolgerungen zu zieben, hieße das Borkolninniß ribertrelbeli. Jmmeihin zeugt es von der Unbe>a»geichelt. mit welcher der liaiicr das Bcrhältniß des Reichs zu dein bcnachbarlen Frankreich ansfaßl, und gewahrt eine» stcundliche» 2l»sblick am die Zlillinil. O-roß- miilh g liblksicht Kaiser Wilhelm die schier zahkloie» Krankniigen. in denen sich der stanzMchc Chauviiilöiiins geiallt. Seiner vor nehmen Tkiikweiie widerstlebt cs, den dadurch erzeugten (rin- vfiudnngcn erheblichen Spielranm aus die hbchslc Geltung der Stantsgeschäslc zu gestalten. Komme ans ^lankreich, was da komme» mag — es soll uns nicht streu, die Erhaltung des Well- slicdciis als das oberste Gebot der Rcichsvolitik zu betrachten. Tie Unsicherheit über die schlicßliche Gestaltung der Tinge in Frankrctch wird noch geraume Zeit anhallen. Tie allgemeinen Wahlen zum Ausgang deS Jahres können unter der riircglichcn Hand des neuen Ministers des Innern, des .Wahlministers" Eonstans. eine republikanische Mehrheit erziele», sic können aber auch dem General Boulangcr die Pfade zur Tiktatur ebnen: Wer wollte darüber eine Mulhmaßinig außer»? Zur die praktisch ge wenn man allem den Rcligionallnten'lchr in die Hand der Kirche lege und alle lll!ter>'chw:weige dem Lchcer überlasse? Am meisten tbnc die häusliche Erzirlinna i'ür die religiöse Bildung: rehle es hier, io können die paar Re!iu>onsst»nden in der Schule die Lücke nicht süllcn. T>r Kiäitr des Staates und der Kirche seien zu vcr^ binden, um die Mächte der Zerstörung zu bekämpf.-,1, und dieser 9kolhwelidigleit grgcniibcr konime man mit dic'ein Anträge! Tir konservative Partei werde den Antrag durch Nrberg-nig zurTagcs- ordiiiiiig ablchnen und er gl rube. das: die große Mehrheit des evau- geüicheu 'Bolkrs daimt elnvernaiidcu lei. (Lebhaiker sliciiall rechis.i — Brille (Westet meint iin Otegeniast, zu Stöcker, daß der Antrag ebenso im Interesse der evangelischen als der kailwstscheu Kirche liege, dem Meistbietende» verlauste: cr bettelte der Reihe nach die > Abg. v. Kardorfi sstcikons.): Ter Antrag würde, wenn er durch- Häupter der wichen Nnlivualliaa und engiischeu Minister, den Erz-j niuge. icbwere .ttapflille veranlassen. Ter Schustwana babe zur bischoi von Tubliii n»d eualiichr Zeitungen nm Geld an: er cr-> Bviaus'kstniig, daß dir Schule eine Staaisamlall >ei. Die Geist- hielt es von alle» und vcrneth ne alle. Dieielben Parnelllnirie.! lichen seien, wo immer angängig, in die gtolastchlilinspekiivnen die den Gegenstand des Piozcst'es bildclrn, luit cr Pamell und! wieder ringesestt. Ter Eintrag berücksichliae nirn'1 die konsc'sioncllc dessen «>«t Ostiiosse» von der irocoeu Liga znm Rücklauf, dann dem aemsichte Bevölkerung nno «ci nur eine Tein Mistral io», um das Enzbischm von Dublin, lpäter dem Herausgeber eines radikale,! Blattes Ecnlrnin zuiammcnzithalkca. 2lbg. Mos.ler lEenlrnmt kündigt an, ,»>d endlich der „Dunes" zum riaiii angcbole»: Ichlere lauste sie iäc, de, Antrag werde immer wiederkehrrn, bis das Ziel endlich erreicht 60,000 Mark. Als nun die Lnn>veubaitigkeit dieses Zeuac» klar! sci. Echssardt tnal-lib.): Trr Antrag winde d'e Lest rer in völlige war, branlioglr dcr 2ldvokat Parukli s rincii Hnstbcicbl gegen! voliliiebe Abhängiglcit vom Klerus bringen. Abg. Reicheusvergei. dicien Zeuge». Derselbe fand sich nicht in dcr Sistung ein. diese crkläit die Toidrnnlgcn des g'lntrags als sehr bescheidene. 9>ach »ahm de» Zeuge» in ein Kicuzveihor. das dieser mordschlecht bestand. Er cnoics sich als der ii>iz>iverläi>igsle lstrselle. der lein wahres Wort sprach. Er vriwilkeste sieb m die eudloseitc!!, dümmsten Widersprüche, alle 10 Minnlen kam eine neue Lüge aus scinem Munde: er nahm benie Zlliück. was er acsler» eidlich beschworen ! hatte. Alle 29c!> ntan»le ihn als eine» Lninve», der leine Dienste ! wurde imieibrochen, und nach ilner Wiedciailsnalpiie lnS der ! Advokat Pariikll's cincn Blict vor. worm Pigotl einer drillen Pcison gegenüber das Gcsländniß nnterzeichncte, daß cr die dem Pmnrll und Anderen zngekchciebeneu Blies ge'äischt habe. Tarnui- hin ist der sanbrrr Patron veidu'tet. Er wird seht wegen Meineids und Zalichiing veriolgt. Seine iclniiilirhe Eiklänma beweist Piaotl ihre» irüberrn Erkläruiigr» müssten dn> Teutichsreisiniiigen für den Antrag stimmen. Aba. Birehow: Tie BorariSschung für unicrc srühcie» Erklärungen war die völlige Trennung des Staates von der Kirche. Mir wünsche» aber nicht eine Bcrkirchlichung der Schule. Abg. Stablcwski ist vom polnischen Standpunkte aus siir dcn Antrag. Minister v. Otoßler ist gegen de» Antrag: Tic Kinder an sich nicht das Geringste. Vieles Wucht dai'ür. das;, würden von den rcligionsarnnnten Lehrern in de> Religion der sich von Pamell zu dieser Erklärung hat cantcm ^ Elter» nntruichlc't. Ter Staat sei ilidisscrcmt gegenüber den religw- ... lassen. Wenn Jemand zngiebi, daß cr die Burke geiallch! habe.' scn Kviverschaiten. nicht aber graenübrr der rcsiaio'e» Erziel»»'» dann hat eine Eiklärung aus solcher Zeder nicht dcn mindrstrn, der Kinder in dcr Schule. Abg. Ehneru: Ter Antrag bewiese, daß I moraliichr» Weitst. Aber sie genügt, um dem Hanvt;eilg»iß für j mit dem Eentunn kein Zriede möglich sei. Rach den: Schlußwort j die Echtheit der Bliese den Boden unierdcn Züßcn hinwegzuziehc». Windthocst'S wird der Antrag gegen die Stimmen des Ecntrums , Tie Briete können recht wohl echt sein, nber zu bcwesten ist cs nicht und der Polen nach «stnndigcr Debatte abgclelmt. mehr. Tie „Times" sind mit unglaublichem Leichtsinn einem Wien. DasTelearavhen-Koirewondcnz-Bnreau kannhinsicht- ^! Schurkc» auf dcn Leim gegangen. Sie haben dessen Glaub- sich dcr betr. Zeilongsnachnchicn erklären, daß im lausenden Jahre »r,m„e it, ^ n.ie «1- Würdigkeit nicht geprüft oder wen» sie es liiaten. io bcdachlcn sowohl eine «ssencraisreise nnd von derselben ganz unabhängig eine Politik nt es rem unmöglich, nnt einiger Sicherheit ,ua»kreicb alv daß ein Lump, der seine Partei vruälli, auch seine» neuen Geueralstabsreiie staüfmde, daß aber nach beiden Richtungen noch in d c politische Rechnung dieses Herr» vcrralhen wird. Ter „Tmirs" wird nun wobl kaum etwas .... Wnhischeinlickkeit spricht jedoch dafür. > dcrrS übrig blcibeu. als vfscullich cinzuräumc!!. das; sie von Pigotl ietNnen R.u>a>iii,-o I,is über die Welt- schmählich hinlergangen seien. dirAnichuldiaung gegcnParnrlktt.tzlen., icv'gen <;rnaiiung vis urer oie ^rui c^o.^^ue» und andere in dcr stochen Sache verübte Vrr- biechen gebilligt hätten, znrüclzuiiehmcii. Pamell und seinen Freunden Abbiitc ,11 leiste» UNO die Gerichtskosien ZN zahlen. Dieielben belaufen sich am' etwa 2 Mill. Mk., nbge>chen von dcr Enticdädmimg. dir Parnell wcgc» dcr ihn zugringten Ehcrnkiäiikung brnmprnchcii wird. Ticier 2lnsgana dcs Prozrssrs Hai aber eine, nnachciire politische Tragweite: in England wird Oveiiii schon ganz unbcrcchtiglelmrisrs das Gestühl auskommcii. als sci dcn Pamellitcn himmclschrrirndks Unrecht geschehen, und sie werde» in ihren Be- strehungkn. Irland von dcr englischen Hemchait zu hcsrcicn. in dcr offenlsichcn Meinung Englands eine Stüpc finden. NcucsteTiahtbcrichkc der „Trtsviick Noch»." vom 27. Febr. Berlin. Das Kaiscrpaor beging heule den Jalnestag seiner Vermal,lung durch cuie größere Zanulicmtasel. — Tie Kaiserin Zrirdnch trifft morgen Vormittag in Kiel ein. — Tie geplante Verb!ndi»ig des n»s>«chrii ThronsoliwrS mit der Prinzessin Alice von Hessen gilt als gench-ettert. Ter Tbroniolger soll erklärt haben edc festen, z» berechnenden Faktor Jahres cinzustellen. Lille daß die Republik In ihrer jetzigen Verfassung aussiclliiiigsmoncike hinan?, uni einen österreichischen Ausdruck zu gebrauchen, „sortwurstcln" wird. Das neue Ministerium Tirard ist gleichsam der letzte Versuch, ob die jetzige Republik noch ferner lebensfähig ist. Das sranzös. Publikum zuckt freilich die Achsel». „Immer dieselben Hanswurste", spotte» die Pariser von dcn Mit gliedern der Regierung, weil dieselbe zum guten Thcile a»S ge fallenen Großen besteht. Und doch hätten die Pariser allen Grund, der neuen Regierung dankbar zu sein für ihr erstes Auftreten. Während dcr radikale Ministerpräsident Zloguet gegenüber dcn Sstaßriidemonslrationen angrordnct hatte, die Präfekten sollten mit den Aufwieglern parlamcniire», befahl Minister Eonstans ganz kurzweg, alle Versuche von Ruhestörungen zu unterdrücken. Daß dies so cinsach ängstig, zeigt am besten, daß die revolutionäre Be wegung ihre beste Kraft in der Schwäche der Regierung findet. Ten Pariser» sind aber auch die Straßcmrnrrchen, wie ein zu okt genossenes Lieblingsgcricht, für einige Zeit verekelt. Eonstans, dcr sich soeben in der Unterdrückung von Straßcn- putt'chen als ein Mann von Tbatkrakt eiinührte, wird zweifelsohne diese Eigenschaft auch bei den Wahlen bclhäligen. Während in Teulschland die liberale Doktrin von dcr Negierung verlangt, daß sic sich jeder Beeinflussung der Wahlen enthalte, siudet sie cö be treffs Frankreichs ganz in dcr Ordnung, daß die gerade am Ruder befindliche Regierung die Wahlbewegimg leitet und ordnet, ans die Wühler drückt, überhaupt die Wahlen „macht". Ter Minister deS Jinicrn ist dcr Wahlmacher, die Präfekten seine Werkzeuge. Ein Präfekt, dessen Tcpartcmcnt gegnerisch wählt, wird abgesetzt. EonstanS hat nun in dcr Wahlarlicit mehr Erfahrung als irgend ein anderer Politiker. Als er I88l Miniiter des Innern war, griff er so erfolgreich ein. daß nur 90 Monarchisten gewählt wurden. Tie Republikaner erwarten von ihm jetzt ähnliche Erfolge. Eonstans gehört weder den Gemäßigten, »och den Radikalen an; cr ist „Wilder"; er schielt ein Wenig nach Boulangcr. Dasselbe gilt auch von dem Kricgsmiuister Z>eycinct. Tie Minister des Innern nnd des Kriegs sind die wichtigsten: ersteier macht die Wahle», letzterer hat das Heer in der Hand. Grund genug, daß die Gemäßigten ein Wenig scheel sehen zu dcr neuen Regierung. Doch hat cs eine günstige Meinung für sie erweckt, daß sie nicht mit anlgcblähten Redensarten und eitlen Versprechungen um sich wirst, schlicht und recht erklärt, sie wolle Ruhe und Ordnung im Zricden nach außen erhalten. ES spricht daher Vieles dafür, daß Frankreich, mit sich selbst genugsam beschüsigt und tn der Vorbereitung für die Weltaus stellung begriffen, im klinstigen Frühjahr nicht die Ruhe dieses ErdlhellS stören wird. Auch aus dem O'iente fürchtet mau keine im Pamellprozcß, WechseMschungcn des gar keine Anordnungen ergangen sind. Paris. Ter verschwundene Hiuvtzengc Bigott, beging hier in dc» Jahren 1878—1881 und vertrieb unsittliche Bücher. London. I» Peking wurde gestern die Vermählung jungen Kaisers von China mit großen, Pomv gefeiert. Tic-Berliner Bö r s c eröffnest fester bei lebhaftem Gc- ichäit. Kredit'Al'ttc-» erfuhren aber bald eine erhebliche Einbuße am Bilanz- und Tibidenden-Gerüchte. Auch Russen schwächten etwas ab. Deutsche spekulative Bankpapicrc waren hoher. Von Bahnen stiegen die östlichen Ervortbahnen nach mannigfachen Schwankungen. Ocstercciclnsche Bahnen waren gut behauptet, Bergwerke gut gefragt. Im Kassaverkehre herrschte feste Tendenz. Jndnstriecn waren lebhaft. Privaldiskont Ev« Prozent. Nachbvrw bewegt. ffi-nnksur, «. V?., 27 grliruar. Urrdit !?>-/<. LiaalSdali» 2>1>.. esm- i>»rdk>> 8S » ceiUUcr —. ckqi »ler 88„-xi. >«r»c. Uns. Goilirrni! >»!.e,i>. »>»',»«» A».'>0. DrcOdn. Bk. —. Lärmst.—^, emira —. BcIiac»»c,.ZI u> I c ». ei. gkliruar. »rtd» iilü do. Siaoi«»ad»» 2,'»Z,7S. domdaror» Il>i,,v>, Nordw-iftb. I>ri 5a. iviqrknoie,, ',!>,2>. N>»>. tsredl» ZIS.O». grft. iv .> r i 1. 27 gebe. Schlich »rnie «L.I». 7>i»c»ie cht.62. ZNailrucr SiiZL. klaaiebaiin M.o». eomdiii^rn 2ÜN.00, do. «riorichtk» —. Siiauler 7ä- . ik»«>>lcr ria r>2. OOom»»-,, iiso.iio. Türken —, iiicsser. ciitivcocr dir Prinzessin Elena von Montenegro oder gar Keine. — Ter j T">"«°»">. 27. grbniar. vriidukien isoi»», is-ice» vcr Mär; e'-'i, Minister „Staatsan,.'verMe,.IlichtdirEniennungdesGrafenÄiIbelmBisma.ck,""><SchU.?W-i'm L"" kirgicruiigspräsidenten ui Hannover. — Ter Bürgermeister Fuß in Kiel, von dem behaiwiet worden, cr würde nicht benätigl werven. ist vom Kaistc als lebenslängliches Mitglied in s Hcrren- ! Hans becmen woidcn. — Tie am IN. Januar bei». Nebenall der deutschen Miffionsstalioi, Pugn durch die Araber gesangenr» drei Miisioiiare nnd Schwrster Bruedirl». Obeiin dcr Station, und ! rndlich »ach wochenlangen Untelbandliinaen wieder in Zrciheit ! gesetzt worden. — Lin der Wg';ala>uiächc'ii Ezpcdltivn iicimie» alS Führer von Dampsbootc» nno Pinassen 4 Bootsmannsmaale und 5 Obcimatroic» Theil. Diewiben treten im Lause des März ihre Reue an. — Prinz Heuuich ist ,»>n Kommandanten des »m j 1. April in Dienst zu stellenden Panzerschiffes Irene aiiscrsehcn , worden. — Prinz Ruvpcecht von Bayern bezieht nächstes Sommer- semcster die Hochschule in Heidelberg. Berlin. Die Reichstagskommissioii stir die GcnoffcnschaitS- novclle trat heute in tue 2. Leiung ein. Tie 88. 1—0 wurden im Wesentlichen nach dcn Beschlüssen dcr 1. Lesung angenommen. — Die Polen brachten im Landtuge den Antrag best, tue Anwendung der Mnttcisprachk im Schul- und Religions-ilnteiricht ein. — Zur Erklärung der dciit'chieindlichcn Haltung des romochen Blattes „Duiltv" wirs daraus kingrwieien. daß der „Tlrilto" an eine ^ Gruvve französischer Bankiers verkauft worden ist. Berlin. Das Abgeordnetenhaus bcrieth bei dichtbesetzten Tribünen den Wliidthorst'sche» Schnlantrag. Wmdthorsi bestreiket, daß der Antrag aus parlamcittarischcr Taktik hecvvrgegangeu sci: derselbe sei die Fr»cht,wohlgeprii>ter Grundsätze. Der Antrag bc- s.sn. vcr L>!l>i''.il>ch»it 2i> t>0. sisl. Siilrlura vcr ,»cl>rii!>r a.i.7.1, l>cr -Mni Auarrg kl 2I>. bchanliici. »'übiU ticr ^rdr. ia Or». vcr 8:pii>> . Dccbc '>!>.» >, striac»». !- 0 n !> II n . 27. gclic. Bcodukici» sailrrh. L'ci.zc» rutiig. ttcli». Mci»tan-> r>,Nzircisc. aüqckrimmciic' 2adii„ac„ «cf». Mcl» Nicirrcr, V>7rs«c i'on'ic Hafrr uchiü, ftcUr«. Mals ircichcnd. -- 2Scl«cr: Nal!. OcrtlicheS nnd SlichssschcS. — Tic Abreise Sr. Majestät des Königs und Ihrer Majestät der Königin nach Leipzig cftolgt heute Nachmittag 4 Uhr 9 Minuten vom Leipziger Balmhost aus mit Sonderhofzug. Tic König!. Majestäten krbrrn am 4. Mär; nach hier zurück — Wie das „Lechz. Tgdl." schreibt, wird das Programm für die Anwesenheit Jbrer Maiestätrn des Königs und der Königin j in Leipzig von dem früher bereits bekannt gewordenen in dcr ? Hauptsache nicht abweichen. -Außer mehrereu Voileiungen an der j Universität wild «e. Majestät dcn Schiachthos und einige iiidn ssticUc Etabliffrmcnts ac., iemer den kammännischen Vc-rcin, de» Allgemrinrn Tuciwcrrin und die Stadlbibüothck, Ihre Majetiät die Königin verschirdrne gemeinnühigr' und WoblihätigkeitS- Anstattcn, beide Maicstäten aber am Freitag und Sonntag das Neuc Thegtcr, sowie die Fahrrad-Ausstellung besuche». Auch der Kirche m Plagwitz soll ein Besuch zugedacht sein, ebenso dcn Albeiterwohnuiiacn und dcr Mädler'schen Fabrik in Lindenau. — Obcrlchrer Ferdinand Kemp! in Schneeberg erhielt das ! Albrechtskreuz. Gestern Vormittag in dcr II. Stunde besuchten Ihre sondern sich am den Rcligionsnnterrich! und verlange die Wieder-! König!. Hoheiten Piinzcisin Mathilde und Prinzessin Amalie. ' Herstellung des Znstan'-rs von vor 1872 Tie Lehrer würden sich Herzogin von Bauern, die Kvmgl. öffentliche Bibliothek, deren 1 Zinnern, i „„ly ebenso wohl befinden als scfther. —! Schätze »nd Hnndschriftenreichtbiiiii einaebeiid in Augenschein ge I Stöcker konsiatlrt, daß die Eonscrvativen nach wie vor an der con-! »oimiic-n winden. Herr Obertublivthelar Prob Tr. Schnorr von irssionelle» Schnic sesthalie». daß sie aber einmüthig darin seien,! Earolstrld hatte die Führung des hohen Belucbes »bernviiiinen. ^ für dir- vor^eschlagenc Regelung nicht anzuerkeunen. ^ — Aus Suchst» wird der „Köln. Ztg." aus sicherer Quelle mit- getheilt, daß a»» die Parteileitung der sächsischen K onicrva liven von außerhalb Sachsens her stS ist die preußische Judenparlei ge meinl) wiederholt eine Btemslussuiia vc»ncht worden ist im Sinne eincö Bruchs des Kartells mit den R'alio»all>beralen daß aber die gedacbie Parteileitung und insbesondere der Vorsitzende des lonier vakiven VercmS lür Sachsen, Zaeihrrr v. Zricstn Rötha, allen ... ! solchen Zruiiiithiingci! einen edrenhasten Widerstand entgegengeietzi den nächsten Monaten noch maiicbc Anläufe dcr russisch gesinnten , ejguisse der letzten Zeit. Er könne nicht zu>l:i»u:c», daß der Lehrer hat. Ein Bruch des Kartells, >a schon dir Abipiltlerung eines Bojarenpartei in Rumänien wahmcbmen, um den König Carol den jeden Augenblick durch die kirchlichen Behörde» „barsetzt werde» tlciuc» Briichthcils der emrn der beide» darin verbünde,ien Parteien in vl. Arme ,u treiben - man wird Weller in Serbien könne: dadurch werde der Erzieher lahm gelegt. Welcher bedenk- von drimclben, wäre in Lachsen, wie hier die Tinge liegen, io Panllaviste» in die Arme zu treiben.man wird iveucc ,n <serd,cn L„Pi,s,»ns würde entstehe», wenn dcr Staat dir Lehrer «m-. ziemlich gleichbedeutend „„t der zweifellosen Auslieferung einer trotz der neuen Ver'assung sie Radikalen an der Arbeit sehe», das stelle, die Kirche dieselben aber ubsctzc? Ter Zustand, den -Wind!-! ug Land nicht zur Ruhe kommen zu lassen: endlich wird auch die Be- j Horst lordere, habe niemals bestände», sondcm er sei »m im flinmchr > unruhiguna Bulgariens nicht aufhören. Aber alle diese Dinge! de« Jahres 1848 verlangt woide». Es sei unniögiicb. Staat und! ..ick.« um die Lunte an das orientalische Nulverl.ik Kirche so zu scheiden, als ob sic sich Beide nichts mehr nuginge». reichen nicht aus, um die Lunte an das oncnlaiilchc chuivertaß ^ Ih<,iiächl,cl,e Zustand gebe wahrlich nicht zu w schwerwikgen- j zu legen. , den Beschwerden Anlaß, um daraus hm eine große geirtzgebrii, kr eine über- Arndenmg voczunehmen. Es bahne sich ia jetzt ein niedliche« cm Bedü'ftiiH »ist die vom Es handele »ck hier um keine ikin kirchliche, sonder» »m eiiic ge mischte Angelegenheit, bei der sich Staat und Kirche zu ve»stäudi- , gen. bei dcr beide zmammen zu wirke» hätten. Wir wollen de» Ueberraschmigen. Rußland wühlt zwar ununterbrochen ans dein ^tiat nickst ans der christliche,, Gemeinschaft ausscheidr». ibn nicht RMkan meiste- ober die Gesannntbcit dieser blinke» vermag noch!^NI Heidenthuin vrcisgcbcn. Zudem st, die brut,ge Gestaltung Balkan weiter, aver die Gesaiinnkucit vieler chmne, vcrm. g nory . Staates eine solche, daß dessen christlicher Ebamktcr mehr zur lange nicht einen Weltbrand zu entzünden. Man wird daher in ^ Gstii,„<, gelangt. Es sei das eine Folge der großen jchsvcreu Er- „riincs",! Ve.lMnE ... hinterlassen > solche Anlräge zwischen den Eonseisi0iien an: dasselbe werde aber durch sge nicht gcsördert. Wir wünsche», baß die Schnle gaiize» Anzahl von Rcichslngswahlkrcistn an die Koalition der Leiitich'rcisiniiigc» n»d dcr Sozialdemokraten, über welche dcr glanzende Sieg vom 21. Februar 1887 nur durch das srilc und eiilmülhigc Zuwiiiinenbnltcn dcr Kartellparteien ermöglicht waid. — Bon nu!hentiicl>er Leite gebt uns eine Zincbc's! mit foigen dem Inhalt z» „Tic Hoffnung, dem hoffen Koninshanst aus An laß dis bevorstehende» Jubelfestes eine allgemein!: Huldigung in Gestalt ctiics h > st 0 riichen Fe st zugcs darznbnngcn. wird sich wohl ki'lini cr'üllcn. Tie mit den Eiftwütten nsr dn-sen Fest- Aresöntt' Wotlierel iHeör. Wich. Zjltützllttjir.äW. NoUrnttcl,. S-rhne. Klt,laa-K.,I,ne. Ktndrv«rtt«t,. Sutten. Kiikc nnr» Anark tnnUcli U Mat frei in s San».
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