Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.06.1877
- Erscheinungsdatum
- 1877-06-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187706309
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18770630
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18770630
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1877
- Monat1877-06
- Tag1877-06-30
- Monat1877-06
- Jahr1877
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.06.1877
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Grschttrü ILgttch früh 6^/, Uhr. »rdacN-, «d «-mdttlo, JohanuiSgastr SS. Lv»chst,»dr, »er tttdaetto»: Bormittags 1ü—12 Uhr. Nachmittags 4—6 Uhr. Luusbme der für die nächst- einende Nummer brsttmmlrn 3n>er«te an Wochentagen dis 3 Uhr Nachmittags, an Lonn- «nd Kefttagen früh dis V,9 Uhr. Z» den Mtaleu für Zns. Zunahme: Otto klemm. Universttätsstr. 22, L-UiS Lösche. Katharinmstr. 18,p. nur bis '/^j Uhr. MiMger .Tageblatl Anzeiger. Olga» str Politik, Localgeschichte, Haudclr- md GrschäMnkehr. IS.SS». LdomanrMoprrli viertelt. iml. Brmgerlohn 6 ML, ourch die Post bezogen 6 Mt. Jede einzelne Nummer so Ps. Belegexemplar 10 Pf. Hebithreu für Extrabeilagen »hne Pvstt-e'örLcrung 36 ML u.tt Postdefbrderung 4L ML Zustratr tgesp BourgeoiSz. 26 Pf. iSrvßere Schriften laut unsere« PreiSverzeichniß. — Tabellarischer Satz nach höherem Tarif. Leelamr» u»ter tr« »tdarttimostttH dir Spaltzeile 4« Pf. Inserate sind stets au d. EipedMov zn senden. — Rabatt wttd mch gegeben. Zahlung praemunonmch oder durch Postvorschuß. W 181. Sonnabend den 30. Juni 1877. 71. IghMIlg. Zur gefälligen Beachtung. Um bei Ausgabe der Legitimationskarten zum Abholen de- Tageblattes beim Quartalwechsel den Andrang möglichst zu beschränken, können die geehrten Abonnenten Karte und Rechnung bereits von heute an in Empfang nehmen lasten. uo- 3« gefällige« Beachtung. -W» Unsere Expedition ist morgen Sonntag dm 1. Juli nur Vormittag- bis ,9 Uhr ;eöffnet. Bekanntmachung. Dn diesjährige internationale Prodnetenmarkt in Leipzig wird Montag den 28. Jnlt d. I. in dm Räumen de« allen SchützmhauseS hin abgehalten. Leipzig, den 3t. Mai 1877. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Tröndlin. Wangemann. Holz-Auction. In» Universität-»Walde bet Liebertwolkwitz soll« Mittwoch de» K. Juli 1877 von Vormittag- 9 Uhr au SA Stück »tche»e Stä'wwe von 16 bi- 52 Cmtim. Mittenstärke, SSL » etche«e, 7 birkene, 2 aspene ««d 1 rothbnchenrr Rntzklötze von 10 bi« 58 Cmtim. Mlttrnstärke,; 108 , eichene GchtrrhSlzer und SO » » Säule» gegen Erlegung der geordnet« Anzahlung sofort nach dem Zuschläge und unt« den sonst bekannt zu machend« Bedingung« meistbietend versteigert werden. Versawinlnng: auf dem diesjährig« Schlage de« NniversitätS-WaldeS am breite« Wege. Leipzig, am 25. Juni 1877. Universität-» Rentamt. Gras. Bekanntmachung. Bor oem sogenannt« Ochsmstand an d« Frankfurter Straße sollen ungefähr 110 lfde. Meter 2,25 Meter breite Granittrottoirplatten gelegt werd«. Diejenigm Unternehmer, welche gesonnen sind, diese Arbeiten zu übernehmen, könn« die Gub« missionSbedingung« und der. Pläne auf dem RathSbauamt (RathhauS, 2. Etage) einfehm und in Empfang nehmen. Die Offerten sind ebendaselbst mit der Aufschrift: „Lrottoirlegung am Ochsenstand" «ntnschrieben und versiegelt bi- znm 10. Juli d. I. Nachmittag« 5 Uhr einzureichm. Leipzig, am 23. Juni 1877. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgt. Wangemann. Trottoirlegung. An dm beiden Straßenfronten de- Taubstummen »Institut- soll« ca. 1-5 laufende Met« GrantttrottoirS in d« Breite von 1,70 M. bez. 2,26 M. verlegt und der« Herstellung an den Mmdestsordernd«, unter Vorbehalt d« AuSwahl, vergeben werd«. Pret-offerte« sind biS zum 6 Juli d. I. Nachmittag« 6 Uhr versiegelt und unt« d« Auf schrift „Lrottoirlegung" anh« einzureichen. Leipzig, am 29. Jum 1877. Universität-»Rentamt. Graf. Bekanntmachung. DaS 29. Stück de- die-jährigen Reichs - Gesetzblattes ist bei »nS eingegangm und wird hi- zn« 18. Jnlt d. I. aus dem Rathhaussaale öffentlich auShängm. Dastelbe enthält: Nr. 1203. Verordnung, betreffend die Einrichtung, da« Verfahr« und dm Geschäfts gang de- Patentamt-. Vom 18. Juni 1877. Leipzig, dm 28. Juni 1877. Der Rath der Stadt L et«. 0r. Georgi. , Cerutti. Lcipzig« 29. Äani. Donauübergänge und kein Ende! Der äußerste linke Flügel der russischen Donauarmee steht bereits vollzählig auf der andern Seite de- Strome-, hat die festen Plätze läng- desselben besetzt und wacht sich fertig, um der türkischen Dobrndscha- Armee, die sich hinter die Eisenbahnlinie Tscherna- woda-Medschidsche-Küstendsche (die alten römischen TrajanSwälle) zurückgezogen, den Kampf anzu bieten. Inzwischen aber haben sich auch die HcereSsäulm, die seither unbeweglich hinter der bulgarischen Grenze lagen, mit Macht in Be wegung gesetzt. Durch die unaufhörlichen Kano naden von Giurgewo au- irregeführt, hatten die Türken denHauptübergang der Rüsten von dorther, in der Richtung auf Rustschuk erwartet. ES kam aber ander-. Am Mittwoch bei Tage-anbruch drang die 14. Division de- 8. CorpS unter Führung de- GeneralS Dragomiroff von Simnitz« her über den schlecht bewachten Strom und warf den über raschten Feind hinter Sistowa zurück. Schon am Abend desselben Tage- befand sich da- genannte CorpS vollständig auf dem andern User und war im Besitze von Sistowa und den umliegenden Höhen. Seitdem rücken immer neue Truppen teile nach, deren Uebergavg (auf Fahrzeugen) ununterbrochen fortdauert. Der Widerstand der Türken scheint vorläufig kein sehr hartnäckiger zu sein; wir hätten doch erwartet, daß sie diesen entscheidenden Moment besser vorbereitet und strammer begrüßen würden. Möglich auch, daß noch in letzter Stunde da- geschickt infcenirte Bombardement von NikopoliS, welche- theilweise in Brand geschossen wurd«, sie über die eigent liche Richtung de- Borstoße- täuschte. Bon Sistowa führt eine große Straße über Turnowa und den Gchipkapaß nach Kesanlik, in ihrer weiteren Fort setzung nach Adrianopel. Die Russen haben somit jetzt den Schlüssel zum Bormarsch über den Balkan (mit Umgehung de- vielberuienen Festung-Viereck-) in Händen ; e- fragt sich, ob die Türken e- verstehen werden, ihnen rechtzeitig einen Riegel vorzuschieben. Daß die Rüste» bulgarischem Boden nicht blo- mit militairischen, sondern auch mit politischen Waffen kämpfen, daß sie die Stamme-- und Glau ben-Verwandtschaft der Bulgaren au rufen und deren Mitarbeit in Anspruch nehmen »erd«, deutet« wir bereit- früher an. Wir sehen denn auch jetzt, wie die Rust« kein« Augenblick zögern, sich dieser Taktik zu bedien«. Kaiser Alexander hat an die Vulgär« eine Proklamation erlast«, in der er sagt: Die Ruff« Hab« den bulgarisch« Boden beschritt«, nicht um zu zerstören, sondern um auf- zubauen und alle Rac« und Eulte tu Bulgari« zu versöhn«. Eigenthum. Leb« und Ehre werde geschützt werden. Die Muselmänner Bulgarien mögen die Gerechtigkeit Gotte- anerkennen, welch« sie getrost«, sie mögen friedliche Bürger werden, die Christ» Bulgarien- aber für immer die alter Streitigkeiten Vergeffev und sich mit ihr« Glau« btn-amoffe» verewig« Ln Stelle der türkisch« Macht werde eine regelmäßige Verwaltung trete«, an der die Einwohner des Laude- theilnehmev soll«. Di« bulgarische Legion soll dt« Ordnung im Lande ausrecht erhalten. Die Bulgaren mögen der Welt beweis«, daß st« de- Loose- «ürtxg wären, welche- Rußland für sie seit so viel« Jahr« und mi» so vielen Opfern vorbereitet habe. — E- ist anzunehmen, daß diese entschiedene russische Sprache ihre Wirkung nicht verfehlen und daß namentlich die unter russischer Leitung ge bildete bulgarische Legion den Anschluß der Bulgaren an die Rust« fördern wird. BemerkenSwerth ist, daß die Proclamation wohl auf die Absicht einer völligen LoSreißung Bulgarien- von der Türkei schließen läßt, sonst aber keine bestimmtere An deutung über die Zrkauft de- Lande- enthält. Um den in der Dorbewegung begriffen« Truppen ein« festen Rückhalt zu geben, werden von Bessarabien her durch Ramänim weitere Heere-- mast« nachgeschoben. Da- 4. russische Armee korps nimmt über Belgrad sein« Einmarsch nach Rumänien Andere starke Nachschübe russischer Truppen bewegen sich seit einigen Tag« über Plojrsti nach Slatina und Giurgewo. So zieh« sich die Wolkm immer dichter über den Häuptern der Türken zusammen. Da- Ki-met ist ihuen dirSmal nicht günstig, und so ist eS dmn auch mit dm Siegen in Montenegro wieder einmal Sticht-. Die beiden türkischen Generale Ali Said und Suleiman Pascha, die sich zu ver einig« trachtet«, um gemeinsam über die Mon tenegriner herzufallm, Hab« diesen Plan nicht au-sühren können; kurz vor der Vereinigung sinv sie getrmnt geschlagen worden. Ein erneuter Angriff Mebemed Ali'S (in der Nahia Moratscha) wurde von den Montenegrinern erfolgreich abge schlagen. Die Tapferkeit und Gewaudheit diefes „RatiönchenS" verdient wirklich Anerkennung. Tagesgeschichtliche Aeberficht. 29. Juni. Der vor Kurzem in Kaste! abgehalteni soge nannte Arbeitercoogreß hat bekanntlich auch die Beseitigung der Louc«rr«z der Tefaugen«»- arbeit aus sein Programm gesetzt. In der Lhat geht dmn jetzt von dm Gewerkverein« ein« neue Agitation in dieser Richtung au-. Da «S die Maxime der von Herrn Hirsch geleitet« Arbeiterbewegung zu sein scheint, der Goeial- demokratte durch Aneignung ihrer eigenen Forder ung« und ihrer eigen« Kampfweise da- Feld streitig zu mach«, so kann man sich freilich nicht wunderu, daß mau au- der von den Social- demokraten maßlo- ausgebauschtm Angelegenheit der Gefangenenarbeit auch von dieser Seite Capital zu schlag« sucht. Um so mehr aber ist eS am Platze, auf die wirkliche, statistisch fest« gestellte Bedeutung dieser Arbeit hivzuwetsen. In der vorletzt« Session de- Reich-tag- hat sich eine Commission de- Reich-tag- sehr eingehend mit der Krage beschäftigt und tu der Sitzung de- preußischen Abgeordnetenhaus«- vom S. Februar d. I. gab de, Regierung-commtstar eine Be> leuchtung derselben, welche ihre- reich« Material« »ud ihrer strengen Sachlichkeit weg« in Er- iuuerung gebracht zu werd« verdient. „In unser« Strafanstalten," führte er au-, „wurd« während der Jahre 1872 bis 1874 im Durch schnitt täglich etwa 2000 Person« mit Cigarren sabrikatton beschäftigt, 1800 mit Weberei, etwa- Uber 1000 mit Schuhmacherei, 927 mit Schreinerei, 746 mit Buchbinderei und Cartonagearbeiten. Ich habe die frequentest« ArbeitSzweige angeführt; bei allen übng« war die Zahl der Arbeiter unter 400. Ich darf frag«, ob wir mit unseren 2000 Cigarren- arbeitern, mit d« 1800 Webe«, mit 1000 Schustern und mit den 746 Cartonarbeitern der Strafanstalt«, den frei« Cigarrenarbeitern und Schuhmachern, die nach viel« Tausenden zähl«, wirklich im Groß« und Ganzen eine Concurrenz von Belang machen könn«, und wenn eine solche Concurrenz hm und wieder an einzelnen Ort« stattfindet, so darf ich wieder fragen: würden diese 2000 Cigarrenarbeiter, diese 1800 Weder, die 1000 Schuhmacher, wenn sie sich in Freiheit befänden, den frei« Arbeitern keine Concurrenz mach«? Weihalb soll denn die Concurrenz der 2000 Cigarrenarbeiter, der 1800 Weber, der 1000 Schuhmacher mit dem Augenblick aufhör«, wo diese Arbeiter in die Strafanstalt abgeführt werd«? Und wc-halb soll« unsere Sträflinge nicht wenigst«- ein« Theil der 8 Millionen abarbett«, die sie ihren Mitbürge« kost«? ES klingt allerdings sehr plausibel, wenn gesagt wird, die Sträflinge bekommen freie Kost, freie Kleidung und Unterhalt in der Anstalt; die StrafanstaltS- Berwaltung kann also ihre Arbeitslöhne sehr niedrig stell« und gegen diese Preise vermag der freie Arbeiter nicht zu concurrirm. Diese Be- wei-führung ist aber nicht stichhaltig — man muß zunächst frag«: welch« voll« Werth hat die anscheinend billige Arbeit der Ge fangenen? Der Reich-tag bat in seiner letzten Sitzung eine Erhebung über d« Prei- und Werth der Arbeit der Sträflinge angestellt und die Commission de- Reich-tag- ist zu dem Ergebniß gekommen, daß höchsten- 2 bi- 3 Sträflinge mit ihrer Arbeit gleich sieben der Arbeit eine- frei« »rbetter- Der volle Werth der Sträfltng-arbeit würde also nur zur Hälfte »der z» einem Drittel der frei« Arbeit gleiche steh«. Ich glaube, daß die Schätzung der Commission de» Reichstag- »och eine zu hohe ist, und daß schon die Art und Weise, wie die LtrafansialtSardeit Verdung« wird, eine hinreichend« Bürgschaft gegen zu niedrige, der frei« Arbeit gefährlich« Preise gewährt. Wir verding» die Arbeit im Wege der öffent lichen Bekanntmachung und der Versteigerung; den Zuschlag bekommt, wer die best« Preise bietet Aus diese Weise wird die Arbeit in d« Strafanstalt« förmlich auf den Markt gebracht, sie wird zu einer für Jedermann käuflich« Waare und bringt demzufolge da- ein, wa» sie werth ist, nicht mehr, aber auch nicht weniger. ES wird häufig, freilich ohne einen Ram« zu nennen, von Arbeitgebern und Unternehme« gesprochen, die durch die Strafanstalt-arbeit binnen kurzer Zeit reich geworden sein soll«. Wie gesagt, Nam« werd« nicht genannt und der Strafanstalt-- Lerwaltnna find solche Unternehmer nicht bekannt geword«; sie «acht aber die unerfreulich« Ersah- rung, daß e- namentlich in der letzten Zeit an zuverlässig« Unternehmern fehlt, den« sie die Arbeit und die Person« der Sträflinge an- vertrauen kann; sie muß häufig zufried« fein, wenn die bisherig« Unternehmer bei der Arbeit bleib« und die bisherig« Preise so. '»«zahl«. Dieser Mangel an Unternehmern trotz d> Adri gen Preise ist eine anscheinend auffall«.c Er scheinung, sie wird Ihn« aber erklärlich fein, wenn Sie sich die Hinderniste vergegenwärtigen, denen die Arbeit an den Strafanstalt« unterliegt. Zunächst und vor Allem der Umstand, daß wir in den Strafanstalt« die Gefangenen häufig mit Arbeit« beschäftigen müssen, die sie von Hause aus gar nicht kenn«, die sie im Gefängniß er, lern«. Damit und durch den bösen Willen, die Trägheit und die Nachlässigkeit der Sträflinge wird natürlich sehr viel Zeit verlor« und auch viel Material verdorben; die Strafen sind aber gewöhnlich nicht so langdauernd, daß dieser Ver- tust stets wieder ausgeglichen werd« kann, «na der Gewinn, welcher auS der gut« Arbeit nach beendeter Lehrlingezeit erzielt wird, reicht keines wegs immer hin, um den während tcr Einübung verursacht« Schaden zu ersetzen. Daneben komm! noch ein anderer sehr wesentlicher Umstand in Betracht. Die Strafanstalt-Verwaltung kann sich mit ihrer Arbeit nicht auf Tage und Wochen ein richten, sie kann nur Verträge auf längere Zeit abschließen und demzufolge müssen die Unter nehmer die Verpflichtung übernehmen, für di7 Dauer deS Contractes eine bestimmte Zahl von Arbeite« zu beschäftig«, sie wüsten tic Arbeit fortsetzen oder die auSgemacht« Arbeitt löhne zahlen, gleichviel ob die von ihnen fabr: cirt« Artikel flott geh« oder in Folge vor GeschäftSstockungm unverkäuflich werd«, sie müssen eS sich gefallen last«, wmn ihn« auS di-ciplinar« oder ander« Gründen bisweilen ihre besten Arbeiter mtzog« werd«, sie wüst« besondere Werkmeister bestell« und dergleichen; kurz, die Arbeit in dm Strafanstalten unterliegt einer Maste von Beschränkung« und Hindernissen, dir ihr« reell« Werth (wie die ReichStagScommission mit Recht anaenomm« hat) auf die Hälfte oder ein Drittel, bi-weilen auch noch mehr, verringern " — Im Uebrigen ist man nach der Versicherung de- Commistar- jederzeit bemüht gewesen, in den Strafanstalt« Gefangene von guter Führung mit landwirthschaftlich« Arbeit« zu beschäftig«, wo sich irgend eine Gelegenheit bot. Die mil dieser Beschäftigung-weise »«knüpft« Schwierig keit« und Uuzuträglichkeiten stad aber genugsa-n bekannt. Dem BundeSrath ist eine neue Eisenbahovorlaqe «gegangen, welche gleich der in der vorig« Session genehmigten die Verbindung von Metz mit dem Rhein «leichtem soll. Daß neue Projekt will eine direkte Verbindung mit Saar- louis herstell«, womit ein näher« Anschluß an die Saarbahn und dadurch eine nähere Verbindung mit Köln und nach Vollendung d« Moselbahn mit Eoblmz «reicht wäre. Sodann soll auch Saarloui- mit Neunkirchm in direct« Verbindung gesetzt werd«, wodurch »ied« ein näher« An-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite