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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.07.1877
- Erscheinungsdatum
- 1877-07-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187707071
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18770707
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18770707
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1877
- Monat1877-07
- Tag1877-07-07
- Monat1877-07
- Jahr1877
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.07.1877
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Erscheint tLglich früh 6'/, Uhr. Ledarffo» imd Trpedvio, J*h«imiSgasse »3. ?v ltchü»»dr, der Lrdmtto«: vormittags 1V—12 Uhr. -rachmittagS 4—S Uhr. Annahme der für die niichft. toiaenve dkummer bestinnntcn Inserate an Wochmtagen dis 4 Uhr Nachmittags, an Sonn- «nd Festtagen früh dis V»9 Uhr. r» »ra Matt» fSr Zns. Anaahmr: Otto Klemm. Univerfitätsstr. 22, LoutS Lösche, Katharinenstr. 18, p. nur bis '/,3 iihr. Anzeiger. Organ str Politik, Lvcalzeschichte, HandrlS- und Geschäftsverkehr. IS.SS». 2td»»«»e,«,»rrt» viertelt. incl. Brinaerlohu 5 Kli. durch die Post bezogen « LN. Jede einzelne Nummer So Pf. Belegexemplar 10 Pf. Gebühren für Lxtrabeilag»» ohne Postbefvrderung 06 Mt, . tt PostbefVrdrruug 4b M-: Zuseratr 4grsp. BourgrvtSz. 20 Vf Größer« Lchriften laut unser« Preisverzeichniß —Tavellariivxr Latz irach höherem Tavf. ffeUnwt« vvter dem ffr!>acllo,»jü'y die Spaltzrile 40 Pf. Inserate find stets au d. ür-edttirr zu senden. — Rabatt wird «ich gegeben. Zahlung pnEvmsranch oder durch Pvfniorschuß. W 188. Sonnabend den 7. Juli 1877. 71. Jahrgang »»- Zur geWigen Beachtung. Unsere Expedition ist morgen Sonntag den 8. Juli nur Vormittags bis '!,9 Uhr geöffnet. Bekanntmachung. Bei dem hiesigen Stadtrathe ist mit Genehmigung der Regierungsbehörde eine neue mit 6000 *ck jährlichem Gehalt dotirte StadtrathSsteUe errichtet worden und soll dieselbe sofort be- setzt werden. Die Anstellung deS zu Wählenden, welcher zur Annahme eine» selbstständigen RichteramteS, beziehentlich zur Ausübung der Advocatur befähigt sein muß, erfolgt aus Grund der Red. Städte- Ordrung und localssatutarischer Bestimmung zunächst auf 6 Jahre. Wird der Angestellte nach Ab lauf dieser AmiSdauer nicht wieder gewählt, so erhält er die Hälfte seines zeitherigen Dienstein- kommenS alS Pension gewährt Eine Wiederwahl gilt aus Lebenszeit. Geeignete Personen, welche gesonnen sind, sich um diese Stelle zu bewerben, wollen ihre dieS- fallstgk« Gesuche bei dem Unterzeichneten Stadtverordneten»Collegium (Bureau: Katharinenstraße 29, 2 Treppen) biS spät«fte»S de« SO. dieses M»»atS einreichen. Leipzig, am 5. Juli 1877. Dir Stadtverorduete». Goetz. Sauer. Bekanntmachung, Mtethveränderungen bttr. Um da- Derzetck»«tP der Et«quartter»«gSpfiichttgr« und der zur Giuquartte, rang g«etG»ete» Räu«e in Ordnuug zu erholten, geben w» den HauSbesitz- rn und Avmmistra- toren hiermit auf, jede i« Ihre» HauSgrrmdftiicki« eingetreter.c Mierh- resp ZtuSver. a»d«r«UG längstens acht Tage noch deren Eintritt bei unserem Quartier-Amte (RalhhauS, zweite Etage) schriftlich ««zuMelde». Jede Unterlastung oder Versäumung dieser Vorschrift wird mit einer Geldstrafe von funszeh« MarE geahndet werden. Leipzig, am 30. Juni 1877. Der -Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Lamprecht. Bekanntmachung Die Au-musterung-- und Ersatz-Reservescheine II C.sse der in diesem Jahre hier gemusterten Mannschaften sind eingegangen und llegen «uf unseren Quartier-Amtc, RathhauS, 2 Etage, zum Abholen bereit, wa- hiermit zur Kevnttrtßnahme der Betheiliqten gcbrocht wird. Leipzig, den 2. Juli 1877. Der Math de« Stadt Leipzig. vr. Georgi. Lamprecht. Bekanntmachung. Rach den Messungen de« Herrn Geh Noth Professor vr. Kolbe betrug die Leuchtkraft deS städtischen Leuchtgase- im Monat Juni dS IS. durchschnittlich da- 14fachc von der der Normal- wachSkerze bei 0,«-s specififchem Gewicht. Leipzig, den 5. Juli 1877. DeS Math» Deputat«»« zur SaSauftalt. Bekanntmachung. TS ist hier zur Anzeige gekommen, daß ein Huud, welcher der stille« W«th dri«ge»d verdächtig befunden und am 36. Juui d. I. gelödtet worden ist, am 27. Juni Vormittag« auf hiesigem ÄohauniSplatze mit einem weißen Pudel sowie an demselben Toge an der Ecke der Kreuz« und Longe Straße mit einem kleinen gelben glattbaarigen Hunde in nahe Berührung gekommen ist. Der »uthverdächtige Huud soll zwar siet- und insbesondere am 27. Juni nur unter Aussicht auf die Straße gekommen und da immer mit gut sitzendem Maulkorb versehen gewesen sein, auch sich niemals bissig gezeigt haben, so daß angenommen werden darf, daß er andere Thiere nicht ge bissen Hobe. Wir wollen jedoch nicht Unterlasten, Vorstehende- zur öffentlichen Kenntniß zu bringen, indem wir alle Hundebesitzer hierdurch auffordern, ihre Huude sorgfältig zu beobachten und bei Wahrneh mung irgend welcher verdächtiger Erscheinungen »n denselben sofort da- Erforderliche vorzukehren und davon unverzüglich in der RathSwache Anzeige zu erstatten. Bon Anordnung besonderer Maßregeln sehen wir aus Grund eine- von Herrn BeznkSthierarzt Prietsch abgegebenen Gutachten« zur Zeit noch ab. Lewztg, am 5. Juli 1877. De« Math de« Stadt Leipzig. vr. Georgi. vr Reichel Bekanntmachung Der Verkehr aus Straßen und Plätzen wird in neuerer Zeit häufig, namentlich während der Wochenmärkte und Messen durch Händler und Hausirer beeinträchtigt, welche unbefugterweife mit ihren Waaren sich «ufstellen. Daher wird Folgende« hierdurch verfügt: 1) ES ist verboten, ohne au-drückltche Erlaubniß auf öffentlichen Straßen und Plätzen Ber- kaufSfiände zu errichten. 2) Die VcrkaufSstände, zu deren Errichtung Erlaubniß ertheilt ist, dürfen nur «ährend der bestimmten Zeit benutzt und nicht über den bestimmten Raum ausgedehnt werden. 3) Sind die Stände au-drlicklich nur für bestimmte Maaren angewiesen, so dürfen andere Maaren daselbst nicht au-gelegt werden 4) Hausirern und Händlern, welchen Verkaufsstände nicht ausdrücklich angewiesen sind, ist eS untersagt, auf öffentlichen Straßen und Plätzen mit Maaren sich auszustellen, und zwar auch dann, wenn fie die letzter» nicht auf Ständen feilbieten, sondern in Kästen, Körben, Wagen oder sonst bei sich führen. L) Wer vorstehenden Bestimmungen zuwiderhandelt, wird nach tz 866, 9 und 10 de» Strafgesetzbuchs um Geld bis zu 60 oder mit Hast bis zu 14 Tagen bestraft, hat sich auch rach Befinden sofortiger Arretur zu gewärtigen. Leipzig, am 4. Juli 1877. Der Math der Stadt Leipztg. vr. Georgi. Vr. Reichel. Öffentlicher Dank Don einem Ungenannten sind unS Eff« Ta«se»d Mark mit der Bestimmung übergeben «ordeu, daß diese Summe mit je 200 an den Oichester-PenfionSfond«, die PeusiouScaffe der Schutzmannschaft, die PensionScasse der Natdsdiener und Feuerwehr, die RathS-Osficianten-Wiltwen-Casse und die Armenanstalt vertheilt werde. Indem wir diese Schenkungen zur öffentlichen Kenutniß bringen, sage» wir dem unbekannten Geber für die unter unserer Verwaltung stehenden Lassen hierkurch den herzlichsten Dank. LeWS- ben 5. Juli 1877. Dr« Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Messerschmidt Leipsi-, K. Juli. Aus dem Kriegsschauplatz« rücken die Diuge langsamer und schwerfälliger vorwärts, alS der frieveuSbedÜrstigen Geschäftswelt lieb ist und alt jene müßig zuschauenden „Schlachtenbummler" an genommen haben mögen, bie da glauben. ein Ringkampf zwischen zwei gr»ßen Reichen laste sich in Wahrheit so leicht und prompt auSfechleu wie auf dem Papiere. Ein Kampf «uf Tod und Leben, wie Rußland ihn jetzt mit der Türkei führt, ein Krieg, dessen weitgedehnte Schaubühnen auf zwei WclttheUen aufgeschlagtn sind und fort während ihre Plätze wechseln wie Zelte der Nomaden, verläuft nicht so flott und schnurgerade wie ein programmmäßig abrollende- Manöver, und der Zug über den Balkan nach Ldrianopel ist keine graziöse „prowenackv ü Berlin". Wenn die Rüsten jktzt in Asien ganz entschieden im Nachtbeil sind, wenn fie auch in Bulgarien nur langsam ihr Fortkommen finden, so gehört da- eben zu den Beschwernissen und Wechselfällen, die der Krieg mit sich bringt: o'est 1» guorre Oder hat man etwa gemeint, daß Rußland die Türkei blot an»»« blasen braucht, damit sie »«falle ? Und warum sollen denn die Russen nicht auch ihre Verluste habe», nicht auch hier und dort ihre Schläge erhalten, ehe fie zum Ziele kommen? Schwerlich haben die Russen selbst, alS fie fich zu» Eintritt in den Krieg entschlossen, sich der Hoffnung hi»g»ebe«, daß fie schnelle Arbeit haben und immer «« immer nur siegen würden. Wa« unS betrifft, so haben Wir, wie unsere Leser sich erinnern werden, stets vor einer so leichtblütigen «uffafsuua der Diuge a wamt und noch nach den »euch» großen E folge» der russischen Donauarmee hielten wir «S, dem Kleinmuih der türkevfreuudltch« Blätter gegenüber, für Pflicht, der Unterschätzung der linkischen WtderfiandSkimft entgegen »» treten. Wir sagten damal» wiederholt, dahwir »icht glauben, Rußland werde so schnell mit der Türkei fertig werden (wie die ,F«l». Ztg " schon «nzuuebmr» bega«, Und da» ist auch jetzt noch unsere Meiuung, o wohl wir i« Hinblick auf die maugelhaste Füh- rung der Türken und aus die iuuere Zerrüttung im oßmauische» Reiche (über die wir Wetter »nte» lehrreiche Betrachtungen a«S Wiener Blätter« «itthetle») nicht daran »Weisel», daß der Au», gana de» Kriege« den Hoffnungen RupaudS, de» Hoffnuuge» WrropaS entspreche«, d. h. z» der Vertreibung der Türkei auS unserem Weittheile führe» wird. InBayern giebt eS eine eigeuthümliche Spielart von „Patrioten", deren Patriotismus auf da» Bestreben hinauSläuft, daS deutsche Reich, die Hoffuung aller nichtbayerischen Patrioten tödtlich zu bekämpfen und Bayern zu einer Art von katholischer Insel, zu einer Filiale de- wiederher zustellenden Kirchenstaate- zu machen. Unter diesen bayerischen Patrioten, die bisher zusammen die Kammermehrhcit bildeten, giebt e- aber Ge mäßste, die doch noch immer mit den Thatfachen, der Verfassung und der reich-freundlichen Negie rung r« rechnen suchten, nnd Heißsporne, die solche Rücksichten nicht kennen Die Letzteren siub nun in die soeben eröffnete Kammersessio» mit be« Entschlüsse eingetreten, sich der zurückhalten den Führung der Gemäßigten zu entledigen, »nd dieser Entschluß hat einen »»«druck gefunden in der Bildung einer äußersten Rechten durch die extrem gesinnten Mitglieder der patriotischen Kammer- fractio«. Sie wurde durch eine vorigen Sonn tag flattgehabte Vorbesprechung eingeleiter, in welcher beschlossen warb, an dem Programm, «uf welche« fie gewählt würben, mit aller Entschieden heit den Gemäßigten gegenüber festzuhalten »nd auch dann nicht nachzugebe«, wenn e< darüber zu einem Bruche innerhalb der Fraction kommen sollte. Me Da» gemeint ist, erörtert „Ein Wort an die Kammermajorität" im „Bayer. Vaterland" re Wähler den tischen inisteriu« «Hea, d«S sich in so entschiedenen Gegensatz zur Mehrheit gesetzt Hab«. Die Mitglieder der M«. jorttät feien alle alS „Extreme" gewählt worden, »nd di« Ziele der Partei seien geuan dieselben, die tm Programm der katholischen Lolk-partei enthalten. Katholisch, patriotische Vertreter habe da« katholisch-pittriotische Volk gewählt; d«S Volk fei fich gleich geblieben, nicht so seine ganzeiug verloren. Wolle die Kamwermehrbeit diese- Ver traue« wieder gewinnen, so müsse fie sich alSkatho - lisch« Partei, alS katholisch- VolkSpartei bezeichnen «vb demgemäß handeln, d h. offen für die Rechte »nd die Freiheit der katholischen Kirche in Bayern eintreten und in diesem Sinne energisch gegen den fortgesetzten Mißbrauch deS ConcordateS in der Würzburger BischosSfragc protestiren und unbedingte Gültigkeit de« ConcordateS fordern, denn da» ReligionSedict habe «IS cinseikigeS Machwerk nicht einmal eine Duldung zu beanspruchen. Go daö „Bayer. Baterl" Und damit wäre« denn die Extremen bei der rückhaltlos ausgesproche nen Absicht einet Angriffes auf die bayerische Ver fassung angelangt. Denn da- ReligionSedict bildet einen ««trennbaren Bestandtheil derselben. Gleichzeitig tritt vr. Rittler, der zum Vorstande der nltramontanen Kammerparlei gehört, au» seiner in ber letzten Zeit beobachteten Reserve heran» und ruft in seiner „Katholischen Fahne" zu „energischen Thaten auf, welche allein unS retten können!" — „Nicht den Lultnrkamps sollen wir verhindern, sondern corrrct handeln und alle» Uebrige Sott überlasten Tine Dost- ge- waltthätigen CulturkampfeS könnte »nS Bayern gar nicht schaden; sie würde wenigsten- die lang same Blntvergiftuna «nd den Tod an der Aus zehrung, für welchen die Kirche in Bayer» be stimmt zu sein scheint, unmöglich machen." Die Betrachtnngcn Rittlcr'S in seiner „Kathol Fahne" über die Znstände in Bayern lassen auch erkennen, daß die erste Thätigkeit der extremen Fraction gegen jene gemüßigten „Patrioten" sichrichten werde, welche in den Bndgetfragen ihren Einfluß geltend «achten und so größere Abstriche hintanhielten. Gaur besonder» hat ei vr. Rittler »ns die Schulen abgesehen: er weiß alS kluger Mann, von woher seiner Partei die größte Gefahr droht, von der Bildung. Und darum sollen BolkSschuleu, Gym- «asten »nd Universitäten im katholischen Sinne reorgauisirt werden. Gegenüber eine« solchen Auftreten der äußersten Rechten kann von einer maßvollen Gesammt- Kundgebung der patriotischen Fraction kanm mehr eine Rede sein. Darüber läßt der au- gezogene Artikel de» „Vaterland" keinen Zweifel, wenn er den Gemäßigten znruft: „Könnt Ähr die Steuern nicht mindern, köuut Ihr die eiserne» Klammern deS Militairstaate» nicht zerschlagen, so verschafft un» wenigstens die Freiheit unserer Kirche in Bayern W,rd Euer Verlaugeu nicht gehört, daun babt Ähr nicht bloß daS Recht, sondern die Pflicht, München zu verlassen!" DaS also ist deS PudclS Kern: die Extremen wissen, daß die Gemäßigten een an sie gestellten sorderungen unmöglich entsprechen könnten, wenn e auch wollten, und daß ihnen i» Folge dessen Nicht« übrig bleibt, alS entweder den Extremen nachzugeben und in allen wichtigeren Fragen mit ihnen zu stimmen, oder aber mit den Liberalen u gehen und sich so um den letzten Rest von crtrauen ihrer Wähler zu dringen. In beiden Fällen aber gehört die künftige Kammermehrbeit — den Extremen. Bayern- Regierung und Volk-Vertretung steht n jedenfalls wieder am Vorabende ernster «nd heißer Kämpfe. Ucber denselben Gegenstand schreibt die „Ratio nall. Corr ": Die Vermuthung, daß die Spaltung unter den bayerischen Ultramontane« zu einem verstärkten Einflüsse de» klerikalen Radikalismus führen werde, scheint sich zu bestätigen. Die „patriotische" Kammerfraction, in welcher Herr Jörg und seine Getreuen bisher die unbestrittene Herrschaft führten, hat in ihren Vorstand mehrere Mitglieder der extremen Richtung, darunter «uck den gegen den „staatSmänuischen" Führer schon feit längerer Zeit in Auflchnnng begriffenen und von ben Preßorganen der „Gemäßigten" nener- dingß mit besonderer Heftigkeit angegriffenen Redacteur vr. Rittler, gewählt. Ob dieS mir oder gegen Herrn Äörg geschehen, ist noch »icht bekannt, aber auch ohne sonderliche Bedeutung ; die khatsache einer wesentlichen Schwenkung nach der Seite de» UltramontaniSmn« saus pkra?« ist unverkennbar. Es scheint also, daß die großeAction, wegen deren Unterlassung die Extremen gegen die „Fraclion Jörg" so bittere Klage erhoben nunmehr endlich in» Werk gesetzt werden soll Man darf auf dieselbe gespannt sein. Ävter essant ist übrigen-, daß in demselben Augenblicke, da fich in der .patriotischen Partei" diese 8er schiebung nach recht- vollzieht, ein bisherige^ bervorragende« Mitglied derselben nach link» ab schwenkt. Der bislang erzklerikale Freiherr K k von Hafenbrädl, dessen AuStriN an» der Kammersraction vor Kurzem angezeigt wurdc, seinen Tag von DamaSkuS gehabt Er er daß er „da< deutsche Reich alS da» Boll werk der Ewigkeit der Völker deutscher Natio nalität betrachte, in welchem auch Bayer» einen Platz seiner würdig fortan finden »ud etunehme» soll." Die gleiche Erkenntniß wird unter den hat se Närt,
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