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Dresdner Nachrichten : 12.03.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-03-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188403120
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840312
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840312
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1884
- Monat1884-03
- Tag1884-03-12
- Monat1884-03
- Jahr1884
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.03.1884
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»r. V» «erbSmätzige Autiibuug de« HusbeschlagtS betreff« de» Prüsu«-«- abnadme geäußerten Wunsche bei, daß vir Ausfordervna aus zwei nach den neueren Begriffen der Wissenschaft und der Technik ge formte Eisen, von denen da« eine kür den Vorderduf und da» andere ür den Hinterduf besliimnt ist. gestellt werde. Bezüglich des Ke- etzrntwurfes über die Einsübrung eines Staaksschuldbuche«. Res. Speck, schließt sich die Kammer ttzeilS den von der erste» Kammer nesaßtc» Beschlüssen an, »heil« bleibt ste bei den von ihr gesagten Beichlilfsen sieben: doch sind die Disferenzpunktc nicht schwerwiegen der Art und werden sich aus dem Wege de» Bereinigungsverfahrens leicht beseitigen lasten. Dir Kammer erledigt» sodann eine Anzahl Petitionen. Die Petition des Stadticmeinderatbcs zu Treuen um eine Nachbewilligung von 12,200 Mark zu den bereite zu dem Neu bau eines Arrcsiliauseü bei dem dortigen Amtsgericht in den Etat eingestellten 57,800 Mark (Ref. Bonisch), läßt die Kammer aus sich beruhen, nachdem Abg. Ovitz Ramena der Stadt für die bereit« bewilligte Summe gedankt. Dasselbe Schicksal trisst die Petition des Knnitgärknerü Fr. Richter in ziöbtau um gleichmäßige Pertliei- lung der Armenlatlen (Res. Sekretär Almerti. Hieraus berichtet Abg Schreck über die lamose Petition deS Hackfabrikanten Dictze in Leipzig uni Abänoerruig deS LtraigetetzbucheS bezüglich der Bc- banblling von Dieben, deren Inhalt wir bereits gelegentlich ihrer Bewaldung in der ersten Kammer nritgetkeilt. Dieselbe, wie auch eure weitere Petition dieses Petition» O.uälgcisteS untr" ' Landtags, der, wie er in unserer Petition angiebt, in diesem Iah e sein zehn jähriges Pctcntenjubiläum feiert, bleiben ebenfalls aus sich beruhen. — Die Beratbung über den Etat des Minrsleriunw dev Innern der nicht etwa ein« ist. sondem sich al« »lb der " e Folge de, f « tzixtru,« t re«d«»r Kr« 81t»» - der kreisdouvtnrannschastlichen ««Wo» aov mm iw« erglebt. Die vorgestrige nnsch der mittleren Dw ilhauptmannsl schnittSsumme dz bi«l»er gezahlten udtversammlung des. Gewerbe- Hauptversannn ^ er ein« war in gewiss«» Sinne filr die Zukunft desselben eine ock'bcdeutrnde, da jener revidirte Statuten Entwurf, der ini vorigen oahre bekanntlich groste Mc'uiungSdisferenze», die theilweise sogar stürmisch ansklaiigcu, bcrvomes - angeuoinmen worden »t! ..Möge es dem Bereu, zum Heil und Segen gereichen" sagte der Vorsitzende, Herr Pros. Weißbuch am Ende seines Sckst»f»voricö i und gerade seiner ruhige», aber sicheren Leitung der Be>Handlung, wie dem sachlich klaren Bortrag des Herr» Regicnnigsraih Dr.! Roscher, welcher als Referent der BeralhuugStomniiision über den Berlans der Beraihuugen. die Bedeutung der vorgeschlagenen Ab ündcrungcn n. >. w. berichtete, war es zu baute», daß sich nicht Wicke'- unerguickliche Debatte Stürme erbebe», sonder» ein Antrag des Herr» Prem.-Leutnant Lpelt auf vn bloo Annabme des Sta tuten Entwurfs gegen mir neun Stimmen znin Beschluß crbobe» ward. Die Präsenzliste ergab die Anwesenheit von nur 4«>3 Mt gliedern: es ist ries bei der immerhin wichtigen Angelegenheit, die zur Beratbung ausstand »nd der Mitglieterzabt von über '-'IM eigentlich überraschend wenig. Der Slgl»te»ci»wnrs wird »u» zur behördlichen Gcnchmigmig cingercicht und ist diese ersolgi, dann wird die BorstantSivabl u. s. >v. wieder vorgeuonimen. Ein sehr prgllischer Antrag des Herr» KammerscerclärSleglich. dahingehend, daß die Bersammlung gleich jetzt den Borsland ermächtigt, etwaige hm ge en Verlaus. als eS bei der diesbezügliche» Bernthung in der zweiten Kammer der Fall gewesen. Bevor die Kamuier in die Be- ratbung des Etats eiulrat, gab sie in einstimmigem Beschluß ibr tiahm gestern in der ersten Kammer einen unvergleichbar rubi- von der Behörde verlangte „formelle" Äenderimgen in dem Entwurf sklstltiindig. ohne Einbernsuiig einer Generalversammlung, vor^n nehmen, fand gleichfalls Annahme. Die glatte und friedliche Er edigung dieter Statuten Frage erregte allgemeine Freude, die sieh der Deputation nur «n emem zweiten Kammer ab, insofern Punkte von den Beschlüssen nämlich letztere beschlossen, Regierung zu ersuchen, die Amtshauptmannschait Meißen nach Borbrückc oder Eölln zu verlegen, wenn sich daselbst ein Gruuostü.k geeigneter als in Meißen und vreiswürdig erwerben lasse. während die Deputation beantragt, diese» Beschluß abzw lehnen und datür zu beschließe», das Berechmmgsgeld zum 'Ankauf eines Grundstücks und Errichtung eines Dicustgebäudes für die AmtShauvkiuaiulschalt Meißen auf dem fiskalischen .Holzhose oder aus eurem anderen sonst hierzu geeigneten Platze innerhalb der Stadl der vorzüglicher Weise Herr Sberiankeoaeriel'toraO' von Huber ','icbeuan die auS Bkünchc» über den Berfa» des Zunftwesens unk seine Ursachen. Das Tbema an sich ist betaunlerer Natur, aber der Redner verlieb ibm turck' seine Darstellung vieles Interesse und gab mg»chen schönen, für das moderne Getverbolebcn bedentsguie» (Geranien zu hören. Auck> ihm tvard reichster Beisgll. — Die Eiustellnug der diesjährigen Rekrut e» bei de» in Sachsen garnlsonirenden Tnippentbeiien erfolgt am 8. November t. Z, nur die zii halbiäbriger Dienstzeit guSgebobeueu Trgin Re truie» werke» am 0. November bez. am I. Mai nächste» IabreS flnl Meißen nntcr Weglassung eines größere» BerbaiidlungsinaleS. eingestellt. Am I. Skiober werten eingestellt die als Oekonvmic für die Bezirksoersanimlnng l I50,<0" N>.) zu bewilligen. Abg. Ha„r,veiler, Krautenwärler und für die Untcroffszicrsschnlc Marien- Hirschderg, Bürgermeister von Meißen, begrüßt dcn Antrag der Depu- l herg gusgehobenen Rekruten. talion Nanieiis dieser Stadl mit Freude und führt in sn-stündiger - N e» l> e i t. Wie billig und gut jetzt die Koineklioiisbranck'c Rede, oder wie er sich ausdrUckl, in wenigen Worten ans. wie eng ,jcf,-rt. ist kaum glaublich. So legt u»S das gntrcnomiuirke „Ma die Intcreffen Meißens mit dem Ban deS Gebäudes ans links- ,i,,zi» fni Kinreraarterobc" von Theodor Binder «Secstraße 51 einen seitigem Gebiete verknüpft teien. Staalsministcc von'Nostitz-'Wall-! Konnrmanrenanzna vom feinsten Kammgarnstoff n »0 Mk. vor, ,mp erklärt, daß die Regierung bei der Wahl des Platzes stets' wacker sick' in seiner ganzen Anoftibruna von Herrcniachcn durch Meißen den'Borzug geben werde, und gicbt der.'Hoffnung Ausdruck.! Nickis uulerschcidet. Genanntes Geschäft führt obige Anzüge i» dan die Amlshauptinannschait dieser Stadt erhalten bleiben konnte..:: Größen von 20 bis »5 Mk.. Koiisinnaiir.-iikleiter in reiiuvollenti» Wenn man aus Aenßcrnngen einzelner RegierungSbeamten ent- ! Eack'enliic von 18 biS 10 Mt. nelnnen zu können geglaubt babe, daß die Reg,erring dock, u» Stil-: — Uni vielen Wünschen zu entspreche», ist jetzt die am Fast len für Verlegung der Amtshanvlmannichaft nach dem jenseitigen User wäre, io beruhe dies aus Mißverständnissen. Uebrigens wären die Beamten, welche das, was sie früh erfahren, Abends um Bier tisch wieder auSplandern z» muffen glaubten. recht nnbegncme Be- s amte. Er sage „des Abends", kenn vom Frühschoppen nehme er an. daß ihn cur sächsischer Beamter überhaupt nicht leime, ((!) Die Kammer beschließt hierauf gemäß dem Deputations-Antrag. Bei dem Kapitel „Gewerbliche Zwecke und Anstalten" entspinnt sich emc! kleine, übrigens heiangloie Debatte, ebenso bei dem folgenden Po-! ttnlat zur Förderung der pandwirthschail. Ein'Antrag des Abg.: von Schönberg Mockritz, die Regierung zu ersuchen, für die nächste nachtSsonntag von Herrn Pastor Dr. Peter in der Zebamnskuche gehaltene Predigt : „Es ist bester in das Ktacchans gehe», denn in das Trinkbans" in Druck cr'ck'iciien 'Verlag von E. Heinrich. '.Xeiistadi, kl. Meumergasie- >i»d bei der Ecniralstellc des Dresdner Vereins gegen Mißbrauch geistiger Getränte, Sporergaste 0, I., snr dessen Zwecke der Erlrag bestimmt in, käuflich z» haben. - - Wie zu erwarten stand, gestaltete sich daS nn> Montag Ahcnd von der isteiellichaft Hoffnung in Meinhold'S Sälen arrangirte neapolitanische Kostümfest zu einer Darbietung von reizendster Originalität. Tic Einzelheiten über die Ausführung dieser schönen Idee wurden bereit; kürzlich mitgetheilt. Heute Fuianzver.ode die Einstellung einer höheren als der dermaligeii Un-, können wir nur konstaliren, daß daS Fest als das bis seht glän- lersinpnng >»r Wegehanlen ur Erwägung zu ziehen, wird, nachdein Mildste ztostümscst dieser Saison zu bezeichnen ist. Der tief poetische: si h von LcdonbercpLornch tür und Referent Martini gegen de» i Gegenstand, der dem VergnügnngS-Abende zu Grunde gelegt war, ,elben ansgewrochcn, und daaisinmlster von')!üs!ip-Wat!wllz zu->kcist» Huldigung deS Meeres), der Srt der Handlung (Eapri ! gelegt, daß sich die Regierung mit der Frage beichänigen werde. 'i^,'e>>. in welcher das von echt südlichen» Eharakter durchgetsligte: vom Antragsteller zurückgezogen. Sämmtlicke Positionen des Etats > Volksfest sich abspielte, die historische Treue der vorwiegend sehr ^ wurden gemäß de» Deputations-Anträgen genehmigt. 'kostbaren »nd durchaus geschmackvollen Kostüme, der feine nnd i — Wae immer, crgeeeri sich auch diesmal in den E i > c nherzlich gewinnende Don. der dem Vereine seit seinem Bestehe» als« bahirvc rhanvlun gen ^liicrenzen zwischen der ersten ruw der scheustes Mulmt eigen ist: dies Alles mußte das Gelinge»! .-.weiten Kammer, ipelzterc hat die Genehmignug zur Herstellung sicher». Jeder begrüßte den glücklichen Gedanken, einmal von! einer liorinaltpurigen ^eknildärbah» von Geithaür über ^aungk! den herkömmlichen, icbon ül'crsäiligend wirkende» altdeutschen ^ riacii Leipzig erti'ellt und die erforderlichen Gelder bewilligt, wad- > Kostümfesten «. j. »v. etwas abzuweichen und de» Kreis etwas: read die Majorität d-r Finanzdeputalion der ersten Kammer, Rei. lüe Stlibct, beantragt, die (stenehnilgnng z» versagen. Allerdings empstelilk eine Deo.-Minorität, dem Beschluß der zweiten Kammcr jinzuiiimmcn. Ferner beantragt die Deputation, die Zustimmung zu dem Beschluß der zweiten Kammer um Herstellung einer sciimal- tpurigen Sekundärbalnr von Scktötnelp nach Schwarzenberg, Dan nenberg nach Gener. Schlcitaii-Erottendorf, Wildciian-Pzltrweida- MAarlersoach. Grunslädtcl-Pökla-Ritlersgrün und einer normal- weiter zu zieben, »ino dies mit durchschlagendem Erfolg. Nickst uck- fvcievtlich Halle die prachtvolle Dekoration bcigetragen. Ter Pächter Herr Rothe überließ iir sehr dankenswerthcr Weste sämmtliche d'o- kalitätcn der ersten Etage dem Verein zur lünstlcrischen Ausstat tung, wodurch ein brillanter Estckt erzielt wurde. Alle Räume zeigten die unvefgehlicben Reize, an die sich das erhabene 'Wort ..Vml, Napoli o p"> morr! - tnüpst. Ten Glanzpunkt bildete der chiffcrauizug, dem sich verschiedene nationale Tänze in den an- ivnrigen Euenbahn von Stollberg nach Zwonip cbeiuails nbzu-. >j,uibjgsii-» Grnvoiruiige» aiiicküossen. 'Nach einer längeren Pause l.-tmen, dagegen die Rcg-erung zu enuchen. die Erörtenuigen lolvohr, Einnalmic der von der Küche deS Hauses gebotenen trefflichen i ,-oegcn cscrnellung einer Balmrarbrnoung zwilchen stollberg und Erfrischungen ging man zn einem allgemeine,, Ball'crre über und Zwön.tz oder eurem anderen Punile der El'cmiulz-Aue-Avor'er erst spät tonnten sich die Theiinehmer von den dargcbolencn Ge- Balm, als wegen »serslellung von Bahnocrbuidungcn für den! ' ßfanrestbeil zwilchen Annaberg nnd Schwarzenberg rortzuse-hen und das Resultat derselben der nächsten Srändeversaminung mitzntlieilcn.! Im Uedrigen slimmt die erste Kammer nut dc>r Beschlüssen der: zweiten Kammer überein. — Auch das Kgl. Ministerium deS Innern bat mu-melir den P rote st der Herren Stadtverordneten Staatsanwalt VikariatSralh Bisst und Rechisanwälle Dr. Höckncr und Ger>!>-Norii-ach gegen ilirc Wahl zu Mitgliedern oeü Fuianzansschnffes un St.-'B.-Eolleg. vc-nvorten. Es wird dies für die Herren, die bisher als Mitglieder dieie.. Finanzausschusses genugsam bewiesen haben, daß sie Arbeit ,rietst scheuen, aber, wie von ihnen mit glaubwürdiger Energie be tont wurde, von eigenen Bernssgeschättcir zu stark belastet sind, um ferner auch noch diese umsanglicve Thäligteit rn bewältigen, fehr peinuch iein. Was nstro »uir geschehen. — Bereits vor ck Jahren wurde nn'erei» hochgeachteten 2!!rt- blnger Herrn Sberstaatsanwalt Roßtänscher durch den Tod ein Sohn entrissen, welcher Beamter der Dresdner Bank war, nnd setzt rsi nun auch der andere, rlmi noch einzig geblierene Soli», der Referendar beim hiesigen Amtsgerichte, Julius Rosläuicher, seinem schon längere Zeit getragenen ipungenleiden erlegen. Der Schmerz des fchwcrgepruiten Vaters ist groß. Sc-.t vorigem Herbst ins lurz vor icinem Tore war der Verschiedene in Davos gcw esen, um der! Heilung zu finden, allein — v.-rgeblich. — Der Kirchenvorsland der Annenkirchengcmeiiide bat bc-: schlosse», k,c schon seit längerer Zell ins Auge gefaßte Tberlnng der Annenvarochic gegenwärtig durchzusüb.ren. Ter nord-: westliche Tberl der Annenvarochie, welcher von einer durch die Freiberger und Palmiiraße >:nd von dem Treffpunkte der Palm und Wellinerstraße nach den, Postplatzc gezogenen Pinie al'gcgrenzt - wird, soll die neue Barockste bilden, welcher noch Häuserreihen' der Freiberger »nd Palinslraße, sowie der 'Wettineritraße ziigeschlagc» werden. Bei dieser Abgrenzung wird die neue Parochie! 15,500 nnd die Niiittergeincinde üi.MO Parochianc» zählen. Von! den fünf geistlichen Stetten, welche jetzt cm der Anncntuche besiehe», ^ werden zwei an die neue Barockste abgegeben, dergestalt, daß die; erste das Pfarramt der neuen Kirchengemc-inve bildet. Die Gottes-! dicnste snr die neue Parochie werden bis aus Weiteres in der! Stiftskirche nbgehalten, es soll jedoch den Gliedern der neuen nnssen trennen, Allen eine schone Erinnerung mehr hinterlaff'end. -- Tic gelehrte n S cki s e n sahren fort, das zu lhnn, was : ihre minder gebildeten Kameraden auch müssen: sic ziehen.^ All-j abendlich ist der Vüicwialalcm iibcrsülll: Die gelehrten Schien gesehen zn haben, gehört z»m guten Tone. Was die Ausgezeich netsten dcrKniistlcc-EIite. die jahraus jahrein oil geradezu staunenS- weclhe peislungcn dort voNübren, nicht vermochte, hat das geschätzte Rindvieh fertig gebracht: Der Viktoriaialo» ist falonfälng geworden. Den letzten Vorstellimgen wolnilen viele höchst dlsiingniitc Pcr- > sönlichkeiten bei: Kammer-Herren und andere Hoscharge», hobe Ltaatsbcamte und paiidkagLahgcordnete.^p.fsizicrc und Kavalicic.! Es ist aber auch wahr: man folgt mit Staunen und waclffcndem Intercff'c den Produktionen der Vierfüßler Das ist keine Schken- arbcit, das Uno Auisührruig-n, die sogar einer gewissen Anmnth Nicht entbehren. Behaglich schaukeln sie sich gegenseitig nnd von der Aengsliichkcit, die hierbei otl purnspserde verratben. zeigen die. ircilstirnigcn Stiere bei ihrer angeborenen Seelenruhe kein« Spur- Was dieie gelehrten Schien einmal gelernt und begriffen haben, das fitzt snr die Ewigkeit seit, und mancher Mensch, der gleich ilmcn in iclner Ingenv gebüffelt, löniite sic um ihr Gedächtniß beneiden, j peivce verlaffe-.i uns die geschätzten Künstler- Man am nächsten Dienstag. Sie treten am Montag zum letzten Maie aut. Da der Viktoriaialon am Donnerstag und Freitag wegen des Bußtags geschloffen ist. »»der beute, Mittwoch, eine Nachniittagz^VorsieUnng statt Es wäre jedoch »»dankbar, der vielen anderen Spezialitäten zu vcrgencn, die gerade jetzt den Aufenthalt im Viktociasalon z»! einem höchst amniantcir acstalten. Unvcrwüfflich ist dw Komik des rin Marstadl, dieses erklärten Weblings Dresdens-. den pikanten eine gemeinschaftliche bleiben. Der Rath als Mitglied der Kirchen- impcction ist damit allenthalben einverstanden und beschließ!, die Vorschläge bei dem evangelisch-lutherischen Panvcs-Koiiffstorium zu befürworten. .. „ - ^ — Die Konigl. Krcishauptnianmchast Dresden bat rn Gemäß heit des 8 8 des Reichsgcscvcü vom lö. Juni 188st, die Kranken versicherung der Arbeiter betreffend, den Betrag des ortsüblichen j Tage lohnen gewöhnlicher Tagcarbcitcr für Dresden, und zwar j für männliche erwachsene Arbeiter aut I M. 80 Pf-, weibliche er-i , ... ... wackne,re Arbeiter ans I M- 20 Pf., männliche jugendliche Arbeiter! haben, welcher dieRicienlängc von 107 cm. hat. Aus t cm vstmgcn ani 20 Pk. und weibliche jugendliche Arbeiter an» 70 Pf. scslzu- > tann nech ein zweiter Merplst' werden! setzen beschlossen. Dieie Bewöge sind für die Feststclknng der ^ — Ten „Bantzner stkach-e." wir- ans Lübau über den Toppel- pcistniigen der Gemcindeversichcrung (8 6 des obengedachtcn Ge-> Mörder 'Wilhelm Folgendes geschrieben: Man kann es sich nicht fotzes-, kur Mindestleistungen der freien hiliskasscn (H 75 deffelben denken, daß Wilhelm, der zwar als sehr jühzornni und boshaft de Liedern des Frl. L'Ha>n>'-, folgt regelmäßig lebhaftes Dacapo! In. § der Familie Eolchini besitzt der Viktoriasalon eine Künsllertruvvc: von Akrobaten, di: selbst dem Slammgaslc vieles Nene vorsühren nnd die Trapezkönigin Ebelli bringt »in» Schluß eine Brillant- j Nlimmer ersten Ranges. ! — Der Verein Gowerbtreil>ender Dresdens hielt am Sonntag seinen zweiten Familien 'Abend im Kaiserlnst ab »»d lieferte dabei den Beweis, daß der Verein auch im Stande ist, außer seiner ernsten Tbätigkcil angenehme Unterhaltung zn bieten. Tie Sauger bracbten unter Peilung ihres tüchtigen picdcrmcistcrs Herrn Müller sowohl im gemischten als Mannerchor alle ihre'Vor träge in präzisester Ausführung. Frau Klecbera erfreute durch ihre schöne Sopranstunme in 2 picdcrn nnd .Herr 'Weiß durch Vortrag heiterer Kouplets, nnd endlich Herr Hübner durch Vorführung amü santer Zauberkünste die Anwesenden. Sämmtliche Vortragende waren Vcrcinsmitglicdcr. Ei» flotter Ball beschloß den Festtag. — Seit mehreren Tagen bereits hat sich der bekannte GlaS- händler Iänicke. Schloßslraße hier, aus französische Manicr cmvfohlcn — allerdings nicht ohne Mitnahme einer rcichgeipickten Kaffe, um damit in Amerika sein Heil zu versuchen. Iänickc soll lick, übrigens auch wegen sittlichen Vergehens zu verantworten ge- habt haben. — Einen der grösste» diesjährige» Konfirmanden di» sie wohl die Sckmlc zu Striesen in dem 1 »jährigen W. B- giffznwcrscli , pt ein gewisser Zu- von Gutmlltblgkett seinem Charakter,«tgrn kein soll. WaS jedoch neuerdina« verlautet und wo« aut Mitthei- unaen von Leuten baslrt, die längere Zelt mit Wilhelm insamme» elevt, so erscheint die Tust tn einem ganz neuen Lichte. Wilhelm atte vor einigen Jahren »in kleines Vermögen geerbt, mehrere undrrt Thaler; dieses hat er durchgebracht, und zwar, indem er sich »in« Reihe guter Tage machte. Er reiste durch Deutschland: Berlin. Hainburg rc. sak er sich an nnd lebte sein, und als das Geld alle war, lehrte er zurück, um wieder Diensltnecht zu werden. In den Jahren 1882 und 1882 befand er sich auf einem Rittergut bei Sok- land. Dort wurde er durch seinen schmutzigen Geiz bekannt: ec kleidete sich mangelhaft, aß lange Zeit weder Brod noch Butter, verlauste dieses vielmehr und sparte »ich wieder eine kleine Summe. Ost sagte er da, als ilm ein Kanierad fragte, warum er so geize» mit dem ihm eigenthümlichcn Lächeln: „Jetzt esse ich kein Brod, dann mache ick, mir'ü aber wieder eine Zeit hübsch und ist das Gel» alle, dann werbe ich schon einmal was machen, daß ich immer Brod zu essen bade." Aus diese Weise erklärt es sich auch, warum Wil helm Hand an die unschuldigen Kinderchen legte. Von anderer Seite hört ninn auch, daß sich Wilhelm wahrscheinlich eingebildet, die Kinder bättcn es nicht gnt genug gehabt und daß er es ihnen „oben besser" verschaffen wollte. -- Am 7. d. erhängte sich der ca. .15 Fahre alte in Bären« Walde b. Kilchberg ansLssige Stcumiehgehilse Hen». A»t. Scbett. — Am Morgen des 7. k. wurde der rm Hghu-Iuliiis'jcl,c» Brannkohlenwerte in Gr eck Witz b. Grimma bcichäftigte Häusler Hammer aus Köster» durch Einsturz eines Thonkegels sehr schwer am Rückgrat »nd der linken Schulter verletzt. - - I» der Nacht zum 10. brannte in Wurzen das von dem Sattler Görlitz gepachtete Gebäude nieder. Die bereits imSchlafe bcffndl'chen Bewohner des Hauses wurden zwar gerettet, doch sind sämmtliche Klc.rnngSslücke mit verbrannt. — Zn Tbie m e» dors war seit vier Wochen der lüjälmgc Knabe Mende verschwunden, jetzt bat man seinen Leichnam i» einem dortigen Teiche gesunden. Es wird gejagt, daß sich der Knabe das Leben genommen habe. — 'Am Sonntag Abend wurde der Oekonom Klötzer aus Marienthal in Steinpleiß am Psarrteiche von 2 unbekannten Männern mit verhüllten Kopsen angehalten, der Uhr und Baar- scbast (18 M.) beraubt, dann aber in den Teich gestoßen. Die Räuber flohen und der Beraubte rettete sich aus dein Wasser, liegt aber jetzt schwer krank darnieder. — Am Sonntag Morgen gegen 2 Uhr ward in Oberliains - dors das Wohnhaus des Webers Ferdinand Bujclmer ein Raub der Flammen. Das Feuer soll in der Kammer des Gesellen Moritz Wctzel entstanden sein und dieser selbst ist auch bei dem Brande umgckommen -. verkohlt wurde sein Leichnam unter den Balten bcr- vorgezogen. — Versteigerungen in den Amtsgerichten am 11. d.: Pirna: Gustav Ernst Schneider's Grundstück in Zschieren, llooM,-. — 15. d.: Zittau: Johanne Ehristiane verehel. Maiwald's Rcslau- ratiousgrundstück in Hartha», 11800 M.: Bautzen: Marie Ernestine verehel. Probst'S Hausgrnndslück in Sicbitz, 1,150 M.; Neiiialza: Karl Gottheit Herrmaniüs Haus- «nd Fetdgrundslück das., 3M0M.; Hainichen: Friedrich August Engelmann's Grundstück daselbst, 7800 M. tapirt. — Amtsgericht. Die ehemalige dicke Freundschaft zwischen dem Angeklagten 'Anton Marchci» und dem Schuhmacher Traugolt Franz ortete neuerdings in die bitterste Feindschaft aus und hieran scheint Eitlerer die Schuld allein getragen zu haben. Marchan ist nämlich Vater eines Kindes, das jicki bis zni» 2. Februar m dce Familie des ehrbaren Schusters in Ziehe befunden batte und an demselben Tage war er ans die von Franz erhobene Klage zur Zahlung des rückständigen ZiehgeldcS verurtheilt worden. F, ichlug die traurige Offerte seines Schnlvncrs, monatlich netto l Mark zu bezahlen, rundweg ab nnd als M. später die Papiere für seinen Sprößling zurückverlangto, sein Gegner aber die Aushändigung der selben verweigerte, sing Marchan zn fluchen nnd zn schimpfen an und schccrte sich auch nicht im Geringsten um die oftmals wieder holte'Aufforderung F'S, die Tküre umgehend von Außen zuzumaclie». Schließlich wurde ober der unwillkommene Betuch von dem gegen ihn avancirendcn und mit einem Stiesel bewaffneten Schuhmacher zur Rctiradc gezwungen und kaum war Marchan zur Thüre hinaus, schloß sein Gegner ah nnd wartete nun »nithrg der Dinge, die da noch kommen sollten. Freilich hatte Franz durch diese Wendung noch nicht das Spiel gewonnen, da der Angeklagte nicht gänzlich aus dem Ouartier F's. sondern nur in de» anstoßenden Provulten- iadcn gedrängt war und so nahm er plötzlich zn seiner nicht geringen Uebcrraschung wahr, das; Marchan unter Benutzung von allerhand Grünwonrcn, insbesondere Sellerie, eine Art Bombardement »ach seiner, F's, llljährigcn Tochter cröffncte, wobei es der Zusatz wollie, daß er eine Glarglockc im Wcrlhe vvn 2 Pk. 50 Pf. zertrümmerte. Ader damit begnügte sich Marchan noch lange nickt, denn plötzlich prasselte eine Glasscheibe zu Boden und in demselben Augenblick begann fick durch die Ocffnung ein sörmlichcr Hagel von Kraut häuptel, aus Franz zu entladen, der zwar keine blutige Folgen, wohl aber eine gräuliche Verwüstung in dem Stiefelvcrfertiguugs- Atelier des Zeugen zur Folge hatte. Wegen Hausfriedensbruchs und Sachbeschädigung vor das Schöffengericht verwiesen, bestritt Marchan rundweg die ihm beigemestencn Miffethaten, indem er versicherte, er sei nickt ein einziges Mal zum Fortgehen aufgesordcrt worden und trage auch keine Schuld an der Vernichtung der Glas scheibe. Franz strafte allerdings den Redner Lügen und als ihm der Herr Vorsitzende u. A. vorhiclt, nach der Darstellung M's sei er. F„ der Glasicheibenzertrümmercr gewesen. warf sich der brave Schuster im Vollgefühl seines Rechtes in Positur und sprach die dcntwürdigen Worte aus: „Ha! — die Glasscheiben sinn ja rein zu gefallen — das kann ich ja gar nicht gewesen sein!" Marchan traf nach dem erwähnten Vorgänge einen Freund, een Dienst,nanu Tcmme (-0. der auch mit Franz näher bekannt ist, und erzählte diesem, nachdem er gefragt, ob sich T^cin Paar Groschen Geld verdienen wolle, auch die Luge, daß der Schuster in dem Gerichlstcrmin durchgeiallen sei, daß er schon einmal seitdem in der 'Wohnung F's. gewesen sei und „Alles zusammciigcschmiffcn linde" nnd im 'Anschluß hieran bat er dcnDicnslinann, ihn bei dem nochmaligen Besuch F's. zn begleiten. T. schloß sich auch den Aus führungen seines geehrten Vorredners, der sich, nebenbei bemerkt, die Gunst des Dienstmanns durch diverse Scknäpse, sowie eine Knackwurst im Sturm erobert hatte, an und ging mit zu Franz, der sich jedoch nach wie vor hütete, die von Marchan verlangten Papiere hero.nszngebrn. Das 'Nachspiel vor Gericht endete mit der Vernrlheiinng M's. zu 8 Tugen Gcsängniß. — In einem Briefe vom l. September v. I. ließ der Handlringsreiscnve Martin Red lich den, Kantmann Heinrich Schwieder unter Bezugnahme aus eine »rülicrc schritiliche Erklärung, die sich aus das Engagement Rediich's bei Schwieder bezog, unter Anderen missen, er lehne das Engagement selbst bei Zusicherung des dreifachen Gehaltes ab. Sebwreder habe ihn, den Schreiber, überrumpeln und z» einem Werkzeug vielleicht elender Intrigucn machen wollen" :c. Redlich besand sich variier bei dem früheren Assocw des Adressaten, auerzaps, ans dessen 'Antrag Schwieder kürzlich wegen Beleidi gung zu einer Geldstrafe von 120 M verurtheilt worden ist. in Stellung und kam später zu der Anschauung, daß Schwieder nicht nusrielstig zu Werke gegangen sei, wozu bemerkt sein mag, daß der selbe »ach vorhergcgnngencr Besprechung mit R diesen ersticht hatte, sich schriftlich bei ihm. S, als Reisender anznhictcn. Schwieder klagte gegen R. ans Grund des erwähnten Briefes wegen Belei digung „nd hat gegen Redlich auch eine» Eivllprozeß angestrengt, weil er der Meinung ist, R sei verpflichtet bez- verpflichtet gewesen, am I. Januar bei ihm die Stelle als Reisender anzntrclcn I» lctzlcrer Beziehung hängt die Entscheidung von einem Eide ah, den der Kläger noch leisten soll; betreffs der Beleidigungsklage fand das Gericht, den trefflichen Ausführungen deS Herrn Referendar Kretzschniar, als Vcrthcidigcr, in Nachvollmacht deS Herr» R -A. llr. Zwicker, folgend, eine Geldstrafe von 10 M- als Sühne für ausreichend. - T a z r >» o r d » » n a dcr crslen Kainnicr, heute Barm, tt Ilße. riiinaqe Uber das Delikt, die kcuiikiliuiiz «ine« Hause« in Berlin siir dt» „ie- drauch der Bruollimichiiatcii zum Bundeüralh und der Gcsaiidlschnsi licir. Deiisl. über den Mai der .giislhiiltt, Berzintung «nd Tilhuna der Siaaüstihuidcii drir. vorira» des »Icsiillalco de» Brrciiiisiiiuadverlaliren» über die PeiiNonea: Sei Siadiraihs zu Olihaii, Nirgienintvektion detr., der Gemcindcn ztzrotzriUirodors. LIeeraae un» zSenolscii, Adaiidrruuh drr Vandaemciiidkiirdiiiini drir., und Marih Henscl'» In Leipzig, zvewährunz einer naaiirazlichenlknlschadizung Unze» Biück.ndanic» deir. — raaeSordnnng der zwriien ckammer, deute SMiag NI>r, Miindliihc Berichte Uber die »teknliaie dct> Vcreinil>uiia«vcrfalirenc>: da» Tckrei, die amillche Verkündigung allgrinriner Anordnungen der ÄerivaliuiigSdchüitcn und dir Prstiion de» McftauraleurS siebe in Ltterwisih, Lch.uilconcessio» drir. Gesetzes) und des Sterbegeldes für die übri: rungskaffen iß8 W,3, L4, 72 und 73 desselben . . . Der Togelohn itt da freilich sehr knapp bemessen, «in Umstand. »gen Krankcnversiche- Gcsctzeö) maßgebend. kannt ist, die Tliat begangen bade, um seinem Schwager ein Leid iuzusügcn, und daß er zu diesem Zwecke dessen zwei Kinder tödtct«, denen gegenüber er sich doch häufig liebevoll erwiesen, wir über« ragrSgrschichte. Leulsehe» Reich. Dem Reichstage ist jetzt der Rechen schaftsbericht Uber die AuSsührung des Sviialiste» gejetze«
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