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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.02.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-02-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187002136
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18700213
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18700213
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1870
- Monat1870-02
- Tag1870-02-13
- Monat1870-02
- Jahr1870
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.02.1870
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1384 — A« 7. Februar hielt der k sächsische LltertbumSver» ei» in Dre-den unter dem Vorsitz Gr. Kömgl. Hoheit veS Prinzen Georg seine Versammlung. Zunächst kam ein Schreiben veS " rru Pfarrer- Sperling zu Scköuau auf dem Eigen zur Vor- ;e, worin über den dort befindlichen im Jahre 1499 geschnitzten ^ igelaltar Mitteilung gemacht wurde. Die Versammlung be schloß, im Fall, daß dieser Altar bei der beabsichtigten Restaura tion der Kirche in Gefahr komme beseitigt zu werden, für die Erhaltung desselben Sorge zu tragen und zunächst Erkundigung übn dm Werth dieses Kunstwerkes einzuziehen. Zu Letzterem er bot sich der in der Versammlung anwesende Paramentenmaler Herr Beckh auS Herrenhut, welches Anerbieten dankbar angenom men wurde. Nach der Erledigung der geschäftlichen Angelegen heiten hielt der Architekt vr. MotheS seinen angeMndigten Vor trag über die Wiederherstellung der im Dominicanerkreuzgange zu St. Pauli in Leipzig entdeckten Wandgemälde. Nach einigen einleitenden Bemerkungen über die ältere Baugeschichte der Stadt Leipzig und insbesondere deS Kloster- St. Pauli berichtete der Vortragende über die Entdeckung und die endlich unternommene und unter deS Vortragenden Leitung mit großer Sorgfalt und Mühe auSgeführte Restauration zunächst des eiuen TheilS dieser den ganzen Kreuzgang bedeckenden Wandgemälde. Die Untersu chung erwieS, daß dieselben auS dem 14. Jahrhundert stammten, welches auch durch die Auffindung der in den Gemälden ange brachten IabreSzahl 1385 bestätigt wurde, zugleich aber zeigten sich überall oie deutlichen Spuren einer späteren Uebermalung. Die vom Vortragenden vorgelegten Zeichnungen gaben ein ge nügendes Zeugniß von dem Werth dieser Gemälde wie von dem Verdienst der Wiederherstellung und erhöhten das Interesse, das ohnedies schon der Vortrag erweckte. (Dr. I.) — Don Seiten der amtShauptmannschaftlichen Gensdarmerie und unter Leitung deS KreiSobergensdarm Liebig wurde neulich auS Anlaß mehrsack in jüngster Zeit vorgekommener Diebstähle in dem Bautzner Bezirk ein polizeilicher Streifzug unter nommen und gelang eS dabei, neun zum Theil bedeutender Ein- bruchSdiebstähle verdächtige, IheilS steckbrieflich verfolgte und sonst gravirte Subjecte zu erlangen. — Am 10. d. fand die Wohlfahrtsbehörde in einem Haufe der Pirnaische« Straße zu Dresden die DienstmannSfamilie Schlund, Mann, Frau und drei Kinder, in einem Dach- kämmerchen ohne Ofen in der erbarmenswürdigsten Lage. Nach dem man die verrammelte Thür geöffnet, fand man den Dievst- mann, seine Frau und Kinder anscheinend leblos und erstarrt auf der bloßen Diele nur in Lumpen gehüllt. In einer Schnaps flasche fand sich noch ein Rest Branntwein, und einem Topf mit Holzkohlen entströmten erstickende Gase. Die Aermsten wurden ins städtische Krankenhaus transportirt. Die in verschiedenen Blättern besprochene Differenz zwischen einem Leipziger Hause und der Weseler General-Agentur der äsienäs. ^88icu- rntrice in Triest über einen streitigen Transportversicherungs-Schaden ersatz hat, jedenfalls durch die Aehnlichkeit der Firmen berbeigeführt, so vielfach zu Verwechselungen mit der durch die Herren Hiersche L Ritter in Leipzig als General-Agenten vertretenen Allgemeinen Afsecuranz (488iearnri«ni keoeralt in Triest geführt, daß e- nothwendig erscheint, auf diese Verwechselung aufmerksam zu machen und zu bemerken, daß diese beiden Gesellschaften weder gemein same Interessen haben, noch in irgend welchem Zusammenhänge mit einander stehen. Taaeskalender. veffetttliche Bibliotheken: Bolksbibliothek (in der 3. Bürgerschule) 11—12 Uhr Vormittag» Stäbttsche Sparrasse. Expeottton-zeu: seoeu «ocheneag Ewza-lL»grM, Rückzahlungen und Kündigungen von früh v Uhr ununterbrochen bil Nachmittag» » Uhr. — Gffetten-Lombardgeschäft i Treppe hoch. Städtisches Leihhaus. ExpedtttouSzett: Jedes Wochentag von früh » Uhr ununterbrochen bi» Nachmittag» 3 Uhr. In dieser Woche verfallen die vom 16. bis 22. Mai 186- versetzte» Pfänder, deren spätere Einlösung oder Prolongation um «Mer Mit- eutrichtnug der LnctiouSgebühreu stattfiuden kann. Tinea»» fm Pfänderversatz vom Waageplatze, für Einlösung und Prolongation von der Neuen Straße. -- — ^ ^ dlUIbWNTDh DT» n»h La-t»«tzen: Unter dem Stockhaufe, Magazingasie Nr. 1. -e (b. Bürgerschule), Johanni-Hospital, Aertzer Straß, Nr. LS ttwrm. Lhorhan»), Dre-duer Straße Nr. »2 (vorm. Thor- hau»), Wintergartenstraße Nr. 10, Lauge Straße Nr. 3» (Marie», apotheke), Sternwarteuüraße Nr. »b (Breitkopf » Hätte!), Boro- le Nr. S—S, Plagwttzer Straße Nr. 6, Freaestraße Nr. 7, ^ «ße Nr. 12), 1« neuen Theater (Angustu-platz Nr. 3d, westliche e), in der Ga»vereitung»-Lustalt (Eutritzsch« Straße Nr. 4). Nachtwachen: Unter der Polizeiwache, unter dem Stockhause, Fleischer- platz, Seorgeuhalle (Turner- und Rettung-compaguie). Städtische ««Wllt sär Arbeit-- und Seä»dr-N<M»rts«»g (Uni»a- sttätsstraße, Sewandhau» 1 Trepp«), werktäglich eröffnet vom Ortober bi» März vormittag» »—121 Uhr. Nachmittag« 2—S Uhr. Mettes Theater. vefichttgung deffelbe» früh von 7—19 Uhr, Nach- «tttag» »o» 2—4 Uhr. Zu melden beim Lheater-Juspector. Städtisches Mttfttt«, »eäfinet von 111—4 Uhr, nnentMltlich. vel veechio'S Knnst-Unsttellnng, »«kt. Kanfballe. ro—» Ubr. Vorbildersammlrm- sär Kmtstgev-rbe Uuk«f!tät»str. Nr. 1», 1. Et. Freier Eintritt Montag», Mittwoch», Freitag» von 11—1 Uhr and von 7-9 Uhr; S mtag« 1V—12 Uhr. Tckillerban« »« SobttS täali» aeöfivet Verein Bauhütte Heute Sonntag Zeichnen. v. «. »neltznltan-, wett»» m Laltan-llnnälnng, lwib- änitntt Kr Nnsib a. klnna->»x»rtn. — Voll-tLnLt^, lag« ro» allsv „dilti»ca» VI»»»td»»-4n»»»b«»-. A«o»»rbt 14, Sob, ILUo. «. HK. vnttni»«»»'« Nnetdnlia» - llnnätnnr nnck rsiakdalttg« Lalb- änstntt Kr Nnetd. »amnarkt 1». T»»»»«»»-»»»«»» von Neumarkt Nr. 11. Tw». »«»»«He, BvwTwUnwMMLlnale«« R-2»Maw- »4n»»»« Nn. 7. M»r4«» Tw« V4»T. « w»T » Hein. 3w»1,w1N»»«n, MW»»«», A»oo«1«», 0»lUG»e»>T««0«. »2»- »»« V«nN»»S dae »a«Zet«a«»« «w M»a«w. LüuiD»1r»»»a-b. i»tttznitäta». Nünran. Inwalan. Nrialwnrda» «te. vn- nnck 7ar> tznnk von 4I»i» Loadiaoeda. Oantrnidalte. N«gt»Unwr«» -S»n11»e«»4 hei M«nn»»»»» L^»»2r«, Nitter- fttahe Nr. k» Billige Preise. Vtene» Theater. (44. AbonnementS-Borstellrmg.) Orpheus iu der Unterwelt. Burleske Oper mit Tanz in 4 Tableaux von Hector Cremieux. Musik von I. Offenvach. 1. Tableau: Der Tod der Gurydise. 2. Tableau: Der Olymp. 3. Tableau: Der Prinz von Arkadien. 4. Tableau: Die Hölle. Personen: Jupiter . . AristeuS) Pluto / ' Orpheus. . Hans Styx Merkur . . Bacchus . . Mars . . Eurydice. . Diana . . Die öffentliche Meinung. Juno . . . BenuS . . Tupido Herr Behr. Herr Schmidt. Herr Rebling. Herr Engelhardt. Herr Schlick. Herr Tschorn. Herr Ehrke. Fräul. Lehmann. Frl. Zimmermann. Minerva Vulkan Janus Apollo Momu» Morpheus AeSculap Ganymede» Pan . TereS . Fortuna Themis Hebe . Flora . Frau Hofsmanu. Herr Leo. Herr Döhler. Herr Bahrdt. Herr Nieter. Herr Kracht. Herr Hruby. Fräul. Linow. Herr Böhnke. Fräul. Wagner. Fräul. Grondona. Fräul. Kisselbach. Fräul. Langeuberg. Fräul. Rosenthal. Fräul. Bleyr. Fräul. Borr6. FrauBachmann. Fräul. Platz. Fräul. Dtühle. Fama Nymphen der Diana. Bacchantinnen. Die neun Musen Der Text der Gesänge ist an der Taffe für 4 Ngr. zu haben. Gewöhnliche Preise der Platze. Sinlatz V,6 Uhr. Anfang '/»? Uhr. Ende nach v Uhr Montag den 14. Februar: Der Haideschacht. Dienstag den IS. Februar: (Zum zweiten Male:) Isabella Orsini. Die Direktion deS Gtadttheater». Altes Theater. Die Valentine. Schauspiel in 5 Acten von Gustav Freitag. Personen: Der Fürst Herr Herzfeld. Prinzessin Marie Valentine, Freiin von Geldern . . ' . Minister von Winegg .... Graf Wönig Hofmarschall von Gurten Lieutenant von Stolpe . . . . Rath Müller Georg Winegg, unter dem Namen Saalfeld Robert, im Dienste der Baronin von Geldern Johanna, Eine Kammerfrau Benjamin, Spitzbube Ein Harfner Seine Tochter Der Zigeuner Der Schließer des Gefängnisses Zw-ü-rs Ein Diener. Tavaliere und Damen d.'.S Hofes. räul. Sperner. Fräul. Delia. Herr Stürmer. Herr Deutschinger. Herr Tlaar. Herr Link. Herr Gilt. Herr Mitterwurzer. Herr Saalbach, räul. Müller, räul. Kreuz, err Krause. Hrrr Neumann. Fräul. Graichen. Herr Gran». Herr Haake. IHerr Mäder. -Herr Klein. Kellner. Wache. Das Stück spielt in der Sommerresidenz eines Fürstenhauses. Preise der Plötze: Parterre: 10 Ngr. — Parket: 20 Ngr. — Prosceuium-Logeu 1. Rang Nr. 12b und 24b: »Loge 2Thlr. 20 Ngr. — Prosceuium-Logeu im Parterre a. 1. Rang: Ein einz. Platz 20 Ngr. — Orchester: Ei» eiuz. Platz 1b Ngr. Parterre Logen: Ein einzelner Platz 1b Ngr. — Amphitheater: Sperrfitz 20 Ngr., uugrsperrt 1b Ngr. — Loge» de» 1. Range»: Et» einzeln« Platz ib Rar. — Logen de» 2. Range»: Lin einzeln« Platz 10 Ngr. — Erste Sallene: 121 Ngr Du gesperrter Sitz dasäbfi 2V Ngr. —Zweite Vallette: 71 Ngr. Ein gesperrter Sitz daselbst 10 Ngr. — Dritte Sallerie: Mittelplatz b Ngr. Seitenplatz 21 Ngr. Einlaß 6 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende gegen IS Uhr. BilletS find von früh 10—12 Uhr, Nachmittags 8—4 Uhr and Abend- au der Taff» de- alte« Theater» zu habe». Die Dtreetto» de» Stadttheater».
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