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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.02.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-02-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187002155
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18700215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18700215
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1870
- Monat1870-02
- Tag1870-02-15
- Monat1870-02
- Jahr1870
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.02.1870
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vom Borstande de-Verein- dazu'eingeladener Gäste dabei beiheiligt. Da- Ganze verlief zur allgemeinsten Zufriedenheit. — In der heutigen Ziehung der LandeSlotterie fiel auf M. 25,354 ein Gewinn von 8000 Thalern in die Eollecle von Gustav Kunze Hierselbst. -f Dresden, 10. Februar. An der Elbbrücke ist es stiller ge worden. DaS Rauschen des Stromes auf der Altstadtseite beim Helbig'schen Etablissement war in den letzten Tagen um so hör barer, als eS sich mit dem Krachen der an Brückenpfeilern zer schellenden Eisschollen verband und deswegen erschien denn die mit dem Feftsetzen deS EiseS eingetretene Stille, auch fast unheimlich. So weit daS Auge reicht nur eine Eisfläche, freilich keine ebene, spiegelglatte, sondern höckerige, wie die aufeinander geschobenen Eisschollen eS mit sich brachten. Hält der Frost in voller Stärke auch nur einen Tag noch an, wird man die Eisdecke passiren können. — In unserem gesellschaftlichen Leben haben sich keine besonderen Veränderungen zugetragen. Die Hoftrauer beeinträchtigt doch bedeutend die Earnevalsunterhaltungen der baute Loeiets, denn so gewiß es ist, daß die schwarzen Roben fast allen Damen gut stehen und die Reize derselben eher erhöhen als verdunkeln, so gewiß ist doch auch, daß die Farbe der Trauer einer fröhlichen Stimmung nicht günstig ist. Sich darüber hinwegzusetzen, ist nur der Männerwelt vermöge der Alltäglichkeit ihres schwarzen Costumes gelungen, aber doch auch vielleicht nicht ganz, denn unser Auge sieht nicht ungern den einförmigen Eindruck des schwarzen Fracks durch irgend eine brillante Uniform unterbrochen. Nur in Masse müssen sie nicht erscheinen, nur nicht allzusehr dürfen sie die Herr schaft der Fracks beeinträchtigen, zumal solcher, die nicht einmal irgendein Ordensband als Auszeichnung aufzuweisen haben. Und doch ist daS oftmals in den hohen Kreisen unserer Gesellschaft der Fall. Inzwischen nicht in alle Schichten des Volkes ist ja die Trauer um den Großherzog von Toscana gedrungen, dessen leerer Bahre noch vor einigen Tagen von dem Papste und dem bischöflichen Gefolge die größten Ehren erwiesen worden. Der kauf männische Verein z. B. wird sich nicht dadurch beirren lasten, demnächst ein glänzendes Maskenfest zu veranstalten, zu welchem er die Mitglieder der „Societät", der „Albina" rc. zur Theilnahme eingeladen hat. Viele haben die „Harmonie" unter den eingeladenen Theilnehmern vermißt, aber sie vergessen, daß diese Gesellschaft eine ganz absonderliche, reservirte Stellung ein nimmt, die gedachtem Verein nicht zugesagt haben soll, kur Lang giebt es auch in den mittleren Kreisen unserer Einwohnerschaft, ^ wir wissen aber nicht genau, ob die Farbe dieses Blutes dem' Weiß-grün gleicht, welches Herr von Erdmannsdorf neulich in der Ersten Kammer scherzhaft als die Farbe eines Ursachsen bezeichnte. Dem gebildetsten Volke der Welt, wie Abg. Hofrach Ackermann neulich bei der Hoftheater-Debatte da- unsenge be zeichnte, wird man aber auch alles Ernstes eine solche Blutfarbe nicht beimeffen wollen, denn sie wäre doch gar zu ungewöhnlich. Es ist schon genug, daß wir unS in unserer sächsischen Bescheiden heit darauf beschränken, uns das gebildetste Volk der Erde zu nennen. — In unserem Theaterleben hat sich seit dem Abgänge Nesmüller's kein Ersatz geltend gemacht. Gegen daS fast fünfmal größere, aber auch mit 18 Theatern verschiedener Größe gesegnete Berlin machen unsere beiden für Theatervorstellungen eingerichteten Rundbaue in den Zwingeranlagen und am Böhmischen Bahnhofe freilich augenblicklich keinen besonderen Effect. Verschiedenes. — Dora Fioretti —solches ist der Name eines Wunder kindes, über dessen Leistung man wahrhaft Erstaunliches ver nimmt, nämlich Leistungen auf dem Gebiete der Tanzkunst. Es liegen uns Berichte aus Wien, Prag, Salzburg, Graz und Agram vor, welche der noch nicht siebenjährigen Künstlerin mit seltener Uebereinstimmung das größte Lob spenden und ihr die Zukunft einer Lucile Grahn in Aussicht stellen. Als graziöse Solo- tänzerin soll sie ein reiches Programm von Tänzen der ver schiedensten Nationen beherrschen und diese mit größter Virtuosität, mit naivem Humor vorführen, so daß sie überall Bewunderung erregte und Stürme des Beifalls erntete. — Seit 5 Jahren zum ersten Mal war der Starnberger See zugefroren. Von München kamen Herren und Damen mit Extrazug, um Schlittschuhe zu fahren. Die große Fläche war spiegelglatt und die Fahrt ging windschuell an Berg vorbei nach, Leoni, von da quer über den See nach der Rofeninsel und über Possenhofen nach Starnberg zurück. Zwei Herren und eine Dame waren Allen voran, Schisser rufen ihnen Halt zu, sie antworten nur mit Achselzucken und im nächsten Augenblick verschwinden alle drei unter dem gebrochenen Eise. Die Herren wurden mit großer Anstrengung gerettet, die junge Dame sank auf den Grund und wurde erst andern Tages gefunden. Die Unglückliche ist ein Fräulein Reichenbach aus München, 18 Jahre alt und das schönste Mädchen der Residenz. j — In Ba yern hat man Militärgerichte mit Geschwo renen eingerichtet. Das erste wurde in München unter dem i Vorsitz des Generals Steffan abgehalten. Es betraf einen Deser- - teur und einen Dieb. Beide wurden von den Geschworenen für schuldig erkannt. ssovWS im 30 kbrtter-k'nZZL. V«ed8el«»k Lasv.LlAtre. z n,t«rd»m pr. SSO Ot. S. . > pr. 100 a tw os>^ s.-p.. . Perita pr. 100 H Pr. Ort kremen pr. 100 H L'dor i» S H preslea pr. 100 H pr. 6rt praokkdrt ». Ul. pr. 100'S. in 8. IV. . Nemdure pr.SOOUK.- 8»ne0 ....... London pr. 1 pkd. k»»1» pr. 300 Po«. Via« pr. 100 ü. neu« ti»tvrr. IV. . > t^.s.p.o'r 1.8. p. SU- K.8. p.81'. 1.3. p. SU K.8.P.VL- «I.a.p.su ,ic.8.p.8^. 1.8. P.SU 11.8. p.Vn- 1.8. p.SU K.3.P.81' 1.8. p.SU- k. ^p.b'r l. 3. p. SU 11.8. P.7S'. 1.8. p. 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