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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.02.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-02-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187002179
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18700217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18700217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1870
- Monat1870-02
- Tag1870-02-17
- Monat1870-02
- Jahr1870
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.02.1870
- Autor
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ilton :prä- ) die Pro- 0°. Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt LeWg. M Donnerstag den 17. Februar. 1870. Bekanntmachung. Unter Bezugnahme auf unsre Bekanntmachung vom 29. vor. Monats werden die hiesigen Steuerpflichtigen aufgefordert, die am 1. Februar d. I. mit 3 Pf. von der Steuereinheit fällig gewesene Grundsteuer nebst den städtischen Gefällen an 1,65 Pf. von der Steuereinheit an die Stadt-Steuer-Einnahme allhier unverweilt zu bezahlen, widrigenfalls nach Ablauf der gesetzlichen Frist die executivischen Maßregeln gegen die Säumigen eintreten werden. Leipzig, den 9. Februar 1870. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. Taube. " Holz-Auktion. Freitag den 18. d. M. sollen Vormittags von S Uhr an in Connewitzer Revier, und zwar in der s. g. Gautzscher Spitze an der Pegauer Straße unaefähr 101 eichene (namentlich für Stellmacher geeignet), 3 buchene, 2 ahorne, 2 rüsterne, 43 erlene, 3 lindene und 2 kirschbaumene Rutzklötze, 133 Stück meistens eichene Schirrhölzer, Vi Schock eschene Schirr stangen, 1 Schock birkene Leiterbäume und */, Schock Hebebäume gegen übliche Anzahlung und unter den übrigen im Termine an Ort und Stelle öffentlich angeschlagenen Bedingungen an die Meistbietenden verkauft werden. Leipzig, am 8. Februar 1870. DeS Raths Forst-Deputation. Für eine Feuerwache wird ein Local, bestehend aus zwei heizbaren Räumen und zwei dergleichen ohne Heizungsanlage zu ermiethen gesucht. Anmeldungen sind zu bewirken im Rathhause, 2. Etage bei Herrn Brandmeister Schindler. Leipzig, den 7. Februar 1870. DeS Raths Deputation zum Feuerlöschwesen. Realschule. Anmeldungen neuer Schüler für Ostern dieses JahreS werden noch Freitag den 18. und Sonnabend den 19. Februar Vormittags 11—12*/« Uhr und Nachmittags 3—5 Uhr gegen Vorzeigung des Taufzeugnisses oder Geburtsscheins, eines Schulzeugnisses oder der letzten Schulcen suren, beziehentlich des ConfirmationSscheins in meinem Amtszimmer ll. Bürgerschule rechter Hand 1. Stock) von mir angenommen. Zu der Aufnahmeprüfung haben sich die angemeldeten Schüler Mittwoch den 9. März früh 8 Uhr, mit Papier und Schreibfeder versehen, einzufinden. Professor vr. Wagner, Director. a n 1 a a »betrachten sei. An sich liegt gewiß etwas Schimpfliches und Ent- A, u u o t u g. I ehrendes in der Verwendung einer Leiche zu wissenschaftlichen *** Dresden, 15. Februar. Zweite Kammer. Erster Zwecken nicht, und wenn trotzdem, wie nicht zu verkmnen ist, im Gegenstand der Tagesordnung ist der Bericht der ersten Deputation I Volke noch vielfach der Auffassung begegnet wird, daß in der über den Gesetzentwurf, die Beerdigung der Selbstmörder I Ablieferung von Leichen an die Anatomie etwas Entehrendes liege, betreffend. Iso dürfte der Grund hierin nur in dem Vorurtheile zu suchen Dem Gesetzentwurf lieaen folgende zwei Lauvtarundsätze zu I lein. welches zeither aeaen jegliche Section menschlicher Körper obwaltete, sowie in dem Umstande, „ . _ _ chen von Selbstmördern gesetzlich vor- ihrem Leben ein Ende gemacht haben, in üblicher kirchlicher l geschrieben ist. Nach eingehender Erwägung aller einschlagenden Weise beerdigt werden sollen, I Verhältnisse hat sich deshalb auch die Deputation für die fernerweile 2) daß die Leichen der Selbstmörder, welche im zurechnungs-1 Ablieferung der Leichen von Selbstmördern an die anatomischen fähigen Zustande Hand an sich gelegt haben, zu anatomischen I Lehranstalten unter den im Entwürfe bereits aufgenommenen Lehrzwecken an die betreffenden Lehranstalten abzuliefern sind, I Modificationen entschieden. dafera nicht die Angehörigen deren Beerdigung, welche! Abg. Ackermann: Die Majorität der Deputation habe sich solchenfalls in der Stille zu erfolgen hat, auf ihre Kosten! bei ihrem Votum auf den Standpunct der Humanität, der chvist- beantragen. . I lichen Liebe gestellt. Es stehe den Menschen kein Urtheil zu über Die Deputation hat sich in eine Majorität, auS den Abgg. Iden todten Leib, die Seele aber stehe unter der Gerichtsbarkeit Schreck, Ackermann, Biedermann, Panitz, Pfeiffer bestehend, und GotteS, sie habe vielleicht schon längst Gnade gefunden vor dem in eine Minorität, die Abgg. Kretschmar, Petri und v. Könneritz, allerhöchsten Richterstuhl. Die Zelt rohen Glaubensfanatismus gespalten. I liegt weit hinter uns, die Tage religiöser Erleuchtung sind, Gott Die Majorität hält die fernere Aufrechterhaltung eines Unter-1 sei Dank, herbeigekommen. Beschimpfe man also nicht mehr die schiede- zwischen zurechnungsfähigen und unzurechnungsfähigen I Selbstmörder durch ein entehrendes Begräbniß. Selbstmördern als Norm für gesetzliche Bestimmungen hinsichtlich! Regierung-- Commifsar Fell er: Die Regierung habe kein deren Beerdigung nicht für richtig. ! besonderes Interesse an dem Zustandekommen des vorliegenden Die Minorität der Deputation hingegen hat den in dem Ent-! Gesetzes, da die Bestimmungen des Generales auS dem Jahre 1794 würfe ausgestellten Grundsätzen ihre Billigung nicht versagen rm Laufe der Zeit so viele Abänderungen erfahren, daß factisch können; inSbesonderS erachtet sie den Unterschied, welchen der Ent- schon dasselbe Gesetz bestehe. Die Regierung müsse sich im Uebrigen wurf zwischen Personen, welchen ihrem Leben in unzurechnungS-! für den Vorschlag der Minorität erklären, da nach ihrer Ansicht fähigem Zustande ein Ende machen, und solchen Selbstmördern,! dieser Vorschlags weit mehr die Stimmung des Volkes treffe, als welche in zurechnungsfähigem Zustande Hand an sich legen, für! derjenige der Majorität, gerechtfertigt und den derzeitigen Anschauungen des größten Theiles I Abg. Wigard: In der vorUege unseres Volke-entsprechend. I schaft mit der Humanität, indessen behaupte er auf daS Be- "" " ^ ^ ^ -- - ' " " ^enen Fällen die Wissenschaft hinter Theil sei keinen Augen- MajoritätSgulackten zu der vorliegenden Frage streite die Wissen- zwischen der Majorität und Minorität — der Auffassung ent-! stimmen gegentreten, als ob die Ablieferung der Selbstmörder an die Anatomie als Strafe oder gar als eine entehrende Strafe zu Abg. M as ch für daS Minoritätsgutachten, das Volk wolle eS so. (?) Abg. Uhle: Cr vertrete die gegentheilige Ansicht. Man möge
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