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Dresdner Nachrichten : 02.04.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-04-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188904023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18890402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18890402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: Titelblatt fehlt.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1889
- Monat1889-04
- Tag1889-04-02
- Monat1889-04
- Jahr1889
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 02.04.1889
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Nachricht»«, datz die mecklenburgische Rea>«runa dermecklenburP- fftantlichungSoffertr gemacht Dividcndenfeststdung vnvaS scheu Frikdrlcb-Franz-Bahn eine habe. Nur Malirndurgcr warm auf niedriger. In der zweiten Häiste der Bürte konnten Buhnen die zuerst erhöhten Courle nicht voll behaupten. Oesterreichische Bah nen waren gut behauptet, bcivnderö böhmische TranSportwertde lebhaft aetragt. Banken fett. Dresdner steigend, stcmde Renten weni ger beachtet, ebenso spekulative Bergwerke. Im Kassaverkrhre war die Tendenz fest. Jndnslricpapiere waren mätzig belebt, zedoch über- wogen Conrsbcisernngen. Oesterreichische Prioritäten waren gut gefragt. Privaldiskont lM Proz. Vkachbörse fest. Oertltches und Sächsisches. — Se. Majestät der König empfing vorgestern den zum Kommandeur des 1. lll-nien-RcgimriitS Sir. 17 ernannten bisherigen Flügel Adintnitteii Oberstleutnant p. Schimpfs. Znm Flügel- Adj,stauten Sr. Majestät des Königs wurde Rittmeister v. .Hanak vom l. Hittaren-Regiment ernannt. — Se. Maicslät der K önig nahm gestern Vormittag die Vorträge der Herren Staat-Minister, sowie den Rapport der Hof- dcpartemciitschefs entgegen und cnipfing hieraus den in Pension tretenden Generalmajor Hübel, sowie mehrere andere Offiziere zur Abstattung von Meldungen. —-Gestern Nachmittag fand bei Ihren K ö n i gl. Maje stäten eine grünere Hostnicl statt, zu welcher Einladungen er halten Hallen: Staatsminister Dr. v. Abeken und Freiherr v. Könnens;, Stadtkommandant Generalleutnant O'Bhr», Excellenzen, Geh. Rath Dr. Zeuner. Oberhosprediaer Dr. Kvhlschüttcr. Gene ralmajor v. Küchvarl, und Hubel, Gey. Rath Heymann, Senats- Präsident Metllcr n. A. niehr. — Ihre K önig l. Nt ajcst 8 tcn werden erst am Donnerstag das Rcsidenzschlotz verlassen und die König!. Villa in Strehlen be ziehen. — Den K a m in crhe rr nd ien st bei Sr. Majestät dem König hat auf die Zeit vom 3!. März bis 13. April Äammerherr Adolf v. Lüttichau übernommen. — Ihre Majestät die Königin stattete vorgestern Mittag dem Wollithatigkeiksbazar des St. Glisabethen-Vercines ans dem König!. Belvedere einen I>-ständigen Besuch ab. Der Bazar fand gestern Avend scinen 'Abschluß. — Sc. Hoheit Prinz Map von Baden hat sich vorgestern früh nach Leipzig zurückbcaeben. — Sc. Durchlancht Prinz Karl zu Bentheim -Tecklen burg hat geiler» nach zwe>monallichcm Aufenthalte, während welchem derselbe n» Hotel Stadt Rom wohnte. Dresden wieder verlasse». Im gleichen Hotel ist seit einigen Tagen Sc. Durch laucht Prinz Günther zu Schwarzbnra-Nndolstadt zu längerem Aufenthalt emgetrossen. — Landgeuchtsrath Oskar Heinrich Oertel in Leipzig ist am 31. v. Nk. in den Ruhestand getreten. — Veränderuna e n bei der Iusti z. ES wurden: Land- gerichtsdircktor Heinrich Börner m Diesden und Inslizrath Julius Barlsch daielbst zil Vortragenden Nälhcn im Jttsllzmmisteunm — Jeder mit dein Tienstprädikal Gehciincr Inslizrath — Staatsanwalt Otto Lchiverdieger in Zwickau znm Amtsrichter in Leipzig nnler Berleilning des Eharakteis als Oberamtsrichier. Landgerichtsrath Holm v. Dieskau in Frcibcrg zun, Aintörichler daselbst. Amtsrichter Arno Melzer in Slollberg z»m 'Rath bei dem Landgericht Leipzig, Assessor Walter Pöthlö in Eliemni!.; znm Amlsnchtcr in Slollberg, Dr. Map Otto Schirlitz in Ehcinnitz zum etalmäßigen Slaatsan- walt daselbit und Asscjivr Tr. InünS Kictzschmar in Dresden zinn -Rath bei dem Landgericht Freiheit crmmnk, sowie dem Asmsvr S Tr. Otiv'Pot'l in Zwickau dcr Eharakter als Staarsanwalt beigclcgt. ^ — Se. Maieslar der König hat nnler drm 1. April d. I. nachslchcnde P c r l o n a l - B c r än d c r u n g e n in der A r »i e c ZLeTtgenelmiigk: Br-sürdermia dc; Mahn» ii !l> »niio dcs ^Aüduimmidciirs dcs c-,idcttci,N»-vs v. vliriowte, —: --o ' ?er> SS- üricasmi»isicrl,iii,s imv - -- . ... LderfticuNmni; die Pc- 2 s'jürdcr»,,,, dcs Majors im r-lcucraliiede vor I. ril>. Nr. 22 v. Nadcichorst imlcr g rucmnmg zmii eNNSni. Lwvsvssszicr dcs Fclö-Ärl.-Ncst. -Nr. 12 jmn rAoiliioul. : dic -Ncrscnimi des Hauvlm. i,u <-ic„cidIji»dk des Gcnorairouunan- Z.-«dos grin. l>. Fricicii-MUlii; ium i-icncnilsNibe der l. Llv. Nr. 2 ! , dic Bc- »jlS wrdcrilun dcc Majors >md -Vai.-Coaimnaerurs im Fns.-Nca. Nr. Ist Bioinil untcr norNiiljmcr BclaHnir,! als Bat.-Voiiii»a»i>t»r z»m Lbcrslicilt.: Sir Br- ^3.2 idrernnig dc» Ma>ors uuii ctatm. Twi-Ldsslzicr» im Hus.-iticn. Nr. >8 v. -,'N^i Eaw» zum Ldcrilicm.0io iirncimnan drs -ddorsllcut. u»i> ctiitSm. Lladü- ossizicrs dos gcjd.--.1rl. licg. Nr. 28 no» Sönndors zum Nouiniandeur des Fcld- -§2! ^ Ärl.-Ncu. Nr. 22. d,c 0 ruoiinuu,; dos TbcriilciN. lind B»t.>iZl»nma»dcnrs im iyo«-s7v»l>-em.-.Non. -Nr. 12 rNicrioi, zum cialsul. Liadsnttiilcr dos Frld-«rt.-Ncg. dlc Vors, des Majors und ;il>iI>.-iLon»»a»dc»rs im gcid--.1ri. Ncg. AISk t'ir. 28 Tcichmanu in glcichcr IZlqciilchask ziuu griö-rlrt.-Neg. Nr. i>2 ; die -lAl:iiicia»i»a drs Majors nu giiI,--.1rt.-Ncg. Nr. >2 Pragcr znm Bat.-Vonima»- » s dcur i» dtcicm Ncg.; djc irrnciuumg dcs Majors »»S Bat.-Edcts >m ge!d- ikr-^ rlrt.-Noi;. -Nr. 28 v. KirÄdach jiiin -,11>>li.-c-oina>a»dciir N» gcld.-ilri.-Ncg. v-Nr. 12 ! dic Bciord. dcs -önuvlui. ». Ball.-i> iicjs jm gcIS-Nrt.-Ncg. Nr. 28 Nnudc -2^-;»»> -viajor im g»i;-eirt.-Ncg. Nr. 12: dic liruciiiimia des Handln!, und i-iicis im glld--.1rl.-Ncg. Nr. 12 Poh,Niger „nicr Pciördcrimg zumMajar. ,52 . ;ani Adil,..eommundcnr im Feid-ilrt.-Reg. Nr. Ü2; dic isrnennnm, des öonvim. und -Vau. isiicl-r j,n geld-«rl.-Rcg. Nr. 28 Li»norr v. ILaroisIeld, - nnler -vciörd. znm Major, zu,»-.Idtii.-Lommandenr in dtciciaNcg. ; dicPetSrd. des Ha,wim. o io »»io- dcs F»i;-Art.-Neg. Nr. 12 lind rlrt.-Llnücrs vom SH, - Pica, in Pressen HciNschci zu», Major; dic Mcrs. des Hauvlm. »nd Bait.- ^ ^ Niieis im gcld -.Irl.-Nc,,. Nr. 28 Llclzncr in die jilicsic Houptiiiannsilellc dr» -r ^ Jcld--1r!.-Neg. Nr. N2 ; die ivcri. der Hauvilenlc nnd -Vail.-Clici» Viädc. und ot v. gczschivil; „n geid.-'.lrk.-Neg. ->tr. 12. toniic MiiiNmann ii» gcld-Arl.-Ncg. ^ Nr. 28 in gleicher iNgcnichnit ziu» Jeio-eirt. Nea. Nr. 22 ; die Betör», der -vrcm. -!cn!. Hänichen im gcld-;iri.-Ncg. Nr. 28. diese» unter Vers, znm gold-Ari.-Neg. -Nr. !!2, d. Wilmli tm geiö-AN.-Rcg. Nr. 12 d!csc» »liier Bert, znm Jcid--.1rt.-Mcg. Nr. 28 ; d. vansch nnd Mcttziicr des gcid--.1rl.-Mkg. -Nr. 12 d,cie inner Bert, zun, gcld-'.Irt.-Neg. Nr. 22 »nd Ihiele im geid-'.lrl.- Mcg. -Nr. 28 j» Hnuvlienic» und Piitt.-isiicss! die Betör», dcs Prciii.-Vcnl. im gut-,-.Irl.-Mcg. -Nr. >2 gacckc! zum Handiin. »»S (Lomv.-Liict: die Betör», »cs -prcm.--2ent. ü io ^nilo d. gclö -.Irt.-Ncg. -Nr. 12 NI,hier, unter iriiilicb. da» der Funktion nls -,1dj. der -.Irl. Brig. Nr. 12. znm Handlm. nnd Batt.-15l>et im gcld Nrt.-Mcg. -Nr 12 ; die lirncnnniig dcs-vrcm.--2e»t. II» gcld--.1rt.-Mcg. -Nr. 28 Vierling inner Llrlinng o i» »»No dieses Reg. zum mdj. Ser Mrt.-Brig. -Nr. 12! die Bert, der -Vrem.-vein. Meum nnd Hcndenrcich im gcid--.1ri.-Mcg. -Nr. 12. Pich!, und Mosche im gcld--.1rt.-Mcg. Nr. 28 znm Feid-Art.-Ncg. -Nr. 22 : die rrrnciimmg dcs charoki. Prem.--2ent. im Fcid--.1ri.-Mcg. Nr. 12 Weigel „nlcr Bciaiilmg in scinca, t>on»no»do als -,'chrer dcii» t!adettc»korvs, znm clalsm. Prcm.-vciN. im grld-ilrl.-Aeg. -Nr. 28 ; die Bctürd. der Zce.-Pcnt. Lcvricnl. Liei» und Voigt im Feid-Mrk.-Rcg. -Nr. 12. üNntc »nd Nalisch im Feld-Art. Neg. Nr. 28. Weber im» Brnchncr l im gntz--.1rl.-Mcg. Nr. 12 zu Prem. -2cnl. nnd zwor »nter gleichzeitiger Vers, de» ImNe und Weber znm geld -.lrk.-Meg. -Nr. 22 ; die Bert, der Lec.--2c»l. Bnllncr-Wobit. Danimmnllcr, Hciniao „nd v. Wols im gciS--.1rl. -Ncg. -Nr. 12. Neubauer. Llcgcmaii». Voilcrt. Bcrgcr. Paazig. Wicdcnvrügg. Michlcr »nd Agricola Im Jclö--.1rt.-Mcg. -2ir. 28. sowie dcr Porlcvccsölinriche iriocrt im FclS--,1rt.-Mcg. Nr. 12. väuuncr- >atii „nd Ptl-,oia im gcid-Ärl.-Rcg. -Nr. 28 zm» geld-Art.-Neg. Nr. 22 ! bte Vcricaiung cincs -palcnlcs iciner Üliarge n» de» Hauvlm. »nd Comb.-tttict ii» P,on. Val. Nr. 12 «rabi. die Verleit»»,g bcs t-harakl. als Ldcrskleul. an de» Major z. L. ». Lomuiandcnr bcs LanSw.-Bez. Zchnecdcrg v. ciescha». die Ver- icilinng des IMmraliers als Mator a» de» Haupim. z. D. u. Bez.-Lstizicr im Laudw.-Vez. Piaucn -.illmcr. — Stalionskontcolcur Zollralh Rndoli Rit scher in Ham- bnr,z wurde zum Oberzollinspeklor nnd Vorstande des Hanptzoll- amti-S Annaberg ernannt. — Mit dem 1. dies, ist ber Betriebsdirektor bei dcr Staatsbahn Johann H a rtmeyc r, hier, in den Ruhestand getreten, ebenso der bislang bei der Gcneraldirektion der Staatsbahnen thätig gewesene Ober-F-manzrath August Schmidt. — Der Stadtsteueramtskassircr Jäger ist am Sonnabend nach 31iährigcr mpricstlicher Thätigkeit in den wohlverdienten Ruhestand getreten. Tie Beamten seines Wirkungskreises veran- flallclcn Abends in Meinhold's Sälen ein Festessen, das. ansge- zclchnet durch die Anwesenheit dcr gesammken Vorgeschten des Gefeierten, in herzlichster Stimmung verlief. — Am 3. Apnl findet in sämmtlichen 8 städtischen Fort bildungsschulen die öffentliche Prüfung statt. Jeder Schüler har vergangenen Mittwoch cm gedrucktes Programm etn- gehändigt eihalten mit der Wcismig, dasselbe den Eltern oder dem Lchrherlcn, Arbeitgeber vorzulcgcn. Jedermann bat Zutritt. — Lebhaftes Interesse bekundet sich nnausgeieht in allen Kreisen Dresdens für die P s erd r b a I, n frcrge. Wem wird die Eoncession für die neuen Linien endgilt ig zugesprochen werden? Ten Herren Grnmbt, Pierling nnd Schwab, denen die Eoncession seiiens dcs Raths erlheilt wurde, oder dcr bereits bestehenden Ge- sellichast, Tramways Company of Germany ? — Für dic Vergebung dcr Eoncession an die letztere spricht, das! damit cm einheitlicher Be trieb auf allen Linlcn erzielt würde: aber ausschlaggebend für die Entscheidung dcs Raths mutzten im Allgemeinen die viel weiter gehenden Zugeftändniise des erstgenannten Consorliums sein, durch welche dem Sladtläckcl sowohl direct, wie dem fahrenden Publikum bedeutende Vorthcile erwachsen. Das Rathscollraium ist nun diesen Unternehmern gegenüber gebunden und so konnte der Rath da« Gesuch'der deutschen Direktoren der englischen Gesell- Ertheilung der Eoncession hän Stadtverordneten dem Rathsbe t aber noch davon ab. ok d!e usse beitreten. Die englische Ge, lelllchaft war zu drm erwähnten Gesuche veraiilatzt worden, indem sie sich neuerdings ebenfalls zu de» vom Rath geforderten «nd von lenem Lonsnrtium bewilligten Zugeständnissen (Antkril der Stadt am Rrtnqrwinn, Einführung des IV-Psennia-TarifS n. s. w.) ver steht. Jedenfalls ist nu» unter diesen Verhältnisten die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, datz die Stadtverordneten dic Brrgebuna der Linie an die englische Gesellschaft vorziehen. zumal auch inzwischen die drei englischen Direktoren der Gesellschaft ihre Armter nieder- gelegt Hoden und ko die Gesellschaft, wenn auch nicht formell (denn sie hat noch ihren Sitz in England) so doch tbattächlicb. eine deutsche bereits geworden ist. Ohne Zustimmung der Stadtverordneten kann der Vertrag weder mit der neu zu bildenden Gesrllichaft. noch mit der alten perfect werden. Sollten die Stadtverordneten die Eoncessionirung der Herren Grnmbt, Vierling nnd Schwab ab lehnen, io wäre der Rath wieder in die Lage aebiacht, neue Ve» Handlungen mit tvem immer, d. h. mit der alten wie dcr neue», autZlinkhmc». Gegenwärtig liegt das ganze Material dcr für die Stadt hochwichtigen Frage dem NcchlSausschnst der Stadtverord neten zur Berichlrrstattnng vor, die etwa in 1-1 Tagen bis 3 Wochen im Collegium erfolgen wird. — Jm Monat APril ist zn entrichten: am 1. der erste Termin der Brandversichelungsbriträge, nnd zwar die Beiträge für die Gcbändevcrsichrrniig mit 1 Pfennig und dir Beiträge für die Versicherung gewerblicher «nd landwirthichastlicln-r BctricbSgcgen- slände wit j'/2 Pfennig von jeder Vcrsichcrnngscinheit: am 30. ber rrste Termin dcr Staats-Emkomnienstcucr, sowie die Burger- und Einwohnerslener. — Im Krankenzimmer des Böhm. Bahnhofes wurde vorgestern Nacht eine kurz zuvor niit dein Zuge von Mügeln ge kommene Dicnstiiiagd. welche Ausnahme ln dem Kgl. Entbindungs- Jnstilut suchen wollte, von einem Knaben entbunden. Mutter und Kind wurden durch die Wohlsahrtspolirci nach dem EulbindnngS- Jnslitnt gebracht. — Dcr Deutsche Reform-Verein veranstaltet beute 8V* Uhr Abends m den GambriittiSiälen znm Triaiion lOstra-Allcc) eine öffentliche Versammlung, in welcher Herr Boiimciller Gustav Hartwig den ersten dcr bereits angekündigten Vorträge: »Die Handwcrkersrage vom Standpunkte der Reform-Partei" halten wird. Wie bisher üblich, iindcl narb dem Vortraae ein freier Meinungsaustausch, nach Schluß der öffentlichen Versamm lung gesellige Zusammenkunft im kleinen Saale statt. Ausgeschlossen vom Zutritt sind nur sozialdemokratische Ruhestörer und Unmündige. — Morgen Abend 8 Uhr wird Herr Ho »Prediger Stöcker Im großen Snale des Tivoli den bereits angekündiglcn Vortrag über „Bolksnoth und RettungSarbeit ni den groben Städten" holten. Der Vortrng wird nlw ans dem eigcnften Arbeitsgebiet dcs Redners grschöptt sein, denn bekanntlich ist Stöcker ber Organi sator und Leiter ber viclvrrzwcigteii Stadimiisivn in Berlin und als solcher nnincntlich durch die sogenannte Waldciice Versamm lung und die Angriffe der demokcgtisch-sceisinnigen Presse ebenso in weitesten Kreisen bekannt geworden, wie auch seine sozialpolitische Thätigkeit. Stehen mich die Berliner Nolhstände in Folge deS riesenhaften 'Anwachsens der Bevölkerung ganz einzigartig da. w sind doch ähnliche Rvthslünde in gewissen Abstufungen in nllen großen Städten vorhanden, sodatz ein sehr instruktiver Vortrag zn erwarten ist. Wie wir hören, soll ein Thcil deü zn erwartenden Reinertrags der Berliner und der hiesigen StadlMission zu Gute kommen. — Vorsicht bei Annahme von Papiergeld. In einen Laden ans dcr Pillnitzerstratze kam kürzlich ein junger Mann in mlständiger Kleidiing. begehrte eine Anzahl seiner Cigarren und legte einen Fünfziginark > chein aus die Tafel. Er bekam das übrige Geld heraus und verichwand von dcr Bildsläche. Mittlerweile machte dcr Kaufmann die Entdeckung, datz der Schein ein so l sch er war. Zur genaueren Prüfung sandte cr dcnsclbe» an die läster liche Neichsschnldciiverwaltuiig zu Berlin, welche die Unechlheit constatirte nnd den Schein dem ersten Staatsanwalt beim Königl. Landgericht hicrsclbst zur Ermittelung dcs Fälschers übergab. Ter Schein, welcher dem echten, abgesehen von der Farve, Paviergeld täuschend ähnlich ist, trägt die Jahreszahl 1882 und die Nummer 0130231. — Erwartungsvoll hatte sich gestern Mittag eine nach viele» Tanscuden zählende Menge aus den von dcr Wachtvaradc zn berührenden Strotzen und Plätzen kingefnnden, um Znigc zn sein, wie die prcutz. Querpfeifen erstmalig in sächs. Infanterie-Regi-, mciitcrn Anwendung fänden. Tic Passage von dcr Brücke bis znm Schloß- und Theatcrplatz war äukerst schwierig, bis zn den obersten' Terrassenstilscn standen Giotz nnd Klein Kvvk an Kopf. Der! Wagcnvcrkehr mutzte zeitweilig ruhe». Als endlich die Capelle des 2. Grenadlcr-Neaimeitts sichtbar wurde, kam Leben in den gewal tigen Mcnschcnkiiäuel. Man wollte dic Querpfeifen nichl bloS hören, sondern auch sehe». Doch beides vergeblich. Die Wacht- paradc zog wie gewöhnlich auf. Allgemeine Enttäuschung! Tau fe,idfach wurde die Meinung laut, da>; cs sich in» einen 'Aprilscherz gehandelt habe. Doch ist das durchaus nicht der Fall. AuS irgend welchem gcheiiniiitzvollcn Grunde ist die Neuerung gestern noch unterblieben. — Seitens deS Vereins für K in d c r b e s ch ä s t i g u n g zn Dresden links der Elbe sand am Svnntaa die Entlassung von 21 Knaben statt, welche anlätzllch ihrer Konfirmation die Beschäf tigung in der Anstalt nuszugeben haben. In herzlicher Ansprache forderte Herr Direktor Fitchcr die Knaben aus. auch ferner sich die Liebe zur 'Arbeit, Freude an Ordnung und guter Sitte zn erhalten. Durch unentgeltliche Neberlassnng von Bibeln seitens dcs Hilis- bibelvcrems wac man in dcr Lage, den Knaben >e cinc solche über geben zu könne». 'Alsdann erfolgte die Auszahlung von stisgcfmnmt -130 Mk. in Eiiizclhrlrägcn von 13 bis 30 Mk. als Geschenk des Vereins an dic Eltern der Knaben. — 'Nicht übereinstimmend mit imn-ren vorgestrige» Angaben schreibt man uns von berufenster Seite über die Lage dcr Elbichisf- i'ahrl: „Auch die Frachtschisfsnlirl hat mit vielen Schwieiig- keilcn zu kämpfen. Wegen des Hochwassers konnten bisher nur Dampfer oder von Dampfern geschleppte Frachtschiffe zu Thal fahren. Eine grotze Zahl hier beladener Sckissc ist dadurch zn wocheiilangcm Stilllicgen vcrurtheilt, was grvtzcn Schaden macht. Die Frachtpreise sind antzcrdem sehr gedruckt, und dcr Güterzuflutz ist kein autzergcwöhiilich starker. Wohl harren noch grotze Mengen über Winter hier gelagerten bölmmchcn Zuckers dcr Verschiffung; dieselbe geht aber langsam von statten, weil es an Eisenbahnwagen zur Ucbersühtting von den Lägern nach dcr Elbe mangelt. Tie Schifffahrt zu Bera ist ebenfalls sehr beschwert, da die Schlcppzügc wegen des hohen Wassers nur gering belastet werden können und trotzdem nur langsam vorwärts kommen." — Von dem Reichs - Knrsbuch. welches bekanntlich eine im Rcichsbostamt bearbeitete Ucbersicht der Eisenbahn-, Post- und Tampsschiffsverbindiingen in Tculschland, Oesterreich - Ungarn, dcr Schweiz re. dringt, ist soeben die'Ausgabe Nr. 2 für April erschienen. — Ein groges Verdienst hat sich unbestritten der Dnrnvr r- cin für Neu- und Aittonstadt um das Kmdertilrncn in diesen Stadttheilcn erworben. Dies zeigte am Sonntage das öffentliche Turnen der Jugendabtheiluiig des Vereines. In der von Zu schauern dicht gefüllten Vereinsturnhalle entwickelte sich unter sachkundiger Leitung dcr VcrcinSturnlchrer Hceger und Eckart ein abwechsclungsreicheS Bild von turnerischen Gemein- nnd Geräth- übungen, ausgcsührt von 300 Knaben und Mädchen im Alter von 0—l3 Jahren. Dic Befriedigung, welche die turnenden Kinder nnd ihre Angehörigen über die Iugcndlust nnd Kraft erhaltende Be schäftigung empfanden, konnte man deutlich an den Mienen der Theilnrhmcr erkennen. Seitens deS hiesigen TnrnlehiervereinS sind bereits vorbereitende Schritte grthan, um für die Altstadt rin gleiches Kinderturnen mit Beginn deS neuen Schuljahres in'S Leben zu rufen. — In der festlich erleuchteten Aula dcs Bvhme' schen NcalinstitntS fand die feierliche Entlassung der mit dem Zeugnitz der Reife Abgchenden statt. Herr Dir. Böhme widmete den Abiturienten eindringliche und herzliche AbschtedSworte, sich dabei cinschlietzend an das Bibclwort: „Bleibe icomm und halte Dich recht!" Weihevoller Gelang seitens deS SchülerchoreS und einiger Mitglieder de« Lehrerkollegiums, sowie Dankcsworte eines Abgchenden an den Leiter und die Lehrer der Anstalt rrgiinzlen und verschönten die Feier. — Die für den Dresdner Stadtbezirk für alle Kahnüber- fahrtSst eilen der Elbe im Stadtberciche — mit Elnichlutz der Ucberfahrtsstelle am städtischen Wasserwerk — iestgeietzte lieber- fahrlszeit ist dabin abgeändcrt worden, datz solche während der Monate Avril. September und Oktober von früh 7 biS Abends 6 Uhr, Mat und August von früh 6 biS Abend» 8 Uhr und Juni und Juli von früh K biS Abends S Uhr zu dauern hat. — In der Ausstellung für GaS- und KokeverbrauchSaegrn slSnde werden heute in der Zeit von Nachm. 5—7 Uhr wiederum Koch« und Bratvorsührunaen mit den ausgestellten Gas herden stattfinden. Die hergestellten Speisen können in dem an- stokendrn Restaurant .Weihenstrphan" bei sehr mäßigen Preisen und einem guten Trünke einer Prüfung auf Güte und Wohlge schmack unterzogen werden. Die Boriühmngen erfreuten sich bisher immer eine- lebhaften Zuspruches, wdatz an maßgebender Stelle die Absicht besteht, dieselben noch mcbrinalS zu wiederholen. Die Plättvorsührunge» werden in dieser Woche aMallen, dagegen aber in nächster Woche Mittwoch von 5—7 Uhr) abermals statlsinden. — Lus dem Wege von seiner Werkstatt nach der im Hole de» betreffenden Hause» veiegenen Bedürinitzanslait wurde ein Arbeiter, von dem, einem anderen im nämlichen Hause wohnenden Äewerb- ireibenden gehörigen Hunde in dic Hand gebissen. — Das RrichsveistchenmaSamt bat in der ReknrSenischeidung vom 10. Dez. v. I. da» Voriicgen eines Unfail» .bei dem Betriebt* verneint, weil in diesem Falle lediglich ela zufälliger örtlicher, nicht ein innerer ursächlicher Zusammenhang erkennbar war. — Gestern Morgen in der 8. Stunde rückten von dcr hiesigen Artiilerie - Kalerne die zu dein neu sormirten Königl. 3. Frid- Arlllleiic-Rcgiinent vir. Ä versetzte 3. nnd 7. Batterie dcs l. Frld- Artillerir-Nrgiinents Sir. 12, nach ihier nunmehrigen Garnison Notzwein aus. — Dic Leiche de» hier seit einigen Wochen verschwundenen Einwohners scheint am Sonntag aufgesunden worden zu sein. Sie lag im Walde in dcr Nähe deS Bahnhofes von Klotzsche. Ein Arbeiter hatte den Mann bereits am Sonnabend liegen sehe», war aber vorübergegaiigen. weit er geglaubt hatte, daß derselbe lebe. Da er aber ani Sonntag noch an derselben Stelle lag, machte er Anzeige. — Am Sonntag Abend wurde die Feuerwehr nach der Tcr- rassennferstratze gernien. Sie kam aber dort nicht in Tbätiakeii, da gar kein Feuer vorhanden ivar, und nur ans einer Luke der Eatacvmben unter der Biühi'scheil Terrasse R a u ch drang, was einem Vorübergehenden veranlaßt haben mag, soiort Lärm zu schlagen. Der Ranch war dadurch entstanden, daß ein Mann, welcher im Zeughvse wohnt, einen Haufen Hvbelipäne angebrannt hatte, um Heringe zu räuchern. — Ein seit längerer Zeit körperlich Leidender, arbeitsloser und sonst in nicht friedliche» Verhältnissen lebender Tischlcrgcselle hat sich am Sonntag Nachmiltag in einer aus der Nvsenstcatze gelege nen Tischlerwerkstatt durch Erhängen sclbtl entleibt. — In emcm Hause der Wnickelmannstmtze ist gestern Mittag eine Frau die Treppe hcrun lcrgefallen. Dabei hat sie eine Wunde über dem rechten Auge erhalte» und den rechten Bor-cr- arm zweimal gebrochen. — Tie Flittleiiiiidustneschllle der Fräuleins Heinrich nnd Prcsscl. Eliasvlatz 4. beging am 3l. März ihr lOjähriges Slü- tniigSfcst durch eine sehr ansprechende Feier, welche ln deklamato rischen und musikalischen Vorträgen, dramatischen 'Auffübriingen .-r. bestand und Zcugintz nblegte von der dankbaren Anhänglichkeit dec gegenwärligen und srüheren Schülerinnen an die Anstalt und deren Vorsteherinnen. — In dcr Legislatur von Kalifornien ist eine Vorlage Ange bracht worden, welche das Tragen ungebührlich hoher nnd breiter Kopsbedeck» ngen in Theatern und anderen Vergilügniigs- lvkaten bei einer Geldstrafe von snns vis sechs Dollars oder »n Unvermoaeusiallc von zwei bis sechs Tagen Getängiiltz veibielet. — Am Sonntag Vormittag wurde in Leipzig die feierliche EttNvcihiliig dcs vom dortigen Verein für Volkswohl rrbanlen eigenen HaineS vollzogen. Das vom Dresdner Verein für Volks- wohl gegebene gute 'Beispiel findet somit erfreuliche Nachwlge auch an anderen Orlen. — In Dippoldiswalde ist man sehr verstimmt, datz sich die Tahinverlegiliig einer Abtheilunq der Pirnaer Artillerie noch in letzter Stunde zerschlagen hak. Ter Heir Vürgcrmelstcr hat es nicht an Elser schien lassen, »m seiner Stadt die gewünschle Erwerbsgnelle zn enchlietzcn. Jm Kriegsmiuisterium aber har man doch von Dipvoldiswalde als G"rinion absehen müssen, da nichl genügende Räumlichkeiten, weder sür M'anittchasten. noch für Pferde ausfindig zn machen waren. Das größte Massengnarlicr, das aus- zntreibcn war, fasste 10 Man». Die meisten Bürge,gnarttcrc bvlen nur für 1—3 Mann Unterkunft und auch da nicht immer so, datz die Artilleristen ihre Speisen hätten am Herde für sich allein be reiten können. Für Unterbringung per Offiziere war in dcr Haupt sache gesorgt worden. Tie bereits abgeschlossenen Miethcoittracte muffen nun wieder rückgängig gemacht werden. — Unter außerordentlichem Zndcange des Publikums fand in Zwickau die Schionigerlchtsoeih indliiiig gegen den früheren Gc- meindercgistratar Hetz in S ch edcwitz statt. Derselbe hatte sich gegen 2M Unterschlagungen, jedoch nur ganz kleiner Betrage, schuldig gemacht. Tie Geichwoicncii nahmen mildernde Umstände an. Dcriclbc wurde zn 1 Jahr Gesniignitz, unter Anrechnnng von 3 Monaten Untersuchungshaft, verurthcilt. Fortsetzung vcö örtliche» Ttzeilcs Seite v. Tligessieschichte. Deutsches Reich. Dic „Nordd. Atlg. Ztg." tritt dem Artikel dcr „Timec'" entgegen, welcher behauptete, dic Reichsregiernng wolle eine Erweiterung ihrer Mgchtbcsiignisse gegenüber der Presse durch den dem Bnndesraihe vorliegenden Gesetzentwurf, betreffend die 'Abänderung dcs Strafgesetzbuches nnd Pcrtzgesctzes, erlangen, und dieser Entwurf sei durch den Pcozetz gegen Gesscken veranlaßt worden. Letzteres sei eine Erfindung. Tie Veröffentlichung d s Tagebuches Kaiser Fiiedcich's hätte wohl niemals zn einem Prozesse geführt, wen» man von Aniaiig an gewußt hätte^ wer dieielvc verantatzt habe. Gesscken sei ein Gemisch kirchlichen HochtorhismuS und Hamburger Weltenllnims, aber nie sei er sür gefährlich gchallen worden. Der Prozeß sei nur cingeleitct worden, weil man den Artikel in der „Denischen Nuiidschan" als a»S den Kreisen des Fortschritts, beziehungsweise von sonstigen Freunden Mackeiizle'S hcrrühiend betrachtete und Grund zu der Bermitthnnzz hatte, das; das Tagcbnch Kauer Fricdlich's absichtlich entstellt wiedcrgegcbcn sei. Hätte man gemutzt, daß blos Gesscken dahinterstecke, so hätte dic Regierung wahrscheinlich den Prozeß mtterlasseii. Tie Vorlage dcs obenerwähnten Gesetzentwurfs sei mit Rücksicht daraus eisvlgr. daß seitens des Reichstages wiederholt dem Wunsche nach Ersetzung des Sozialistengesetzes durch das gemeine Recht Ausdruck gegeben wurde. — Diese Erklärung der „Nordd. Allg. Ztg.", datz der ganze Tagcbuchpcozctz nicht erfolgt wäre, wenn man gewußt hätte, datz hinter dcr Veröffentlichung nur Gesscken stand, erregt großes Aus sehen. Die „Krcnzztg." trägt, warum man sich nicht vorher über die Person des Autors und die Echtheit dcs Tagebuchs Gewißheit verschaffte, wodurch vermieden worden wäre, die Person des Kaisers und das Andenken dcr Vorfahren desselben in so unliebsamer Weise mit der 'Angelegenheit in Verbindung zu bringen. Se. Majestät dcr Kaiser suhr am I. Avril stich V-0 Uhr beim Grafen Walderaec vor und begab sich sodann mit diesem gcmcm- schastlich zum Reichskanzler Fürst v. Bismarck, um denselben zn seinem Gcburtssrstc zu beglückwünschen. Jm Lause dcs Tages erschienen Milgtiever bcs Königl. Hauses, die Spitzen der Staats behörden und dcr Generalität im Neichskaiizlcrpalais, um ihre Gralnlation abzustatlen. Kauer Wilhelm ist von seinem 'Aussiug nach Posen behufs Be sichtigung dcr Wassersnot!) wieder nach Berlin zurückgckehrt. Dcr Kaücr besuchte in Posen die dritte Stadtschule in der Bromberger Vor stadt nnd nahm dic zur Vorsorge für die Ucberschwcmmtcn ge troffenen Einrichtungen in Augenschein. Daselbst übergub der Kaiser dem Rektor eine größere Geldsumme zur Vertheilung an die dort untcrgebrachten HilsSbedürstigen. Nach Besichtigung dcr zur Unterbringung von Ueberschwemmten aus dem Fort Prittwitz errichteten Baracken begab sich der Kaiser über die große Schleich« nach dem Kernwerk und gab dort Befehl, die ganze Garnison zu alarmircn. Der Kaiser suhr von da nach der Commandantur, nm die Aufftcllnna dcr Truppen daselbst abzuivarten. Bocher jedoch besichtigte Se. Majestät das RathhanS und lietz sich die daielbst versammelten Stadtverordneten nnd Mitglieder deS Magistrats vorstellcn- Se. Majestät erkundigte sich theilnahmvollst nach der durch die Wafferflnth verursachten Noth. sowie nach den Gesund- heitsziiständen in den Baracken, besprach sich mit dem Stadtbaii- rathe über die zn ergreifenden Mittel, um künftig solcher Ucder- schwemmung vorzudeugen. Der Empfang Sr- Malrstät seitens dcr Bevölkerung war ein äußerst enthusiastischer, überall begrüßte die Bevölkerung den Kaiser mit jubelnden Zurusen. Die Stadt prangte im Flaggenschmuck. Se. Majestät begab sich nunmehr nach dem Kernwerk, ohne Fort Prittwitz zu besichtigen und hielt um 11 Uhr auf dem Wilhelmsplatz eine Parade ab über das Grena- dirr-Regiment Nr. 6. sowie die Infanterie-Regimenter Nr. 40 und 47. DaS Leibhularen-Ncaiment Kaiserin war zu Pferde, das Feld- artillerie-Negiment Nr. 20 mit bespannten Geschützen, das Hutz- artillerlc-Regiment Nr. 5 mit einer bespannten Sanitätskolonne. Alles feldmarschmäßig. auSaerückt. Zum Schluß dcr Parade iietz der Kaiser den Truppen «eine Zustirdercheit aussprechen, suhr so- dann nach dem Oberpräsidium und von dort nach Einnahme des Frühstückes nach dem Bahnhof, begleitet von endlosem Jubel der Bevölkerung. Der ObrlpMdent beglciiete den Kaiser bis zur Grenze der Provinz. Die Bevölkerung ist über den Besuch deS Kaiser» in freudiger, begeisterter Erregung.
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