Dresdner Nachrichten : 10.04.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-04-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188904105
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- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18890410
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1889
- Monat1889-04
- Tag1889-04-10
- Monat1889-04
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- Dresdner Nachrichten : 10.04.1889
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«nx»«»ur>. 9. >««i> «»< brrz«« von «aiian «,r»n «och. «tit«« Vä U»r etnireiim «» «ich «irett In »«» Sai«i« prüden, »«. »eit« «r den Etnatdrnt» «tt w, Negierunglrälpen rmpltin,«. wir«. v.«»rtl. ««I-»»»,»». II«, wurde aus «esedl »,« «als»»« In ein »lasier »er »anurltserlnnen verwände». Zum Ldeli werden di» «edtude al» «lul armer veule and dem wiener Waide dienen. V e ft. v. April. Die Regierung«^ 0esierreich-Un,ar»« deschlaften di« «usiiedung de« kleinen Latto» und die ttinsüliru», einer lllaflrnl»« irrtet nach deulichem Muster. lNat.-Z.) «Ufl. S4. Jahrgang. 47,000 Stück. HsrLkvIä. Sres-e«. Altmarkt. Rio« »ro»»« 8a«t»»«>l,sr»»^ltki^en, «o»stt«o m»ü »I»: Rossten unä LlLttsr in »IIsn kerben. 1 ktüelr 10 Vk«. ülüÄlturen 78 ktz. LesLtr« 1 Holsr 30 ktz., 80 krtz. dis 3 Lltc. Dresden. 1889. L.v.öottseLa.1e!i Lrompelvrstr. 12 tnu>1ck«e <l«r proxsnNe.) «wpüvdit soill grosso« lZHSi rvn Vtsolrlvr- u. - INüdelo, ookt Ullck tmilirt, vom Lillksedstsa bis lllo- xsotsstoo. MIK. ködm. 8eMMi'. 34 owpüöklt LUS cksu rsuommlrtoslan Padriksn Mmgarne,Shevists.Magonals.Nnlkskins etc. in rvellstsu, äsusrkitttostsu tzualltLton, ru dilli^stou l'roisou. Vrvsävn, 8eo8tra88v 6, I. LrrrrspreclisteU» 1117. I. 4naoaeen-i:LpeckI»loo Mr »II« Loltmix«». Ik. UNIet-Verdliuf für äis Oro8,In«r 7Itv»tvr. III. LNretea-^vntrol« nmor Onrsutiv. IV. ^'olleetlou iter 8SeU». 1^»näe»Iotter1s. Norttr SurlunK, MmLrkt. 13 untl lla.uxtLtrL33ö. K I*o«r»i»i«i»tvu, «i-lil^nv« k-pitren, Ilnnrl- ^ arkett«. unä all« A Das Idtzliter- wä AMe»M<!tzr«>»e-1»Zilrlii I. kMM v°u ^>»11» MisämLntr. 17. II.«. llü swptisdlt kür Vereins und (ZeseNsolmtton ikr grosses I^iger I»I«tl»rl8<I»«r l)««tüinv. Nr. 100. Kplrgel: Preußische Eisenbahnverwaltuna und deutsche NeichSpost, AlterSversorgungSvorlnac. Hof- und Pcrsonalnachrichlen, Wettiner Jubelfeier, Gewerbeschule, Gerichtsverhandlungen. „Egmont", Sophienkirchen Cvnccrt. Mittwoch, 1«. April. »enouwottllida Netalttm tiir Pvlittsches »r. «mu «im, «» Drrdde«. Posthorn gegen Eisenbahnpfeife! Eine ungewöhnliche Musik. Noch seltener aber, daß Beide öffentlich, vor allem Volke, sich gegen seitig anblasen. Es widerspricht allen Traditionen de» preußischen BeamtenthumS, daß in einer parlamentarischen Körperschaft ein Mi nister gegen den anderen loslegt. Solches aber hat der Allgewaltige des ReichspostwesenS. Tr. v. Stephan, im preußischen Herrenhause gegen den Beherrscher der preußischen Eisenbahnen, Minister v. Maybach, gethan. Dr. v. Stephan ist Mitglied des Herrenhauses. Er bediente sich im Grunde genommen nur seines guten Rechts, als er das Wort nahm und an der preußischen Verwaltung tadelte, was er tadelnSwerth fand und er fand eben an der Mavbach'schen Eisenbahnverwaliung gar Manches ausznstellcn. Freilich hätte er seine Wahrnehmungen auch aus andere Weise zur Kenntniß der Regierung bringen können, aber er wird wohl am Besten gewußt haben, warum er den öffentlichen Tadel dem gewöhnlichen Dienst wege vorzog. Schon lange schreibt man Tr. v. Stephan den Wunsch zu, die beiden großen Verkehisanstaltcn, Eisenbahn und Post, in einen einzigen Verwaliungszwcig zu vereinigen. Man ist gewohnt, ihn als den stillen Nebenbuhler Maybach's ainusehen. Auch soll der Kaiser aus seinen häufigen Eisenbahnsahrten wahrgenommen haben, daß in dem Betriebe des Hemi Maybach doch nicht Alles so reckt klappe. Gleichviel ob Dr. v. Stephan von dieser kaiserlichen Unzufriedenheit Wind bekam oder aus eigenem Antriebe sich vor bereitete. die Maybach'sche Erbschaft anzutreten — seine Ausstel lungen waren sachlich wohlbegründet. v. Stephan tadelte namentlich au der Maybach'schen Eiienvahnvcrwaltung, daß dieselbe unberech tigterweise mit zu hohen Neberschüssen prunke. Seit Jahren klagt das Publikum und der Handelsstand über Wagenmangel. Zu Ende des vorigen Jahres war derselbe besonders auffällig. Die preußi schen Eisenbahnen vermochten den gewaltigen Gütewerkehr nicht entfernt zu bewältigen. Millionen sind dem Handel und den Ge werben verloren gegangen, weil es an hinreichenden Wagen fehlte, die Roh« und Halbrohstofse an ihre Vcrarbeilungsorte und die fer tigen Erzeugnisse an die Nbsatzstätten zu schassen. Fabriken mußten feiem oder ihren Betrieb cinschränken, weil die Bahnen nicht genü gende Kohlenwagen hatten, ihnen das Feucrungsmatcrial zuzufübren. Ebenso fehlte eS sehr empfindlich an Lokomotiven. Die Pcr- svnenzüge waren überfüllt. Nur Minister Maybach leugnete hart näckig den Mangel an Wagen und Lokomotiven. Dieser Mangel an rollendem Material kann aber für den Fall einer Mobilmachung höchst vcrhängnißvoll werden. Ten Bedürfnissen einer solchen sind die Maybach'schen Eisenbahnen entschieden nicht gewachsen. Da durch aber, daß der Minister in den nöthigen Anschaffungen weit hinter dem Bedürfnis zurückblicb, war es ihm ein Leichtes, mit ge waltigen Ueberschüssen seiner Eisenbahnen vor den Landtag hinzu treten. Man pries seine „geniale" Berwaltnng. Daß Dr. v. Stephan diesen Zauber zerstörte, ist ein unleugbares Verdienst. Er ging dabei gründlich zu Werke. Um seine Ueberschüsse recht hoch erscheinen zu lassen, pflegt der Eisenbahnminister. wenn er sich ja zur Bestel lung einiger Wagen und Lokomotiven entschließt, dies auf dem Wege einer Anleihe zu thun. Dr. v. Stephan nannte dies ein un- richtiges Gebühren. Solche Anschaffungen bestreitet eine gesunde Verwaltung aus den Betriebsüberschüsscn und borgt sich nicht erst daS Geld dazu. Dr. Stephan hat allerdings den Lorbeerkranz seines Eisenbahnkollegen unsanft zerstört. Daß sich Herr Maybach mit Rücktrittsgedanken trug, war begreiflich: er hat sich'S inzwischen anders überlegt und er sieht auch von einer Beschwerde beim Kaiser ab; er würde da nicht gut angekvmmen sein. Die Hauptsache ist. daß der Eiseubahnminister künftig aufgiebt, mit erkünstelten Ueberschüssen zu prahlen, daß er rationeller wirth- schastet und den Interessen dcS Verkehrs wie der LandeSvertheidi- gung wirksamer entspricht. Auch in der Tarisreform kann er die dessemde Hand anlegen. ES ist ein widersinniger Zustand, daß die Landwirthschaft in den preußischen Ostprovinzen mit ihrem Haupt- rrzeugniß auf den Getreidcmärkten von Köln und Mannheim nicht mit dem ausländischen Getreide konkurrirrn kann. Wegen der zu hohen Getreidefrachten. Der Osten hat Nrberfluß an Getreide und muß rS zu ruinösen Preisen mangels an Absatz loSschlagen, wäh rend der Bevölkerung im Westen das Ausland den Getreidepreis verschreibt. Die Landwirthe im Osten würden bessere Preise erzie len, wären die Eisenbahnfrachten nicht so hoch. LS fände allmäh lich eine Ausgleichung der Getreidepreise in Deutschland statt. Die Eisenbahnverwaltung sollte aber daS Tarifwesen den Juristen ab- nehmrn und mehr einem kaufmännisch geschulten Personal in die Hände legen. Auch die Ingenieure sollten im Eisenbahnwesen noch weit mehr an Stelle der Pandektrnritter treten. Die Post weist zum Theil auch deshalb so glänzende Ergebnisse auf, weil sie bei ihren höchsten Stellen weniger auf Kenntniß des römischen Rechts steht, sondern sie technisch geschulten Beamten anvertraut. Wollte nun Herr Maybach den Spieß umdrehen, sich in den Reichstag wählen lassen und hier al-Abgeordneter, gestützt auf leine reichen Dienstkenntnisse, die ReichSpostvrrwaltung Dr. v. Stephan'- in'S Gebet nehmen, so könnten wir darin kein so große» Unglück er blicken. Dir so treffliche RelchSpost verträgt ja die Vervollkomm nung in manchem Stück. Wie Exc. Maybach gegen dt« Anschaffung von Wagen und Lokomotiven, so sperrt sich Ex. v. Stephan gegen da» Ermäßige» dr» Druckschriftenporto». Noch immer hört da» S-Pfennig-Porto von Kreuzbandsendungen bei 80 Gramm ans. Exc. v. Stephan ist taub gegen da» immer wiederholte Ersuche» de» Buchhandel» und der Geschäft-Welt, welch« Eirkulme verschickt, eine Zwischenstufe zwischen de» S- und dem lO-Pfrnnig-Porto Nn- zusühren und Kreuzbänder etwa bis zu 500 Gramm für 50 Pfg. zu befördern. Auch die Einführung der Kartenbriefe. wie sie Oester reich längst hat (ein Mittelding zwischen Brief und Korrespondenz karte), kommt nicht. Vor Allem aber spart Exc. v. Stephan zu sehr an seinen eigenen Beamten. Er wirthschastet zu sehr mit Hilfs-^ ,eciii"dcnn?) Aus den Widerslimd der'Bcvöllcumg hciaiiS: so wie bcamten. die ordentlichen Beamten rücken nicht in dem Maße in die, Herr v. Friesen dächten viele angesehene Männer unR'e.che. Wcs- besser bezahlte» höheren Stellen auf, wie sie es zu erwarten wohl ^'>lö auf einer Organisation bestehen es eben möglich wäre. Sie habe dies ausgegebcn nicht wegen eines Widerstandes der übrigen Negierungen, sondern wegen des Wider standes aus der Bcvöltcrung heraus. Die Neichsanstalt würde ihm sympathisch sein, aber als praktischer Politiker müßte er auf den dagegen erhobenen Widerstand Rücksicht nehmen. (Zuruf: Von die Unznsncdenheit und Mißstimmung errege» würde, wenn es sich anders mache» lasse. Tie pcrbündeten Regierungen hätten über die Frage der R'nchsanstalt noch nicht abgesliinnrt, aber es bestehe kein Zweiset. daß bei einzelnen Negierungen dieselbe Abneigung gegen die NcichLanslalt vorhanden sei. wie bei einem großen Theile der Be völkerung. Tr. Windtlwrst wendet sich gegen die Anträge ans Errichtung einer Ncichsaiistalt. Dieselben ließe» noch gar nickt erkennen, wie man sich das neue Institut vorslclle. Werde die RcichSanftalt angenommen, io sei das Gesetz todt. (Nickcrt ruit: DaS wäre sa sehr gut !> Wiadthorst führt weiter aus, daß der Ein fluß von 12 bis l3 Mill. Pensionären leicht bedenklich werden könne Tie Reichsanstait würde natürlich nach Berlin verlegt werden und die hiesige Geldmacht der Börie wesentlich starken. Wer diele Ca- pitalscentraiisalion nicht wünsche, der müsse gegen die Neichsanstalt stimme». Ter badische VnndeSbevollmächtigte Jrhr. v. Marschall meint, die Neichsanstalt, wie sie im Antrag Duvigncau gewünscht werde, sei ein Prinzip, aber leine Organualion. Organisations- fragen aber seien Zwcckmnßigleitssragen. und angesichts der vielen materiellen Schwierigkeiten, welche das Gesetz biete, empfehle es A sich nicht, an der vorgeichlagenen Organisation zu rütteln- Württem- - bcrgijcher Bimdesbevollmächtigle Graf Zeppelin: Es sei eine klein- ^ milchige Auslastung, anzunchmen, daß oas Deutsche Reich zur Fe- ^ stigung seines Zusammenhalts noch der neuen Klammer einer Reichs- ^ vcrsichcrungsanUalt bedürfe. Diese politische Erwägung treffe nicht §, zu. Man möge sich nur von Zweckmäßigkertsrncksichren leiten lasten, xz Gras Bchr spricht sich Namens der großen Mehrheit der Reichs- ns berechtigt sind. Dieses Verwenden von zu viel Hilssbcamtcn, der ^ lajse. T>e perbniideten Mangel einer geordneten regelmäßigen Beförderung, die gegen die ' " Zeitansprüchc zurückgebliebene Bezahlung mancher Post- und Telc- graphenbcamtcnklassen haben bei diesem Heer von 02.000 Bcamten gerechte Unzufriedenheit erregt. Auch Herr Maybach könnte an der Stephan'schen Verwaltung nicht ohne Grund auSsctzen, daß die beträchtlichen Postübcrschnsse zum Theil der nicht genügenden Ent lohnung der Bcamten ihren Ursprung verdanken. Hierzu tritt die übergroße' Ausnützung der Arbeitskraft der Postbeamten. In ein zelnen Diciislzwcigcn erliegen sie unter der Arbeitslast: sie können den Dienst nur aus Kosten ihrer Gesundheit abschrmrbcn. Ans diese I vitalscentralisaüon nicht wünsche, der Uebclstände hinzuwciscn, ist patriotische Pflicht. Denn aus der treuen und berusssceudigen Pflichterfüllung der Beamtenschaft ruht ein gutes Theil der staatlichen Ordnung. Und unseres Erachtens sollten Staat und Reich durch angemessene Entlohnung ihrer Beam ten den privaten Arbeitgebern betreffs der Bezahlung und Behand lung der Arbeiter ein rühmliches Vorbild liefern. WaS an Einwändcn gegen die Altersversicherung vorgcbracht werden kan», kehren die Gegner dieser Sozialrcsvrm täglich niit eifri gem Besen zusammen, um das Zustandekommen dieses Werkes zu hintertrcibcn. Sie sind unermüdlich im Anstrichen neuer Bedenken. Jetzt verlange» sie. daß die ganze Sache bis znm Herbst liegen' vmiei n'ir Re'Eoinmstsions^ Die . bleibt; ,ie geben vor. lus dahin wurden sich drc Ansichten,klären. Rcichsanstolt sei ke-ncswcgs nur ein Prinzip. Seine Freunde wür- v man werde mehr und bessere statistnche Unterlagen herbe,ichaffc,r chen auch dieic Organis-ttwii vorgeichlagen haben. Finde der An-" und dre volkswuthschaftlichen und sozialen Wirkungen deö Geietzes. irrig keine Mehrheit, so würden sie auch für die Vorlage stimmcn, L" freier übersehen können. T,e Absicht gebt aber dahin, den Wider-! um das Gesetz nicht zu Fall zu bringen. Bei der Abstimmung Z stand gegen das Jnslebcntretcn des Gesetze«, zu verstärke», zu ver-'werden die Anlräge Duvigncau und Bebel abgelchnt und die Orga- ^ tiefen und besser zu organrilren. Wer ist es ocn» der die > „iintion, wie sie die Commissionsvorlage vorichlägt, angenommen. § Verlchiebung der Entscheidung verlangt/. Es sind die,cmgcu ! Füv die Neichsanstalt stimmen die Nätwnalliberalcn mit wenigen Z Parteien, welche leder staailichm Arbcitcnnrsorgc überhaupt! AnSnrchmen, die Freisinnigen, Sozialdemokraten und einige wenige ^ abgeneigt sind. ES sind dies die Tritt,chiicistnnigcn. welche! Mstulicdcr der R'cichspartci. 8 M handelt vom Vorstande der Ver-« grundiatzlich verlaiiacn,. daß sich der r-olaat nicht mn das LovS, sichcinngSanstalt. Auf Antrag Fritzens (Ecutr.) wird die Bestim- x seiner AngchörMn kuittnielii dnm. sondern sie ruhig verekn-, „ning gestrichen, wonach die VorsiaiidSbeguttcu von der Negierung-? den laste; es und dies d,c Ultramoittancn, welche bciurchleii, daß ! cujschädiat werden müssen, wenn diese sie nicht ernennt. 8 37 ordne! vel eine nachhaltige Reichs,ursorge die arbeitenden Küchen dem Ein-,Hst Wahl zu:» AnSschni! derVrnsichcri'.iigsaichalt. Bebel bean lnste der Kirche Roms entrückt und ciwlich sind cs dre ostvrcußr-, größere Zulassung der freien Castcn zu diesen Wahlen. Gri SH scheu Junker, die nicht Lust haben, znm Besten ihrer obgcalbeitclcn Tagelöhner und Gesindes in die Tasche zu greisen. Gäbe cs,eine Grillen- » kergcr befürwortet den Antrag. Man möge nicht fortgesetzt solche Ungerechtigkeiten gegen die Arbeiter begehen und sic in ihrem Präsident rügt den Ausdruck »fortge- Z Gewähr, daß in der Zwischenzeit bis zum Herbste die jetzige Vor-' Wahlrecht cinschränken. Der Pw läge von den chr noch., aiibaitcndcn UilvoUcommenycilcn befreit ,>tzte Ungerechtigkeiten". Grillcnberger rüst: Es ist aber doch würde, so ließe sich darüber reden. Da aber die RciwSrcgicrung wahr. Wegen dieses Widerspruch- ' " - - - die Vorlage weder so uinarbciten will, daß sie dem Eigennutz der! s Widerspruchs gegen den Präsidenten rusl dieser A -- - c-rL r - V ^ ! ihn zur Ordnung. Schmidt-Elberfeld beantragt, daß der Ausschuß 8 oswreuki chcii Grosignuidbesitzcr. noch den An'pruchcii der Römlinge - ans R, cvcnt. aus 15 Mitgliedern bestehen solle (die Vorlage setzt ' genügt, so laßt sic sich c,»sack aur die Vertagung nicht ein. Wie nur 5 fest). Sämmtliche Anträge werden abgelchnt und 8 37 un- würden die Tcuiiclpre,sinnigen bei den nächsten Wahlen inbeln.! nemod-lt angenommen. Hieraus vertagt sich das Haus. - In der daß dieses wichtige, vozialrctormwerk kläglich ge,chc,tcrt sei k Alle Abcndsitzuiig wurden Wahlprüfiingcir ettedigt. Par eien, die cs mtt dem Reiche wohl meinen, die ein Herz snr die > Berl i n. Ter Kaiser empfing heute den serbischen Gesandten wirthschattlich Ichwachcn Volksichichicn haben und ihnen, tt,re Lage-Milan Rislilsch zur Entgegennahme seines Beglaubigung-!,chcincs. von stg.atswcgcn ausbestern wollen, weil diese Volk-.,chich,en ,o»st j - Der Bestich des Königs von Italien am hiesigen Hole ist ln verzwcisclnd der Sozialdemokratie in die auSgcipreizte» Arme sinken, > der ersten Halste deZ Mai sicher ,n erwarten. — Bei der am 5. die bestehen ans dem Versorgung. Und das . RerchSregierung die Konservativen und die Nalionallideralen. Zustandebringen der Alters- und Jnvaliden- sliid. unter der festen, sicheren Führung der Rcilkste Trahlberichte der „Dresdner Nachr." von, 9. April. Berlin. Ter Reichstag setzt die zweite Bcrathung deK Alters- und JnvaliditätSversichcrnngSgesctzes bei de», Abschnitt „Organisation" fort. Nach 8 30 sollen von den Landesregierungen zu bestimmende Versicherungsanstalten Träger der Versichc>uiig sein. Seitens der Ncttionallrberalen (Duvigneau n. Gen.) wiro die Errichtung einer Reichsversichcrungsanstalt beantragt. Aue Sozialdemokraten (Bebel u. Gen.) beantragen die Errichtung solchen; dieselbe soll Verwaltungsbezirlc einrichtcn: die weitere Organisation soll dem Blliidesrathe überlasten werden. Abg. Tu- vigneau befürwortet seinen Antrag, für welchen praktische Gründe noch mehr als politische sprächen. Im Volke sei als Ideal die Idee verbreitet, daß die gelammte sozialdemokratische Gesetzgebung in der Hand einer einheitlichen Nerwalttrngsstelle vereinigt sein solle. Abg. Fuhr. v. Friesen (cons.) wendet sich entschieden gegen das Projekt einer NeichSversicherungsanstalt. Mit der Annahme desselben würde das Zustandekommen des Gesetzes in weile Ferne gerückt. Dir Vorlage müßte an die Commission zurückgehcn, um eine vollständige Neubearbeitung zu erfahren. Mit der ReichS- anstalt würde der genoffenschaftttche und Selbstverwaltungs-Cha rakter der Vorlage befestigt; ein rein buremikratischer Charakter würde an dessen Stelle treten und die mit Recht bekämpfte Ca- pitalansamnrlnna an eine Centralstelle würde rintreten. Gerade aus nationalen Rücksichten, die man für die Neichsanstalt onführe, müsse er bitten, dieselbe abzulehnen und die Organisation anzu- nehnrcn, welche die Commission Vorschläge. lBeisall rechts.) Abg. Bebel tritt für die Reichsanstalt ein. Mit der von der Com misston vorgeschlagcnen Organisation sei i» den zunächst bethei- ligten Kreisen Niemand einverstanden, wie sich aus den Resolu tionen von Arbeitgeberversammlungen ergebe; was die Arbeiter anlange, so könne er versichern, daß sie diese Organisation nicht wollten. Er drnke nicht daran, die ReichSgewnlt zu verstärken; aber nicht um eine Macht-, sondem um eine Zweckmäßigkeitsfrage handle eS sich hier. Nur eine Reichsanstalt sichre eine zweckmüßige und billige Verwaltung. Die partieularistische» Interessen würde» auch bet einer Nrichsanstalt hinreichend gewahrt, denn der BundcS- rath blirbe doch immer der entscheidende Factor. Sie alle, meine Herren, schließt Redner, solveit sie auf gesunden Menschenverstand Anspruch machen, sind verpflichtet, für die RcichSanstalt zu stimmen. (Heiterkeit.) Abg- Schräder (Irets.) erklärt die prinzipielle Zustimmung seiner Freunde zur RcichSanstalt. Wenn cS»t§cn Natlonalliberalen ernst mit ihrem Anträge sei. ko sollten sie für Zurilckverweisung der OroanisationSbestimmungen an die Com mission behufS Ausarbeitung detaillirter Vorschläge stimmen. Staatssekretär v. Bötticher bestreitet dem Vorredner gegenüber, daß die preußische Regierung jemals sich mit dem Pioiekte einer Reichs- anstatt besaßt Hab«. Sir hatte ursprünglich die Absicht, die Berufs- «ischaftrn zu Trägern au« der Alter»- und JnvaliditätSver- achen, und sie würde da» heute noch lieber sehen, wenn Mai in K,cl siattfindcndcn Taufe ocs Sohnes des Prinzen Hein rich werden der Kaiser und der Großhcrzog von Hessen, aber keine secmdeu Fürstlichkeiten vertreten sein. — Ter „Reichsanzeiger" ver öffentlicht die Cittbindung Bronsarts von Scycllenoorst von seiner Stellung als K'riegSminisler und die Ernennung des Gouverneurs von Straßbmg Verd» du Vemois zum KriegSminrster. Berlin. Tie Rcichscvmmisswir ist heule rusommengetecicu und hat das Verbot der „Volkszcilung" aufgehoben. — Der Reichs tag wird sich voraussichtlich am Freitag brS zum 30. d. Verlagen. . ^ T'c' Sanwa-Confcrcnz dürfte bald nach Ostern zusammentrclcn. Auch die! Tie Ankunft der omcrikanischen Delegirten wird am 24. oder 25. d. — einer! bier erwartet. — Präsident Drcnkiiiann übernimmt die Präsidial- " geschälte des Berliner Kainmcrgenchis am 16. d. Berlin. Ans der Zeche Terry bei Gastropp fand heute eine Explosion schlagender Wetter statt. Tie Zahl der Verwundeten wird ans 25 geschätzt. Wiesbaden. Der Herzog von Nassau hat sämmtliche Luxemburger Dcprttiiten auf Donnerstag den 11. d. nach erfolgter Eidesleistung zu einem Tiner zu sich geladen. Die Proklamation un die Bewohner Luxemburgs erfolgt erst nach der Thronbesteigung des Herzogs, dagegen erwartet man am Donnerstag eine Amprackc des Regenten in der Kammer an das Land. Paris. Am Freitag wird die Untersnchungskammer, be stehend aus 9 Senatoren, gewählt. Die eigentliche Verhandlung des Senats als Gerichtshof wird sich bis Ende April verzögern, da die Zustellungssrist cinachalten werden muffe. , Paris. Der Chemiker Chcvreuik ist gestorben. Derselbe ist am 3l. August 17861,'gkboren. Brüs ic l. Der Anmarsch StanleyS und Emins nach Sansibar wird in Telegramme» ans Sansibar deincniirt. Die Berliner Börse eröffnete aus Zahlungsverlcgcnhciten einer zweiten bedeutenden Produktensirnia ziemlich schwach. Den umfangreichen Blancoodgaben standen allerdings zahlreiche Kaus- ordres aus der Provinz entgegen. Banken mein niedriger, ebenso österreichische Bahnen, dentsche Bahnen dagegen sowie russische Wcrthe und fremde Renten nieist gut behauptet. Bergwerke setzten schwächer ein, konnten sich aber auf niedrigerem Niveau behaupten. Im weiteren Verlause machte die Abschwächung weitere Fort schritte, doch trat gegen Schluß wieder Befestigung ein. Im Cassavcrkchr wur vre Tendenz vorwiegend fest, besonders bestand für Jndustrievapicre günstige Stimmung. Dentsche Fonds und österreichische Prioritäten waren unverändert. PrivatdiScont 1'/» Prozent. Nachbörse schwach. Nrnnkinr» ». «. ,«»en»».> «re»u Lw.m. «»-at»»a,n AS'/.. «»»- »«r»«n 8Sr',. »alliier I7K-O chai»vter IN.««, «»r«. Un«. »»»een» «7,10. M.0». Lre«»,. »». IIU.N. «ktlknb. tinnr,Still. 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