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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.08.1877
- Erscheinungsdatum
- 1877-08-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187708301
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18770830
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18770830
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1877
- Monat1877-08
- Tag1877-08-30
- Monat1877-08
- Jahr1877
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.08.1877
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Erschctut täglich früh «'/. Uhr. R,»««»« a>» Erurdirii» Iohamuogassc Sü. H«iLßm»tr» der L«b«tt»,: Vormittags 10—12 Uhr, Nachmittag- 4—S Uhr. U «nähme der für die nächst- f aaende Nummer destlmmleu Susentte an Wochentagen dis 8 Uhr Nachmittags, au Sonn- and Fest tagen früh bis V,9 Uhr. >» den Mtait, für Z»s. Aooahmr: li)tt« Klemm. UniversitätSstr. 22. sta«i< Lösche. Katbarinenstt. I8.P. nur bis Uhr. Orz-m ftr PMk, Lvcal-cschichte, Handel»- «nd GMLMrrkebr. »oft»,- lL.LLO Lömnuimuvpai» viertelt. 4'/.Mlg üul. Brinaertohu b LÜ.. durch di« Post bezogen ü Akt. Jede einzeln« Nummer »0 Hst Velrgexemplar 1» «. PeLithreu für Exttadellag«» »hue Postdesbrderuug 3« Mai .. tt Postdefvrdrruug 4L Mi« 2»ferste 4gesp BouraeoiLz 20 V» Größer« Lchnsteu laut mrftr-a, PreiSverzerchmß — Tabellarische Satz nach h öderem Tarif. Reklame» oaler dem Redacttriußr» die Spaltzeile 4o Pf. Inserate find stets an d. chevedtN >« zu senden. — Nabatt wird »ich gegeben Zahlung oder durch Postvorfchuß. M 242. Donnerstag den 30. August 1877. 71. Jahrgang. Bekanntmachung, Bekanntmachung. die Wahl »o« WahlmL»««»» der Hch«del»k«mme* detreGead. I Unter Hinwei- ans die Vorschriften best Reichst. Jmpfgesetzest vom 8. April 1874 »nd nach «it S«I.i di-I-, i-t di, ,» s°hr. >S7, g«Shtt. Hilst- d-, j-r-gn. «ttgli,.-- 1 «°m » Miir, - ist d-,h°ld r.°°«st d>- Wahl d-, w-h,»ü°--- s" ?-ipjig bw.t ,«°d» «.lchm d-- Herrn Stadtrath Loni- Seyfferth hier alst Wahlvorsteher nnd Herrn Stadtrath Carl -koch Hierselbst alst stellvertretenden Wahlvorsteher ernannt haben. »V . _ Stadtbezirkstrrzt Herr Medictnalrath Professor vr. Sonnenkalb alst Jnrpfarzt, so SS werden daher alle t« Leipzig, sowie t«e Bezirke der K8»igl. tzlmt»h««pt» m«»«schaft z» Leipzig wohnhaften Kanflente und Fabrikanten, welche » mit mindestens dretHta Mark ordentlicher Gewerbesteuer bestenert, d. 25 Jahre alt, e. nicht nach den bestehenden Gesetzen vom Stimmrechte in der Gemeinde oder in Folge der Verübung einest verbrechen- von den staatsbürgerlichen Rechten ausgeschlossen sind, sowie die Vertreter »nd bez. Besitzer der im Bezirk belegenen Malischen nnd commnnlichen Ge- werbstanfialten, Eisenbahn«. Schifffahrt--, Bergwerk-- »nd Steindruchstunternehmnngen, soweit sie de» unter d und e angegebenen Bedingungen genügen, bez. den »nter » angegebenen Slenercensn- «rreichen, geladen, znr Anstübnng ihre- Wahlrecht- »nd bei Verlust de- letzteren für die jetzt vor- z «nehmende Wahl Freitag, de« 18 September 1877 in den Stunden von 9 bist 12 Ubr Bor- «nd von 3 bist 6 Uhr Nachmittag- im Wahllocale. tm Saal« der Alte» Waage, Kathart«e«siraHe SS, LI. Stock, in Person sich einzufinde« »nd einen mit 18 Rame» wählbarer Personen beschriebenen ober durch Druck oder auf eine sonstige, Zweifel austschlteßende Weise austgefüllten Stimmzettel abjugebm. Zur Legitimation hinsichtlich feinest Wahlrecht- hat ieder Wähle»-« die Ouitt»«g «der G»tricht««- de- letzte» (diesjährige« erste«) Ge»erbeste«ertermt»S vorz» Meise«, anch, soweit nvthig, dast Vorhandensein der unter d nnd e anfgesührten Bedingungen darzuthnn. Außerdem haben diejenigen Wähler, welche ihr Wahlrecht alst Vertreter eine- Geschäft-, dessen Gewerbesteuersatz nicht au-rercht, um sämmtliche Theilhaber alS wahlberechtigt z» betrachten, an üben wollen, sich durch ein Zeugniß der persönlich haftenden Theilhaber de- von ihnen vertretenen Geschäft- z» legitimtren, ebenso Vertreter juristischer Personen, bez. Malischer »nd comwunlicher Untern ehmnngen durch ein Zengniß der Vorstände und Dienstbehörden. Wählbar stad alle Stimmberechtigten. Leipzig, am 29. Angnst 1877. Der Rath der Stadt Leipzig. vr Georgi. H-augeman.' Bekanntmachung. Da est wüuschenswerth erscheint, daß de« Rationalfesttage De«tfchla«d-, dem 2. Sep. tauber, in unserer Stadt anch ä»ßerlich ein festliche- Gewand gegeben werde, so richten wir an die j Bewohner unserer Stadt da- Srsnchea, an diesem Tage die Gevaude möglichst reichlich mit Flaggeu schmuck rn versehen. ' ^ a«25 Angnst lS77. Der Rath der Stadt Leipzig. " - Messers« vr. Georgi. kesserschmidt. Bekanntmachung. Wir beahstchtigen, in nächster Zeit die Hanptmannstraße, sowie südlich der Sebastian Bach, straße die M-üschver-, David- nnd MoscheleSstraße ne» z» pflastern »nd ergeht deshalb an die Be sitzer der aogrevzenden Grundstücke und bez an die Anwohner hierdurch die Aufforderung, etwa beabsichtigte, die bezeichnet«: Straßeutracte be,ührende Arbeiten an den Privat-GaS- »nd Wasser leitungen und Beischleußen »ngesänmt nnd jedenfalls vor der Renpflasterung au-znführen, da mit Rücksicht ans die Erhaltnng eine- gnte» Stroßenpflasterst dergleichen Arbeiten während eine- Zeit räume- von 5 Jahren nach beeudeter Neupflasterung in der Regel nicht «ehr zngelaffen werden. Leipzig, am 25. Angnst 1877. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Wangemann. Bekanntmachung. Wir bringen hierdurch znr öffentlichen Aenntniß, daß der in der Landfleischerhalle am Hospital- platz befindliche Abort von jetzt ad dem allgemeinen Gebrauch übergeben worden ist. Leipzig, den 2L August 1877. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Wangemann. Bekanntmachung. Da- Museum bleibt am S. September d. I. bi- 1 Uhr Mittag- geschlossen »nd wird von da ab bi- 3 Uhr geöffnet sein. Leipzig, den 29. Angnfi 1877. Der Rath der Stadt Leipzig. Me vr. Georgi. kesserschmidt Vir französische Frir-rnspMtk uu- -rr Llerikalismnr. (An» der Nat..Lib. Lornspoudeuz) Der Kern der Reden, welche der Marschall Mac Mahon ans seiner jüngsten Reise gehalten, war der Friede. Sß bedurfte nicht erst der Parallele mit dem oft citirten Worte de- dritten Napoleon, »m den Hörer mißtrauisch zn machen Daß ein Soldat von der Erfahrung Mac Mahon'S »nter den gegenwärtigen Umständen nicht darauf anstaeht, Frankreich in ein nene- KriegSabentener z» Mrzen, mag «an gern glauben; aber sofort nach de» 18. Mai ist die Frage erhoben worden: Ist der Marschall bei all' seiner Erfahrung anch stark gevng, Frankreich vor diesem Abenteuer zu bewahren, wenn die Elemente, ans welche er fick, hente stützt, mit aller Macht daz» htndrängen? Kein Zweifel war von vornherein, daß da- weit überwiegend« dieser Elemente der Klrrikaltstmust fei, nnd eben so wenig war «au über die Ziel« des letzteren im Unklaren. Die französische Regierung griff zwar wieder holt — so noch in der vorigen Woche der Mi «ist« best Innern — z» dem verzweifelten Aus knvststmittel, den Klerikal»-«»- z» verlengneu; aber die klerikalen Organe säumten nicht, diese Komödie in dast rechte Licht zu setzen Mit jenem jatauischen Hnmor, mit welchem der Ränberhanpt- 'zr, wie die Herren vr. meä Richter, Militairarzt a. D. Kraft nnd Wundarzt Marx als Nsststente» verpflichtet worden sind. 2) Da- Jmpfloeal befindet sich im alten Rleolatsch«lgehä«de (Nicolaikirchhos 12) 3) Daselbst finden die 8ffe»tliche« Jmpf««ae« von hier aufhältlichen Kindern jede» Mittwoch »o« 8 biS 8 Uhr Rachmtttag» vom S. Mat ab bi» S»de September 1877 »««»tgeltlich statt Daselbst sind auch die Impflinge je an dem darauffolgenden Mittwoch zur Revtfio» vorzrrstelle«. 4) Im La«fe diese» Jahre» fi«d der Jmpf»«g z« »»trrztehe«: I. Diejenigen Kinder, n. welche im Jahre 1878 geboren worden, d. welche in den Jahren 1874 oder 1875 geboren sind »nd im Jahre 1878 der Jmpspflicht nicht vollständig genügt haben (erfolglos geimpft oder wegen Krankheit nicht geimpft); II. Diejenigen Zöglinge öffentlicher Lehranstalten «nd Privatschule», ' ». welche im Jahre 1885 geboren sind. d. welche in den Jahren 1863 oder 1864 geboren sind nnd tm Jahre 187« der Jmpspflicht nicht vollständig genügt haben (erfolglos wiedergetrupft oder wegen Krankheit nicht wiedergeimpst). 5) Alle hiesigen Einwohner sind berechtigt, ihre, wie z« 4) unter I. » nnd d. bemerkt, impfpfttchttge» Kt»der dort »««»tgeltlich impfen z» lassen. Ebenso wird ««bemittelten hier wohnhaften Personen, deren Kinder vor de» Jahre 1874 geboren, aber noch nicht oder nicht mit Erfolg geimpft sind, die »»e»t« Weltliche Jmpfnng dieser Kinder in den vorerwähnten Impfterminen hiermit an- geboten. 6) Für jede» Kind, welche» znr Jmpfnng gebracht wird, ist gleichzeitig ein Zettel z« über- geben, ans welche« Rame, Beb«rt»jahr ««d Beb«rt»tag de» Kl«de», sowie Rame», Sta«d ««d Wod«»«W de» Vater», Pflegevater» »de« Borm««de» bez. der Mutter oder Pflegemutter denttich verzeichnet ist. 7) Die Eltern der im laufenden Jahre lmpspflichttge« Kt«drr werden daher hier durch »nter ausdrücklicher Verwarnung vor den im 8. 14, Abs. 2, de- Jmpsgesetze- augedrohten Strafen ansgefordert, mit ihren Kindern in den anberanmteu Impf- und Revisionsterminen behuf- der Impfung nnd ihrer Eontrole z» erscheinen oder die Be freiung von der Jmpspflicht dnrch ärztliche Zengnisse hier nachznweisen. Die nnr ge dachten Zeugnisse sind in den Impfterminen ausznweisen 8) Wegen der Anberanmnng der Impf- nnd Revision-termine znr Wiederimpfung bez Eontrole der oben unter 4) II » »nd b. gedachten impspflichtigen Adglirrge wird an die Schnlvorsteher besondere Weisung ergehen. 9) Diejenigen Eltern. Pflegeeltern und Vormünder aber, welche ihre im Jahre 1877 impspfllchtigen bez wiederimpspflichtigen Kinder »nd Pflegebefohlenen, wie ihnen freige, stellt ist, durch Privatärzte der Impfung unterziehen lassen wollen, werden hicrdnrch ansgrsordert, noch im Laufe diese- Jahre» die erforderlichen Impfungen außführen zu lassen, sowie jedenfalls längste«» am 81. December 1877 die vorgeschriebcnen Bescheinigungen darüber, daß die Impfung bez. Wiederimpfung erfolgt oder «»- einem gesetzliche» Grnnde unterblieben ist, ans dem Rathhanse, 2 Etage, Zimmer Nr. 16, vorzulegen, widrigenfalls sie sich ohne jede wettere M«fforder«»a Seldftrase bi- zu 8« Mark oder Hast bi- zn drei Tage» z» gewärtigen haben würden. Leipzig, den 28 Apnl »877. Der Rath der Stadt Leipzig. vr Tröndlin. vr. Reichel Bekanntmachung. Die Form«lare I. II, III, IV, V, deren allet» sich diejenigen Herren -lerzte, welch« Jmpfnngcn vornehmen, je nach Verschiedenheit der Fälle z« bedienen haben, liegen ans dem Rath- Hanse, 2. Etage, Zimmer Nr t6, znm Abholen bereit. Ueber die anSgeführten Impfungen haben die Herren tzlerzt« für jeden Ort, in welchem sie ! solche Impfungen vornehmen, eine besondere Liste nach dem Formulare V «nd zwar vollständig aufjustellen, sowie bi- zum Schlüsse de- Kalenderjahre- ohne jede weitere Aufforderung an die zu- ^ ständige Behörde, also für die in Leipzig aufhältlichen Impflinge anher (NathhanS, 2 Et, Zimmer Nr 18) einzureicheu, widrigenfalls sie nach tz 15 de- Reich--Jmpsgesetze- vom 8 April 1874 mit Geldstrafe bi« zu Ivv Mark bestraft werden würden Auch weisen wir diejenigen Eltern, Pflegeeltern und Vormünder, welche ihre Kinder und Pflege befohlenen dnrch Privatärzte impfen lassen, darauf hin, daß «S ebenso in ihrem eigenen Interesse liegt, daranf z» achten, daß die ärztliche» 8e«g«tffe «»d Jmpsschet«e «ach de« odbe. zeichnete» Formalare« ««-gestellt werden, da von ihnen der erforderliche Nachwei-bei Vermeidnng der gesetzlichen Strafe eben lediglich mittel- der vorgeschriebe««» Bescheinigungen > z« erbringen, eine andere Form de- Nachweise- aber al- genügend »icht z» erachten ist. Leipzig, am 28. April 1877. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Tröndlin. vr. Reichel. manu den zagenden Gesellen vor die Wahl stellt, entweder seine Schandthaten mitznmachen oder an die Behörden verratheu zn werden, halten die »liramontanen Organe jetzt der französischen Regiernng die Alternative entgegen: eruweder klerikal oder schmähliche Niederlage! In der That. die Männer de- 18 Mai können gar nicht ander», sie müssen de« Klerikali-mn- zn Willen bleiben. WaS bedentet alsdann aber die feierlich be- thenerte Friedenspolitik? Die römische „Eivtlta Eattolica" schreibt tu ihrem uenesien Hefte: „Wenn Frankreich so gefestet fein wird, wie e- tnuerlich sich festigen mnß, so wird seine Politik r- zwingen, die dentsche nnd die italienische Einheit zu vernichten. Da» ist eine Noty- «endigkeit seiner Existenz" Was ist die „Eivilta Eattolica"? Ein« von Pinl IX. selbst gegründete nnd den Jesuiten znr Redaction übertragene Zeit- schrist. Ja welchen Beiiehnngen dieselbe zum Vatikan steht, erhellt an» folgenden T Hatsachen, die wir der Geschichte de» vatikanischen Eoncil- von I Friedrich (8. 432) entnehmen: Weil sie foie Eivilta Eattolica) den Wünschen de» Papste» !o gar sehr entsprach, erhob er die Redaction derselben, welche nur au» Jesuiten besteht, dnrch «in Breve vom 12. Febrnar 1886 z, einer Art jonrualistischer Eongregation Was Die- aber für die »ltramontaue Partei und insbesondere die Bischöfe »nd Geistlichen bedentete, kann dnrch keine andere Thatsache so deutlich dargethan werden, al- daß sofort in »ltramontanen Blättern behanptet wnrde: «S komme dnrch diesen Act zwar der Redac tion der Eivilta nicht eine Unfehlbarkeit in wissen schaftlichen Fragen zn, aber sie sei dadurch doch znm Centrn« der wahren göttlichen Wissenschaft gemacht worden. Und in der Thal hatten diese Blätter nicht ganz Unrecht, dmn wa- die Civilia behandelte nnd brachte, war mit einer solchen Sorgfalt vorher nntersucht, daß man wirklich in ihr die Stimme de- Papste- selbst vernahm. „Der Lngister s. knlatil liest noch immer die Oriltä nnd notirt eine Menge Sachen, die dann in der Sekretärin äi Stato an-gestricheu werden. Ans diese Weife also bekommt esdievolleAnthen- ticilät al- An-sprnch der päpstlichen Idee", schrieb an Weihnachten 1868 ein in die römischen Dinge sehr eiugeweihter Mann a»S Rom. ES kann also nicht bezweifelt werden, daß die erwähnte Aenßernng der „C vilta" über die Stel lnng Frankreich- z» Dentfchland »nd Italien die eigenste Anschauung «nd die eigensten Wünsche de- Balicanß wiedergtebt Al-dann ist aber anch klar, in welche Bahnen die au-wärtige Politik einer Regierung gerathen «nß. welche die Gefolgschaft de» Vatikans al» ihre vornehmste Stütze z» be trachten gezwnngen ist. Die »ltramontane Presse in Deutschland hat bisher jede Hiudeutuag ans die gegen Deu'.schlaud gerichteten feindseligen Absichten der klerikalen Ur heber de- 18 Ma» mit der ihr eigenen Scham losigkeit al- Verleumdung, ja al- frivole Kriegs hetzer?« bezeichnet Wa- meint sie nnn? Würde die „Germania" e- nicht nachgerade für passend halten, ihr Schweigen über da- auffallende Ge« ständniß der „Eivilta" zu brechen? TagesgeschlchMche ßleberficht ' Lctpftg. 29 Angnfi. Die Remonstrationen der dentscheu Regie rnng bei der Pforte wegen der im Kttege begangenen Gransamkeiten haben ihr von der „Daily New»" die schmeichelhafte Anerkenn««, emgebracht, „Wortführer in de- christlichen Europa" z» sein Und in der That läßt der „Morntng Advertiser" sich berichten, daß anch England ficv dem von Italien »nd Oesterreich bereitst gnl» geheißenen Schritte anschließm werde E- kürte jedoch eine totale verschtebnng der Thatfochen sein, wollte man annehmeu, daß Deutschland durch diesen Schritt an- seiner streng gewahrten Neutralität heranstaetreten sei. Erst ans Grnnd genauer von prenßischen Officiere» angestellten Untersnchnvgen, an deren Resultat selbstverständ lich nicht gerüttelt «erden kann, hat sich, io Ab wesenheit de- Reichskanzlers allerdings, aber mit seiner vollen Zustimmung, die dentsche Regiernng zn« Vorgehen entschlossen. Und
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