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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.10.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-10-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187110284
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18711028
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18711028
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-10
- Tag1871-10-28
- Monat1871-10
- Jahr1871
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.10.1871
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4513 vor I»ovo11or^2 ^ ^U88oror«lolliliebs Ver8Lwwlimz äsr 8eIwIullaeI»or-ImnlllL OvU At VLM> ^ RR vH-I VLRVVL V Montag den it«. dss. Nachmillogs 2 Uhr im gewöhnlichen locale. ES wird gebeten recht zahl- »er«i,lh«t, herzlich » «ot egenfeste «, unserer,, ^ e» läßt »uf allen de» Hoch, auS Liebe Kinder Zh.s ahren an ch,schmerz, sei »ad fast stets s » Zeit unsi, Lbcr ohne,rj hrheit Ehre ^ ch den '" ) seit Sn. on, daß w> id vollko»«,» »chmrreen sipj knick «tu- auS Wie 5 Ngr. in das ie, zu Lei, den Sinder, i »ährend der, rzüglich ivirl Zahnhali Sr lo resp. colaistraße,!> iMnsemuli glieder gezn l ute Abends Schiitzenhach^ Heute im Schütz Miln ftTrio. Gesang " Der sch läi« nltee ü! » bei de»< r nöthißnl ck -Absmis >uf recht n»-^u, rrichtung i >ß sich »cki Monate IIer-1 »tt re!»» >r G 8'/« Uhr de,' !»L»- hr eo»». in dieser rPe reich zu rrscherue». Tage-ordnung: in Leipzig. Versammlung Sonnabend den 28. Oktober, AbendS 7 Uhr, iu Rau«»b«rg'S Re'auration, Löhr'S Hof, Reichs- stroße 10, Cafe Steiner gegenüber. Alle hier sich aufhallenden Landsleute sind hierzu freundlich^ ein- geladen. _ ^ - Sonntag den ÄÜ. Oktober ». -- Theatralische Abendunterhaltung "b«g,7 I V UGIWITV G «it Tanz im Saale der BereinSbraneret. Gäste Herz- die tief! 1) Besprechung wegen der EinzugSfeierlichkeit. 2) Vortrag, daS Resultat der Mama. Abstimmung, daS Leichentuch betreffend. Sta^cklao, Obermeister. lich willkommen. Einlaß »',6 Uhr, Anfang >/,7 Uhr. entscher Kriegerverein. Leipzig. mutliche Mitglieder weiden zu einer Besprechung bezüglich der Truppen» zSfeierlichkett heule Abend 8 Uhr im Verein-locale (Cazeri) hiermit eingelaven Der Vor»1»»ckl. 8«elet^ 8. ii. 21. S <Lo»pagnte LOtt. Regiments. Die entlassenen, hier anwesenden Reservisten der Comp, werden ersucht, sich brhufS LmpfangS der Truppe zu einer Besprechung Sonntag den 29. Oct. a o. AbendS 8 Uhr in Zahn'- Re- stauration einzufinden. Heute Abend 8' ', Ubr in der R stauration von Schatz (Ritterfiraße) BeretnSabend <reservir- teS Ziminer). D. V. Al- Verlobte empfehlen sich Anratte Motzner Benjamin Weiß. Apolda. Leipzig. Leipzig, den 26. Octobcr 1871. Neuangekommene Gemälde: »« vranne« nach Moorschach, itert Schultze in Düffeldorf. tuke auf der Alpe, von C. Bühl- ^ i» Wien. rertag in den Dorbergen de- von G. Richter in Berlin. „d, von Demselben, lltz, von O. Peter- in Göttingen. und Früchte, von M. Ballhorn von Derselben, tzoald, von H. Feddersen in Düfsel- >ld, von Demselben. »dschaften a«S dem Organischen, Hoffmann daselbst. terSGeb«rtStag,v. I. de Groot Sroßvater, von I. M. Damm- Ider daselbst. hoth, von M. Zimmermann in ichen. »gerAfrikaner, von P. Müller in ^ kill Vriuglichkeitsantrag. z, 2t. October. Mit dem Herannahen ! Jahreszeit erscheint eS im Interesse »schheil geboten, einen Uebelstand zu be- jdn leider nur in ganz vereinzelter Weise »ikdig genug, gerade zumeist in kleinen Mtern) vor zwei Jahren schon Gegen- Besprechung gewesen ist, die Erwar- iber Eisenbahnwagen dritter und lierter Classe. Wer die Gelegenheit s tagtäglich in den Zeitungen die Berichte ! monatlichen oder Semestral-Abschlüfse der » Staat-- und Privatbahnen zu ver- vird e- nicht unbekannt sein, daß mit t ganz seltenen Ausnahmen fast k Abschlüsse von einem PluS berichten und ^tionairen die Hoffnung auf eine weitere . der Dividende erwecken. Je mehr aber 'einen Seite die Bemühungen der be- Verwaltungen, durch Ersparniß am und Erreichung möglichst ansehnlicher die Zufriedenheit der Actionaire zu er- l i» ihrer Art und Weife Anerkennung ver um so mehr muß auf der andern Seite Zerfahren streng getadelt werden, wenn zum offenbaren Nachtheile de- reisenden der unbemittelteren Claffen ge- utlich genießen die Wohlthat eine- er- , HisewagenS im Winter nur die finan- stiger fitmrten Personen, denen daS Schick- s8»hrt in den ohnehin mit allem Comfort Wagen erster und zweiter C lasse zu ttet, ganz abgesehen von den diesen i zu Gebote stehenden Präservativmitreln ! »»bilden der Zahre-zeit. ES lassen sich von Beispielen ansühren für die der Behauptung, daß die Eisenbahn gen durch Vernachlässigung der uoth- BorsichtSmaßregeln für die Reisenden fmd vierter Wagenclaffe unzählige Fälle Erkältung herbeigesührten Krankheiten Sfälle verursacht haben. Wie oftmals nur allein im letzten strengen Winter nt gehabt, Reisende derjenigen VolkS- deueiz Pelz und andere Schutzmittel nur »ereu Hallen zu Gebote stehen, mtt erstarrten au- den vor Kälte knarrenden Waggons bewegen zu sehen, ohne daß von den Personen Klage über die schlechte »g geführt worden wäre; man ratsonntrt allen Tonarten auf den Herrgott, daß kalt werden läßt, niemals aber auf die Mallungen, denen gegenüber man noch sk Jetztzeit gleich einer unnahbaren Macht " >e Scheu und Ehrfurcht entwickelt, die ren Sache würdig sein könnte, beweise ist mit dem Jnkraftreten de- ilgesetzeS bei Unfällen durch die höchste »alt auch die Verantwortlichkeit der Eisen der Zweifel gestellt worden, und mit "eiben Berechtigung kann da- reisende an die Bahnvrrwaltungen da- Verlan- >, daß Letztere zum Schutze von Leben udheir der Reisenden die so lange schon üen Vorkehrungen treffen. — Wenn wie gering die Ausgabe für dement« »gen gegenüber der Woblthat, wird, sich darstellt, so kommt t» Verlegenheit, ob man den Mangel Gestern Abend >/«8 Uhr verschied sanft und ruhig unser lieber Gatte uud Vater Richard Müller, Diätist an der westl. Staatsbahn im 26. Lebens jahre, welche- tiefbetrübt mtt der Bille um stille- Beileid hierdurch anzeigt Hermine verw. Müller geb. Uhttg. Leipzig, den 27. October 1871. der Einrichtung der Bequemlichkeit oder dem am Unrechten Orte entwickelten Sparsystem der Eisenbahn-Verwaltungen zuschreiben soll. ES darf keineswegs verkannt werden, daß von einigen Bahnverwaltungen die Angelegenheit der Erwärmung der sämmtlichen Waggon» in Er wägung gezogen worden ist (und zu diesen Aus nahmen gehören, wenn wir recht unterrichtet sind, die Leipzig-Dresdner und die Leipzig-Magdeburger Bahn), mdeß ist un» ein Resultat dieser Erörte rungen unbekannt, namentlich kann von einem allgemeinen Vorgehen in dieser Beziehung »och rsicht berichtet «erden, so daß auch jedenfalls der wird, oh Winter von 1871/72 verstreichen ohne die mancherlei Nationalitäten dei schen Kaiserstaais die deut Bezug auf Intelligenz, Streb Thängkeit eine der höchsten Hervorrag industrielle Wallungen in Erwägung gezogen werden, ob nicht wenigsten- die Einführung der Fußwärmer (wie sie jetzt in dev Waggons erster und zweiter Classe anaewendet werden) auch für die Rei senden dritter und bez. vierter Wagen» classe in Anwendung gebracht werden könnten'. Der augenscheinliche Mehraufwand würde jeden falls dadurch sich um ein Erhebliche- verringern, daß die Zahl der Reisenden, die im Winter auS Furcht vor den unwirthlichen Waggon- nur in den dringendsten Fällen die Eisenbahn benutzen, alSdann sicherlich beträchtlich steigen und eine Mehreinnahme im Personen-Verkehr herbeiführen dürfte. Deutscher Fleiß aus österreichischem Loden. ES ist eine bekannte Thatsache, daß unter den österreichtsch-ungari- che Bevölkerung in amkeil und schaffende Stufen einnimmt, end ist namentlich ihre Stellung auf industriellem Gebiete, und eS wird daher nicht unwichtig sein, Dessen eingedenk zu bleiben bet den gegenwärtigen Wirren in Oesterreich Für daS Wirken der Deutschen Oesterreich« auf dem Felde der Industrie mögen deshalb die nachfolgenden Zahlen ein Zeugmß ablegen. Von vornherein vergegenwärtige man sich jedoch, daß die Gesammibevölterung der österreichisch- ungarischen Monarchie mtt runden 36 Millionen Seelen angenommen werden darf, wobei die Slaven etwa 16 Millionen (unter ihnen 3 Millionen Czechen), die Deutschen 9 Millionen, die Magyaren 6 Millionen, die Italiener 3 Millionen und die übrigen Nationalitäten zusammen 2 Millionen zählen werden. Zu Anfänge diese- Jahre- waren nun in Oesterreich-Ungarn 35,634 Firmen handclSgericht- lich protokollirt; davon entfallen aber 26,485 Firmen, d. i. über 74 Proc , auf die Deutschen, von diesen deutschen Firmen finden wir 7503 in Ober- und Niederösterreich mit Salzburg, 6729 in Böhmen, 4895 in Ungarn und Siebenbürgen, 3542 in Mähren und Schlesien, 1174 in Steier mark, Kärnthrn und Krain, 1008 in Galizien und der Bukowina, 500 in Tyrol und Vorarlberg, 317 im Küstenland u. s. w. Da gegenwärtig namentlich Böhmen die Blicke auf sich zieht, so möge hervorgrhoben werden, daß von den dortigen Firmen 6729 den Deutschen, Gestern Abend >/,9 Uhr verschied nach kurzem Krankenlager unser Drehrrmeistrr Herr Gustav Glöckner. Wir verlieren an demselben einen tüchtiarn und brauchbaren Arbrtier und sichern ihm eia ehrende- Andenken zu. Neusellerhausen, 27. Oktober 1871. A. Bogel Hk To. Grstern verschied m»in guter Sohn Richard, Diälik der W.stl. SiaalSdahn. Tiefbetrübt zeigt die- verwandten und Freun den an mit der Bitte um stille- Beileid Leipzig, den 27. October. Pauliae verw Müller, ZeitungSträgerln. Innigen Dank den lieben Vorgesetzten, College« uud Freunden meine- seligen Mannes, de- Schaff ners Herrwuan» Beck, die ihre Theilnahme durch reicben Blumenschmuck in Prlmeazweigen und Kränzen, sowie durch persönliche Begleitung zur Ruhestatt bcthätiglen, ebenso Herrn Pastor Schmidt für sein« am Grabe gesprochenen TrosteSworte'. Neuschönefeld, im October 1871. Die trostlose W.tiwr Auguste Beck mit 6 Kindern. Für die vülen Beweise herzlicher Thttlnahme und den reichen Blumenschmuck bei dem Tode und Be- gräbntß ineiner lieben grau hierdurch herzlichenDank. Gustav Lasch im Namen der übrigen Hinterlaffenen. ist da- Gründung» - Capital bekannt, welche- 1,937,235,815 Fl. auSmacht. Hierbei rechnen aber 484 deutsche Actiengesellfchaften mit der hohen Summe von 1,848.762,169 Fl. Wie verschwmdeu dagegen die übrigen! Daß nach alledem die Deutschen, welche die eigentlichen Arbeitsbienen Oesterreichs sind, infolge Heule Mittag endtte nach kurzem Krankenlager plötzlich «in sanfter Tod da- thruere Leben unser- heißgeliebten Gatten, Vater-, Sohne», Schwieger söhne- und Schwager-, deS He r r August Theodor Müller. Diese Trauerkunde widmet nur hierdurch lieben Verwandten und theueren Freunden im Namen der übrigen Hinterlaffenen die tiesbetrübre Wittwe Martauue Müller geb Gruaert. Gestern Abend 9 Ubr starb nach 3tägigem Kranksein, an einem krampfhaften Wundfieber, unser theuerer sorgsamer Gatte und Vater, der Maschinenbauer Johann Gustav Glöckner. Dieß uur hierdurch seinen vielen verwandten und Freuuden zur Nachricht. Neuseller Hausen. G»ttte Glöckner geb Böhm-, AlphouS Glöckner. Die Beerdigung findet Sonntag Nachm. 4 Uhr von Neusellerhausen au- fiait. Heute Morgen »/,1l Uhr starb schnell und un erwartet unsere herrenSgule, theure und unvergeß liche Mutier, Schwiegermutter und Großmutter Frau ChrMne Juliane Ernestine »ew. Meister geb. Fischer in ihrem 77. Lebensjahre. Die- zeigen schmerzerfüllt hiermit an Leipzig, den 27. October 187 l. die traueruden Hiuterlafsene«. Die Beerdtguug des Herrn O. O. ^u»»»i»t findet Sonntag früh 8 Uhr vom TranerhauS auS statt Die Beerdigung unser- College« «u»at»v Oli-okaei» findet Sonntag Nachmitlags 4 Uhr vom Trauerhause, Neusellerhauseu Rr. L7 auS statt. Versammlungsort: Becker'» neue Restauration. DaS Personal der Vogel sehen Maschinenfabrik. SopkIsubLck, 8etnvlwlli- null vLstedrr88li>. 2540 den Slaven, 14 den Italienern, 6 den Magyaren und 38 Anderen angehörrn. In obiger Gesammtzahl der Firmen sind nun musikalischer Werih nicht verbürgt werden konnte, anderntheilS die Beschaffung einer so großen Anzahl von Stimmen in so kurzer Zeit in Zweifel gezogen wurde, 2) die für d»e bevorstehende Festlichkeit sich sehr gut eignende, im Besitze der Vereine befind liche Preis - Composinon für Chor und Or chester: „DaS deutsche Schwert" von Schuppert bei der Festfeier auf dem Marktplatze zum Bortrage zu bringen, 3) nächste Mittwoch AbendS 8 Uhr in der Ton halle eine Generalprobe abzuhalten uud daselbst vorgedachle Compositum sowie den von vr. Langer gesetzten Choral „Nun danket Alle Gotls" zu probiren Ferner beschloß man, daß sich die Sänger am Festtag: in der I. Bürgerschule versammeln und unter Anlegung ihrer Vereinszeichen und mit den Fahnen und sonstigem Schmuck — jedoch ohne Musik — im geordneten Zuge nach dem Markt platze begeben. /Zeit der Versammlung und alle übrigen Anordnungen werden in der Generalprobe bekannt gemacht. tr. Leipzig, 27. October. Nach einer Mitthei lung de» Direktorium- der Leipzig »Dre-dner Eisenbahn. Compagnie kommen nächste Woche folgende sechs VerkehrSbrschränkungen zur Ausführung, da die MilitairtranSporte alle Kräfte in Anspruch nehmen. Der Dre-dner Zug via Riesa, der früh 1 Uhr 18 Minuten hier einzu treffen hat, der Döbelner Localzug, der '/«8 Uhr vormittag- hier ankommt, der Dre-dner Zug via Riesa, welcher 12 Uhr 30 Minuten Mittag- von hier abgeht, der Döbelner Zug, der bisher 2 Uhr 40 Minuten Nachmittag- adgelaffen ward, fallen vom 30. October bi- mit 4. November auS. Dasselbe Schicksal haben zwei Localzüge zwischen Dresden und Döbeln. r. Leipzig, 27. October. In der gestern Abend stattgefundenen Sitzung de- Vorstände- vom Städtischen Verein ist Herr Advocat Rudolph Schmidt zum Vorsitzenden diese- Vereine- und Herr RechtScandidat Broda zum Schrift führer desselben für daS nächste Vereinöjahr ge wählt worden. H Leipzig, 27. October. Auf dem Marsche von Posen trafen gestern Abend '/.IO Uhr mittelst der Dre-dner Bahn 1 Officicr und 1t5 Mann vom 5. Festungs Artiller-Negimente hier ein. Die Mannschaften wurden für die Nacht in der Halle amMücherplatz einquartiert und gingen heut Vormittag 10 Uhr auf ver Thüringer Bahn weiter nach Siraßburg zur Besatzung alS Thetl des neugebildeten 15. deutschen ArmeecorpS. * Leipzig, 27. October. Zn der am gestrigen Tage in Gotha abgehaltenen Generalver- saunmlung der Actionaire der Thüringischen Eisenbahn-Gesellschaft waren 2667 Actien, die 417 Stimmen ergaben, vertreten. Die Be ratung über den Geschäftsbericht wurde durch eine Ansprache deS Mitgliedes der Direktion, drS Herrn RegierungSrathS Reinhard eröffnet, die den Zweck hatte, die Schwierigkeiten darzulegen, welche sich durch die Nachwehen des Krieges und deS darauf folgenden außerordentlich lebhaften Ver kehr- der Eisenbahnen den Verwaltungen entgegen- flellen. Der Geschäftsbericht gab zu Bemerkungen und Anträgen Seiten- der Actionaire keinen An- ... P - Hälfte der Gesammtsteuer. Eine Durchschnitts rechnung ergiebt, daß bei den Deutschen aus den Kopf 16 Fl. 6 Kr., bei den Slaven 6 Fl. 59 Kr., bei den Magyaren 5 Fl. 34 Kr., bei den Ita lienern 3 Fl. 60 Kr. und bei den Uebrigen 2 Fl. 2l Kr. kommen. ES geht hieraus also die bedeutungsvolle Stel lung der Deutschen auf dem Felde der Industrie und ihre hohe Wichtigkeit für den Bestand und da- Gemeinwohl deS österreichischen Staate» klar genug hervor. (Dr. Anz.) Nachtrag. * Leipzig, 27. October. Wir erfahren soeben, daß sich da- hiesige Comite zur Bewirthung der durchziehenden Truppen aufgelöst hat, weil ihm weitere Mittel nicht zur Verfügung stehen. Die Folge davon müßte sein, daß die im Laufe der nächsten Tage hier duchpassirenden sächsischen und schlesischen Truppen lediglich auf die officielle Verpflegung angewiesen wären. Da e» nun aber ohne Zweifel den Wünschen der hiesigen Einwohnerschaft weit mehr entsprechen würde, wenn den heimkehrenden Kriegern neben der officikllen Verpflegung auch noch ein weitere- und reichlicheres Willkommen geboten würde, und da man gewiß annehmen kann, daß die Mitglieder de» obgedachten ComilcL ncht gern ihre Thätigkeit wieder aufnehmen werden, wenn man sie in Besitz der nöthigcn Mittel setzt, so glauben wir diese Angelegenheit nicht mit Stillschweigen übergehen zu sollen, und zwar mit dem ausdrücklichen Be merken, daß die Expedition deS Leipziger Tage blattes schon jetzt bereit ist, entsprechende Liebes gaben anzunehmen. * Leipzig, 28. October. Der Abmarsch der hier garnisontrenden Truppen des 103. Regiment- erfolgt am heutigen Vormittage um 9 Uhr. Soviel wir hören, erstreckt sich der Marsch an diesem ersten Tage biS 'Naunhof. — Die Pleißen- burg wird auch mit heute beginnen, sich zum Einzug der „Hundertsiebener" festlich zu schmücken und hinsichtlich der Ausführung sicherlich nicht hinter den andern öffentlichen Gebäuden Zurückbleiben. * Leipzig, 27. October. Die Vorstände der Mannergesangvereine Anon, Hellas, Liedertafel, Mannergesangverein und Zöllnerbund haben gestern unter dem Vorsitze deS Gaubund-Vorstände- schloffen 1) von drr Anschaffung und Einstudirung einer
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