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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.09.1877
- Erscheinungsdatum
- 1877-09-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187709303
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18770930
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18770930
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1877
- Monat1877-09
- Tag1877-09-30
- Monat1877-09
- Jahr1877
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.09.1877
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571« wo derselbe I Uebergewicht voa der stimmte« »ud hat hatte Schumla verlassen, durch Tahtr Pascha ersetzt wird Dona» wird andauernd schlechte! Wetter gemeldet. Leber die angebliche Frieden-stimmnng in Koustantinopel schräbt man dcr „Pol Torr." von dort »nterm 20. d.: „Die mit der letzten Post hi« angrlangtea «uro. päischea Blätter enthalten da« Gerücht voa einer Me- dtatton oder vou einem auf dea Abschluß «iue« Wafsea» sttllstaodw adzieleadeu Schri't. Hier «st bl« brüte vou einem Shultchea Ereignisse Nicht« b.-kaaut. Wohl mag schon ein« nah« Zukunft derartige Schntte bringen, auf alle Fäll« aber würde die deutsche Botschaft, welcher man eine hervorragende Rolle bei der Mediation zu- schrribt, ficherltch Nicht« unternehmen, oh->e daß sich ihre Regierung vorher mit der Regierung Orsterreich-Uagaru« hierüber verständigt hätte. Den LuSlassangen de« türkischen Journal« „vasfiret" zum Trotz, welche« al« Krieg«entschädtgung die »btretung der Krim und de« ganzen astNischen Littorale bi« Batum fordnt. dürste man nicht fehlgehrn, wenn man heute schon behauptet, daß die Türkei wohl geneigt sei. Frte- drn«wortea Gehör zu schenke«, die Möglichkeit voran«, gesetzt, einen ehrenhaften Frieden zu schließen, welcher tbre Unabhängigkeit sowie dir Integrität ihre« Gebiete« garauttrt und jede« Recht einer Einmischung in thre runeren Lagelrgeuheitea »««schließt." Und »m eine Emmisehung in die inneren An« aelegenheiten überflüssig z» machen, vertilgt die Pforte in ihrem Bereich gegenwärtig die Rajah vom Erdboden. De« „Fremdenblatt" znsolae erklärte der Sul- tan dem österreichischen Botschafter Grafen Zichy in einer Privatandieoz: Bor der Vertreibung der Rüste» au! dem türkischen Gebiete werde die Pforte keinen Frieden-Vorschlag annebmen. Au« der Türkei treffen die entsetzlichsten Schi!« d:ru»geo der Roth und de- Elend- ein. an welche« die Unmenschlichkeiten der entfesselte» fanatischen Horden de« Glauben-kampfe- schuld sind. Leider ist e- nicht möglich, diese Schilde« rungeu i« Interesse der Menschlichkeit für über» trieben zu halten, weil sie von den verschiedensten Seit« herrühren und in demselben Resultate gipfeln Da- englische L«-wärtige Amt der. öffentlicht einen von dem Botschafter La Yard über« sandte« Bericht de- britischen Generalconsul- Fawcett über den Zustand der Plätze Kesanlyk »nd Ieni-Zagra. Kawcett schildert die verbrannten »ud mit Berwesungsstoffen avgefüllten Dörfer, erzählt, wie er Geld und Nahrung an die Be» dürftigen au-thetlte und nahe daran war. von Clrkafuern mit Undank für feine mildherzige Thätigkeit belohnt zu werden. Die türkischen Soldaten dagegen wußten nicht Worte genug zu finden, sich dankbar zu zeigen. Eine der „Time- ' au- No« zugehende Depesche besagt, daß die italienischen Consuln fürchterliche Berichte über die Hinrichtungen in Bulgarien durch die türkische Regierung etnfeuden. Der italienische Lonful in Tripolis meldet, daß 2000 daselbst von einem türkischen Truppensch ffe gelandete Bulgaren nach der Wüste im Innern gesandt wurden. Hin r chtvngen »ndDeportationen entvölkern Bulgarien Bon einem hübschen Stückchen türkischer Greuelreelame weiß die dem Iälam sonst nicht abgeneigte Berliner „Germania" zu be lichten. Da- klerikale Blatt schreibt: „Dir haben wiederholt Veranlassung gehabt, die vou d:n kriegführenden Mächten im Orient begangenen Grausamkeiten au unschuldigen Frauen und Kindern zu tadeln und dürsten sich in dieser Hinsicht wohl beide . Lheil« wegeu Milde und Schonung Nicht« vorzuwerfen haben. Wie aber von türkischer Sette für ihre unschul digen Opfer Propaganda gemacht wird, ist entschieden zu mißbilligen, AuS sicherer Quelle wird un« darüber mit je- theilt.daß seiten« der hiesigen türkischen Gesandtschaft emer Kunsthandlung iu der Passage und auch anderSiro das Ansuchen gestellt worden ist. die Photographien mehrerer vou dm Russen, respective Bulgaren verwundeter und ermordeter türkischer Untertbaneu in den Schaufenstern auSznüellen, für welche Bemühung der betreffenden Kunsthandlung nicht nur diese Photographien, sondern auch die Portrait» der ersten Heerführer und Generale und erhält, welche thetl- in ganz be- I Entwich,!^g^e/dmA Ider Erfolge -ec Sociü-tmokratie. Das Geheim »iß wenigsten- grollend »nd »tßmuthig sich dazu ver hält. nur widerwillig sich hineinfügt und wohl Lrttheil haben mag au der Herrlichkeit «nd den vortheileu eine« mächtigen, fnedensichernden deut- schen Reiche-, aber überall mäkelt und h.-mml »nd hlnbert, «mn eS sich um die Kräftigung «nd Ent wickelung diese- Reiche- handelt? J,t e- gut. wenn die Partei in den Kammern da-Lebergewicht er langt. die die Gesetzgebung der letzten 10 Jrhre fortwährend al- eine grobe Verirrung. alS ein Unglück für di« Nation bezeichnet, Nicht- alS Um kehr predigt »ud dadurch fortwährend« Unruhe und Unsicherheit erzeugt »ud jeve Consolidirung unserer Zustände hemmt oder erschwert? Ist e- gut, wenn tm sächsischen Landtag die Partei die maßgebende wird, deren Tendenz in der „Reuen Reichszeitung" »nd den „Dre-vner Nachrichten" ihren prägnantesten Au-dr»ck findet? wenn die gemäßigten Elemente in die Minorität kommen, uns d:e Majorität in die Hände gelangt, welhe die sächsischen Finanzen durch den thcuren E'senbahnankauf geschädigt haben und in der V:rtheil»ng der dadurch bedingten hohen Steuer last durch eine drückende Eiukommeusteurr neben der fortbestehenden Geweibr- und Prr- soaalsteuer einen Interessengegensatz zwischen Stadt und Land schärfen, und politisch a»S nutzen, anstatt ihn ao-zugleichen? Wir fin den da« nicht dem allgemeinen Lande- Interesse entsprechend »nd deshalb beklagen wir den Aus fall der Wahlen, der zwar nur nach dea Ziffern von 2 oder S oder höchsten- 4 die Partei leitung in der Zweitea Kammer ändert; da aber schon bi-her die Liberalen nur einige Stimmen mehr batten, al» die Conserdativen, so ist diese geringe Aeuderunz gerade au-reichend, »m den Conferva- tiven, deren Mitglieder grvßtentheil- weit weniger al- die Liberalen während der Wintersession durch ihre BerusSgeschäfte gezwungen find, einmal die Heimath auszusncheu, in vielen oder wohl den mecsten Fällen die Majorität zu sichern. Die Gründe, warum e« so gekommen, stad mannichfacher Art, «nd wir werden Gelegenheit haben, darauf zurückzukommen, um au- der klcnen Einsicht in die begangenen Fehler lernen zu können, wie sie künftig zu vermelden sind. Manche dringende Mahnungen zu frühzeitiger Thätigkeit stad ja überhört worden, und daß man seit-n- »nserer Parteigenossen in manchen Wahlkreisen viel z« spät an ernste Wahlvorbereitungen ging, hat sicher in mehreren Fällen dea M ßrrsolg herbeigesiihrt. Eine allgemeine Ueberiättigung »nd Ermüdung in Folge der vielfachen öffentlichen Wahlen der letzten Jahre hat jedenfalls mit bei getragen zu der erschreckenden Lauheit, die ein charakteristische- Merkmal dieser Wahlen ist. Wir werden »r.« bemühen, eine genaue Statistik der Wahlen noch aufzustellen; so weit sich bi- jetzt übersehen läßt, haben im Ganzen nicht die Hälfte, vielleicht kaum ein Drittel der Wahl, berechtigten sich an den Wahlen beiheiligt Bei Manchen mag hierbei der irrige Glaube bestim> mend eingewirkt haben, al- hätten jetzt im deut scheu Reiche die Zusammensetzung der Einzel tandtage »nd mithin auch die Wahlen dazu keine Bedeutung mehr, und al- verlohne e- fich nicht der Mühe, sich daran zu betheiligen Ein verhängniß voller Irrthum! Denn abgesehen von den überaus wichtigen finanziellen «nd anderen Angelegenheiten, die gerade jetzt bei «n- der Ent scheidung durch die Kammern harren, ist der Ein, fluß ein sehr bedeutender, den die Zusammen setzung »nd der Geist unserer Einzellandlage auf die Gestaltung »nd Entwickelung de- Reiche« a«S- übt, da- die Voraussetzung feine- Gedeihen- in einem gesnuden, von deutichnationalcr Gesinnung durchdrungenen Leben der Einzelstaaten hat. Zeigt LL Der Streit, ob die Gocialdemokcatie Er« folge, große Erfolge habe, ist nach den letzten Wahlen endlich verstummt. Man erkennt ^etzt überall, daß sie beveutenve «nd ununterbrochene Fortschritte macht Worüder neuerdiug- gestritten wird, ist nur noch die Krage, wiher diese Erfolge rühren, »n» eine Stimme nach der andern erhebt sich, welche ..da- Geheimniß" errathm haben will Sollte e- sich damit nicht etwa verhalten, wie mit der „socialen Frage" überhaupt, welche auch nicht eine« Schlöffe alten Styl- lähnlich, da- einem einzigen Schlüffe! erschließbar ist, sondern, nach Art »er modernen Eaffenschränke, eine com- plicirte Behandlung mit einer Anzahl verschieden gestalteter unv verschieden zu behandelnder Schlüssel vorauSsetzt? Ja der Thai muß Jeder, der Gelegenheit hatte, die Socialdemokratie im Ganzen und an vielen einzelnen Gliedern in der Nähe zu beobachten, zugestehen, daß sie ihre Zwecke mit oll.-n nur denk- baren Mitteln und «nier Aufgebot aller Kräfte verfolgt W.e sehr viele die'er Mittel zu miß billigen, ja zu verabscheuen sind, haben wir oft genug au-gesprochen und de-halb kaum Mißver ständnisse zu befürchten, wenn wir »m so rückqalt- lo ere Anerkennung dem Efrr, dem Muthe »nd der Opserwilligkeit zsllen, welche innerhalb der Partei zu deren Förderung entwickelt werden. Unter den politischen, socialen und religiösen Parteien der Gegenwart ist keine, die e- ihr gleich- lhut Die Zahl der LgitarionSblätter hat bereit- nahezu ein halbe-Hundert erreicht, ihnen schließen sich Uuterhaltnng«. und illustcirte Zeitschriften an, ferner zwei „wissenschaftliche" Revuen in Berlin uns Zürich, em Kalender, eine Zeitung-- correspondenz; Iugendschristen werden vorbereitet. Die Brochurenliteratuc wächst fort und fort, endlich wird die mündliche Propaganda rastlos fortgesetzt, welche brr Bewegung immer neue Herde gründet, auf denen da- Feuer nicht erlischt. Auf dem letzten Genter. von 45 Delegirten a«S Europa und Amerika besuchten „Weltkongreß' zeigte sich zwar viel alter und neuer Hader, doch aber, daß auf inter« nati-nale Fühlung «nv allmäüge festere Einigung hingearbeilet wi,d E »stimmig wurde zuletzt be schlossen, daß „die Socialisten »nd Anarchisten einander mit Achtung «nd ohne Gehässigkeit be, handeln", daß „eine internationale Föderation der Gewerkschaften angebahnt" und ein „Corre- spondenzbireau" geschaffen werde solle Ueberschauen wir die Bewegung im Ganzen und Großen, so sehen wir, daß si-, trotz mancher Mißgriffe «nv Schwächen im Einzelnen, zielbe- wutzt und planmäßig vorgeht, überall ansaßt »nd keineswegs mit spitzen Fmgern, kurz eine wirksame Parteitaklck mehr und «ehr erlernt »nd übt Ja Alledem und Alledem, nicht in Diesem oder Jene« besteht da- Geheimniß ihrer Erfolg«. Fast möchte »an diese Erfolge willkommen heißen »nd ihnen ein noch raschere- Wachtthum wü scheu damit nur endlich in der deutschen Bürgerclasse sich mehr Augen dafür öffnen, mehr Hände und Zungen dagegen rühren und vor Allem mehr Köpfe zur Abwehr rüsten. (Daß unter „Abwehr' nicht blo- Verneinung, Be- kämpsung z« verstehen ist, wurde schon zu oft be tont, um einer Wiederholung hier zu bedürfen.) Die Tage-preffe hat zwar in neuester Zeit häufiger al- ehedem Mahnrufe erschallen lasten, aber — noch lange nicht oft und eindringlich genug! Namentlich fehlt e- un- noch fast ganz an Pflege de- Verein-Wesen-, welche die auf gegnerischer Seile so nachdrücklich geübte nur entfernt answiegen könnte, obgleich doch bekannt genug ist, welche Ueberlegenbeit da- gesprochene Wort vor dem gedruckten besitzt! — ES muß also „noch viel schlimmer kommen", bis wir der türkischen Armee zum Geschenk und auf Wunsch ! doch da- Beispiel Württemberg- und Bichern-, wie I kräftiger Hand anlegen. Nun — die nächsten zur Bervtrlsältiguog übergeben würden. Die iu Rebe stehend« Handlung wollte sich keine Verletzung der „Neutralität" zu Schuld»» kommen lasten, aber ein Eigarrenlavea m der Frtrdttch«straße (in der Nähe ter Taubenst atze), dem diese Bilder vou der tüikischm Ge sandtschaft übergeben wurden, hat dieselben in seinem sehr rin Uebergew cht brr particularistischen reactio- nären Elemente in den Emzell rndtageu den Gang der Reichsgesetzgebung im nationalen «nd freiheitlichen Sinne zu hindern vermaa! — Bon Einfluß auf! die Wahlen war jedenfalls auch die fortdauerndes schwere GeschästSstockui c,, die gerade in den bür- Sch.nfmster hängen. Ob dir Mann mit dem' «u«- l ^chü,i0,l°clurn . °re gerade m een dUr- bäugeu die'er ek-lh-ftcn, häßlichen und degoutanun glichen Kreisen sehr Viele nnt harter Nothwen- Photographie» für sein Geschäft Reklame machen wird . dlgkeit zwingt, sich »ngelheilt rhrem unmittelbaren Wahlen werden wohl noch lauter und deutlicher sprechen, al- die letzten. — Legen wir also mittler weile die Hände in den Schootz, um dann mit zehnfacher Anstrengung weniger zu erreichen, al- wa- heute mit einfacher zu bewirken wäre! 2» dogiaasackor Lerb,t-3»i,oa «mpü»dlt vKtsr-SstaAlvIcksr Sso-eeoo Kr ll«rr«o, Uro»» lloä !1ot«r, Io Lann, voUs, Llsrino, Vkolls rrock Ssicka, 6röp«-6e8iiv<1IwIt8-§LvItvii »m >«I»r willig»» I'relam».^ / ML. Süttr, 8t«okllvr. Lllvloltzvr Verliiml voa „Dspptirl»«»»" aus der königl. Preui,«scheu Strafanstalt Sichtea- burg, sowie echten Plüsch- und Brüsseltrppicheu Hm-raße, Holel dc Polozne. I««INIxv Preisliste im Jnseratenthetl. Heute Sonntag geöffnet. ia xrü,,t«r <U« Lolis sottoo VON 20 ^ »a, «mpüsblt Lelcs ä«r Lrämanv»- aaä Aiwmsritr»»««. klÄvi8l»»8 -Mil'«-« 8pevlLi1tLl von N. in Lüttich zBelgiea). Jagdaewrhre, Syst!« Lefauchrux und Erntralfearr, i» Preise von 75 di« 300 ^1, unter Larautt« für guten Schaß und solide Arbeit, ferner Revolver. Tesching und Salonptstoleu zu dilligstm Frdnkpreisen. Lager und Alleinverkauf bei Vstsvckor kütrmalln, Eckt Neumarkt u. Schillerstraße. LUSSe! ZkaMawt« >. Vr«t8olu»»lck»r, R». A. müffe» wir bezweifeln, denn unsere« Erachten« muß ' Veruf-geschäft zu widmen «nd fie der politischen Einem bei dem «nbl cke dieser grauenvollen Vilver Thätigkeit entfremdet. Im Zusammenhang Hier selbst der Appetit zum Rauchen vergehen." Vas Lrgebniß -er jächßsche« Lau-rr-swahle«. L.-V. Da- Ergebniß »nserer Landtag-Wahlen vom 1». September liegt nun vor »nd geht in dr-r Hauptsache dahin, daß zwar eine wesentliche Arnderuva in der Physiognomie der Kammer da durch nicht herbeigesührt wird, aber doch einige, »ad zwar ein« Verstärkung de- konservativen, e.a« Schwächung de- liberalen sowobl wie de- nrtioualen Element-. Unter den SO Mitgliedern, au- denen überhaupt die Zweite Kammer besteht, io,reu Neuwahlen für 28 Lu-fchridende vor- zuaehmev, von denen 18 zu den Conserdativen, 8 zu« Fortschritt und 7 zu den National- liberalen gehörten. Von den jetzt Neugewählten dagegen werden vorau-sichtlich (volle Gewiß« HÄ liegt bei der Unbestimmtheit der Parieistellung einiger der Reugewählten noch nicht voi) 18 zu den Corservativen, 6 zum Fortschritt, k zu den Nalioualliberalen gehören Da- Gesammt- ergebniß ist also ungünstig für unsere Partei. Indrß die- letztere ist nicht bestimmend für unser Uriheil, und wir müssen die Wahlen zuletzt nicht »ach de« Maßstab, ob sie für die eine oder die andere Partei günstig oder ungünstig au-gefallen sind, mrfien, fordern danach, ob fie voraussichtlich de» Interesse de- Laude- entsprechen. Mit diesem Maßstab in der Hand fragen wir nun: ist e- dem allgemeinen Interesse entsprechend, W« m in den Linzellaudtagen diejenige Partei da mit »nd auf dem gleichen G.unde beruhend, war rin wesentliche- Hinderniß nickt der Mangel an geeigneten, sondern an will-gen Candidaten, da leider sehr viele unserer Parteigenoffen den Aufforderungen wegen Uebernahme einer Tandi dalur eine ablehnende Antwort geben zu müssen glaubten, während den Eonservattven unter den besoldeten Staatsbeamten und den in der Winter- zeit weniger an dir BerusSgeschäfte g.-fesselten Gutsbesitzern eine reiche Au-wahl von Candidaten zur Verfügung steht. Die unbegreifliche Ber lezuna der Wahlen in die geschäftsreicbsten Tage der Leipziger Messe, die eine namhafte Anzahl von Wählern absolut zwang, c-m Wahltag vom Wohnort abwesend zu fein, konnte ihren nachthei ligen Einfluß auf di« Wahlen ebenfalls nicht der fehlen. Leider nimmt unter den auf die Wahlen in liberale« Sinne ungünstig wirkenden Momenten eine hervorragende Stelle auch die Spaltung innerhalb der liberalen Parteien selbst ein. Möge wenigsten- da« nunmehrige Resultat der Wahlen die Einsicht allgemeiner machen, daß durch die Fo tdauer dieser Spaltung nur d e Gegner ge Winnen, und deß ein Rückgang in »nserer frei Zwirn-Gardine«, reiche UuSwabl neuester, geschmack-oler Dessin- tu allen Qualitäten und Breiten zu billigsten Preisen empfiehlt Lttrvlrr LrLmavr, warn». «indmühleuftrabe Nr. rvtroloum «m Ai-ou »ne« em «mpüeilit d>1Iiß»t v. k. Nmettr», «itt«r,tr»,8» 2«. kör vaiwelmler. Lolvdllvll-kUkttorlkttloil UL V«r8vl>rlst8wi88l8er «»«HvAtti-tei- HAmmee empk-VIo, dillisst SuolilakurttlranK tür Luu^svsrlc«, 8edlli,tr»„«S ^5^ - ^«»weel« l Ea»I »u r»I»r1Ir «'reluem. Vvnoaoll Soüotd» (L. 8. «3.) Betee»»«»-. IN. "MW heitlichen Entw ckelung nur vermieden werden l ÜLVvsÜk- ülvk kann, wenn die verschiedenen Schattirungen inner-1 v.o d-tt, «»ei»«. halb der liberalen Parteien die Befehdungen unter einander fallen lasten »nd sich mehr Dessen er inner». wa- ihnen gemeinsam ist — und da- ist da- Meiste »nd Wichttgüe —, al- Dessen, Wa ste trennt. du« beste Culmbachrr Erportbier, du« beste Verein« bier Grimmat icher Stemme« 4-, bei -4. »«tttm (ttvitaritilelr) »t^Irsio ia in»»,i-«m -romdav-Oai» wit te> U«r»«o, kür «vt-prvckanä«, 2imm«r «S«r Kirad« »«dr x«eixn«t, i»t pr«j,v«rtk eardiinslick d«i lämrl vumMI«, K» dt A» l < kLpiervLzcke-kLbrik Hex L M«k v«tuIi-8e«edAst Ser kakrlk v. Aastorlugvr: 9 Uv80l»ütt8-VÜ0l»«r, Eopirpreflm Briefpapier unb Couverts billigst bet Retchtstraß« Nr 12 kür 8ckal«l>, 8ediaf,tud-:n av>i lt«!»t»ur»tjovkv xeeixaet. Verll » u fr Llt,stsr-^.risstsl1rins öckarlct I^r. 2, aeden Xocd'» llok. am» GchlmH- ««d am» Ar»»-e«seOe. SommtOM Ven30 September: Morgengebets Uhr Tageskalen)er. ILmlnerU«!»« r 1. «. Trlegraphrn-Station: Kl. Fleischergaff, 5. 2. K. Postamt 1 (Auqusturplatz). ». K. Postamt 2 (Leipzig. Dresdner Bahnhof). 4. K. Postamt 3 (Bayerischer Bahnhof), l. K. Postamt 8 (Lilenburger Bahnhof) Die K TelegrapheN'Station ick uuunterbroch,» aeöffnet; die vier anderen (Z«eig-)Anstalt«n d-idm dt»- selben Dievststuoden wt« der de» Postschattem. Lanbwebr-Bureau im Gebäude am Eingang« zu d«, Baracken bei Gohli«. Krüh 8 bi« Nackm. Uhr Oeste-ntltche Bibliotheken: volkSbibliothek I. (lV.Bürgerschule)It—12Mitt- Bolksbibltothet ». (t. Bürgerschule) N UMttt. voik-b,bliothrk M.(Ait N.cola,schulgeb), 1-l 2«ttt Herberge für Dienstmüdchen, Kohigarttnstrat«! 1», 20 ^ für Kost und Nachtquarttn. Herberge zur Heimath. Nürnberger Stt*ß, »2. Nacht quartier 20—50 Mittagltisch 40 Daheim für Arbeiterinnen. Braustraß« 7, «iicheutvch 1 »M für Wohnung. Heizung, Licht und Frühstück. Stabtbad tm alten Jacobshospttal. m dm Dich» tagm vou früh « br« Abmd« 8 Uhr und Soun- und Ferrrtag« vou früh « b,« Mittag« l Uhr geüfstmt. Rene- Theater. Befichttauog desselben Nachmittag« voa 2—4 Ubr Zu melven beim Tdr-ter-Iuspechv» Städtisches Museum, geöffnet von 41 t-» Uhr g«g«u EirttrittSgrld vou 2i 4 Del Becchto S Kunstausstellung. Markt 1«, stans-aR, 8—k Uhr. Kunst-Gewerbe-Museum NU» «orbtldersammluu, für Kunst-Gewerbe. ThomaSkirchhof Nr 2«, S«iw- ta« 10 bi« 1, Montag, Mittwoch u. Freitag 11 bis 1 Uhr Mittag« uneutgrltlich geöffnet. Musen« für Völkerkunde, »nmma'scher «ecknw» «r. 4«. 2. Et., ^töffntt Sonntag«, DttuStsg« Mw D»nner«tag« von N hi« 1 Uhr. Verein für Geschichte Leipzig« geöffnet Sonntag« Bormittag« von '/,11 bi« 1 Uhr mit Trtanongarien. dem Besuch täglich voa S Uhr Bormittag« bi« » Uhr Nachmittag- geöffnet. Entrt« »0 SchUlerh-W- iu Gohli« täglich geöffatt. Otlmaat»«!,« rwwwwmmchimm, eou stret^edwaan ck «iretsekai, 1« VwuWwmckm BW»«», «»IM WUB«», ^dtev SlEt»«», Lttertdümarn dei k-k lart, Orim« 8t«iaN.4, vaL.S.Baat. chmt>m»1«»t«m ». na«»«» «t« Ria ». v«ch«1 d«l Aaottiaaodv -r Kücisr-, rb. LSaig»atr»»»a 2«. ck^wewwn A 1. Srunoal- ru»ck » ruatt «»Ul. I^ckartraldrlsmao d«i > L». Sedittaevotn««. V»»1»U
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