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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.11.1877
- Erscheinungsdatum
- 1877-11-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187711060
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18771106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18771106
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1877
- Monat1877-11
- Tag1877-11-06
- Monat1877-11
- Jahr1877
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.11.1877
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«zahlt. »rl. »ch -0^ Fntttr» Mrt. d, Nr. » r «: r»,b» !0— 1» u> «»««»»«dl 7» tt». » b«»., per p«r Jauvar- druar-Mär, 1 1S.90 di» »t-u»-4pr,t« ^1. »Mi« 2 ^h iml. pxr LÄ!: « ^ »k» 28,» er-D«mmb«r >M »o». S.ö d«z.. er 48,» d,s :cmd« »8,5 er-Iao»a! li »II b « Üudtgmrg»- dr. fll. Z.) «m einigen »ar in v«r Itaa» »ar gute» Br- : reichliche« ehrzurück - rr Teudeoz -i i« Hafer Sßnem ««- 208 bi» »erst« 17« «. «Aböl, lerer Qua. ru 1» ^A k« — tun-Berich« ich« Witte- ckpäadigru »etreidezv- größer ge- malen. — » 180 t» 178 ^1. ,» 348 i» 300 ^, tt« 4» mrd Mo. I. Ltufe» «. Vieh. , 1» bi« 27/1« ". läud. r oe ich«, gelb i 22» bi» » bttfig.r Ich« und Br., d». er — >. »gar ifige vr« oti,. »v. . »o. g». ! 1»» ltedinger. 11 bi» IM»». b«»«ich« » Aoy» rt »,ch laßvrr" - chin«. trosseu. ll-ssia- »ist»'«" Hrschrtut täglich c früh 6V» Uhr. Ntducüo» oad Ekprbtlioa JohamnSgassr 33. Lpuchüvat" der lledanioo: Borwlttags 10—12 Uhr. Nachnrinags 4—8 Uhr. hmr der für die nächst- Nummer bestimmten an Wochrntagen dis Nachmittags, an Lonu- imd Festtag« früh bis V,ü Uhr. Z> dt» /Uialro für Zas Aaaahwr: Otto Klemm. UuwersitLtsstr. 22, Laut» Lösche, Katbarmenstr. 18,p. am dis '/>-3 Uhr. KiMM TllgMM Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- und Geschäftsverkehr. M 31V. DieuStag den 6. November 1877. Auftage 1L,2^V. z,ou»m,t»er«« viertch.4'/,«k. inct Briagerloha » Mt, durch die Po- byogeu » Mt. Jede rinMr Stummer 3» Pf. Velrgeremplar la Pf. Gebühren für »rlrabe, lagen ohne PostbesSrderung »« Ml- mtt Postbefvrderung 4» Ml. Zojrmlr 4arlp. vourgeot»». »o Pf. Größer« Schriseen laut unserem P«,ver^chniL—Tabellarischer Satz nach höherem Tarif Neclamru »»irr d. Urdaitt-»«fkia, dir Spalt»«!« 4« Pf. Inserate stad strt»au d. Lrprditloa zu senden. — Rabatt wird nicht gegeb«. Zahlung praaoamorimöo oder durch Postvorschuß 71. Jahrgang. Gewerbekammer Leipzig. Gustav von Wrangel, Legation-fecretär bei der ^ ^ , -- / dmrschen Gesandtschaft in Brüssel, ist der Enkel AreltaG den S November 1877 Nachmittag» 8 Uhr Csfe«tlt«hi< S1tz«»U der Trwerbrkammer s de» Verstorben«.^ Bei einzelnen Gesängen hat i« Saale der Ersten Bürgerschule in Leipzig. Tagesordnung. 1) Covstttutrung der Kammer. 2) Wahl de» Vorsitzenden, stellvertretenden Vorsitzenden und Casfirer». 3) Zuwahl eine» Mitglied«». Kkizyl-« b. November. Die Ministerkrtst» in Preußen dauert fort, und obwohl die Debatte über die Beurlaubung Sulenburg'» nicht zu einem Mißtrauensvotum ge. führt hat. so ist e» doch offenkundig, daß die Negierung die Fühlung mit der Mehrheit de» Parlament» verloren und durch die vorläufige Zurückstellung der BerwaltungSrefor» in die seit» herige Harmonie mit der nattouallibrralm Partei eine starke Dissonanz gebracht hat. Denn diese Partei hält daran sch, daß die Selbstverwaltung ohne Verzug auSzubaueo und auf die unteren Kreise de» StaatSleben», namentlich auch auf die Landgemeinden auSzudehven fei. Diese Forderung, die schon in der Urlaubsdebatte vom Abg. LaSker sormultrt wurde, ist inzwischen von einem andern Führer, de« Lbg. Miquel, gelegentlich der Berathung de» Wegeordnung-entwurfS wiederholt worden. Eugen Richter hatte auf die Land, gemeiudeordnung al» Vorbedingung einer Wege, orduung hivgrwl-sm, und Miquel pflichtete dieser Anschauung, trotz de» Widerspruch» ve» Handel», miuistrr», im Wesentlichen bei, indem er sagte: „ES hat der Herr Minister de- vorredner» (Richter'») Erklärung aufgesaßt al» ein Manöver, der StaatSregierung Schwierigkeiteu zu bereiten. Da ich nun für meine Person sachlich in wefent» Uchm Beziehungen auf demselben Boden stehe, so muß ich von vornherein einen etwaigen vor- wurf, al» wenn ich der Regierung Schwierig, keiten machen wollt«, tendenziöse »vd principielle Opposition machte, von mir ablehuen. Ich alanbe, «eine ganze Haltung feit länger al» zehn Jahren i« Parlamente wirb «ich ohnehin von diesem Vorwurfe befreien. Ich siche auf dem Boden, de» der Herr Minister »vd der Herr v. Ranch, hanpt eiunehmen, wenn sie behaupteten, der Er« .aß der Wegeordnung sei ein ganz unbedingt dringende» Bedürfaiß Die seit »S Jahren fort- dauernden vergeblichen Bemühungen, endlich zu einer Wegeordnung zu gelangen, müssen gewiß Jeden von uns sehr bedenklich machen, wenn er Schwierigkeiten unnöthiger Art der Wegeordnung entgegensetzen wollte, sie müssen un» verpflichten, Alle» zu thun, wa» möglich ist, um endlich de« dringenden Be- dürsniß abzuhelfen. Ich gehe an die Wegeordnung mit diesem entschiedenen Willen heran ; aber ich kan» mir doch nicht verhehlen, daß diese Wege. Ordonng, so nothwendig sie ist, nur möglich ist unter gewissen ganz klar vorltegeneen Bora»»« fetz Lagen. Im Jahre 1885, glaube ich, war e», al» aus Antrag de» Abg. Lette erklärt wnrde, ohne Reform der SrriSverfassung nnd Gemeivde- verfaffung ist eine Wegeordvuna nicht möglich." Der Redner «örterte vnv durch eine Reihe von der praktischen E»f«hrnng entnommenen Arg», menten den Zusammenhang zwischen Wegeord« meng «nd Landgemeindeordvung »nd fügte Hinz»: „Daher «nß »an kich allerdings fragen, so dringlich da» Bedürsmß nach einer Wegeordrnng ist: wird nicht durch die Wegeorduung die spätere organisches Gestaltung nufere» Landgemetadewefev» so sehr erschwert, daß mau lieber noch eine Zeit aua ans die Wegeordnnng warten muß?" Wie «an steht, hat die Partei ihren Stand, vnrct nicht verlasse»; ad» auch die Regierung heharrt aus de« ihrigen. Da» ist ein Dilemma, an» de» schwer herau»z»kom«eu ist. Et» Mittel gäbe e» «lerdtng», und zwar ei» in parlamen tarisch regierten Staaten sehr selbstverständlich«»: da» ist der Rücktritt de» Minister«»». Warn» zögert UN» aber die nattonalliberale Partei, diese» Rücktritt herbeiznsühra»? Den» daß sie r» der» »öchte, darüber kann kan» «in Zweifel besteh«. Ä»cd in Prenßen kan» die Regierung die Mit- Wirkung »vd da» Vertraue» der Landet Vertre tung ans die Daner nicht entbehren. Der Rück, tritt würde »vver»eidlich fein, wenn nicht ein besonderer llwstaud obwaltete, der alle Herköm», iichen konstitutionellen Schlnßsolgernuaen durch, kreuzte, ein Umstand, de» die „Weser-Ztg." fchr rührig mit folgenden Worte» bezeichnet: „Derselbe Landtag, der die Politik der Minister in der Frage der BerwaltnuaSrefor» vernrthetlt, wünscht, daß die Minister bleibe». Er fühlt sich wenigsten» vußer Stande, auzngebeo, was denn geschehen solle, wenn da» Eabtnet zurückträte Und anderer seits erkläre» die Minister sich vollkommen bereit, ihr Amt niederzuleaen: da» Han» der Abgeordneten der verewigte Besitzer de» Gesangbuche» Notizen gemacht, z. B. bei dem Lied«: „Wie ist mein Herz so fern von Dir!" steht: „Tief bettübt 17/4 42". > Bei de« Liede: „Hallelujab! Amen, Amen!" steht: „O Heiland, nimm mich armen Sünder recht bald m Gnaden au. Berlin, 12/11. 75". Ans de« Gcldspinde steht ein kupferne» Gefäß, tu welchem der Gras den Lorberkrauz aufbewahrte, welchen Kaiser Wilhelm 1884 bei der Rückkehr au» dem schleSwig-holfieinischen Feldzuze von einer Hausen hat wiederholt versichert, daß er eine« Votum de» Hause» sofort weichen werde, vr. Friedenthal sprach sich neulich in demselben Sinne deutlich genug au». Der Handel-minister und ^ vr. Falk denken ohne Zweifel ebenso wie ihres Dame erhielt und^dVn er^7m'°greis^"FÜ'd- Collegen. Die Mehrheit de» Landtag- Würde s marschall zur Erinnerung schenkte. Auf einem Tische liegt noch ein andere» Erinnerungszeichen von dem Feldzuge von 1864, der Schlüffe! der idertcla. nicht ihre Rechnungdabri finden, wenn die Minister sich zurückzögen Mögen sie ihr auch nicht liberal aenug fein. die Nachfolger würden e» noch weniger, Festig Fr.dericla. Sin gewöhnlicher Tisch vor wEwevn dev Fürsten BlSmarck an I einem mit rothem Leder bezogenen Sopha, auf der Spitze de» «»«wärtigen Amte» und der Reich», welchem Graf Wrangel feine MittagSruhe ab- CultuSmmtster, der mit Rom Frieden schließt, I ment de» einfach auSgestatteten Zimmer» noch möchte man die wtrthschastliche Reaktion sich I Wie da» „MontagSblatt" hört, beabsichtigt der « Finanz, und Handel-mmistettum niederlaflen I stellvertretendeMiuister de- Innern, vr. Frieden- sehen. Da» Mittel a^dem Schooße de» Par-Ithal. sich demnächst, sobald die eivgeleiteten lament» ein liberale« Ministerium hervorgehen I Vorarbeiten bezüglich der Frage der verwaltung?- 9^^bar.' reform zu einem vorläufigen Abschluß gelangt , Dieserechwiettgkeitdcr Lage wird selbst ein I sind, zu emer Besprechung mit dem Fürsten Br», bedeutende» fortschrittliches Blatt, die..«reSlauerj marck nach Garzin zu begeben. Zeitung", gerecht, indem sie schreibt: Wir wollen einen »ugmblick aunehmen, daß der Antrag de» «bg. Lirchow oder ein ihm ähnlicher, der ebevfall» al« rin Mißtrauensvotum zu verstehen gewesen wäre, die Zustimmung der Mehrheit de» Lbgeordmtro Hanse» erhalten und daß nicht blos Herr Lrmphausra, sonder« daß d,S gesammte preußisch« Ministerium seine Eatlaffaug eingrretcht hätte, dm Präsivevtm Fürste» «iSmar« nicht auSgrnommm. Wir wollen weiter an- nehmm, daß da» neu, Ministerium au» Mitgliedern der liberale» Mehrheit würde flch «l»dau» auf der Rechten und bildet, di« zusammen mit dm Polm und Ultra montane« die „ume »era «r. H." ebmso schnell wie di« „um« Aera Nr. I." rrgienmgsuv fähig gemacht hätte. Der «bgeorduete vr. Löwe (Bochum) hat mit dürrm Wottm dies« Prognose gestellt; er sah da» liberal« Miuistniu«, noch nicht geboren, schon auf dem Sterbelager unb sichert« ihm seine» letzte» Beistand zu. Nein, so lange e» »och zwei liberale Fraktionen giebt, von dem» keim für sich allem die Mehrheit de« Lbzr- Die wahrscheinlich bald erfolgende Zurückoer- l setzung de» Chef» der Admiralität, v. Gtosch, zur Armee soll einem oft geäußerten Wunsche desselben entsprechen, und so ist »lso die Hebung de» Conflict» zwffchen dem Fürsten BiSmarck »vd dem Martnemtnister zu erwarten. Der Marine- minister behauptet nach wie vor, er fei vom Hoffnung, daß au» der gegenwärtigen Lage eine lang dauernde Periode de» Frieden», der Ruhe »vd de» Wohlstand«» für Frankreich hervorgehe. Au» Rom 3 November wird gemckdet: Da» amtliche Blatt meldet die Einberufung der Kammer zum 22. d. M. — Midhat Pascha ist hier aogekommeu. Wie ferner au» Rom geschrieben wird, klagt der Papst in Folg« de» plötzlichen Wttterung»- »mschlaze» feit etnhen Tagen über Zunahme der rheumatischen Schmerzen. Der Hauptfitz de» Leiden» ist in den Nieren. Die Aerzte, die Se. Heiligkeit behandeln, verlassen kaum mehr den Batic tn. Der Prpst ist sehr schwach und der- bringt den Tag über in einem eigen» construirtev, durchaus weich gepolsterten Fauteuil. Wie der „Politischen Eorrespondevz" au» Bel. grad im Widerspruche mit anderweitigen Mel- duogen, welche von einer Einstellung der russischen Unterstützung-gelber für Serbien wissen wollten, «itgetheilt wird, hat der dortige russische General« Lonful, Staat-rath von Perfiani, der serbischen Regierung die drille Million Rubel auSgefolgt. Gleichsam wie zur Rechtfertigung diese» neuen Subsivi« Empfange» haben wieder einige «ilt. tairifche Bewegungen in Serbien begonnen, indem die Brigade von Iagodina nach Kujacevac, die Bcigade von Tubri/a nach Alepinatz und die Brigade von Pozarevatz nach Negotin abmarschtrt sind. Gleichzeitig wurd« da» am Ttmok statio« nirte Corps mit den ne» eiugetroffeaeu Hinter, labern «»»gerüstet. Da» Wiener „Tagblatt" meldet au» Bukarest: Der T za r äußerte tu Gegenwart mehrerer frem- dea Militatr. Attachä»: „Wir haben keinen Allttrten gesucht, aber «men gesunden, den Kanzler beleidigt, und ist diese Annahme vom! Winter, mit dessen Hülfe wir dea Krieg rasch Kaiser wie vom Grafen Moltke al» eine irrige > bändigen und hoffentlich i« nächsten Frühjahr der Hetmath uns b^rüßen werden." ^d^orden^ wa. bez«ch«t hätt - «^0^ in » 3*' I ^ Arsten Blsü^ck eivzurich^ D'e Sat I 7 ! vtosch'sch« Politik zu« guten The« v. Nn LnaL sWeM! ü, Kreußm I l-h-n Ansicht« bestimmt worden sein Zu einem parlamentarischen Ministerium gehört fremdung zwischen beiden Ministern ist alten Datum». In der „R St. Z" wird Itbrigm», daran erinnert, daß auch der Staat-minister vr. Delbrück ein entschiedener Widersacher Stosch'S war; BiSmarck, der de« Etat»maxt«ev der Ma- riaeverwaltuug widerstrebte «nd der de-halb mit dem Chef derselben im letzten Januar in Conflict gerteth. mag in seinem widerstreben gegen die " von Delbrück- Delbrück ! hatte den Ehef der Admiralität durch den Reich» A»s Sticht sich Last. Leipfiß, 5. November. Da» diesjährige Schillerfest, wiederum in Gemeinsamkeit von de« Borstand de» Schiller Verein» nnd der Direktion de» Stadttheater» festlich begangen, wird an interessanten Darbietnvgea nicht hinter dev Festen der frühere» Jahre zurückstehen Die schöne Volk», frier in Gohli» am »ormtttag de» 10. November, auf die wir stet» von Neue« unser Publicum hin- weifen, wird in diesem Jahre ganz wie in den früheren fiattfindev. Im Theater wird dem braucht »nr da» Wort auSzusprechen, mrd fix geh« Der Ministerpräsident erklärt namentlich, daß er «» al» ein de» König »ud dem Laude darge brachte» schwere» Opfer betrachte, wenn er sich nicht in» Privatleben znrückziehe. Herr Caml- I tag«abgeoidveten «tck-rt bekämpfen lassen, ind^n SchMerta- an zwei Abenden die Ansführung der ^" diesem osficielle» Material znstellte, an» wel-1 Wallenstein-Trilogte »oranSgehen, am ersten Abend noch 'lüttem die Milltouen-Bcstände der Marivcverwal- von K. Hofmann gedichteter Prolog, Reiche vorhanden. Tagesgeschichtliche Aeberficht. Leidig, 5. November. An» Anlaß de» Ableben» de» General-Feld- «arschall» von Wrangel hat der Kaiser durch Ordre vom 2. November eine achttägige Trauer für sämmtltche Osfictere der Armee angeordnet. Die große Theilnahme, welche da» Ableben Walleostetv'S Laaer"' und „Die Piccolomini", am zweiten „Wallevsteiu'S Tod". D.e Festrede bei der akademffchen Feier am 10. November Abend» lim Saale der Tintral-Hakle) wird die-mal Herr Direktor vr. »reyßta an» Frankfurt a. M. halten, der sich durch fein gediegene» Werk über Shakespeare, durch seine Schrift Über de» deutschen Roman der Gegenwart und dnrch andere Werke in weitesten Kreisen eiuea anerkannten Namen gemacht hat. Außerde» hat der „Ariou" für den Chorgesang in liebeuSwüroiger Weife feine Mit- wirk»llg rugefagt. Herr Eapellmeister Ret necke ^ wird die Versammlung durch einen Elaviervortrag der Verewigte aufgebahrt lag. viele Hunderte I spondatt" desselben Blatte» schreibt: „DaS^H I erfreuen. Die deklamatorischen Vorträge habe» drängten sich in da« Palat», um den Entschlafmeo I sammengehen der drei Monarch«» Oesterreich», I die Damen «esseltz und Western und Herr noch einmal zu sehen. Da sich der Andrang von I Deutschland» «nd R,ßland» ist durch so hoch.! Vetters, die Gesang«vorträge Fra» Sncher- Stund« z» Stnnde vermehrte, mußte die Schild-1 ernste und gewichtige L.wSguugen bedingt, daß l Haffelteck, Herr Perottt »ud Frl. Ludwig wache angewiesen werden, gegen Mittag dem s da» Scheitern der Zollvertrag» Unterhandlungen j übernommen Nähere» wttd da» Programm der Feier mittheilen. Iedensall» wird der Schiller tuug ersichtlich wurden, »nd Fürst BiSmurck über- nahm die Beleuchtung der Etatspolttik de» Herrn o Stosch selbst. Die hochofficiöse Wiener „Montag». Revue" bespricht da» Scheitern der Zollvertrag»- Unterhandlungen an leitender Stckle und sagt, „daß da» bi»herige freuudfchaftliche Einver- nehmen zwischen Wien uud Berlin keine Trübung ! erfahren habe. Die leitenden Staatsmänner I beider Staaten haben sich verstehen gelernt; diefe» gegevseitige wohlwollende Verständmß ist die feste Wrangel'» in der Bevölkerung Berlin» hervor ^ ^ gerufen bekundete sich durch dm enormen Z»' I Bürgschaft' gegen jede Möglichkeit'pollttscher vranq de» Publrcum» zum Pala», m welchem I stimmung." — Der bekannte Berliner Lorre. ferneren Zutritt zu wehren. Wir entnehmen der „Post" eine Beschreibung de» Wohnzimmer» de» verstorbenen: Dasselbe liegt zu cbener Erd« und grenzt an da» Schlafzimmer, in welchem er gefivrven ist Der erste Blick de» Eintreten den fällt aus dm Schreib tisch, an welchem der verstorbene zu arbeiten Pflegte Zur Linken steht di« broncme Reit«, statu« de» Kaiser», die Gras Wrangel mit eine« Sorbrrkranr geschmückt hat, darieb» eine Bronce- statt» de» Owv Prinzen, eine sitzende Stattrette Friedrich'» de» Groß», wie er oie Klöke bläst, eine Statuette der Königin Louise, die der ver- storbeue sehr sinnig im Hinblick aus die Liebling», blmne ihre» erhabenen Sohne» mit Kornblumen ttkränU hat, ein« Statue de» Feldmarschall» f«lbft, Famllimbilder rc. veber de« Schreibtisch häugt da» Btldutß de« Kaiser». Aus de« Brett de« erst« Fenster» find ebmsall» Familien, bilder ausaestrllt, tu der Nische de» zweiten t ein Klapptisch, ans wrlch-m mtlttairische rke »vd' et» Slberselder Gesangbnch vom Jahre 1835 liegen. Hier pflegte Graf Wrangel seine Morgmgebett abruhalten Da» Gesang, buch war der stete Begleiter de» Gras» aus seinen Reisen »nd miltlairischm AuSflÜgeu. Auf et» Blatt vor de» Titel Folgende» eingeschrieben: daneben fast völlig bedeutungslos wird." Die Verhandlung« Pouhnc Quertter'» weg« ! verein auch au di«s«r Abmd d« Ruh« Leipztg» vildnug eine» neue» Ladtnet« habm ein« wahr« wissen, der etnzigen deutsch« Stadt. Aufschub erlitt«. Da« gegenwärtige Ministe-1« welcher da» Andenken de« Dichter« mit eine« riu«, obgleich e» seine Demission etngereicht hat, I f» regelmäßig wiederkthrevderr Fest unter der Ve- will «och vor dm Kammer» erschein«, »« seine I theUP«! rrveS so zahlreichen wie glänzend« Handlungen zu vertheidigeu und die Absicht« ! Publicum» pietätvoll gefeiert wird der beiden Majoritäten z» fondtrm, bevor der I * Leipzig. 5. November. V»o dem hier im Marschall feine definitive» Entschließung« saßt I Verlage von E. Schloemp erscheinende» III». Die Combinatton eine« Miuisterinm» Ponyer-l stration-etzkln» z» Gustav Freytag'» Quertter ist folg«de: Welche, der jetzige Prüsecl I Werken hat die BerlagShandlnna, um den de» Nord-Departement (Lille), Minister de» Ja. I Wünsch« »nd Nachfragen des Pnblrcnm» «t- nern, Gras Bogut Minister de» A»ßimi, Wall»« I gegeoznkommen, so«»« eine dilltoe »nd elegant Unterricht«minister, Drlfol Instttminister, Mont-1 an-gestattett Anläße in Uabinet-Format publi. golfier öffentliche Arbeit«. Tünneat Handel». I ctrt, welch« rum Wlceise von 15 ^ für die Serie minister, verlhaut würde Krieg-minister bleib« I vou li Watt«» I« haßen ist uu» sicher »nttr Nach der „Agmce Havas" dagegm dürfte > d« zahlreich« Verehrern de» Dichte,» ein« schon am Dieustag die osficielle Veröff»il»ch»»a, betreffend die Btdnng d«I «neu Seschäft»- Mintsterin«», erfolg«. In dem selb« würde» nc Quertier daß Pröfidin» »ud Gras voguö da» Ministerium der auswärtig« Ivgelegeuhetten übemehmm d« zablreichm Verehrer, de« Dichters eine wette verdreituna find« wird. Außer den sechs früher von »n< schon ßesprocheneu Blättern von Kan!- bach, Fwigeu. Doepler, Liezen-Matzer, «tßnteSki und Spangevbera wird diese erste Serie noch Bilder von Heyden (Bilder an» der deutsch« Bezüglich der übrig« Tabinei», s Vergangenheit), Hertertch (Journalist«), Lind« ' »Isch« Vergavamhett). Handschrift), L. Hoff Mitglieder scheine'noch keine definitive Enlschei- I fchmlt (Bilder awl der dentfch« düng gettoffm z» sein i Mryerhei» (Verlor«« Die Link« de» Senat» veraustaltete am I (Mar«» König- »nd Wagner (Fabier) bring« 3. November eine Versammlung Dabet hielt I — Dnrch die Beigab« der T^tstell« al» Er- . _ _ . . » „ , Calmov eine längere Red«, iu welcher er alle I klä«ng ver BDer »ud ein sehr elqgantt» »vd dem ich so viel Heil »nd Segen gesund« habe.! «cte der Regierung einer einschneidende» Kritik praktisches Holzetui zur Ausbewabrnog derselbe» vermach« ich an meine« lieb« Gustav. Warm-1 unterzog »ud jede Verständigung für »»«öglich! wird sich die verlagshaudluag d» Dank aller brnnn, dm 20. Inly 187». T. von Wrangel."^ erklärtt. Zm» Schlnß betonte Calmov die l Abuehmer erwerben Wir hoff« diese für kr« der Verstorben- ses Gesangbuch, aus
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