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Dresdner Nachrichten : 12.08.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-08-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189908126
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18990812
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18990812
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1899
- Monat1899-08
- Tag1899-08-12
- Monat1899-08
- Jahr1899
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.08.1899
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Dame: „Ich sage Ihnen, Herr Geheimrath, zehn Jahre meines Lebens würde ich gern hingeben, wenn ich die guten Menschen glücklich machen könnte!" AlterHerr: „Ich glaube es, meine Gnädige, Sie meinen aber wohl zehn Jahre von der — Vergangenheit?" «A § *2 « ra r» WWWWWSWWW Trübe Erfahrung. Da; Rad soll ein Vergnügen sein. Behauptet man ganz munter! Mir war's von Anfang an zur Pein: Als ich es kaufte, fiel ich 'rein, Und nachher fiel ich 'runter. Ai/)' Arg verrecbnet. A. : „Du hast doch so große Hoffnungen auf die keirath de; Baions, Deines Schuldners, ge setzt; haben sich die erfüllt?" B. : „Ach nein; jetzt pumpt auch noch seine Frau bei mir I" Ironie des Schicksals. A. : „Wen hat denn die Meier Marie, die so viele Körbe ans getkeilt hat, schließlich noch ge heirathet?" B. : „Linen Korbmacher!" Lin gutes Rind. Pepi: „I bitt' scbön, gnä' Herr, schenken'? mir 'was l" Herr: „Hast wohl Hunger, Kleiner?" Pepi: „Dös net, aber vattern hat — an Durst!" mci Frau Güldenstern: „Haben Sie schon gehört, Herr Baron, mein Schwiegersohn ill sps hat unerwarteter Weise ein großes Fideikommiß und zwei Millionen geerbt." Baron: „Ist ja pyramidales Glück, da braucht er ja eigentlich gar nicht mehr — zu heirarhen." ' Ursprungs-Attest. Herr: „Woher stammen Sie, gnädiges Fräulein?" Dame: „Aus Teltow." Herr: „Das habe ich mir gleich gedacht. Sie haben so entzückende Teltower Grübche in" Genaue Auskunft. Starke Zumuthung. Zofe: „Die Modistin hat mir die Rechnung gegeben und gesagt, sie müsse heute Geld baden, da sie ihre Stoffrechnung ' hon drei Monate schuldig ist." Dame: „Recht nett von den Leuten! Sie machen Schulden und ich soll ihnen das Geld zur Bezahlung geben." Amerikanisch. Mutter: „Das sag ich Dir, aus der Liebelei mit dem jungen Smith wird nichts!" Tochter: „Ach, was redest Du da l Ich bin ja schon seit vier Wochen mit ihm verheirathet I" Zu spät. Alte Jungfer: „Ich bin wobl kein Backfisch mehr und doch weiß ich noch nicht, was Liebe ist." Herr: „Schade; Ihnen, liebes Fräulein, wird dies auch Niemand mehr erklären." von der Schmiere. Schmierenschauspieler (der sich eine Ligarre an zünden will, zu seinem Kollegen): „Herr Kollega, darf ich Sie um ein Zündholz bitten?" „Bedaure, ich habe keine; aber fragen Sie 'mal den Blechinski — der hat gestern Benefiz gehabt!" Bauer: „Herr Kondnkrör, is de Eisenbahn scho herina im Bahnhof?" Kondukteur: „Jawohl, ein Lnd' davon is schon herin." ^ ^2 L T -r- Z» ^ ^ ^ ^ -r- -x; »b ^ QN -ZLZ L Z L « s K A Z L L L-L o ^ ^ Fortschritt der Zeit. Erster Einbrecher: „Also, wenn De den Inbruch richdig ausbaldowert hast, dann komme und sage mir Bescheid." Zweiter Einbrecher: „Det is mir zu weit, bis nach vir hin- zuloofen. — Wat haste for 'ne Tclephonnummer ? I" Lin ernster Full. ! A. (ein bekannter Raufbold, der alle Augenblicke in eine unangenehm« z Geschichte verwickelt ist, zu seinem Freunde B.): „Gut, daß ich Dich treffe — i Du mußt mir morgen als Zeuge dienen l" B.: „Was ? Schon wieder ?" A. : „Ja, ich habe auf Dich gerechnet — Du darfst es mir nicht abschlagcn." B. : „Ist die Affairc ernst?" A.: „Sehr ernst — ich heirathe nämlich!" Tragisches Verhängnis). „'s giebt nir vollkommenes auf der Welt: Mei cinz'ger Kummer is, daß i so dick bin, — mei cinz'gc Freud nur noch a Bier und a Schüssel Knödel — und grad davon muß i immer dicker wcrd'n l" Rotbkäppchen, sei auf Deiner Hut! Du weißt, der Wolf meinl's gar nicht gut — Schon schleicht das Tbier, schau Dich nur um, In Deiner nächsten Näh' herum. Aha! Herr (zur Sängerin): „Haben Sie. verchrtcstc, viele Schwierigkeiten ge habt beim Erlernen Ihrer schönen Kunst?" Sängerin: „V ja l Mit meinen Nachbarn." Zwangslage. Arzt: „Haben Sie meinen Ratk befolgt und sich im Essen und Trinken die nöthige Einschränkung auferlegt?" Patient: „Allerdings. Nach der Rechnung, die Sie mir geschickt haben, blieb mir ja auch gar nichts Anderes übrig!" Uebertrunipft. A. : „Auf meinen Reisen in Südamerika habe ich Hühner gesehen, welche die Eier gesotten legten." B. : „Das ist noch gar nichts. Neulich sah ich einen messingenen Bierhahn, welcher jedesmal krähte, wenn frisch angestochen wurde." Gedächtnisschwäche. Herr: „Ich habe ein so unglückliches Physiognomien- gedächtniß, daß ich z. B. fast nie Jemand wiedererkenne, dem ich vorgestellt worden bin." Dame: „Aber Ihrer Frau Gemahlin sind Sie doch auch einmal vorgestellt worden I" Herr: „Th die habe ich nach der Hochzeit erst recht nicht wiedererkannt." Friede ernährt, Unfriede verrührt. A. : „Wie geht's Luch denn in Eurer jungen Ehe?" B. : „Hm, — wie es so geht: Friede! ernährt und Frieda verzehrt." Schlecht angebrachter widersprach. Mama: „Aber Lugen, Deine Lensur ist ja wieder ganz miserabel!" Lugen: „So I? Der Lehrer hat mir aber doch ge- sagt, die sei sogar viel zu gut für mich I" Vcrirbild. Aus Aentier Alecsrchen's „praktischer Rathgeber". Wie man leicht yg Mark gewinnt. Man läßt sich von einem an erkannten Pumpgenic um svo Mark anborgen. Da man jedoch feinen Pappen heimer kennt, so borgt man ihm nicht zoo, sondern schenkt ihm l Mark. Der Gewinn beträgt also in Wirklichkeit gy Mark. Einen Hund zum Ziehen zu bringen. Man spannt den Hund vor den Wage», setzt sich hinein, bindet an das Ende der peitsche eine Knack- wnrst und hält ihm diese vom Wagen aus knapp vor die Nase, ohne daß er sie erreichen kann. Linen Gaul zu ziehen, daß er wacker in'sGeschirr geht. Man spannt ein leichtschciiendes Pferd vor einen leichten Wagen und fährt damit zum Dresdner Jahrmärkte die Johanncsstraße und Johann-Georaen- Allce bin. Plötzlich schießt man dicht am Vhre des Pferdes ein Pistol >o», während man ihm zu gleicher Zeit einen ganz gehörigen pfiff mit der peitsche giebt. Man wird sehen, wie es in's „Geschirr" geht. Ainderinund. Tante (welche sich für ge- wöhnlich schminkt und pudert): „Komin', Fritzle, laß De jetzt wascha, daß De schö bischt." Fritzle: „Tantal Warom bischt denn Du net schö, wenn De g'wascha bischt?"
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