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Dresdner Nachrichten : 19.01.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-01-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189901190
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18990119
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18990119
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1899
- Monat1899-01
- Tag1899-01-19
- Monat1899-01
- Jahr1899
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 19.01.1899
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Vresdne* Nachrichten. Rr. LS. Seite S. »> Donnerstag- LS. Januar L8SS Negierung eingegangc» Ist. — Die Budaetkomnrissivn des Reichs tags führte heule die Bcmthung des Postetats zu Ende und ge nehmigte den Etat sowohl im Ordinarium. als wie im Extra -Ordinarium. — SInatSsctrctm ». Podbielsli crllärte ans eine Answge. daß die Versuche mit Anlomobilwageii sich bisher nicht bewahrt haben, er sei aber hereit, innncr wieder mit Versuchen nmzugehc». "luch den clcttriphen Betrieh Ivrude mau mehr ans nützen. — >u» „Verl. Lotnlnnj." ist ein Setzerausstand «rns- gcbri'chen. die ä'lbcirdausgnbc: ist indeß unverändert erschienen, Berlin. Im Reichstag hat z»c zweiten Berrrthung des Etats Prinz Schönaich Earol«ckl> de» Antrag gestellt, den Reichskanzler zu ersuchen, zur Errichtung eines Goethe Denk malS in Strahlung kirren Beitrag von 50,00t» Mart in Fnrnr eines Nachtmgsetots geivährcn zu walten. — Im Ad geardneteiilrans halben die freisinnig«: Vercinignna und die ircisiiinige Vvlkspailei heute ihre Inlerpellation eiligevracht: ,T er - bcisuasident Narr Schleswig Holstein hat rnrch einem asseutliclren Zugejtändnitz in älteren Fallen Ausweisungen dänischer Staats »naedairgcr aus 0,'oidschleswig nicht um deswillen ungeordnet, weil diese Personen sich lästig gemacht haben, sondern nur zu dem Zwecke, ans dre därchch gesinnten Dreirsllierrschnsten ans- i-nr einen Druck znnbc» Ist cs zutreffend. daß ÜNaßregeln dieser ,«der ähnlicher Art aus der Initialitre des Obecpräsideute» Herrn bau Kaller berbargegangen srnd und ist die Stantsregiernng geneigt, die vvm Oberpräsiderrten angeordnclen Maßregeln rnit ihrer Verantwortimg zu decken?" Darmstadt. Der Großherzog begiebt sich heute Abend nach Gotha, um der Feier der Silberhochzeit des großherzaglichcn Paares beizuwohncn. Wien. Die heutige Sitzung des Ausgleichsansschnsscs wurde abgebrachen, da der Obmann BilinSki znnr Kaiser bernsen wurde, Born nimmt an. daß die Session bald werde geschlossen werden. Die Nachricht, daß Tesla mit dem Starkstrom Apparat Tnb>r- lelbazillen tadle und eine sichere Heilung der Lungenlnbertuloic verspreche. veranlaßt«: einen Interviewer, mit Prob Moritz Benedikt, der ersten Autorität aus dem Gebiete der Elektro-Tlicraocutik über die Angelegenheit zu sprechen. Derselbe sagte: Ich selbst orderte mit Tesla-Strömen lest Ostern 18!»7 und machte die Er- pihrung. baß dieselben bei Ernühruiigskrankhciteii, namentlich Gicht, auch im vorgeschrittenen Sladrnm bei juckenden Haut- asseklioireii, geradezu glänzende Erfolge answeisen. Mit meinen Versuchen bei grauem «Ltaar und bei zahlreichen Nervenkrankheiten bin ich »och nicht zu Ende, ich hoffe aber das Beste. Bei Zucker krankheiten imd die Erfolge schon befriedigend. Bis jetzt gelang « S Tesla, nur TuberkelbaziÜerr im Laboratorium zu zerstöre», ob er es auch im menschlichen Körper kann, muß die Erfahrung zeige» , ich habe keinen Grund, es zu bezweifeln, Iedeinalls kann man schon heute sagen, daß die Tcsla'schen Ströme i» der Medizi» eine große Zukunft haben. — Die Lembergcr Nachricht vou einem Duell, welches zwischen dem Grafen Potvcki und «einem Obcr- torster stattgcfuirdcn haben soll, wird jetzt vsfiziell für riiizntressend. erklärt und hinzngefügt, der Gras werde heute Abend nach Berlin' obreisen, um einem Diner bei seinem Schwiegervater, dem Fürsten « Radziwill, bctzuwohiren. Pest. Magiralerchaus. Kardinal Fürst Primas Vaszain fragte die Regierung, ob sie geneigt sei, darüber Anstunst zu geben, was sie angesichts der Lage gcthcin habe und zu chm« gcdenle. Ministerpräsident Baron Banfsh erwiderte, die Regr>'«»ng sei sich« des Ernstes der Lage bewußt, doch könne sic das Berichnlden nicht! sich selbst ziischreibeir. da die Vorlagen dem Hanse rechlzcikig zu-! gegangen seien. Die Negierung »nrßtc mit Beginn des Jahres! die Geschäfte weiterführen. da das Prinzip des Parlamentarismus einen Sieg der Obstruktion nicht zulassc und da einzig de« Wirte ! der Majorität maßgebend sei. In tüngftcr Zeit seren Verband- - lungen über die Beilegung der Krisis eiiigcleitet wachen Die' Regierung habe dabei Gewicht gelegt c-inr-rieits ans Garantien dafür, daß in Zukunst der Wille der Mehrheit zur Geltung gelange, andererseits auf das Zustandekommen des an Interesse des Laubes liegenden Ausgleichs. Die Regierung echasie und suche ein«,« Ausweg aus der Krisis ohne persönliche Rücksichten Wein« die Lösung der Krisis nicht gelinge, werde auch die weitere Ar Non der Regierung im Rahmen der Belsasiung und des Gewtns blechen. (Beifall). Fürst-Primas Vaszach nahm die Euläniaa mu Be ^ mhiaung zur Kenntnis;. Hieraus stellte Gral Emecrch Lzerdenhi den Antrag, das Magnatenhaus möge au de» König eine Acnesie richten, in welcher der Herrscher gebeten werde» soll. ieine ve>- fassungsmäßigen Rechte in der Weise auszniwe». dag dre vcrmjs ungsmäßigen Zustände sobald als möglich vollständig rv-e^-r « gestellt werden. Dieser Adrcßentwurs ivicd nächtten F. ita«z zur Verhandlung gelangen. — I«r der deutschen Gemeinde ^ . . Anna im Araber Komitat haben die Geuoacme genero v«ei Plnune, und zwei Frauen erschossen und 13 «rudere Pcrivncn icmre- vericiu Die Bevölkerung wollte das Gcriicindehaus »arme! wer: aec däs bdsteherrdc Verein wegen lozraliniichci liiutrlcbe .uozeioi, ivaric und weil der Oberstuhlrichter eine Wahl zu», Geineim-er.»irr vrr eitelte. An der Spitze der Menge deiaaden sich einige «anainn.-e Weiber, welche die Fenster des Gemeindehauses eruwar-en. Vre> Gendarme versperrten de» Eingang, die Fronen ergr.ffcn jedoch die. Bajonette und wollte» sie den Gendarmeil aus dcir Händen rechen.« Die Gendarmerie gab hieraus icchs Schliffe ab, alle traten. Ans Arad mußte Militär geholt werden, weiches die Ruhe wieder herstellte. Rom. Da der Unterricktsinniiste: das Nachexamcn ver weigerte, verübten die Studenten in Palermo gestern grüße» Unfug.' Sie zertrümmerten alle Fensterscheiben der Universitär, zeuch»,gen , Bänke und Pulte und zündeten sie an. Die Universitär wird! zeitweilig geschlossen. Madrid. Der Kricgsmtnister erklärte einem Interviewer, er > habe den Generalkapitän angewiesen, gegen alle Ossiziere, welche sich an politische» Kundgebungen bclheuiütcu. nach dem Müirac- gesek vorzugehcir. Bilbao. Ein Eisenbahnzug stieß >m Bahnhöfe der Station Zumarraga aus den Prellbock. Einige Wagen wurden zeckriiminerl. 7 Personen schwer, mehrere ieichi verwundet. Ei» Reiienoer wurde! in Folge einer schweren Vecwnnoung am Kopr wahusinmg. Kopenhagen. Folkeihiug. Be« der Berat!,uug des Bnd- . gets des Kriegsminisleiiums äußerte de, Kriegsnirnistcr, «-NS! militärische Ziel Dänemarks müsse «cru. d«e Oieniiniitäi zu wahcen,! so daß eine Großmacht sich überlege» müsse, uns anzngrei'en. falls! rvir uns weiaern. die Forderungen derselbe» zu erfüllen. Um diese' Aufgabe zu lösen, leien die jetzigen Beriheidignngsmittc! beinahe j hinreichend. Massouah. Vomestem ist durch Vermittelnug des Ras Michael zwischen Ras Makonnen und Ras Mangaicrm abermals ein Jriedensvertrag adgcsck;!as>en ivorden unter Bedingungen,, welche von den schon am !1. Januar sestgeslelllen ivenig abweichen. I Bis letzt fehlen noch nähere Einzelheiten. Ras Maugaicha hat seine Stellungen verlassen, Ras Malonnen will heule rn Adigrad ankommen. Die heutige Berliner Börse verkehrte in schwankender Haltung. Anfangs war die Tendenz zumeist matt, da man trotz der Herabsetzung des Bankdiskonts aiinimnit, daß die Schwierig-! leiten am Geldmärkte damit noch nicht ihr Ende erreicht hätten. Die Geschäststhätigkeit beschränkte sich Anfangs nur aut einzelne! Papiere, in der 2. Stunde trat jedoch ei» Umschwung ein; es! zeigte sich aus's Neue große Kauflust für Mvntanwerthe. Dort munder-Union konnten sich kräftig erholen, Bochumer und Laura- Hütte fest und höher. Am Markt für Bankalticir waren Deutsche Bank lebhafter nmgesetzt, Kreditaktien und Kommanditantherie behauptet. Cisenbahnwerthe still. Lübeck-Büchcner wieder in spekulative» Käufen in größeren Posten nmgesetzt. Fremde Bahnen wenig verändert, eher schwächer. Rente» geschnslslos. Spanier weiter anziehend. Heimische Fonds behauptet. Privatdiskont 4'/« Prozent. — Der SPiritusi» arkt lag matt. 70er!A,40 oder 10 Pfennige niedriger, 50er nicht gehandelt, Termine nach- yebend. Der Getreide -Markt lag ans matle Auslandsberichte schwach. Nach privater Ermittelung wurde bezablt für Weizen 160,50, für Roggen 147.25 bis 147,50. Hafer still, st «ach Er mittelung der EentralnotirnngSstelle der preußischen Landwirth- chaftskammern wurden bezahlt in Berlin: Weizen l67, Roggen 149, Hafer 146 Mark: Stettin-Stadt: Weizen 16». Roggen 114,50, Haier 135 Mark. — Wetter: aufklärcnd, Nord-Westwind. Aranrfur» a. M. iSchluß.j Credit WM Dircoino 1S8M Dresdner Blink —. «loLtsbLhn —. LombLrde» L0,Sl>. Laurahliue —. Uiigur. Sold —. Portugielen AM. Fest. Baris. «S Uhr iiloLmIUagS.) Rente WIM. Italiener S2M. Evanter «SM Portugiesen 2z,7v. Türken 22.20. Türkenloose 102,so. Lttomanbont 512,20. Staats« lohn —. Uombarden 102,00. Fest. Paris. Produktenmarlt. Wetzen »er Januar 2l,70, »er Mürz-Juni 2l,«I>, NN«. StübSl per Januar ««.so, »er Mo,-August 11,so, behauptet. Spiritus »er Januar 12,00. »er Mai-August so,00, matt. Polster»»»,. Produlten-Bericht. Wetzen »er Mir» >7», »er Mat 172, Roggen »er Mstrs lll. per Mat lS», London. Consol» lll«/,. von»«». Produkten-Bertqt Ertger. - Wen»: Sie,neris«. vertttcheS und Sächsisches. — Zu dem Kn m »i c r b n I > e , der gestern Abend im König!. Rcsidknzschlaß stattlaud, waren :.'<«> Einladungen ergangen. -Ihre Hoheit Prinzessin Fcadara besuchte gestern de» Dresdner Knnstsalan van Aino Ävljsrniiim im Bictoriahansr und anlcgr. ^ - Dem Rrkti'r Friedrich Wilhelm Groß m a u » in Neustadt i. S- Irmrd d«is Albrcchlskrcuz verliehen Se. Eieellknz Kriegsininistcr v. d. Planitz begab sich aejtcrn nach Leipzig, lim eine Bcsichlignng des Areals lür die neuen Kascruemeilts varzunchme». — Der Reichsgerichtsr a tl> a D. Hcinri«h Dürr- schaiidt ist zu München im 8" Lebenssahre. gestmbeu. sttcichs- «reri'htSlath Dürrschmidt war, bepar ei bei Errichtung des Reichs geriihts am I Okiaber 1879 nach Leipzig kam, Rath am Obersten bäuerischen Gerichtshaje in München. Bein« Reichsgericht war er Mitglied des >. Strafsenats Seit 1889 lebte er iin Ruhestände. - Herr Oberbürgermeister Beutler hat den Elnenvarsitz für den vom I. bis 9. Iurri hier slattfindcndcn Deutschen Gastwrrths- vcrbundslag übcrnviiimcn. - Pros. Dr. Fritz Schnitze spra«h ln dem zweiten seiner pshcholoaischcir Vorträge über „Unsere Ges ü h l e". Der Saal >var wiederum van einem ausmerksame» Auditorium dicht besetzt. Der Vortrag hielt sich fast durchgängig in streng wissenschaftlichem Stile, jedoch kam Redner dem Verständnis; nicht akademisch ge bildeter Zuhörer durch reichliche Einstreuung van Beispielen ent gegen. Tic Gefühle, entwickelte Redner, sind Borgänge im licsstcir Innern unseres Ich : sie sind ganz subjektiv und individuell. Jedes Menschen Seele ist einer Glocke zu vergleichen von ver schiedener Stimmung, und wenn zwei Menschen sich auch ganz zu verstehen meinen, so giebt eS doch immer Punkte, in denen sie nicht gleichartig fühlen, weil ihre Seelen eben verschieden gestimmt sind. Die Zahl der Gefüllte ist daher rmnbschbar groß, >«»d rein- Eintheilung vermag ihre Fülle zu erschöpfen. Alle Gesichle aber nehmen drei verschiedene Richtungen ein. Sie sind Gefühle der Lust oder Unlust, der Spannung oder der Lösung, der Erregung oder der Beruhigung, wobei wieder die Beruhigung mit Lust ver knüpft sein tun» und im eigentlichen Sinne beruhigt, oder mit Unlust, wobei wir uns niedergeschlagen fühlen. Gewöhnlich sind in einem Gefühl mehrere Richtungen vertrete», speziell bei den lbhthmiichen Gefühlen. In jedem musikalischen Takt wechselt das Gefühl der Spannung mit dem der Pösung. Sv viele Klassen von Empfindungen wir daden, so viele Klassen von ihnen entsprechenden Gefühlstönen giebt es auch. Den größten Unterschieden der Empsinkmiig cnm'rechcn auch die größte» Gegensätze des Gefühls, aber diese« Parallelismus. der sich bei den Extremen zeigt, ist nicht mnier vorhanden. Dem mittleren Grade unserer Empfind ungen entsprechen die Lustgefühle; ;edc Steigerung der Empfindung über das mittlere Maß hinaus führt zur Unlust hin. Eine zusammengesetzte Emvfindnng kan» in uns nur ein einfaches Gefühl Hervorrufe», aber oieies stk ein Gesnmmtgefühl. das einheitlich verschmolzen ist. Verbindungen angewendet buben, und daß den Tondichtern gewisse Tonverbinoungei! danr dienten, um gcwiste Gcfnhlseriegunge» her- vvrzubrlugen. Zn diesen Geiammrgefnhlcn einfacher Act gehören auch die Konirüstgefühic, wie z B. die Arbeit Lmi bereitet, aber auch müde macht. Man hat ferner ästhetische Eleinentargesühle optischer und alnstöcher Art. Wir ber'oczngen regelmäßige Forme» Var den u,«regelmäßigen, und alles Syinmelrache berühr: uns wob! Ebenso berührt uns die 'mnmeirische Eiucheiluug der Zeit, die wir den RlmlhmnS neunen, angenenm. Ter Renner muß, wenn er Leidküikbasten errege«! will, in« Rlmtlmms fortwährend wechseln. T em Rhrsthmus uiiii; aber in der Mnjil auch der Tnurisial! ent a «erben, wie in de« Maiern harmnunchc Zeichnung »in Form r.uind in Hann gehen Missten. Uhde's Gemälde ..Tie heilige in >ein nogeiönte Farben, dnu analitnliv cmc er w'i.'g hcN'orgebidun wirs abc> d.e FenN nun, bc bei Bildern von Mvritz Schwind werde,, Ivil inr igi. abc: die Fmben besi edinen »ns nicht, dagegen «che» Madonna finde inan das Forma!, vollende! o eue starbengclmno werde niner Gcmchl anaene-un de., neide., nei'i.u Boucägen wird Prot Sctiiittzc ^ «e Voiaci »»gen i>«r nneablirli inunnigiairig ans « iibnege , zaiainniennund da,; die Falge voi«' ,e.sb- i"eg!!i,gei. hecn, u»it. u.'.iid hierein >, n i i e « a n s st a n d in Liebt -stiie m Inieeesse der Fulirbecien und Knt!cbe> « : gncn des Pnbiitnws noch im Eiiiilelien de- j ivi'cncii den Diouiiteninn.er» I. Klane und ihren j - wegen eine« nun lentcre» eiiiznstihrenden ««lecenzen -rctonnne,. Tie Inniiirg Tresdnec Fnhibccccn halte I'ei« >lc"sten. d«eKn'.chcl, weiche das Unkeistbrciben der Ticmstechnung «Kiniriaktes« veiivcige.ien. zu en.tlaium. Tie Knti i..', berauii.icn daian: hin eine Veriammiung an nod be- <HIns«en. ihren abiehnenden Standnnnri zu beobackiiea und uvkhisien st.acht" habe «reisende S!im riedige -och«: mal icl - des,!,, a.i der S'iiiiiv und a>nb o«n«e e,r ,r. - In . oeii. dag > e«,,!.;u e>. G«?>nhici! oje tR - .« ...zinl den glüclllcher «INd »ist» ,!!!,! liicbci, :vdid. x Fnini.eriei, war Ü ienitnrdiüiiig ;n . kürk-n »«/,,. Italien»« §1'/,. LomSarden —. >t. Srtterdlmarll matt, schwimmender Wri«en >/« Pmüs in den st!ns>,al.d new». In ..Stadl Amsig" ivai bereii-- ml !> e eil- st-n eau errichte« wnrden. Tic Trnichken-. Speditinns-. Last- und Mönettnucner. Packer und Martthelfer erklärte» sich mit den Drasch euinl'ren« >. Klarst- eiiivcrNaudeu und verpflichteten such, zu ieine!» Fubrherrii in Dienst zu gehen, der seine Kno'che: ent- j lasten hatte. Tie Angeiegcnbeir fand ickließsich dadurch, daß die' Fudrkerren ihren eioirrrak! zurüüzageu. eine friedlich! Lösung und j «omit ist >m Ii::c,csie Aller das gute Einvernehmen zwischen ^ stirbeiigeber und Acneünemnri «vicdei iiergestclll. — Im V i k t n r i a - 2 a l» n bilden «»»»«er iinch die l! Heinzel männchen inn« heivaungcnde Zierde des Prngiainins Diese Nummer ist so voll Originalilcil und eigenartigen, Reize daß man sich »ich! gleich daian :ntt ienen tnilii. und de! Beiiati. welchei. de« exceiunren s runpe nllabendlich gesi-endet wird, und >v«>s man alles Lobensmeuhes über sie inrechen hört, ist der beste Beweis »nn ilner Tüchtigtci«. Vc», ihier großen nrhleiiichcn 'Fertsgfc-!' legt die Familie Krcmv auch am duni-ichen lNcck '«eredtes Zengiiiß ab. Eine originelle Nummer ist serner der Spiegel- und Lch-un tanz der Schwestern Tnnbar. Mit bewrurdernswertirem Geschick> innzen zwe« derselben genau^d-e ianaetckirken Biwegungen der > Vvrlänzerin unierbalb zweier Snu-getraumen. «ins den>-n sic dann' berbvilretc», und die Tän'cnuiig, nah. man es wiiklich mit zwei Spiegelbildern zu tbun Hai. ist vollkommen. De, Tanz hinter dem Schirme ist um so überraschender, als man nur 'chwec wegbctvmmt, wie hinter dem Schirme die Zahl der Tänzeriimeir sicb nnveriehens vermehrt. Herr Tacianu, die knkctte Sängerin, in ungemein «naßig, er giebt so ganz das weibliche Wesen in äußerer Gestalt, Tvillite, Manieren und Schritt, vor Allem in seinem prächtigen, süßen Sopran wieder, daß man immer wieder durch seine Täusch ung sich gefangen nehmen läßt und an seinem männlichen Geschlecht zu zweiscln beginnt. Das ist bald kein Tamemmitator mehr, w echt ist die Tamcngeslalt, welche er »ns vnrsnhrt, und man wurde ihm nicht glauben, wenn er sich nicht aus offener Scene entpiivvte. Der Gcjaiigshnnwrist Albert Böhme erfreut immer wieder durch packende Couplets, die sich auf lokalem wie politischem Gebiete bewegen. Besonders ans Ahlwardt und seine Schwächen hat er eS abgesehen, und sein Couplet über die Jriedenslonfercnz enthält viel Wahres. Im klebrigen seien nur erwähnt die elektrischen Flammenmenichen Bruder Dante, die Bnrleskakrvbaten O'Learhs. dle treffliche Turnerin Miß Kare», die exotische Nachtigall Miniata Tiero, die lustigen drei Maatwoods, die kühnen Kugellänser Hassan und Miß Jeinch, sowie die Vertreterin des deutschen Sprech- gejanges Lneie Verdier. — Am Sonnabend wurde eine Devntatioii Bürger ans Lübau von Herrn Kriegsminister v. d. Planitz, hier, empfangen. Dieselbe nberbrachte Sr. Excellenz im Aufträge des Hausbesitzcr- vereiris, des BürgervereinS und des Deutschen Reformvereins die Bitte mir eine Garnison. Der Herr Kriegsminisrer zeigte ein freundliches Interesse, welches derselbe übrigens auch schon dadurch betbätigt hat, als irr seine», Aufträge bereits vor zwei Jahren Offiziere in aller Stille die Verhältnisse auf die Möglichkeit hin, nach Löbau ein Regiment Infanterie zu legen, an Ort und Stelle geprüft haben. Lewer ist seine Absicht an der Unmöglichkeit ge scheitert, in der stark bevölkerten, von vielen Ortschaften llbersäten Umgegend der Stadt einen der neuen Schußwaffe und für die durch vies« in erhöhtem Matze bedingten SicherheltSvorkehrungen ' ießplatz ausfindig zu machen. Von einer Wahl ilarnison mutzte aus schwerwiegenden takti schen Gründen und in Rücksicht aus Gesichtspunkte, die nach dc» pekuniären Seite bin entscheidend sind, abgesehen werden. Eine Vermehrung der Kavallerie findet nicht statt, und so hat Löboo leider für das neue Oniiinncirnnl, also bis 1905, nicht zu hoben, eine Garnison zu erhallen. — Im Hinblick auf die ircnerlich nrehrsach porgekoininene» Fälle der Zerstörung von Gebäuden und deren Znbclwrungc,, durch Explosion von Aeethlcmaasai,lagen dürste ei» Hinweis daraus am Platze sei», daß den Gebändeeigrntl,inner», sowie evemiM den Besitzern der in Gebäude» cmjgestcllten maschinelle» Eimicht- nugcn Gelegenheit geboten ist. gegen Zahlung einer mäßjgc,, Prämie bei der Landes-Brandpersicherniigsairstcils pch auch argen diejenige» Schäden zu versichern, welche ihnen duoti E.r Pros innen irgend einer Ar! an ihrem Besitzthumc entstanden sind. Gesetz vom 5. Mai 1892. - Die Versicherung ist cm-- freiwillige. «Me crjolat mir im Anschlüsse an die Versicherung gegen Feuerschaden und nur auf ausdrücklichen Antrag des Eigen thumers der betreffenden Objekte. De, Antrag auf Versicherung ist bei der Vr»valli»igsbehörde erster Instanz - AintShauptmami s'haft, Stadlrcilh, Bürgermeister - zu stelle». Au Prämie sind für die ErplosionSlchodeirversichcrung i» der Regel 25 Psennige für das Tausend der Versicherungssumme zu entrichten In be- sonderen Fällen kann auch noch unter diesen Satz herabgegangen werde». — Zlim Zwecke der Begründung «Irrer nationalen BiSmarck-Ehrung in Leipzig findet am 29. Januar i„> Saale deS Kaufmännischen Vercinshauscs aus Veranlassung eüics in Wiesbaden bestehenden Ausschusses eine Versammlung statt, die aus allen Theilcn des Reiches voraussichtlich sehr zahlreich besucht wird. Von Leipzig aus werden, wie das bockige „Lage blatt" mitthcrlt, u. A. Ihcilnehmcir die Herren ReichstagsabgemD- nelcr Prof. Dr. Hasse, Obcrreichsanwalt Dr. Hamm, Tr. Schmicbt. Kaufmann Zeiß, Dr. Haedicke. Die Ehrung soll c« folgen durch Gründung einer Bismarckstistung, als deren Zweck bezeichnet wird: die Erhaltung und Stärkung des Deutsihthuini im In- und Auslande. Dre Stiftung soll streng national«-« Richtung sein, rein wohlthütige Bestrebungen ausichließcn und ans teilten Fall Erleichterungen für den FisknS bringen Dem nm 29. ds. M. zu biloenden Ncitionalallsschuß würde die Abfassung eines Ausrufs nn's dcntsche Volk, die Zuwahl nngesehcner Perion- lichkcitcn und die Feststellung von Satzungen zu übertragen sein. — Der Centr,ilvcrein für daS geiammtc Buch gewerbe beschloß die Eintheilung seiner Mitglieder in nenn Gruppen: l. Buch-, Kunst-, Musikalien- und Landkar«e»händl«l, 2. Buchdrucker, 3. Stein- und Kupserdruckcr, Lithographen, Kupfer- und Notenstccher. 4. Lichtdruckcr, Hoch- und Ticsätzer, 5. Schrifigießcr, Holzschneider, Schriftschneidcr. Messinglinicn- Verfertiger und Galvanoplnstikcr, 6. Papicrfabrikanten, Papier Händler und Jarbcsabrikanlen, 7. Fabrikanten von Maschinen und Geräthichastcn sür das Buchgewerbe, 8. Buchbinder, Graveure und Ltempclichncidcr lund ihre Mitarbeiter). Die neunte Grupp« bilden die übrigen Mitglieder. Auch ist die Bildung von Orts- vder Bezrrksvercincn außerhalb Leipzigs in Aussicht genommen. - Die Fälle, in welchen auf der freien Strecke nach den Eifcnbahiizngcn Steine und Anderes mehr geworfen werden, stehen jetzt leider nicht mehr vereinzelt da. Auch vorgestern wurde wieder beobachtet, daß junge Burschen, nahe des Schänkhübels bei Klotzsche, »ns den gegen 4 Uhr Nachmittags von hier nach Arns dorf verkehrenden Lvkalzug mit Steinen marsen. Ein Stein traf hierbei i» das Fenster eines Personenwagens 3. Klaffe, die In sassen kamen glücklicher Weise mit dem Schreck davon, denn außer der Zcrtrü m m e r» » g der Fensterscheibe hatte der Wurs keine Folge». Ei» beherzter Enenbahnbeamicr unternahm nach Ankunft in Klotzsche sofort die Verfolgung der Frevler, es glückte ihm. die- i'clln-n sesiziineliiuen und zur Namenslcstsiellrmg nach dem Ge meindeamt Klotzsche zu bringen. Betheiligt waren 5 junge Leute, denen nun ihr verdienter Lohn werden wird. Eine strenge Vc- llrasung wäre recht am Platze. — Gestern in den Fnihstunde» traf mit klingendem Spiele ein Bataillon deS l. (Lcib-iG renadicr-Rcyiments Nr. M. »nttelii Fußnicinches von Dresden kommend, rnr nahen Klotzsche ein und mnd al> dort mit Sonderzug Beförderung nach Königs- tmick. Ter Sonder.;,'« verlies; den Bahnhof, Klotzsche Vormittag 8 Ubr »ud kam kurz nach 9 Uhr »ach KönigSbrück. Vermuthlich diictte cs sich um estic größere Winiersclddrcnstnbrmg gehandelt haben. — Ein außerordentlich zahlreiches Publikum hatte sich zu dem Eonec.l und Ti.eatc.abend des Wohlthätigleitsverciiis „Brola" emgestmden. der znw Besten der Kvnsirman-cnbeicherilng deS Veiculs iw Saale des Neustädte« .Kasinos entrück worden war. Em nnrevendes und si-oelndcs Programm lag dem genußreichen Abend zu Grunde. So -»c,:dr!s n. A. die als Gesangslehreiin bereits ieit läng««,'» Zeit eiiotgreich khütige Küiis'.lerin Frau Irmicher mei-icr«- Liede«, die sic- mit einer wohllimbrirteii Sopmnstimme und licbctecwii-.bigem cÄeichick vorzutragen ivnßtc. Rkit zwei Toetten erircnieo. die Tarnen Schrottlr, und Tr Kummer, während Frl. Schiieggenbergcr sich als zuverlässige Begleiterin bewährte. Als die «io reniainnec- hatte rnan das Krreiscl'iche Lcdwank- '.«rsupiel „Sie weiß etwas" auf das Programm gesetzt, das von Damen »iid Herre>« de Gesellschaft flott und mit gewandtem Eller zur Tmstellnng gebrach! wurde. Eme iolcnue, Tafel, die recht animirt vertief, und ein ebensolcher Ball schlossen die in allen ihren Tbrrien rvvhlgelungcne Fesllrchlci. «rusis Beste ab. — Ter erwefterte Bundesvorstand des Sächsische» Rad fahrer-B u n d eS hielt am vergangenen Sonntag hier seine dicstäbrige Hanoioerianünlnng ab. Ans den Beschlüssen ist be sonders heworznhebe» daß der Bund das Bahnrennen nach wie oer zu pflegen gedenkt, daß aber das Wetlfahre» auf der Straße in Zukunft bedeutend beschrankt wird. Die hierdurch verfügbaren Mittel >o!le» zur weiteren Förderung des Wandersahrens Verwend ung finden. — Die Wagenfabrik von Wunder n. Kneift. Hannover, bringt eine e'illache und leicht zu handhabende Schreibmaschine ..K ii eist" in de» Handel, deren niedriger Preis von 75 Mk. es aucb dem Privatmann und kleineren Geichäftsinhaber ermöglicht, eine Schreww.a-chlire sich anz-.i'chaffe». Das Schreiben geichieht Mitteln eines Tasters. Bei nur geringe! Hebung läßt sich mir der genannten Maschine eine ganz annehmbare Schnelligkeit erzielen. Hic-ii» erreicht die .Kneift" zwar nicht die «hcnren amerikanischen Maichinen. aber si- hat neben dem incht zu nnterfchätzenben Vor- thcii de« Billigkeit auch de» der Einfachheit und Dauerhaftigkeit. Die Maichinc- liefert eine «ehr gefällige, gleichmäßige Kursivschrift. Die Generalvertretung >n Sachsen hat die hiesige Firma Man fred Schließer, Schniiiaunilraße 31. - Im Kanfmäniillchen Berein „H a n k a" sprach am Dienstag Herr ScnrisliieUer Felix Marq u a rt aus Leipzig über „Schiller und Goerhe's Frenndichait" vor einem zahlreich erschienenen Publi kum. Es wird osi gestritten, so führte der Redner aus. wclchcr von beiden Tichiern «Größeres in seine» Werke» geschaffen habe, Schiller oder Goethe. Dreier Streit ivird aber nie zu einem ent scheidenden Resultat führen, da beide sich an Geistesgröße gleich sind, nur die Perschicdenhcit ihrer Anschauungen sei das trennende, aber a mH zugleich znsammcnsiihrende und ergänzendr-Moment gewesen: Schiller, der himmelanstrebende Idealist, Goethe, der ruhige, sich auf daS wirtliche Leben stützende Realist. Goethe hat bei dem Versuch, das letzte unvollendete Werk Schiller's „Demetrius" iin Geiste Schiller's zu Ende zu führe», gesagt, daß es ihm unmöglich sei. diesem idealen Gcislesflug zu folgen. Aber gerade was sie erst trennte, hat sie. nachdem sie in Rudolstadt 1788 zum ersten Male zusammengetrossen waren, später von 1794 vereint. Diese innige Frenndschast zwischen den beiden größten deutschen Dichtern, die durch den Tod Schiller's nur allzu früh getrennt wurde, hat fruchtbringend auf das Schassen der Beiden gewirkt. Es giebt wohl kein herrlicheres Denkmal auf die Freundschaft und den so früh verlorenen Freund, als den von Goethe gedichteten Epilog auf die Glocke. Der Vortragende verstand durch Ent flechten von Eitaten aus den pcrschrcdensten Werken der Dichter diese seinen Zuhörern so recht lebendig vor das geistige Auge zu führen. Der Herrn Marguart gespeiioete lebhafte Beifall war ein wohlverdienter. — Infolge Hängenbleibcns von Pferden an den Stroßen- bahnschiencn ereigneten sich in den letzen sieben Monaten deS Jahres 1896 lseit Eröffnung des elektrischen Betriebs) in Leipzig 162 Unfälle, sowie im Jahre 1897 298 Unfälle. Die Häufigkeit dieser Unfälle hat Veranlassung zu eingehenden Erörterungen ge geben. Es hat sich hierbei berausgestellt, daß durch das Befahren der Gleise mit schwerem Fuhrwerk ein allmähliches Zusammen- drücken der Gleise stattfindet, wodurch in vielen Fällen namentlich an den Strakenbahnkreuzungen) daS Hänaenbleiben der Pferde verursacht wird. Durch Ausmetseln der Schienen hat man diesen, Uebelstande zu begegnen gesucht wll» auch erreicht, daß ' Jahre 1898 die Zahl der erwähnten Unfälle auf Hälfte bnablaur. Eiu völliges Aufhvren solcher! :n yar man vielem erreicht, daß in, af weniger als die l Unfälle wird all«
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