Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 03.02.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-02-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189902033
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18990203
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18990203
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1899
- Monat1899-02
- Tag1899-02-03
- Monat1899-02
- Jahr1899
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 03.02.1899
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
I* l » u « I, or I» I «I l nt II W I» i lt I- » rr« I' V« r« >» n «I t: st» k'I-uen i. V. v^rlcairf; vre»<ten, >ViI»clruk«r 8tr Ä^i, I. ldtx. lisssrts»», «>i»< Vltru^e nflb nltt»« I» It« t<«>« «^Iton. Hi«Nser« »>« « t«. in sntiünvn ^lustvrn, i>r,!w»vkftl> » «o>i<>. /ur i;v». Itvnctttnnß! In Orescler», w<l,ttrulser 8t>- UH, bitte z-vusu uns meine t'u'ms 7.u »vkten, 6a <>ie Vericunseräuins in 6er ersten Ltaß« sieb betnulen. WI »,r»8LL/i n von IVIei8ikl'li liest 7i86>il6st-Innung ru Vst68ljen. ^srn^preclipp!I.»28. 1'. <i. m. I». II. : NaximiliLns-^Uee 3 (lUn^trussv) «vbrii^uber Ls.iL Passats. Voll^tünilipt nu^^oxtntl« t«; ^lii^t« n/.inimc i' /.uv 4ii8il4rt <Mri»»»!<t« iciiK^vrilil vo» x«»Ii»I« I» 7Ii»I»«-ln in einfachster bis elegantester stylvolter AnSsiihrnug. öi.^! »K- W W u. I. lstt. ! p,! ! Fabrik und Lager i. M >,««!> <är>Ir»sti i i«; HV»»i «n M >! als: AlbnmS, Schreib»,appen, Reijeartike!. A. K3ir8ckkL H Hvslieserant Ihrer Kgl. Hoheit Prinzessin Mathilde. Herzogin zn Sachsen OirLLOLIst 8cko88er^s88e 5 psrt. »0(81 lütkl ^i8knmöbel-, llilsii-Ltren- unll Kelänllest-fsbstik 6ewgncltisu88lr. Kewsnllltgusstf. llcke Leorgplstr. VSUviI-F^. keorgplnlr. ki86N-6oit8isIl6N kür Kinder- un6 llrnaotisene. vstslitnelr ch/Iatstairen mit 8>>rung!e6ern kür Nolr- un6 llinen-öeNslellen. ^olsicst-ülsistsiren aller ür>, eignes Fabrikat. 8oklas80pk38. KIumentiLLlie, ?r»lmen8iänclest, f>a3Llivn86lii'ün!<6, Leßistkn- unsi Ksstllestvbe- 8iäNcjest. V/380lltl86!l6 klv. Specialität: Osuerkssle k*Qrterr»onr»2rQ». LI M Helm m Mssr LuMdl. rltösiilselie Ikuliea, 8cIiM>ce!i«ll ui»! ^ ^ XiMtlM, 8M!i! LÜMtiil!. hetlktM.tieil rill» kemitle.tt. ^ z» Z!cdcrs6>nitt. Punze». Brenne», lliihen »uv Malen, farbige ,Kassiane für Kissen nn- Möbelberug, altdeutsch gepresste Kbölielgarnitnrcn, sowie Uutzleöer in grvger AnSirabl enipstehll D <». Leder'abrik und -Handlung Schüstergaste st>. ÜWL»l^«« 8ämmtHoii6 ^öuköiien sind in gröjUcr Auswahl, bester Waare und zn billigsten Prellen an, Lager Pariser und Wiener Modelle. Ang. üoimann. leb. k ltilögs! Psytllüll. Äkingst ir»d G!n;i 7M-, ULikss-, ^LLck-^rviesL. I'ralitidit Iie i-?LU8NLlt-6680Ml'!'6D i» I'iii-lollnn, diteinlriit »ixt tHi»;. Koisurils- Ilild Ge!tllrilhcit.''i;i'!i1jctt!!k. I > ÜEßl>'2LZ Z» Wntüichr AlUibeutttUlj. verrichte» könne»". Diejenige» Dome», «eiche sich nunmehr nach der Art dieser Arbeit näher erkundigen, erfabren, daß r- sich hierbei um das Coloriren von Photographien handle. Für das Coloriren einer Photographie bezahlt der Autor der Annonce 1,60 Franks und da sich pro Tag wenigstens 6 Photographien > mit Leichtigkeit coloriren lassen, so ist auf diese Weise ein täg licher Minimalverdienst von 4,60 Franks sicher zu erzielen. Denn die ganze Arbeit ist außerdem außerordentlich einfach, da der menschenfreundliche Arbeitgeber ein palentirles Verfahre» entdeckt hat, um Photographien rasch und ohne Borkenntnisse coloriren zu können, ein Berfahren, welches er jeder Dame gern mittheilt unter gleichzeitiger Frankolieferung der hierbei noch wendigen Geräthschasten, für die nur die Kleinigkeit von 22 F-:k«. zu bezahlen ist. Diese Summe kommt gegenüber dem in Aus sicht stehenden Verdienste von 120—150 Franks pro Monat ^ natürlich nicht weiter in Betracht, und die 22 Franks werde» denn auch ohne Bedenken abgesandt, worauf prompt die Ge- i räthschasten nebst den zu colorircnden Photographien eintrcffcn. Triumphirend werden nach einiger Zeit die ersten, mit un- s endlicher Sorgfalt ausgefnhrten Bilder aogcschickt, aber statt i des erwarteten Geldes trifft hierauf ein in ärgerlichem Tone ! abgefaßtes Schreiben ein, in der der fleißigen Arbeiterin vor j gehalten wird, daß sie die Probebilder sowohl wie die Photo- j graphien verdorben und die Farben unnütz vergeudet hätte. ! wobei man ihr gleichzeitig bemerkt, ihre Ungeschicklichkeit mache ! eine abermalige Einsendung von 22 Franks unbedingt noch- ^ wendig. Die Hoffnung, das nächste Mal eine bessere Arbeit zn liefern, veranlaßt die Empfängerin des Schreibens, auch dieses Opfer zn bringenz doch auch der zweite Versuch miß lingt und die Absendung von 22 Franks wird noch ein oder ^mehrere Male wiederholt, so daß, wie konstatirt wird, ver schiedene weibliche Personen auf diese Weise über 100 Franks ! lvsgeworden sino. Auch die von ihnen angeblich verdorbenen ! Photographien erhallen die Betrogenen niemals zurück; die be- l hält der Verfasser der Annonce für sich, der es durch seinen ' Schurkenstreich fertig brachte, daß man ihm nicht nur so und ! so viele Photographien umsonst eolorirte, sondern ihm auch ^ noch obendrein eine hübsche Summe für die von ihm geliefer- i ten und natürlich beinahe werthlosen Utensilien bezahlte. Auch j Verkäufer von Emailgemälden, von bemalten Elsenbeinplatien. ! und dergl. solle» gegenwärtig in ähnlicher Weise vergehen, l um erwerbsbedürsiige Frauen und Mädchen zu dnpirm. Man möge daher vor diesem infamen Schwindel, der von dem ziemlich sicheren Anslande aus in Szene gesetzt wird, bei uns -auf der Hut sein. Lnischc Cn'lühctikr. Ii< kt 1 »nt Dresden, Zinzendorfstrnsre 51. Ilm^k'lgpNoliiN-» werden in bekannt ^n«- viii«! uc;it.r»!iui.r; i'üi,jx schneltstens vorgerichtet. VV IMiLtiliiM biiiiAlö LnMMi86, MZ I.A.HriiljuI's Stliiiillillarni?^/ Oseiizcklkme, XoltlMzzleii. XolstMLiigiM. - llLue,-- vus8. Zamovure, 7tieeko58Ll8tünlIsv. tznvmelM, kousi'MtMz'Lullki', k Ein Geschädigter, Herr E- S-, warnte kürzlich in einer hiesigen Zeitung vor falschen Ereditgebern. Ta auch uns vielfach dergleichen Beschwerden zu Ohren gekommen sind, nehmen nur nicht Anstand, dessen Erfahrungen weiter zu ver breiten. Oersclbe sagi: Fast jeden Tag hat man Gelegenheit Fn den Zeitungen zu lesen: „Gele in jeder Hebe auf Personal- Zredit an Personen jeden Standes". Die Fälle, in welchen ! sich Leut: in ihrer monientanen Noth und Bcdrängniß an ; solche Adressen wenden, dürsten iebr zahlreich sein. Wie es aber anssiebt mit solchen Darlebnsgeschästen und wie sehr sich i oft die Leute in ihren Hoffnungen getäuscht sehen, davon haben ! nur Solche eine Ahnung, welche scheu mehrere Male damit i hereingcfallen sind. Wie die unsauberen Geschäfte erledigt werden und mit welcher Dreistigkeit die angeblichen Geldoer ' lecher zu Werke gebe», »löge folgende Aufklärung hiermit zur ^ Warnung dienen. Vor Allein sind Diejenigen, welche Geld > unter der EH,siW in Len Zeilungen auf „Personalcredit' l anbicten, gar nicht in der Lage, Jemandem Geld zu leiben ! da sie selbst keins besitzen und nur ihre Vermittelung an- Das Angebot regelt die Nachfrage, so pflegt man ge wöhnlich im Geschäftsverkehr zu sprechen. Wie sonderbare Blntheu aber das sehr groß gewordene Angebot weiblicher i Hiljskräite ans sogen, „besseren Ständen", als sogen. „Stütze ! der Hausfrau" ec. in Bezug ans die Nachfrage gezeitigt hat, tonnte in Hunderten von drastischen Beispiele» belegt werde», i biete». Zu diesem Bedus: fordern sie regelmäßig einen Kosten- ! Vielfach haben ziemlich gebildete junge Mädchen, für keine oder > Vorschuß in Höhe von 5 bis 10 Mk., je nach -Objekt untcr voch schäbige Entlohnung, Dienste z» leisten, die sie unter das; den süßesten Vorspiegelungen, indem sie den Suchenden zu ! Haus- oder Küchenmädchen stellen, die sie ninuner im Eltern-- gleich »liuheilen, falls sie den Kostenvorschuß cinsendcu, werden ! Hanse verrichtet ballen, die sie fast zum Hausselaoen, der die i sie bas Darlehn erhalten. In der angenehmen Hoffnung ansbedungene Zeit aushallen muß, herabdrücken. Welch nied- das Geld zu erhalten, wird der Vorschuß eingeschickt. Ha: j rige Gesinnullg kennzeichnet sich z. B. in dem, vor wenigen: man min 4 bis 5 Wochen gewartet, ohne eine Antwort zu ! Monat.n in einer riet gelesenen Faniilicnzeitung erlassenen ! erbalten, »nd erkundigt sich nnn über den Verbleib des Geldes, ! leigenden Gesuch: „Z»m 1. Oktober suche ick ein einfaches, be-! so erhalt man stets die kurze Auskunft, daß er leider nack KbeidencS, junges Mädchen, gesund, guten Ebaraklers min ! eingeboltcr Information über seine Person das Darlcbn nicht i sebr freundlich zu Kindern. Das junge Mädchen muß gut - vermitteln könne. Der Kostenvorjchnß ist nun als eingebüßi zn plätten versieben, sich auch gern jed.r Arbeit unterziehen.! zn betrachten, denn der Betrag ist angeblich für die Bemühungen ! Aufm. u. Wäscherin gehalten. Keine gegens. Vergütung. Da-Find für AuSknnsts-Endeilnng ansgegangen! — Es bcdark ^ gegen k. sich das j. M. bei mir im Kochen vervollk. Sehr j wohl keiner besonderen Erwähnung, Laß ans solchen Schwindet ! srenndl. Beh. zugcsich. Weine das j. M. gebildet, auch fam. ! Ziigebörigkeit, aber keine Tbcilnahino an Geselligkeit und der- ! gleichen. Solche, die viele Jahre bleiben mochten, bevorzugt." ' Da muß man doch jagen, daß die Ausbeutung weiblicher Arbeitskraft krasser und abscheulicher nicht znm Ansdrucke ge bracht werden kann. Das junge Mädchen, daß sehr freundlich immer wieder Leute Angehen und es ist für solche Gauner ein ganz einträgliches Geschält. Diese Warnung mag in der Hauptsache mittellosen Leute» dienen, wo dieselben gar nicht in der Lage sind, genüguide Bürgschaft zu leisten und aber in ihrer Bedrängniß auf solche Annoncen ibr Vertrauen setzen. Ist nun aber wirklich einmal ein solches Geichäst perfekt gc- zn Kindern sein, gut plätten kennen und auch sonst gern ' worden, so ist dies mir mit selchen Personen geschehen, welche jeder Arbeit sich nnlerziehcn muß, soll cs wahrscheinlich noch l Vermögen und Grundbesitz haben, aber momenlan kein Geld als eine Guave empfinden, daß es für das Glück, dieser! flüssig ist; solche erhalten ein Darlelm durch den Vermittler „familiären Ziigebörigkeit" ohne jede Tdeilnabmc an Gesellig- von einem sogenannten „Geldmännel" direkt, vielleicht auf keit und dergleichen theilbastig zu werden, nicht noch ange- 3 bis 4 Monate bei hohem Damnum und Zinsen und das Lliokei'Lien unä W6i88wsai'kn-6onfko1ion, öeNöeelikn, vsmen- u. Kinrlki'wLsvIie, knglisvtie u. fpsnrö8i8vlie sUIIe u. Lpiirsn jeclsr ädrt, in nur 8nli6n» d'»h,-!Ic»ti>n. iu i-eidier, «tvts 6«» Xeusstn uins»ss>!»6«r ompüvhlt o. o.Warner sea.! K ürsräen» TeeLlrssse 2 (iiatoi imn^ice). z» werden, messene Vergütung zn zahlen hat! Daß solch eine selbstsüchtige Ausbeutung, die sich mit der in der Koistektionsbranche dreist messen kann, in unserer sozialen Zeit möglich ist, würde man kaum für möglich halten. Leider ist es Thatsache, daß das Frauenzimmer für vieles, das schlecht genug ist, geeignet ge halten wird. Vor einem andere» Schwindel, der die Aus beutung von Frauen und Mädchen aus den bedürftigen Ständen bezweckt, warnten erst ganz kürzlich auswärtige (französische und belgische) Zeitungen in nachdrücklicher Weise; eine Wiederholung dieser Warnung in der deutschen Presse scheint umsomehr geboten, als verschiedene Anzeichen zu der Vermulhung drängen, daß die AuSdeimung jenes Schwindels auch auf andere Länder und speziell auf Deutschland bereits unter nommen worden ist. Derselbe besucht nämlich in Folgendem: In irgend einer Zeitung erscheint eines Tages eine Annonce, worin Damen die Gclegenbeit geboten wirb, „4—5 Franks pro Tag j durch eine leichte Arbeit zu verdienen, die sie bei sich zu Hanse 3 bis 4 Monate bei hohem Gcldmännchen, welches das Geld verleiht, macht ein gutes Geschäft, denn wenn z. B. 3000 Mk. jäbrlich viermal zur Verleihung kommen und er dabei ein Damnum von 1000 Mk. einstrcicht, so ist das schon ein gutes Wuchergeschäft. Also Vorsicht nochmals den unbemittelte» Klassen, ihr sauer er worbenes Gelb nicht solchen aussichlSIosen Hoffnungen binzu- geben. Ein armer Teufel muß sich eben so weiter fort winden, wen» ihm nicht einmal in seinem Leben ein besonderes Glück günstig ist. Ein solcher Herr Verleiher batte einmal das Pech, in seinem Gaunerdusel mir die eben angeführte abschlägige Antwort zu erthciken, ehe nur cine Auskunft über meine Person stattgesnndcii hatte, und ich hätte denselben beinahe der Staatsanwaltschaft übergeben, wenn er nicht rechtzeitig persönlich zu mir gekommen wäre und herzlich um Verzeihung gebeten hätte. Selbstverständlich war er unter solche» Um ständen gezwungen, mir den gezahlte» Kostcnvorschnß znrnck- zugebcn.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder