Dresdner Nachrichten : 01.03.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-03-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190003019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19000301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19000301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 7-8, 13-16 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1900
- Monat1900-03
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- Monat1900-03
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- Dresdner Nachrichten : 01.03.1900
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photographische Apparate, Sucher, auch nur Zigarren a „bietend, welche man enverveu kann, aber immer mutz jeder Gegenstand be- zalilt sein, ehe er als vollgiltigeS Eigenthuni betrachtet werden kann. Entniinnit man einen Gegenstand im Voraus, so kann es leicht Mssircn, datz er bereits unbrauchbar geworden ist. ehe die 20. M oder 40 Bekannten ihren Obolus entrichtet haben. Gartet man. bis die Summe voll bei der Gesellschaft eingegangen ist. so kann man Gefahr laufen, datz ein Anderer die Kette, die man so gut zu schmieden wähnte, an sich reiht, und man mutz länger warten und hat in ledem Falle einige Mark eingebützt. Gäre man dagegen zum Fahrradhändler oder sonst einem be kannten Geschäftsmann gegangen und hätte sich im vorhinein einen Kredit ansbcdnngen. so wäre Einem dieser Kredit nicht nur an standslos gewährt worden, sondern man hätte auch eine Answahl gehabt und besondere Wünsche geltend machen können. So aber »1 man von der Gnade seiner Bekannten abhängig, dnrf einen im Voraus entnommenen Gegenstand doch nicht »Is volles Eigenst»-», scheinhaiide! ikt eine weitverzweigte Bekanntschaft, und diese ist ans dem Lande überall aiizutreften. Alles kennt sich und Alles ist «Heils näher, theils weitläufiger verwandt. Kan» denn nicht diesem Unwesen Einhalt geboten werde», das nch überall a» Jedermann -chmaivtzend aiihängt. schmarotzend sich in die Familien drängt, zu nunöthigcn Geldnusgabe» selbst die ärmsten Leute zwingt und Tausende von Geschäftsleuten zu schädigen geeignet ist? - Die p, ivilegirte Bogenschützengilde vereinigte vor gestern ihre Mitglieder und deren Angehörige in den Sälen des Belvedere zu einem Familicnubcnd, der so recht im -seichen der Faschingszeit stand. Der obere Saal zeigte festliche Dekoration, während der untere Saal iür ein gemeinschaftliches Abendessen gedeckt war. Trotz der Unbill der Witterung waren die Theil- nehmec m ziemlich starker Anzahl vertreten Aus der frohen Stimmung der Tycilnehmer konnte der Schluß gezogen werden, daß der aus den Herren Dev. Hanse. Tapezirerobcrmeister Schulze. PrivatuS Much. Maler Seisert und Brauereibesitzer Naumann behebende Vccänügungsausschutz bei Ausstellung seines Programms wiederum den Geschmack der Mitglieder getroffen halte. Der Vor steher, Herr Stadtrcsth Wcigandt, brachte dies während der Tafel m einem feiner Trinksprüchc in schwungvollen Worten znm Aus druck, namentlich zollte er auch dem Musikdirektor Kage-Strehlen und seiner Kapelle für die Tafel- und Ballmusit verdientes Lob. Verschiedene von Herrn .singe zum Vortrage gebrachte Glanz nummern mit Benutzung von Hewldstromveteii, abgestimmter Flaschen und des Schlsttcnschcllenwieis fanden anhaltenden Beifall. Erst in den frühen Morgenstunden fand das in allen seinen e heilen harmonstch verlaufene und durch die vorzügliche Vcwirchung besonders ausgestattete Fest seinen Abschluss. — Das gelammte Königshaus bringt der Grohen Deut schen Gartenbau-Ausstellung, die unter dem Protektorat Sr. Majestät des Königs am 27. April ihren Anfang nimmt, das lebhafteste Interesse entgegen. Der» Vorstand der Ausstellung winde die Mittheilnng. datz sowohl Sc. Mmeftät der König, wie Ihre siönigl. Hol,eilen die Prinzen Georg nnd Johann Georg dem Unternehmen eine Reihe Ehrenpreise gestiftet haben. — Die Kohlem-och dürfte aber leider, wenn nicht in letzter Stunde der eingeschränkte Kolsverkanf desRatheS wieder freigegeben wird, auch ihren Einfluß auf die Handelsgärtnercien Dresdens ausüben und io in nachtheiligster Weste auf das vollständige Gelingen des mit so grotze» Mitteln in's Leben gerufenen Unternehmens ci»- ivirken. Die Warmhäuser und Treibereien von Dresden und Umgegend sind wesentlich aus den Gebrauch von Koks alS Feucr- iiiigSmaterial angewiesen. Der Rath lheilte den Hundels- gärtncreien mit, das; die mit den Gasanstalten abgeschlossenen Verträge wegen KokSIieicrung von jetzt ab bis aus Weiteres nicht inne gehalten werden könnten — Die Universität Leipzig bezw. deren juristische Fakultät begehen am 4. Mar; das Andenken eines ihrer grössten Wohlthäter An diewm Tage wurde vor 1(0 Jahren zu Ell-ii-a der Professor der Rechtswissenschaften nnd bedeutende Germanist Wilhelm Eduard Atbrecht geboren. Er starb am 22. Mai 1876 in Leipzig und ver machte der Universität nnd der Stadt Leipzig sein Vermögen. Die Albrecht-Stiftung bei der Universität ist zur Förderung wissen- schastticher Zwecke der Leipziger Dozenten und zur Erleichterung der Habilitation talentvoller Gelehrter bestimmt. — Die Zinsen der bei der Stadt Leipzig bestehenden Atdrechts-Stiftung werden nach den Bestinunnngen des Erblassers alljährlich zu Sparkassen einlagen von etwa w l->st Mt benutzt und an Kinder unbemittelter aber achtbarer Eltern, ohne Untcrsthred der Konseision, verschenkt, um sodann zunächst unberührt und dem Wuchsen durch Zinseszins unterworfen zu bleiben, schließlich ober den Beschenkten und zwar in der Regel im Augenblicke ihrer selbstständigen Etablirnng oder lbci Mädchen» ihrer Verheirathung übergeben zu werden. — Tagesordnung der Ersten Kammer. Tonncrvlag, den I März, Bormittaga IN Uhr; Vortrag aus der AeMrande und BeMiisie aut die Eingänge,- — Antrag zu Ti- 83. 43. >W, 5b, 57 und 72 des anher ordenNicben chlaatS!>a»sI,al>s-EtatS für NXXfil», Erbauung von .tzeichmw ständcn für Lokomotiven. Balmhofserweiterung Tharandt (erste Rate). Er weiterung des Bahnhofs Bischofswerda leckte Rate). Umbau der Strecke Ebrmnib-Kappel und theilweiien Umbau des Bahnhofs G-emnii: (zweite Kate), Erbauung eines Lienstgebäudes in Chemnitz und Erbauung einer LadesteLe in Auerhammer betreffend ; — Antrag zur Betitln,: des vormali gen Bureauastistenten der LtaatScifenbobnei: Schildüach in Zwickau um Wiederansicllung beziehentlich nur Gewährung von Pension. dark», datz es so unzweideutig in diesem schamlo,ei, Kampf Hebungen über die Verwendung von Kindern tm Hausirhnndel am j orgamffrter Gewalt gegen ein kleines Voll Stellung nimmt und Wohnorte zu erstrecken." Oesterreich. Der Mititcirwachvostcn bei dem Dyuamst- Magezin de- Llttizer Max-Karl-SchachteS bei Pilsen wurde in der letzten Nacht von drei Mäimeru bedroht und beschimpft Da diese aus dreimaligen Anruf nicht ftillstanden. feuerte de Posten. Die Männer flüchteten: es ist nicht bekannt, ob estn Verwundung vorgekommen ist. Die Untersuchung ist im Gange Frankreich. Nach dem ..Matin" Hut sich der Zustand des Kriegsminifters Galliset, der schon feit zwei Wochen an In fluenza leidet, verschlimmert: mau befürchtet den Ausbruch eine: Lungenentzündung. Galliset ist in, verflossenen Monat «0 Jahre alt geworden. die »sache der Gerechtigkeit zu seiner eigenen macht. Seitdem di« Nachrichten über die kriegerischen Vorgänge in dem entlegenen Wetterwinkel Südafrikas weniger günstig sur die tapferen Buren lauten, ist die Stimmung gegen die englische Gewaltpolitik noch schärfer geworden Man sicht, wie der Rmenleib Albions sich onschickt. oies „Volk von Hirten" rücksichtslos in den Stand zu treten, mit plastischer Deutlichkeit vor sich; das treibt denn mächtige Blutwellen menichlichen Empfindens zu den Herzen, so datz selbst den Nüchternsten und Kältesten die Faust sich ballt gegen die Unterdrücker. Wahrlich. England hat keinen Gewinn in der moralischen Werlbichätzuiig der gesitteten Welt, wenn es sein Ziel, das Burenland zu unterjochen, erreichen sollte. Der „moralische Gewinn" gehört zwar auch zu den ..Jinponderabilien"; aber das ist eben das Wunderbare, an diesen Positionen des „Unwägbaren", datz sie eines Tages sich materialisircn und zu einem Faktor der Bewegung werden, gegen den auch die stolzeste Armada wie Spreu zerstiebt Wohl läßt manchmal die „Gerechtigkeit" lange aus sich warte», aber sic kommt, so rücksichtslos wie die Sünde gegen sie. »m dem Frevler den Lohn zu geben. Wohl wissen wir, datz die Weltgeschichte oft mit ehernem Tritt über die „Kleinen" hinwegschreitet und dem naturgemäße» Gesetz des Kampfes um'S Tawiii. das nm ein logisches System der Entwickelung ist. mutz mancher zarte Zweig am Lcbensbiiume zum Opfer fallen; dies Gesetz gilt vorzüglich auch st» Leben der Völker nnd Nationen. Aber gerade hier mutz man erkennen, wo und wohin sich dnS Gesetz bewegt, damit man nicht zu einer falschen Auslegung und Anwendung kommt. Es nicht Völker, die dem Untergang als Nation geweiht sind, die sich vorbereiten. in den brodelnden Brei des Volke:materiale unter- z»tauchen, um dort durch Verschmelzung und Vereinigung ge-» reinigten Stoff zu neuem Leben, zu neuer volkSbildnerischer Kraft zu geben. ----- Transvaal. Zur Kapitulation Ervuse'S liegen von englische, Seite folgende weitere Meldungen vor? Aus den von den, Robetts'schen Nachrichten-Dienst gelieferten Informationen ergab sich, datz Cronje'S Streitmacht immer niedergeschlagener wurd und datz die Unzufriedenheit der Truppen, ivwie die Uneimgken der Führer rasch wuchsen. Diese Stimmung wurde zweifellos durch die Enttäuschung über die Niederlagen der zur Verstärkung heran- ziehenden Burentruppen verschärft. Roberts beichlotz daher an, 28. Februar, eine Pression aus den Feind auszuüben. Tie Laus grüben wurden in der Nacht näher an das Lager des Feindes gr führt und so seine Stellung immer enger eingeschloffen, Gleich zeitig bombardirte Roberts das Lager heftig, die englische Artillerie erfuhr an: Monlog durch das Eintreffen der aus De Aar herbe« beorderte» vier Zehncentimeter-Geichntze und sechs Haubitzen ein» wesentliche Verstärkung. Ein Fesselballon lieferte wichtige Informationen übe, die Bewegungen in: feindliche,: Lager. Diew- >ron zu neuem norn. zu neuer vo.rsvuonerncne: KM» I U.L Aber eine solche abfallende Frucht stellt das Burcnvolk! NNIN var. Ganz im Gegentheil. In seiner Einfachheit der Sitten I ?0M!shobene und nur M .türds von dm feindlicher, Laufgraben und jcincr kraftvollen Menschlichkeit ist es viel eher ein Reservoir! n, unverbrauchter körperlicher und geistiger Kraft, das geeignet > uM.l^lt.m d''^ Aktion erscheint, die Brunnen der Civiliiation immer wieder auf's Neue' zu speisen. Die Bure» haben auch bewiesen, datz sie ein Volk der. e>n wn Eronie unt r,e^net^ e^c^ staatenbildenden Kraft sind. In harter Froh» und Arbeit erwuchsen j ^ sie sich selbst; in emsiger kolonisatorischer Thätiakeit haben sie. möge jeLst ui - brmscho durch Ackerbau den Boden bea'beitet. aus dem allein eine .Kultur ; gedeihen kann. Wohl sind sie allem "Neuen abhold und stehen dem ; erschirm uv .»rycyrm.ost Mlßkranpm gegennver., av».r das rst doch nur eine dch. ieme Frau, sein Enkel, sein Privatiekretär. sein Adjutanr und "-eia, ^ine Diener ihn begleiten dürsten, wohin er auch geschickt würde oncb ml, Roberts beruhigte ihn unv sagte ihm, datz seine Bitte gewährt ponderc bil en ^ ^ürde, Ein höherer Offizier würde mit Cronse uach Kapstadt oc- Äeeide-iz in dem sonst kraft- und lebensprühenden Köcher Volt, das solche hervorragende soldatische Tugenden „ und Herd nicht nur mit Kraft und Wärme, sondern auch .. tclligenz zu verthcidigen versteht, das für die Imponderabilien " .Freiherr, Unabhängigkeit und individuellen nationalen Bestand! einlritt, das solche Helder, heivorbringt w:c Joubert und Erc»>n>> --! rn einem solchen Volk rst nichts von Scmliiat. von Greisenhaskig-j keit zu merken ein solches Volk hat das Zcngnitz für seine ein- j Rwer M.stwn ab«.ehm md v^ geborene Lebensfähigkeit gebracht, es dar! Vorum auch nicht mit» ---w ge- brntaier Gewalt ww n,st eine», Schwamm von der Tafel der! ' ap ' "Nationen und Völker hinweggewischt werde». Das ist die Em-! , nffndung d»r ganze» gesitteten Welt; sie gehört freilich den M -^ Jmponderahilien, mit denen man im Augenblick weder Minen ^ nVr.mn ,n ! graben. Gold gewinnen. Kurse steigern, noch irgend ein Konto » l ichwcllc» iiiachcn kann, „e ist aber aus dein Gercchtigscitsgefilh: ^ ^ ^der ^ Sbttkonm nudam j enisianden, das den vornehmsten Bestandtlicil der sittlichen An- W. wmnmandanwn Mms ^Manrtens^^ jBelker ansmacht und die Niemand ungestraft, ^steSdü:'FeldtmneH 2llhettS. Arnd'e. BosmamL^mL.Baden- »^ ^ Horst, der Skniidliiavier Erics, Hastings, Venter. Terblanche, ^ ^ Villicrs. Tiipleisis. Snenman. Auivldi. Joostc. Enslm. 7,,"^ , Wolverans. Joeverans, Üing. Maree. Bocha. Grobler. Unter den Freistaat-Puren befinden sich: Wordaan. Kot, Äilliers, Snev- Ä ^^^^^ man». Meintjes. I. Cronse. Ovstlnyen. Vanliil. Niuwenhal, gciicht. rer in ^amenden uno„-!.a»,enden ?ss" Z" M. Kvlck. I. Kvick. Van der Walt, der Kommandant der Artillerie eben Wie st, ' i'Naior "Aldrcchi^und die Leutnants van Heister, v. Dewitz und von des breiteten Kunde, das: General Cronse nach stände sich der britischen Uebeimacht erge! finden -7-i Eine weise Regierung würde jetzt Frieden Die „HMetristische Beilage" erscheint jetzt LLgkieh. Tagesgeschichte. Deutsches tNcich. Der Kaiser hat zm Erbauung der Kaise« Wilhclmkirche in EmS ltz.000 Mt bewilligt. Ter Kaiser empfing gestern in Gegenwcm Lncanus' den Herzog von Ratibor in Angelegenheit der Errichtung einer tech nischen Hochschule in Breslau. Nach den, „B. T " haben der Kaiser und der Prinz von Wales bei der heute Donnerstag I Uhr slattsindeiiden Taufe des erstgeborenen Sohnes deS Prinzen von Pley die Patbemchasi über nommen. Ten Prinzen von Wales wird der englische Botschafter vertreten. Ten Vorsitzenden des Ecntralvorstandes der national- liberalen Partei, Dr. Hammacher, ist folgendes Telegramm zugegangeu: Se. Majestät der Kaiser und König lasse» den Mit gliedern deS EentralvorstandeS der ncitionallideralei, Partei und den mit ihnen vereinigten Vertretern der Partei in, Reichstag und im Landtag für den steniidlichen HuldignngSgrutz und die patrio tische Kundgebung zu Gniisten der Förderung unserer großen natwnalen Ausgabe», insbesondere der Schaffung einer starke» Machtstellung Deutschlands zur Sec. vielmals danken. Aus allerhöchsten Befehl v. Lucanns, Geh. Kabinetsrath. In der Budgetkvmmission des Reichstages erklärte Staats sekretär v. Bülow, die StnatSregierung gelangte noch nickt zu der lleberzcugung, datz das Bedürfnis; der Gründung einer deutschen Handelskammer in. Auslände vvrliege. Auf den, Festmahl des Nautischen Vereins im Kaiserhof i» Berlin toastete «kaatssckrär v. PodbielSki aut das Gedeihen des Vereins und betonte den Zusammenhang der Reichspost verwaltung mit der Seeschifffahrt; er wies ferner darauf hin. datz nian Deutschland aus eigene Kabel stellen solle, um nicht von fremden Gesellschaften abhängig zu sein. Eine Kabelverbindung mit allen Ländern der - Welt wäre eine Verbindung, die dem Handel Deutschlands entspräche. Unter der Ueberichrift „Im p onderab i lie »" schreibt der „Rhein. Kour." : „Es war Fürst Bismarck, der das Wort von den Imponderabilien politisch Prägte: es sind jene unmetzbaren, un wägbaren. durch keine Analyse festzustellenden Empfindungen, die mit erschütternder Kraft und Gewalt im Leben des Einzelnen, der Korporationen nnd der Volker sich geltend machen und stärker wirken, denn logisches Ruisonnement. kühle Betrachtung nick Rücksichtnahmen auf egoistische und wirthschaftliche Interessen. Wen» wir heute den »ström warmer Begeisterung und die Hoch- fluth herzlicher Sympathien bewundern, die die Herzen der Völker Europas und der ganzen gesitteten Welt mächtig bewegen, so haben wir es hier mit einer steigenden Geltendmachung jener Impondera bilien ,u thun. die, sich an- der straffen Kette materieller Inter- essen befreien, um im Reiche d«S Gedankens und de- Idealismus von bestimmender und betretender Wirkung zu werden. Es liegt etwas Tröstliches für unser als materiell verschrienes Zeitalter „„k Angersten. — Das Londoner Kriegsamt veröffentlicht eine Verlnst- »liste, dcrrusolae die bei Paardeberg Verwundeten 710 Mann be- » von Hmid u ^a,d ae wn lüMn iind ^ii Wort ^inMMünen ^h"»und eine Erganzungstiste. nach der sich die Zah! der ver- cke'e e bmöiwii io war das Ereian ü»!vn»de:en Offiziere um sechs erhöht. - Tic Könlgw empniig me ! van N i. 'w-Y.'v: ,:-':!, t'ei awckcfilieülfis'!'' Gewkächsstofi finden! von der Uebergabc des Generals Eron,e mit. grvM j Wandcigüngcn und Tribünen des Parlaincnls und zwischen Ab -' ^".udc nnd drückte.Lord, Roderts bruhllich ihre Glückwünsche aus. j geordneten nnd ! die nächste Zukunft > den Gegenstand eine, „ . ! frei mar von ernsten Besorgnissen, über die kommende Gestaltung ^ < ! unserer eigenen Beziehungen zu England. 'chlictzen' Die Menschheit. Afrika und vor'Allem England würde» Warst. Gehcmiralh A,e«e. per «ruhere le.ngiapnge Lester pabei gewinnen. - Tie ..Times' theilen unk. es sei nicht leicht, de- höheren Schulwew,is m Preutzcn. stard. !», .»ihre alt. „r p«- Bedeutung der Niederlage Erowes abzwchätzeu Die Potsdam. Von 18)2 bis Io.-., war er Vortragenoer Ratz, ,m Holländer seien io zähe wie die Briten und der Lieg Roberts' Rultusmimsienuiii. dann irai er m den Ruhestand,. Seiwem»muffe wahrscheinlich eine Wiederhvlui«; erfahren; man müsse sich lebte er », Potsdam. Wteie hatte au», dre. -H-rgan'sation des dnhcr zur Försietzuna des Krieges vorberestcn - Der „Standard' höheren preutzt'chen rschulwesenS grotze» Emsluk. nagt: Der Erfolg ist bedeutend, doch mutz man, sich hüte», die Genemlleutnant z. D. Gras v. d. Groeben ist gestern früh! Folgen zu übertreiben. Unseren -Offizieren und Soldaten werden in Berlin gestorben. : vielmehr neue Opfer anserlegt bleibe». Dw „Moming-Post" Der kommandtrcnde General des I. Armeekorps. Herr v. Stülp--: schreibt: Schon lasten sich Stimmen der Anhänger der Grotz--- ! nagel. bat soeben eine Kabinetsordrc ans dem Anfang der 70er - heriiakeit vernehmen; wir haben aber über diesen Punkt das Per- i Jahre ,nieder ans Licht gezogen und deren strenge Befolgung an-' sprechen Chamberlain's. datz eine Wiederholung des Krieges un- ? geordnet. Rach dieser Kabmetsordre ist den Deutschen Ehargirten ^ möglich gemacht werden wird. Die „Dailv News" warnt vor de», »der Garniion Posen der Heirathskonsens zu Eheschließungen i Glauben, daß nnnmehr alle Schwierigkeiten gehoben seren,, urü» ' mit pvinisch-katbolischen Mädchen nicht mehr zu ertherlen. Der! begröxt die Ankündigung. daßFemnächst die.8. Drvision »-ingeschiff! ! kommnndwcnde General drückte, indem er die>cn Erlaß wieder in»werden soll, mit Freuden. Der „Daily Telegraph" erhofft von ! Erinnerung brachte, seine Verwunderung darüber aus, datz diese idem Erfolge Roberts' eine Aenderung des TvneS de: auswärtigen ! Kabinetsorore so wenig befolgt würde, und verfügte, datz von nun Presse, die Freude über die Misserfolge der Engländer gezeigt h»ttch an Herrathskonsense unter derartigen Verhältnissen immer ver-! Die Einwohner von^Kimberlen wollen Eeeü Rh ödes du, i weigert werden sollen. Außerdem hat der kommcindirende General > ei» Standbild ehren. (Sehr hübsch!) j noch einen besonderen Korpsbesehl erlassen In demselben heitzt es^ Das „Rentersche Bureau" meldet aus Erste ui o vom 2ä. v.M.. u. A.. datz die Ehargiiteu niemals aus Erlangung des Heiraths-, General Hart's Brigade griff die Bnrengräben bei Pieten-Hili. bei ! konseincS zu rechne» hätten, wenn das Vorleben der Braut in. Sonnenuntergang, vermutblich am Freitag, an.. Die JemSkillina- I sittlicher Hinsicht zu wünschen übrig lasse. Weiterhin soll bei Er-1 Füsiliere stürmten die steile Seite des Berges hinan bis aus cimg»; , theilung deS Konsenses nach de» Verhülnriffcn und besonders nach j Hundert 7)arüs von der Stellung des Feindes, sie mutzten sich der politischen Gesinnung der Angehörigen der Braut geforscht und j jedoch angesichts des heftigen Kugelregens zurückziehcv. Das lene, unbedingt verweigert werden, wenn in deren Familie Sozial-1 feindliche Feuer war so furchtbar.. datz,. als die ,Infanterie ihre demvkrnteil sich befinden Tann hat aber der Her,-kvmmandirende Deckungen Imster Bäumen verließ, fast iede, Mann der an d<, General außerdem angemdnet, daß es deii vechelrathetenChargirten Spitze befindlichen halbe» Kompagnie getroffen „iedersanl. In untersagt wird, ihre Kinder in eine Zahlichulc zu schicken, „weil der! der Nacht verschanzte sich die Infanterie aus der Haide» Höhe dpa- Ben,ch einer solchen „nt der sozialen Stellung der Unteroffiziere > Hügels und machte einen erneuten vergeblichen Versuch, die Stellung i sich nicht vereinbaren läßt." j zu erobern. lieber d'ie "N'vttiwmdigkeii der Todesstrafe wird der! . Das „Ungariiche Jagd- und Svorlbicilt" macht ziffermätzige i..M. A. Zig." ge'chricben; Es is, genau ein Men,chenaller l,er, -Bmodz-n über die non England in Ungar,- gemachten Pferde daß im „örddeistschen Reichstag an der Frage der Todesstrafe N>-kaufe. Es. wurde wtederholt gemcldct. daß gegenwartia ,n bemahe das gemeinsame Strafgesetzbuch gescheitert wäre; erst i„ Ungarn große Bierde-.lntausc ftm englnche Rechnung stat.n>wc!! dritter Lciung wurde die Todesstrafe mit der überaus knappen, ;>' welchem LA,me eine enalffche 4,eg-.erunas-Kv,mrn,fwn nr Mehrheit von 127 gegen 1 >0 Stimmen aeeeptirt; »och heute möchte j Ungarn weilt, w er dnrch'chmttliche Kanspreis für ein Bstrd he der Radikalismus, der bürgerliche sowohl wie der wzinlc, am -rägt bttlKroncn Jiw-gemmini Zollen .7000 ZPserde bcschasw liebsten diese ..inhumane" Strasart wieder abschaffen. Vielleicht werden. Die Ennch'stung der P,erde erfolgt ,n i>lume. Ter dm; dürste aber aus manche in sasicher Humanität befangene Gemüther s vor Anker liegende ..Mount Llbmwi," wurde rn euren riesigen der niederträchtige neuerliche Mordversuch Luccheni'S eine gewisse. ^- all nirl Bares mngewandelt. Dre Pferde werden nach Durbm- Wirkung ausnben. Als dieser Mordgcselle die kraute Kaiierin - »wbracht. Dre Rene dauert :P brs sil Tage. Dre .Voo Pferde von Oesterreich unfis Leben gebracht hatte, war man wohl allgemein! kommen aus Kronen zu stehe,,. - der Ansicht, datz diese ungeheuerliche That durch den Tod gesühnt» , T'as stanzviochc Kvmttee für „Freden m»Südafrika" erllcr; werden müßte, die Gesetze des KantonS Gens lassen irrdeyen die. WIge-ide Erklaruoz) znr allgemeinen Unterzeichnung: „Für Verhängung der Todesstrafe nicht zu; ja. es war, ebenfalls aus den Frieden rn »Südafrika! In Erwägung des Artikels, ff de- Grund gesetzlicher Bestimniiingen, sogar nöthig. nach Ablaus einer' Konvention für friedliche Beilegung internationaler Zwistigkeiten, einjährigen Hast den, Mörder gewisse Erleichteiungen zu gewähren. > dw am 2S. Juli lbAi un Haag festgesetzt und notornch von der Die Oiisttung für dieie übel angebrachte .Humanität der Gesetze i Müschen Regierniig uutcrschiiebeii wurde; „Artikel .... des Kantons Genf war der unzweifelhaft vorbedachte Mordversuch! Das Recht, gute Dienste oder Vermittelung an-ubletcn. tomust den an dem Direktor des Zuchthauses. Luccheni. konnte sich eben! autzechach des Streites stehenden Machten auch wahrend der Daucr sogen, datz ihm ja schließlich weiter nichts vassiren könne, als daß er höchstens wieder in strenge Hast genommen würde und der in letzter Zeit gewährten Vergünstigungen verlustig ginge. Der Mordaiifall Luccheni's beweist zwingend die "Nolhwendiakeit, ge wisse Individuen, die durch ihre Timt ihre Bestialität beweisen, endgiltig unschädlich zu machen. Oder tann inan es wirklich Humanität nennen, wenn man einen feigen Mörder am Leben läßt und dadurch das Leben eines ehrenhaften Mannes, der ein schweres und verantwortungsvolles Amt versieht, gefährdet? Der Wahl deS wegen seines Streites mit dem preußischen Kultusministerium bekannten MedizinalralbS Quincke zum Rektor der Universität Kiel wurde vom Kultusminister die Bestätigung versagt. Das bayerische Staatsministerium hat an die KreiSregierungen eine Verfügung erlassen, die den Zweck verfolgt, die Fabrik- und Gewerbe-Inspektion fruchtbarer zu gestalten. Bemerkens- Werth ist der Satz: „DieThätigkeit der weiblichen Hilfskräfte, die sich als befriedigend erwiesen hat, rst neben der Revision der ganz oder vorzugsweise mit Arbeiterinnen besetzten Betriebe weiterhin auf die Erforschung der Verhältnisse in den weibliche Kräfte und Kinder beschäftigenden Housindustriezweigen zu richten, sowie auf Er der Feindseligkeiten zu; die Ausübung dieses Rechtes kann niemals von der einen oder anderen der streitenden Parteien als ei» unfreundlicher Akt betrachtet werden" — drücken die Unter zeichneten dem Herrn Präsidenten der französischen Republik, dem Herrn Ministerpräsidenten, dem Herrn Minister der auswärtigen "Angelegenheiten in aller Ehrfurcht den Wunsch aus. die fran zösische Regierung möge im Einverständniß mit anderen Mächten, die die Haager Konvention Unterzeichneten, die Initiative ergreife», daß den Regierungen Englands, des Oranje-Freistaats und Trans vaals gute Dienste oder die von der erwähnten Konvention vvr- geschene Vermittelung angeboten werde." Kunst und Wissenschaft. geht beute Abend Mafserret's ,1. Hofschaufpiel bringt f In der König!. Hofoper ,,Weither" in Scene: das König! Goethe's „Torquato Tasso" zur Aufführung, 7 Mdme. Melba wird noch im Laufe dieses Frühjahres in mehreren ihrer Glanzrollen au unserer König!. Hofover gastiren. ,s Im ReskdenztLeater eröffnet Schweigdofer in dem dreiakngen .-ZsZ.-- M'
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