01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 15.03.1900
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-03-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19000315017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1900031501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1900031501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1900
- Monat1900-03
- Tag1900-03-15
- Monat1900-03
- Jahr1900
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- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 15.03.1900
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»IjIM'W: LN .»re»»«, riachelchten» ««»in« et,,« Di«», n«: bk »««ich«. >» Dre»»« «d der «chste» Um,e»mq, wo bi» 8»»»,>ma durch eiuc« voleu oder LoumitOonchr« «iolgt, erdalte» eoi «lau «, «ochentogen, dt» «tcht »ul «»»n. »de, Merl«»« lol»en. « ,«r rteUou«,»»«, Ad,»»» »od «»ricu» ,»»-stellt. ^Il, All«-«»« et»,-,»»»«» AchrtlW«, «L>» vkrdlxdNchkN. r»l»,»,»»->dr«ll,i N»ch»»1«l,t»n vr»»d«n. cs I^iaelitvoUv int SeirMei 1865 liookmünslen-«. 8tii<Ielitell-äiiriiM. Telegr.-Adrefi«-. Nackrichlcn. Dresden. ?koiolcrüpLlL0de Upparaie »v rvitLvr .^UüXNLtU dej lLmil >Vün8v1tv^ ^LLivQLvs. t. pdud. Industrie SV (Lvlee l^vLN<U»Lus-. tiLtso otULQW»MUt«0). dvl 1)r«L». : i l-eiprl«, LerUn, rLalckuiD ». 1 ^ Lroümu, blüiwbsv, 11»o»bur8, brxlLlllxsok t. V. brüllt - X«L»lOU »iU VeriLQ^vu- ! AlckeilaiiAtr.SZj I»ai >Mvp "Mtz 8 kirom« x»««»ol IN awganlen. -wvic- »inta«' llir SN varnen- z Z külvn M!,Utt»«t« ?r»«ran. OrvMe Lnnvnkl in Drsnvriiüton ^ S Onutrbsituna von llllton cvirä bvrvitcc>lllz-8t anffonomwon. t lj suclimskeii. 6 l-agvr doedloiaor ctoutselwr anct snxlisebsr sloxpentsr ^nrux-, L lloson- uoä Lslototstogo io allnn moäornvn Harden nou K ^ ?rlwa-(ZnaIitüt«o ru billip^ton Lraisoi^ D «61-MLNN ?öl-sollv!, LoköfföiAli-. 19. tür ddtrr»I«^vvil«üiilvrI V O«ntS»vnt»I--»ummN»LLIv ß bunt, xrsu, massiv, hruekt- uoä hrntronbLlle. h Lmilii«MSiilir»r Isst «eililliiill, ß >2 ck Ott»I»11«>,«ttnn^ MWWWUgMgWtM EsrnüvIlLllvr n.ü.WLill!8k!tt>l!d 8KH. Wk>itkS88eW iDAp §>tlisai>1' Neueste Jeriilchceib- und FernIplech-BecichtL Hofaach,ichten, Fleischbeichangesetz. lltansen- vß»» «cd« FV«»>iir. Vortrag. Gelichtsverhandiungen. Sinsonie-Coacert. Paul Heyie. IS. März 1900. Die uSchste Ausgabe der „Dresdner Nachrichten" erfolgt morgen, Freitag» früh. in der Nähe eines Juagsmuenstifts Bordelle geduldet würden. Se-, meldet worden lei. und weil er habe annehmen können, daß sich nator Burchard stellt nochmals entschieden und entrüstet i» Ab- der Zug in de» üblichen 4 Minuten geleert haben könnte, rede, daß diese Bordells zugelasse» leien, um das Giunditück des! Kassel Amtliche Meldung. Am i3. Mörz um 7 Uhr Jungfranenstlfis billig zu enveiben Dabei bringe Bebel dieses 44 Minuten Abends ist der Schnellzug 187 Kassel-Bebra auf den in Gerede zum zweiten Male vor. ohne auch nur den Schatten eines Bahnhof Bebra eimnhrenden Güterzug 3403 Kassel-Bebra aufge- Fnhrer Wagen und Feruschrekb- und Ferusprech-Berlchte vom 14. März. Berlin. Der Reichstag seht die dritte Lesung der so genannte» ler Heinze fort. Die Veralhnng der HZ 160 und l8lb. betreffend einfache Kuppelei und betreffend das Wvhnungsver- miethen an Prvslituirte, wird verbunden. Äbg Becth jsreis.) wendet sich gegen de» Antrag der Rechten und des Centruins auf oöllige strelchung der Bestimmung über das WohnnngSvrunietken und beantragt für diese Bestimmung eine veränderte Fassung: DaS Bermiethen an Prvsiitnirte soll, sofern eine Ausbeutung des unsittlichen Erwerbs der Mietherin nicht dumit verbunden ist. nicht als Bvrschnvleistliiig angesehen werden. Abg. Lr. Hoessel lReichsp.) tritt für Streichung des 8 l8lk eln, da derselbe voraus sichtlich zur Lokalisirung uird Knsernirnng der Prostitution füliren würde. Staatssekretär Nieberdi » g bestreitet dies. Bordelle seien ohne ,Ausbeutung des unsittlichen Erwerbs der Mietherin" nicht denkbar, würde» also nach wie vor zu fassen sein Die Re gierung lege großes Gewicht auf die »tigejochlene Bestimmung; der jetzige Zustand sei iirchaltbar. Abg E » dema » » tnat.-llv j für 8 l6lb: Wenn einmal die öffentliche-Unzucht unter polizei licher Aufsicht stehe, müsse auch dafür gesorgt werden, daß die be- tiefsenden Personen nremchenwürdig wohnten; das liege schon im gesundheitlichen Interesse. Abg. Roeren tEenIr.) plaidirt leb haft für Streichung, da anderensalls die Duldung des uusiulicheu Erwerbs in den Wohnungen zunehmen werde, indem die „Ausbeut ung" durch den Benniether zumeist lchwer nachzruveilen sei» werde. Der Paragraph würde sicherlich zu einer echten Wiukelbvrdcllwirth- schast sichren. Geh. Zrath v Lenthe bestreiket, daß, wenn sich irgendwo ein ausbeuteritches Treibe», eine Wrnlelbvrdrllwirthschnst entwickele, dies nicht von Polizei und Strafrichter gelaßt werden könne, Abg. Stadthaaen <Soz) besiuwoitet einen Antrag, welcher der Polizei ausdrücklich das Recht abspikchc» will, die Prostitution zu iokalisiren. den Proslituirten das Wohnen in be stimmte» Ctadtiheilen. Straßen. Häusern zu veibieten oder vorzu- schrelben. Eventuell, falls dieser Antrag abgelehnt werde, solle lieber der ganze 8 I8lb gestrichen werden. Redner rn veist daraus, daß im „Berk. Tagebl." lüngst eine Annonce über Verkauf eines Bordells aeslunden habe. Das seien die Oigane „für Ordnung und Flotte . Präsident Gras Ballestrem (lebhaft): Herr Ab geordneter. diese Art, wie Sie Ordnung und Flotte in Veibind- ung bringe» mit dem Bcudellweien, m ganz ungehörig. Das Eine ist eine Säule des Staates, das Ändere ist eine Institution des Reiches. Ich rufe Sie zur Ordnung! Staatssekretär Nieberding widerspricht entschieden einer Behauptung Stadl- hagen'S. als habe ei vorhin Bordelle für polizeilich znlä'sig erklärt, woiern mir nicht Ausschank damit verbunden sei- Er habe st> etwas auch »'cht einmal angedeutet. halte vielmehr dergleichen für straf bar. Ang. Henning lkons.) würde es >in höchst bedenklich halten, wollte man eine derartige gesetzgeberische Beschränkung der Prosti tution, wie sie jetzt bestehe, tünch den ß I8ld ausheben. Avg Bebel: Beseitigen weide man die Prostitution bei den heutigen Gescllschastsveihältnissen doch nicht. Ta müsse man das Uebel möglichst unschädlich machen und schon aus sanitären Glünden den unhaltbaren bestehenden Zustand ändern. Könne man die Prvsti- tuilten nicht ersänten. nicht aus der Welt schassen, so müsse man sie auch wohne» lassen. Die Polizei thue das ja auch, noch- gedrungen, und mache sich so zum Begünstiger de> Prostitution im Sinne des bestehenden Gesetzes. In Hamburg bestünde» ivgar Bordelle mit Wissen und Konzeisionirung bei Staatsbehörden Das sei ein unmöglicher, gesetzwidriger Zustand. Entweder man. beseitige denselben. oder man ändere das Gesetz und lasse dir> Bordelle gesetzlich zu. Herr Stöcker habe von Sittlichkeit getrieft: da müsse er doch an einen Freund Stöcker s, Herrn o. Hanuner- stein. erinnern und an die Memoiie» des Frl. Gaß. In diesen sei auch mitgetheilt, wie Frl. Gaß einmal in diesem Hause eine Rede mit anhorte, welche Hammeijlein gegen die Uiisittlichkeil hielt unter lebhaften Angriffen aus die Linke und unter dem Beifall der Rechten. Hinterher sagte Frl. Gaß zu Hammerstein: .Ihr seid ja aber Alle Komödianten I (Heiterkeit.) Woraus Herr v. Hammer- stet,n ihr erwiderte: „Was soll ich mache» 7 Das ist nun einmal mein Berus!" iGelächter links.) Hainburgiicher Senator Bur- chard : Bordelle leien in Hamburg im pvlizeitechnischem Sinne nicht vorhanden. (Heiterkeit) Polizeiliche Konzessionen würden für Bordelle »tcht ertheilt. Es könnten ia Proititnirte dort in einem Hause zusammen wohnen; auch Wirthichaftsbetrieb komme daselbst vor. Aber W!rtl>ichasts-Kviizes»v»en würden seit l876 für solche Häuser nicht ertheilt Mit Entrüstung müsse er eine Be hauptung Bcbcl's zurückweise», daß die Hamdurgische Regierung in der Kioslerstraße sulche Wirthschasten kviizessivulil habe, um Klosterterrain wecthlos zu machen und billig an sich zu drin, Abg, Schremps (kons) prvlestirt dagegen, daß die Prostitu tion eln nothwendiges Uebel sei. Der 8 l8lb sei ledrnsalls ubrr- flülsig. nütze nichts und sei dabei abzulehnen. Abg. Stöcker: Der Hinweis Bebel s auf die Meizwtren einer so übelberüchtlgten Person sei deS Reichstags unwürdig. Er selbst habe jedenfalls in Berlin mit ftiner inneren Mission der Prostitution eiitgeaengewirkt Was thue die Sozialdemokratie für diese unglückliche» Personen? Nichts, sie könne nur railonniren. Aba. Spahn empfiehlt Streichung deS 8 l8lb: DaS Centrum sei in dieser Frage nie schwankend gewesen. Abg. Bebel antwortet aus die Frage, was die Sozialdemokratie sür dir Beseitigung der Prostitution gethan habe: Wir treten von jeher ein für eine Besserung der sozialen Lage der unbemittelten Klassen. Erst mit Hebung der soziale» Lage der arbeitenden Klasse laßt sich der Prostitution wlrkla« ent gegen!,eten. Aus Herrn v. Hammersiein nicht weiter zurückznkom men Huben Sie allen Anlaß! (Ruf recht»: Sehen sie sich doch Ihre Leute an!) Auch wir haben räudige Schafe. lRuf recht-: Na aklo I) Aber sobald wir sie alS solche erkennen, werfen wir sie sofort hinan». Bei den Bordell s in Hamburg handle «» sich um mehr alS bloße Duldung. Tbatiächllch halte die Polizeibehörde in mdurg einen durchaus unaesetzliche» Zustand aufrecht. WaS ck ln der Schützenstraße in Hamburg onlange, !, Laß ln jener St ' Bcweües beiznbiingcn Schließlich wird 8 180 angeiwmme» und fahren. Drei Reisende, zwei Postbeamte, tz >8Ib entlprechend dem Kvinpromißantrag gcjllichen. Alle nbrigr» Schnellzuges wurde» leicht verletzt, drei Wagen des Güterznges Anträge werde» abgelehnt. 88 I8l (qnalificine Kuppelei) und zertrümmert. Maschine und Postwagen des Schnellzuges umg«vvr >81» (Zuhälter-Paragraph) werde» debattrlvs angenommen 8 IW, len. Tie verletzien Rei'eaden konnten nach Anlegung eines Roth . - ... ..... ...... sorlskgen. Der eingleisige " l2 Uhr^S! betrifft das Schntzaiter für unbeichvltene Mädchen, das i» der zweiten Leiung aus 18 Jahre erhöht worden ist. Ter Kompromiß- antrag. den Paragraphen wieder zu streichen, wird anaenomme» und zwar beinahe einstimmig Auch den Arbeitgeber-Paragraph >82» beantragen die Komprvmißpartcien zu streichen. Abg. Ho - sang erklärt unter Brzimiiahme aus eine Bebct'iche Aeußermig bei der zweiten Lesung, die Inspeltoren aus den Gütern in der Magde burger Gegend seien mit wenigen Ausnahmen verheirathcte. solide ansländige Leute. Auch tci es unrichlig. daß Mädchen, die sich bo» de» Porgesetzlcn nicht mißbrauchen ließe», in der ganzen Um gebung keine» Dienst mehr linde» könnten, niso boukottüt würden. Abg. Ljedermann v. Sonn enbera (Resormp ) erklärt, seine Freunde hielten den vorliegenden Paragraphen sür ab solut erforderlich, da zumal jüdische Arbeitgeber ib>e weiblichen Angestellte» vielfach als Haremsjklavinnen ansähe» Abg Bebel hält seine Aenßerunge» über den Mißbrauch weiblicher Angestell ter überbanpt und im Besondecen ans Gülcrn ausrecht. Ter Arbeitgeber-Paragraph sei der wichtigste des ganze» Gesetzes und ohne denselben das Gesetz nichts werth. Redner bernst sich u. A aus das bekannte Buch des Pastors Wagner Pritzerbe. Abg. Oertel-Sachte» ikvns.) jpricht Vielem die Objektivität ab. Vor liegender Paragraph jei sehr wünichensweild. aber da die Negier ung ihn als unannehnibar bezeichne, so dürfe man nicht daran das ganze Gesetz scheiiem lassen. Abg Heine (Soz.> lherlt mil, ein Gulsbrsitzer habe ibm selber erzählt, einen Pastor, der seine» Ziegeleiarbeitern von den Sünden auch der Reichen gepredigt habe, werde er mit Hunde» vom Gute Hetzen lassen, falls derselbe «vlederkomme. (Lebhafte Rufe rechts: Rainen nennen ) Abg. Graf. Oriola (nat-lib.) vrvteslirl gegen die Anekdoten Bebel's über den Mißbrauch weiblicher Angesiellier durch ihre Ar beitgeber aus dem platten Lande. Abg. Bebel lehnt eS ab. den Namen seines GrivährsmanncS bezüglich de, Magdeburger Ber- hältnisse zu nennen. Der Paragraph wird abgelehnt. Weiter- berathung morgen. Berlin. Die Budgetkommission des Reichstages berlelh heute de» Etat für das Bankwesen. IlnterstaatSlekretär Aschenbor» theiiie mit. daß ans dem Ueberichuk der Reichsbank sür bas Kaleudecjahr I8L0 dem Reiche l9.133.534 Mk. zufließen Ter Ertrag der Notensierrer betrage 2.8ÜI 611 Mk., wovon 2,847.294 Mk. aus die Neichsbank. 44,317 Mk. aus andere Noten banken entfallen. Baukpräsident Dr Koch konsiaiirte im Lause der Debatte, daß in den letzten Jahren ichr bedeutende Gold- ankäuje seitens der Neichsbank erfolgt leien. Ein Antrag des Ab geordnete» v. Kardorsf. wonach die Reichsbank ihre Gold- und silberbestäiide getrennt monaltich nrittheite» soll, wurde abgelehnt, ein Antrag des Abgeordneten Arendt, bei der zum I. Januar 1901 bevorjieheirde» Erhöhung des Kapitals der Neichsbank die Erhöhung sogleich ui» 60 Mill eintreten zu lassen, zurückgezogen, nachdem Baukpräsident Koch beiden Anträgen widersprochen halte. Ter Etat des Bankweicns wurde unverändert genelnnigt. Morgen gedenkt die Kommission den Rest des Etats, kowie das Etats- und Anleihegesetz zu erledigen — Die Flollenvvrlnge kommt in der nächsten Woche in der Kommission zur Beralhung. doch soll vor Ottern »rn eine Generaldebatte ltattfinden, jo daß Abstimmungen erst nach de» Osterferien zu erwarte» sind — Die l6. Kvmiiiijsion des Reichstages nal»» heule mit 15 gegen 5 Stimmen <die der Sozialdemokraten) folgende Resolution an: Die Verbündeten Regierungen z» ersuchen: » für die Pflege des Friedens zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern geietzliche Bestimmungen über die Formen herbeizriführe». in denen die Arbeiter durch Vertreter, weiche ihr Vertrauen besitzen, an der Regelung gcmeinjaniei An gelegenheiten betherligl und zur Wahrnehmung ihrer Interesse» bei Verhandlung mit de» Arbeitgebern und mit den Organen der Betrieb Nachts wie wischen er aus- Selt, was sie dazu sage. Straße ganz Verbandes ibre Reiie sorlsenen. Der Bebra und Rotenburg wurde um halb genommen. Danzig. Bei Neufäbr strandete heute ein Lacbsfischrrkutter: drei Mann der Besatzung ertranken. AuS Rvchoest lies dre Nach richt ein, daß drei Kutter gestrandet sind. Von der Besatzung sind 9 Mann ertrunken. Brüx. Einer Meldung der ^Brüxer Ztg" zufolge wieder holte» sich mich heute die Temonstcatrvnen. obgleich die Behörde eine Kundmachung angeichlagen halte, in der mit Rücksicht aut die Zu sammenrottungen und unter Hinweis auf zu erwartende Straf verfolgungen >ede Ansammlung verboten wurde Als sich »un geller» ans demMarllplatze wieder eine Meriichenmenge znlammen- roltete. wurde ein Balarllon Jnsanierie ansgebolen. Das Militär zog sich wdvch. ohne einzirgreifen, wieder zurück, was die Menge mil höhnischen Zricuscn auinahm Ein Arbeiter drang aus den BezirkShanptiiiann ein und schlug mit dem Stocke nach ihm: ein Gendarm sing icdoch de» Schlag auf. Es wurden 4 Verhaftungen vvrgenvmmen : die Verhafteten warfen sich zu Boden und schlugen mit Händen und Füßen rvie rasend um sich, und die Frauen for derte» die Menge aus. die Festnahme zu verhindern. Der auf »ächiien Montag fallende Jahrmarkt darf nicht abgehalten werden, und es ist. du weitere Unruhe» besürchtel werden, noch eln drittes Bataillon Jniarrterie hier eingetrvssen. Rom. Erisvi leidet an Influenza, welche eine Luftröhren- entzündnng verursacht hat. Gos > ensaß. Ter Präsident der Preußischen Centralgenossen- schastskasse. Landtagsabgeordneter Freiherr von Hucne (Eeirtr), ist aus der Heimreise vom Gardasee im Aller von W Jahren hier ge storben. Amsterdam. Einer amtlichen im Haag eingetrossenen Meldung zufolge sind vier Offiziere, die im Januar an der Süd küste von Reu-Guinea von Papuas gefangen genommen wurden, von dielen ermordet worden. London. Henke wurde ein Blaubuch ausgegeben. da? den Schriftwechsel betreffend die Beschlagnahme der deutschen Post- dampfer „Herzog", „Bundesrath" mw „General enthält. Aus dem Blaubrrch geht hervor, daß der deutsche Konsul in Durban so fort, nachdem der „Buudesrath" durch ein Kriegsschiff eingebracht war. namens seiner Regierung Einspruch echob Am 4. Januar übergab der deutsche Botschafter Gras Hatzseldt tm Austrage der deutschen Regierung dein Preinierministei Lord Salisburh eine Note, in der die sofortige Freigabe deS „Bundesrath" verlangt wurde. Daraus erwiderte Lord Salisbury am lO Januar: Eng land könne nicht zugebe», daß Gründe sür die Freigube des „Bundesrath" ohne Unlerstichuna durch das Prilengerrekt vor- hnadcn leie», doch erkenne cS an. saß es wünschenswerth der, daß dieie Untersuchung so rasch wie möglich vollendet werde. Am 17. Januar übeclnndle Lord Salisbury dem Botschafter in Berlin Sir F. LascelleS Abschrift der vom Grafen Hatzseldt überreichten Note vom 4. Januar und bemerkte dazu, er habe mit Ueberraich »ng vv» dem Vertreter eine, Macht, mit welcher die Negierung Ihrer Majestät anj sremrdlichsiem Fuße zu stehen glaubte, einc Mittheilnng erhalten, die so schroff geyalten ler. und de» britischen Macine-Ostiziece» Mitzachtnng des internationalen Rechts voe- wecfe, wofür leine Begründung vorhanden sei Am l9. Janua, besuchte Sir F. LaScelles de» deutsche» UnterstaatSsekretär Frei herr» v. Nichthofen und ließ bei ihm die Depesche Lord Satis- bnry's zurück, damit der Staatssekretär Gras Biilow von derselben Keantniß nehmen könne, che er die Interpellation im Reichstag beantworte. London. Der Ber'ch der Königin kn Irland erfolgt am 4, April. — Salisbnry's Antwort an die Präsidenten Krüger und .. efähigt werde»; b insbesondere in Erwägung darüber von de» Morgenblältern allgemein als eine staats- e!.,z„treie„. in welcher Weise durch eine weitere geietzlrche A..S- nmnn. che und wohlüberlegte bew.chn^ eslaltiiiig bei Oe»verbeneuchte unter besonderer Beülctsichtignng Anncht ausgesprochen wird, daß die Buren durch ihre thönchten er 88 9 (Bildung von dlblbeilungen: Fabrik. Handwerk. Hans- Forderungen sich selbst 'Haden. Industrie) 6l bis 69 (Elnigungsamt) und 70 (Gnlachleii »nd Air- . L o.n s v n. Tav Unterhaus nahm de« Posten .Mann- träge) des Gesetzes vom 29 Juli l890 betreffend die Gewerbe- lcha!wn ,n, Heeresbudget an. aerrchte. ei» Weg zu dem sub » bezcichneten Ziele lich dielet. — „ K o n st a u t lopeh Tie Pforte antwortete aus die von den Tie demnächst erscheinende Kaiser!. Verordnung be-üglrch der Bot,chastern der Mnchte überreichte Note brzuallch der eventuellen Regelung der Vechällnisse im Handwerk bestimmt, daß die Hand- dreiprorentigei, Zollerhvbm.g daß eine Zollerhohuna zwar geplant werkerknmmern am 1. April d. I.. die Bestimmungen über das lei, doch werde «ebenfalls vorher gesucht werden, ein Eliwerständmß Lehrlingswcsen am l April I90l und über das Meislerweseii am wlt den Machten hcrbelz»fuhren. l Oktober >90! ln Kruft treten sollen. — Ans der Tagesordnung Bom Kriegösckiauvlatze liegen folgende Meldungen vor: der heute unter Vorsitz des Füllten Hohenlohe statlgesunoeiien P ret oria. VomKonuiiairdantenDelarey ist folgendeMeldungüber Sitzung des preußische» Stanlsnilnisteriums starrdcn die in zweiter das Gciecht bei Abrahaniskraal vom 10. d. M. hier eingegangen: LHung vom Reichstage gefaßten Beschlüsse über das Fleisch- Die englischen Streitkräsie, der Schätzung noch 40,000 Mann, belchnngesetz. — Nachdem das Abgeordnetenhaus gestern näherte» sich unseren Stellungen von zwei Seiten her. Sic Abend von den von der Regierung neugesordclen 6 Kreisschnl- beschossen zunächst die Poirtionen, wo General Celliers inspektorstellen 5 mit 178 gegen 104 gestrichen hatte (die Konser- Artillerie stand. Diesem Angriff folgte ein Gewchrseuer, bei vative» und das Centrum wünschen, dah Geistliche nebenamtlich mit dem zwei Buren verwundet wurden. Als die Engländer erkannt dein Schulinjpeltvrat betraut werden), setzte es heute in einer Nach- hatten, daß der Bersnch, an dieser Stelle durchzubrechen, hoffnungs- mlttagS- und einer Abend-Sitzung die Beralhung des Kiilttisetats los war, machten sie einen zweiten Angriff, und zwar auf unsere fort. Belm Kapitel Kunst und WissenichafI wurde gegenüber der Be- linke Flanke, die sich über eine Reihe von Hügel» erstreckte , vorzuauiig Berlins eine größere Berücksichtigung der Prvvtnzialstädte an der höchstqelegenen Stelle des Weges hatte ich mit 300 Mann bei Aufwendnngen für Knnstzwecke gewünscht und regierungsseitig Aufstellung genommen. Die Eroberung dieser Hügel war von großer rugejagt. — Der aus den 16. März angetetzt gewesene Termin zur strategischer Wichtigkeit für die Engländer. Da auch den Nnsrigen Verhandlung über die Revision des Harmlosen-Prozesses ist aus dies klar war. entwickelte sich ein heißer Kamps, der von 9 Uhr »»bestimmte Zeit vertagt worden. Vormittags bis Sonuenuntergang dauerte. Die Unsrigen kochten Kiel Der Kai,er »nd Prinz Heinrich begaben sich unter dem wie Helden und warfen dreimal die Mafien der Engländer, die Dalut sämmtlicher im Hafen liegenden Kriegsschisse zur Jnspizirung Hre ermüdete» Mannscha ten immer wieder ersetzten, zumck. Jeder an Bord deS Kreuzer» .Deutschland". Der Kreuzer ging alsbald Berluch. unsere Stellung im Sturm zu nehmen, wurde abgeschlagen, »nr Jiispizlluiigssnhrt In See. Der Kaiser und Prinz Heinrich und bei Sonnenuntergang waren wlr von den Engländern keine kehrten Nachmittags 8 Uhr zurück und begaben sich nach ver kaiser» bO Kards entfernt, lichen Wrrlt. sie besichtic - - . - - > ^ sie besichtigten dalelbst da? in Reparatur besindliche .Sachsen" sowie die Neubauten der den und „Fürst HU ^ Hamburg DaS hiesige Landgericht sprach gestern BahiihofS-Borsteker Scham lrei, der anacklagt war. das Eisen bahnunglück am Klosterthorbaynhof am Lvktooer 1899 verschuldet z» haben, bei dem 33 Rekruten verletzt wurden. — ^ - ... - ^ Al erfolgte, weil dem Angeklaaten die Ankunft von Die Freisprechung Militär nicht ge- Ka p sta d t. General French ist tn Bloemfonlrln etngetrvffeu. Blöemfonteln. Roberts meldet von aestrrn Abend 8 Uhr: Mit Gottes Hilfe «nd der Tapferkeit der Soldaten Ihrer Maieslät beichten die Truppen unter meinem Befehl Blocmfontein: die britische Flagge webt letzt über dem Präsidlalaebäude. welches gestern Abend vom früheren Präsidenten deS Oranjefreistaattes, Steyn, geräumt worden war. DaS (britensreundliche — D. Red.) Mitglied der früheren Regierung, Fraser, der Bürgermeister, der Psuud'S «N «indermilch. KL rrrsdoer Nolßeret <S«br. Pf»md. d««tzl>erlr. 7».
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