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Dresdner Nachrichten : 31.07.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-07-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190007317
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19000731
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19000731
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1900
- Monat1900-07
- Tag1900-07-31
- Monat1900-07
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- Dresdner Nachrichten : 31.07.1900
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SkitS 4 . »Dresdner Nachrichten" Stttt 4 ' " Dienstag, 31. Juli 1900 Nr. ii«8 Die chinesischen Truppen stehe» in drei, , , f DaS.fürstliche Theater in schnell Iviedel vrri » 1 L-Nv zulikirryc Lye Lagern, nm den Vormarsch der verbündeten Truppen gegen Peking einigen Wochen aus Anlatz des ur verhindern. Die Frage bezüglich der weiteren Operationen gegen allen Blättern häufiger mitgennu Peking wird in dieser Woche entschieden werden. General Lenewitsch ' ist in Port Arthur angekommen, sein Detachement wird in der Mandschurei openren. Der österreichische Kreuzer „Kaiserin Maria Theresia" und der englische Kreuzer „Marathon" find in Hongkong eingrtrofscn: außerdem find 3 englische Transportschiffe angekommen mit indischen Truppe», von denen ein Thcil hier gelandet werden soll. DaS in Hongkong stehende Regiment hat Befehl erhalten, sich für sen Abmarsch nach Norden bereit zn halten. Die italienischen Kreuzer „Stromboli" und „Vcsuvio" haben den Befehl, die italienischen Truppe» in Singnpore zu er warten und sie dann zu begleiten. Ter italienische Kreuzer „Bettar Pisani" wird seine Reise nach China fortseben. Fünf englische Kreuzer und sechs indische Regimenter bleiben i» Hongkong, ob gleich Kanton bis seht ruhig ist. Weitere drei Kriegsschiffe sind in Shanghai angekommen. Cs sirrv r» 'Lvangyat ang befinden sich seht 250(7 Mann Truppen in den Woofung-Forts und 3000 im Arsenal: stündlich kommen niehr Truppen an. Aus dem mobilifirten 4.. 5.. 7. und 8. sibirischen Kosaken- Neginient wurde eine sibirische Kosaken-Division mit dem Stabe in Omsk, aus dem mobilisirten 3.. 4., 5. und 6. transbaikalischen Infanterie-Bataillon eine transbaikalischc In fanterie-Brigade mit dem Stabe in Techita gebildet. Unter den Ausländem in Shanghai ist die Unruhe wieder im Steigen. Nach dem Berichterstatter des „Daily Express" treffen täglich Dschunken mit chinesischen Truppen und Boxern, die als Kulis verkleidet sind, in Shanghai ei». Im Arsenal, das voll von Kriegsmaterial ist. laufen fortwährend weitere Anfuhren ein. Auf den Werken von Wnsnng. Mudfort, Klangyin n»o der Silber inscl sind neue Geschütze in Position gebracht. Die Besatzungen Nankings und Wutschangs werden stetig verstärkt, und die Bice- kvnige räumen ein, sie würden nicht lange dem von Li und Scheng auf sic geübten Drucke, sich dem Prinzen von Tnan nnznschlictze», standhatten können. Deshalb sah man mit Ungeduld den, Ein treffen des Admirals Seymour mit der britischen Flotte, welche die Vicekönige stärken würde, entgegen. Mittlerweile stockte das Ge schäft in Shanghai, wie es heißt, seit zwei Monaten vollständig Es stehe gegenwärtig schon fest, daß angesichts des Ausfalls der Zölle die nächste Zinsrate der auswärtigen Schuld nicht znbringen sein werde. Ten letzten in Amsterdam cingetroffencn Berichten des begann die Nrmont. das seit dortigen Lortzing-Mnsikfesles in - . ger mitgenannt worden ist. kann sich rühmen, bereits vor »ennundneunzig Jahren, im Juli l80t, durch den einem Brief an Schiller auch aus die dramatische Kunst zu sprechen koniint, wie sie damals an den Pyrmonter Hellaueüen ausgeübt wurde. „Meine Akten," schreibt er, „sind übrigens sehr mager geblieben: die Badclisten und Komödienzettel machen den größten Theil davon ans. Bei dem hiesigen Theater sind mehrere Sub jekte, die ein recht gutes Acußcrliches haben und persektibel cr- schclnen. Die Gesellschaft ist iin Ganzen eher gut als schlecht, doch bringt sie eigentlich nichts Erfreuliches hervor, weil der Naturalismus, die Pfuscherei, die falsche Richtung der Individuali täten entweder zum Trocknen oder zum Manierirten, und wie das Unheil alles heißen mag, hier so wie überall webt und wirkt und das Zusammenbrennen des Ganzen verhindert." Man stütze sich nicht an dem Ausdruck „Zusammenbrennen"! Goethe meint sicherlich das Zusammenwirken des Ganzen zu künstlerischer Ein heitlichkeit (gleichsam zu einer einzig" spielte die Hannover-Bremische Gest' zigen Flamme). Zu jener Zeit ellichaft in Pyrmont. August ichler, der Erbauer dennoch heute bestehenden Pyrmonter Hauses, ^Lortzing's Direktor (1820 bis 183.A in Detmold u. s. w-, starb. 84 Jahre alt. am 4. Januar 1830 in Berlin. PH. I. Düringer, Lortzing's Freund, erzählt, daß dieser bcn jeder Gelegenheit das Lob des alten Pichler ausgesprochen habe. An seinem achtzigsten Geburtstage hatte «hm die Stadt Pyrmont Pas Diplom eines Ehrenbürgers zugesandt. v Der bekannte Christus-Darsteller in Oberanrmergau ' " ist Amerikanisch«« Cavlar und «ltrachaner Tavlar rand gewoom« «, Bratheringe, russische Sardinen aingen recht gut ab. Dt« Prell etwa folgende: Salzheringe per Tonne 52 M.. per Schock 4,80 L. Bollheringe per Stück 10—15 Psg.. per Schock 5.40 M.. Maiieshcri»,« per Stück 15—25 Psg., Bratheringe per Wall 8 M.. per halbe« Wall ».Äl M, russische Sardinen per S-Kilofaß 1,80 M. (ohne Steuer 1.65 MI, Oftiee- fettheringe per Faß 4,75 M.. per halbe« Faß 2,50 M.. nordisch« Kräuter- Llnchovi« per Dunker 1,80 M., per balde« Dunker 1 M.. Elbing« Brillen per halbes Schocklas! 4,75 M., Kailerdricken per halbe« Scdocksatz 8,75 M., per Dose <8 Stück) 2,20 M., Bismarckberinge per kalbe« Fah 2,75 M., echte Ehristiania-Delikatch-Anchovis per drittel Dunker 2,50 M., Astrachm viar per Psd. 13, » und 8M.. amerikanischer Caviar, grobkörntgerr 6,10 M., urUtelkömiger per Psd. 6 M.. Dorschcavinr per halbe 85 Psg., anierikanischer Stockfisch per Psv. 80 Psg. Reine Kornbranntweine und Kornspiritus zum Aufsetze,, von Kräutern und Wurzeln, Kam, )tz,av und Oaxa»« zum Aussehen von Beeren und Früchten (sogen. Rum-Obst) empfehlen 8«I»1II1a« Küra « n, große Brüdergasse 16. HVvtnesal« bester Qualität, mehrfach vrämiirt, empstchlt die älteste Meißner Weinessigfavrik von Rbstler L Co., Cölln-Meitze». Feinsr. Eier-Cognac, gesetzt, geschützte Marke -- I/, FH L 1.75 dioleUUa neue ner L». per Psd. lfunddosc Ligueurfabrik mit Dam du. Ve pfbetrieb, .Geheimrath" tzieliUdlazr »P ILSrav,, Drcsdcn-A., gr. Brüdergasse 1«>. holländischen Minister-Residenten in Pekin aufständische Bewegung bereits e des Vorjahres in Schantimg und verbreitete sich Anfangs dieses Jahres nach Tschili und Tientsin. Der Vicelvnia lieb die Boxer gewähren. Als vor Taku fremde Kriegsschiffe erschienen, erlaubte die Regierung, daß 10,000 Boxer in Peking öffentliche Waffenübnngen abhielten. Wiederholte Vorstellungen der Gesandten waren erfolglos, !m Gegen- theil, es erfolgten öffentliche, gegen die Fremden gerichtete Mancr- anschläge. so daß der apostolische Vikar Favicr bereits am 19. Mai au den Ministerrcsidenten schrieb, Peking sei von allen Seiten um zingelt» zahlreiche Kirchen verbrannt und viele chinesische Christen ermordet. Die religiöse Verfolgung werde zur Ausrottung aller Europäer führen, zuerst kommen die Kirchen, dann die Gesandt schaften an die Rcrhe. Daraus erhellt, daß man bereits Ende Mai wissen konnte, was den Europäern bevorstand. Kunst mrd Wissenschaft. h Im Residerrztheater wird heute und die folgenden Abende der neue Schwank „Busch und Neichenbach " von Heinrich Lee und Wilhelm Meyer-Förster wiederholt. — Als nächste Novität bereitet die Direktion die Aufführung des Schwankes „Flottenmanöver" vor, dessen Premiere bereits für nä " abend mit Friese in der Hauptrolle anacsetzt ist. h Im Central-Th enter gicbt heute Abend das Wiener Overetten-Ensemble als Abschiedsvorstellung die Operette „ WienerBlut" von Johann Strauß. Bei den außerordent lichen Sympathien, die sich die sangessrendigen Gäste aus der stolzen Kaiserstadt an der schönen, blauen Donau in der kurzen Zeit ihrer erfolgreichen Dresdner Stagione erworben haben, kann man diesem Abschiedsabend ein ansverkauftes Haus wohl mit Be stimmtheit Voraussagen. 4 Residerrztheater. Zum 1. Male: Busch und Reichenbach. Schwank in drei Akten von Heinrich Lee (Lands berger) und W. Meyer-Förster. — Die beiden Chefs des Berliner Konfektionshauses Busch und Neichenbach sind nicht nur durch die Gemeinsamkeit der geschäftlichen Interesse», nicht nur durch ihr verwandtschaftlichesVerhältniß als SchwiegervaterundSchwiegersohn mit einander verbunden, sondern es verknüpft die Beiden auch eine gewisse Harmonie der Seelen, ein Svlidaritätsgcfühl, das sich auch auf gewisse Vorgänge des Privatlebens erstreckt. Dein jungen Achönen" Rerchenbach widerfährt nun, während seine Gattin Seeluft athmet, das für ihn zum Verhängniß werdende Glück, daß sich eine neuengaairte Probirmainsell des Geschäfts sterblich in ihn verliebt. Als diese aber mit ihren Liebeswerbungcn allzu zudringlich wird, weist sie der tugendhafte ginge Chef ganz korrekter Weise aus dem Haust, während der weniger tugendhafte Papa Busch die Ausgewiesene zärtlich zn trösten sucht. Gleichwohl kommt bei der Heimkehr der sehr gestrengen Frau Busch weniger der alte Busch, als vielmehr der junge Reichenbach in den Verdacht, mit der Konfektioneuse „etwas" gehabt zu haben, einen Verdacht, von welchem ihn der liebe Schwiegerpapa dadurch zn reinigen sucht, daß er ihn als hochgradig nervös — auf gut deutsch: als nicht ganz zurechnungsfähig — hinstcllt. Die Autoren wollen, daß der ebenso liebenswürdige als unschuldige Schwicgcrivhn Reichcn- bach avf diesen „Scherz" seines Schwiegervaters Busch eingeht, und so muß denn das p. t. Publikum im zweiten Akt das ebenso frivole als widerliche Schauspiel über sich ergeben lassen, daß der an Leib und Seele kerngesunde ginge Neichcnbach in einer Nervenheilanstalt unter den Händen eines nach Kurerfolgen lechzenden Arztes und eines Folterknechts von Badcwärter systematisch wirklicher Verrücktheit nahe gebracht wird. Man braucht den Inhalt des neuen „Schwankes" — es ist bei einem solchen selbstverständlich, daß sich schließlich Alles in Wohlgefallen auflvst — nicht weiter zu erzählen, um einen Begriff zu geben von der skrupellosen Geschmacklosigkeit und dem gänzlichen Mangel einer nur halbwegs vernünftigen Motivirung und Führung der sogenannten Handlung in den, neuen Koinpagiwnstlrck „Busch und Reichenbach"' der Schriftstcllerkompagnons Lee und Meyer. Zrr- Meben, daß einige wenige glückliche Einfälle oasenartig sie Wüstenei des witzormen Dialogs und der nach berühmten Mustern konstruirterr Situationen hin und wieder beleben — cs bleibt dennoch »narfindlich. wie man in Berlin ein solches Geistesprodult mehr als hundert Mal hat belachen können, wie eine vorlaute Pilatus-Spieler. gewählt. f Nette Zustände scheinen am Pariser Konlerbatorirrm z» benschen, wie der außerordentlich stürmische Erfolg der Schluß- Prüfung und der Preisvertheilung bewies. Die angehenden Schau spieler, die am 25. Juli um den Lorbeer im tragischen und komischen Fache ränge», erwiesen sich im Ganzen als sehr schwach. Keine ein zige Dame erhielt einen ersten oder zweiten Preis für die Trciaövtü und die beiden männlichen Zöglinge, die in den Besitz erster Preise gelangten, versprechen wenig. Deconr brüllte als Orestes »»gebühr sich und Vargas ist offenbar mehr für das moderne Scharispstl ver anlagt. Sein erster Komödieiwreis in einer Scene von „Denist" war bester verdient. Neben ihm ist die Naive Fräulein Garrick zu nennen, die in Meilhac's „Margot" die Nolle der Reichcmbcrg sehr gut wiedcrgab. Die etwas plumpe „Widcr- spcnstie" von Frl. Äubry verdiente ihren ersten Preis weniger. Das Publikum forderte aber unter drohendem Murren auch einen ersten Preis für eine angehende Soubrette Namens Becker. Als daher Direktor Dubois, ohne sie zu nennen, zu den zweiten Prellen überging, erhob sich ein solcher Tumult, daß Dubois die Sitzung nrrshob. indem er versicherte, die übrigen Preise würden angeschlagen werde». Die Jnrymitgliedcr ergriffen bicrarrf eine schimpfliche Flucht mrd warteten in ihrem Bureau, bis die Polizei Ordre erhalten hatte, ihren Heimweg zu sichern. Das verkannte Verdienst der Dame Becker beschränkte sich übrigens darauf, in Pailleron's „Etincelle" krampfhaft zn lachen und das Huiidegebell nachznahmcn. Nachher fiel sic freilich auch sehr rührend in Ohnmacht, als der erste Preis an ihr vorüberging. Sport-Nachrichten. (MilgetzM von der Dresdener Sporlagcnlur Prochnow, Dresden, WalsenhauSstraße.) Vci den gestrigen Nennen zuNeutz siegten: im Nordkanal-Jagd- Nennen (Preis 1200 M> March Green, Laurel, Au Renoir <Tot. 244 : Iv, rrüctzitur E.01111- xg, 4g . 2V>: inr Juli-Handicap (Preis 4vac» M.) Hagopcan, KüLensee, Narciß (Tot. 27 : I», Platz Sv. S7 : 20): im Overthal-Jagd- Rcnncn (Preis 1500 M.) Planet. Sweet Anne, VicltirbKe» (Tot. 30 : 10, Platz 4», 72): im Sammcr-Lürdcn-Rennm (Preis 180t) LI.) Pioriin, BloodShot, Mylady (Tvtalyator fehlt). Wetterbericht, des Kgl. Sachs. Mcworolog.Instituts stiChemnitz NLrtt«'« Liauenr-Esscnzen empsieblt Il^em. Kood, Altmarkt. — Illli tizx » Speisc-Essig-Essenz in den Kolonial- waaren- und Drogen-Haiidlnngen zn haben. Heute wurden durch die glückliche Geburt eines inuntsron Lnadon hocherfreut Hvrui»Kii L«K»«8 und Frau leivslrvtl» geb. irüvlnivr. Grohenhain, den 27. Irrst 1900. vom 80. Juki, 8 Uhr Morgens (Temperatur nach Celsius). Ort. Christin,»sd Haparand SkudeüiiäS Stockholm Memel Bar. Wind. I Wetter. I Lp. Ort. «ar. Wind. I Wetter. 7S2 orco frilch'bcdcckt 13 Paris 763 >VKW schw. heiter KO xo mäbig'lvoHelll. 10 München 48 mäsiiZ liegen 14 Chemmy b8 8W leicht wolkig ÜS LO starkwolkig 10 Wien 60 SO leicht heiter Ni'-» Prag K6 fnjch,'bedeckt 17 Hermstdr. 58 mäßig wolkig -20 Triest 60 8>V letchtheiter 16 PecerSb. -- — — ^,8 4-w ierlt» FranIs.aM Minimum und Niederschläge werden am Mittag adgelese». Nachdem der St'. Juli wieder vorwiegend beiter und sehr warm ver laufen war, stellten sich am Abend Gewitter und RcgcnsaU ein, die Abkühl ung brachten. Die tiefsten Temperaturen gingen bis 13,5 Gr. (Fichtelbcrg) herab, die Mittelmertbe lagen zwischen 20 und 24 Gr., die Macima vielfach über 25 Gr. (Leipzig 30,5 Gr.) Ein Minimum unter 750 Mm. lagert an der Südiveslspitze von Norwegen und über Jütland, auch erstreckt sich der ticke Druck bis nach Centraleuropa herein: nur im Süden und Südwesten werden noch 760 Mm. tiberstiegen. In der Umgebung der Depression herrscht stürmische, regnerische Witterung. Bei »ns Hai sich ain Vorabend unter Gewitter und Negcnsall Trübung und Abkühlung eingestellt, die bei westlichen Winden weiter anhallen. Dresden Otto BLsold). S fallen. Aussichten peraiur: HSchs wind. 10. Juli. Barometer von Optiker Wiegand (vorm, llftratze 2. Abends 6 Uhr. 751 Millimeter. 4 ge- Veränderlich. Tbermomettogravb nach Celsius. Tem- fte 24 Gr. Wärme, niedrigste 18 Gr. Wärme. Heiter. West- Ll.>alIorI1ci>»k» der c>irr>e und j^ldidiru. BudwelS Prag Pardubitz Mein» LNtmerttz Dresden W Juli — 4 - 2l — 4 — SS — 24 — WO L0. Juli — « — 7 — l, — 28 — 28 — 13« Wasjerwörme der Elbe am 3g. Juli 24 Krad v. Für unsere Hausfrauen. Was speisen wir morgen? F ü r höhere An > prüche: Grüne Suppe. Gebackene See zunge mit Oelsauee. Hammelkeule mit Bohnensalat. Böhmische Dalken mit Heidelbeeren. — Fsü r einfachere: Rindfleisch mit Schoten und Möhren. Berlinern ihr Meyer und ja die Rollcn- -- -Mt zu viel Her- ebr Reklame zu rühmen wußte. Lassen wir den Wohlgefallen an solchen Machwerken der Herren Genossen! — Die Darstellung war vortrefflich; . Zeichnung der beiden Titelhelden durch die Herren Friese und Witt wäre eine Sehenswürdigkeit, wenn man im Stücke nicht Fadheiten nebenher mit in Kauf nehmen müßte. Auch Frau He many-Benedix war als anfangs scharfe und schließlich windelweiche Gattin und Schwiegermutter von Busch und Reichenbach sehr löblich am Platze, und Herr Jnnda wußte als Nervenarzt Dr. Vogel wie immer feinsinnig zu charaktcrrsiren. In kleineren Rollen thaten die Damen Blarioen, Hciinel, Bertram und Händel, sowie die Herren Hungar. Gerhardt und Funk ihr Möglichstes, den zu verkörpernden Gestalten ein wenig Farbe und Leven zn ver leihen. Das klaffend leere Haus nahm den neuen Schwank so „kühl" auf, wie dies bei 25 Gr. R. Außentemperatur nur eben möglich war. —cit. s- Rudolf v. Gottschall's sünfaktiges Drama ,, Guten de rg " hat am Sonnabend anläßlich seiner Neueinstnoirung, die als Nachfeier zum 500. Geburtsrage seines Helden gedacht war, im Neuen Theater zu Leipzig einen großen äußeren Erfolg vor nahezu ausverkauftcm Hause erzielt. Die Aufführung warm» den Herren Borcherdt als Gillenberg und Taeger als Veldenz, sowie den Damen Mancke (Dyma) »nd Laue (Else) unter der Regie Adler's im Ganzen und Großen vortrefflich. 4 Der Stadtrath zu Augustusburg hat Herm Concert- meister Richard Eichel, derzeit beim Symphonie-Orchester in Sebastopol in Rußland thälrg, zum Schloß- und Stadt- mnsikoirektor gewählt. Ter Künstler Ist 1873 in Chemnitz geboren, seine praktische Lehrzeit hat er bei Herm Stadtmusikdirektor Warnatz in Oederan absolvirt; später war er als 1. Clarinettist Chemnitz und Leipzig thätig. Nach war der Eingang von Rehwild sehr reichlich. Gänse waren nur Ende der Woche aut gefragt, Enten und junge Hühner entsprechend zufriedenstellend. Außer französischen Poularden, welche der großen Wärme wegen jetzt schwer zu beschaffen sind, bieten nun auch junge Truten, obgleich noch etwas schwach, willkommene Abwechselung. Für Wiwenten zeigte sich mehrfach Jnlereffe. Die Notirungcn waren folgende: Nebrücken 8—14 M., Rehkeulen 5—S M., Rehblätter 1,50—2 M. Hirsch- und Schmalthierfricandeau 3—0 M., Wild enten 1-2.50 M., Gänse 5,50-7,60 M., Enten 2,50-3,75 M.. i»ng« Hüb ner 1—2 M„ Kochbükncr 1,60—2,50M., Tauben 0,50—0,70M., sramöfische Poularden 6,50-0 M.. junge Truten 5—7 M. Geflügel Marktbericht (des Hoflieferanten August Zschöckel, Debcrgasse). Die mit Beginn der Ferienzeit eintretende Abwesenheit eines rohen LheilcS der hiesigen Privatkunden bedang ein überaus stilles Ge käst, und so darf es nicht wunder nehnicn, daß in den ersten Tagen der abgclauscncn Berichtswocbc die Nachfrage nach Geflügel ein« ziemlich unbe deutende war: nur am Freitag und Sonnabend trat größere Kauflust ein, sodaß die vorhandenen Bestände zu angemessenen Preisen abgegeben werden -konnten. Neben Gänsen, die in gleichmäßig schöner Maare zum Markte kamen, waren noch junge Enten begehrt und ebento hatten junge Hübner ute Nachsraae «nd fremde Kochhühner sind merkwürdig knapv, dafür waren licsigc anitzPlatzc. Tauben genügten der Nachfrage, französische Poularden wurden mehrfach gehandelt. Gänse 5—7,50 M., Enten 2,75—3,50 M., Brathühner 1—2 M.. Kochhühner 1,50-3 M.. französische Poularden 6—S M.. Tauben 45—65 Psg., Wildenten 2—2,50 M. Fisch Marktbericht (des Hoflieferanten Gotlhold Jank, Brette- iraße und Flemmingstraße). DaS Platzgeschäst während der letzten acht Tage war als ziemlich still zu bezeichnen, um so belanarelcher war der Ab- atz nach außcrbalb, sodaß ein recht umfangreicher Umsatz erzielt wurde. Lebende Schleien und Aal« standen gut ln Frage. Erster« sangen an, wiederum theurer zu werden. letztere sollen iin Preise. Karpfen ohne Be lang. Hechte iehlten, Welse waren mittelmäßig gekauft. Lebende Forellen satten bei reichlichem Angebot und prciswcrthcr Notirung recht gut« otz. Zander blieben große Fische anhaltend knapp, auch Mtttelwaar« yohen Preis. In Heckt war flotter Umsatz. Lach rer zu werden und weißste ischige Kupferlachse mw Seezungen trosx Haber Notirung gern gl' Die bilN, Ab. in Jena, St. Petersburg, C seiner Militänert hat er das ging dann als Mitglied des st igeren nicht immer st aber ohne Nw.. Ftschma kedr ln ' ' S ' otirung gern gekauft, auch Stein! rten waren unverändert. Hummer deltrebs« knapp und doch im Preise, -efi Sn. rage. . ^ rktbertcht (von T. G. letzter Woche war zeUaemäß reg, etwa« reichlicher Flundern, » rapp, auch ^ ch« tänat an, wesentlich« inchen Nch bereit« bemerkbar. ' Kübnet, Webergaff«), e. Kleine Sendungen !ale gingen rasch in I . Teplitz Hefters in glied und wurde Sebastopol Konfervatorium zu Lech, städtischen Kur- und Thealer- be! rw >est L neue Salzheringe wurden Pott hierauf Vicedirigent des Symphonie l nach au-wärt«. In Konserven zeichneten fick au», namn ndausenthalt, Kronenkmmmer. Oelsardinc». Osltec-Delikatc ritten in verschiedenen Saucen. Appttltsild, BlSmarckherh Der Brr- . . letzter, entlich lür Hochfeine Matjeshering«, auch viel nach auSwärl«. dm Ä " ohne E und Hering in Gelee, nordischer Gobelbiffen und gebratene Oftscescttherlng«. 08Wü1(1 XaLsrnon-lnspolctor Nota Hanoi Mb. ülonM Vermählte. Leipzig-Möckern, den 28. Juli 1900 Dresden. Allen Freunden und Bekannte» hierdurch die traurige Nachricht, daß mein lieber Gatte, unser lieber Vater. Groß vater, Bruder und Onkel Msüllck AliM Wge!. Keinlxl. nach langem, schwerem Leiden vorgestern früh Vs3 Uhr sanft, entschlafe» ist. Um stilles Thcilnayme bittet Die trarserirde wittrve nebst Kindern. Die Beerdigung findet Mittwoch Nachmittag 3 Uhr von der Parentationshalle des Löbtauer Friedhofes aus statt. Allen lieben Verwandten und Bekannten die traurige Nach richt, daß unsere liebe Tochter, Schwester, Nichte und Cousine 8 « MS 57. im Alter von 10"e Jahren heute früh 1'/4 Uhr unerwartet nach kurzen aber schweren Leiden sanft verschieden ist. Sinn kannte, wird nuferen Schmerz ermessen. Dresden-N-, den 30. Juli 1900. Wer ihren edlen vio ri6tti'iili6l'li<!o ^anülis Nöudsrt. Goldlcistenfabrlk, Görlitzcrstraße 15. Tag und Stunde der Beerdigung wird noch bekannt gegeben. Gestern Mittag entschlief sanft mein lieber Gatte, unser guter Vater. Sohn, Bruder und Schwager, der ireKtnovatsiin kiislsv Weil Llirre im vollendeten 41. Lebensjahre. Dies zeigt tiefbetrübt an die trauernde Gattin <Si'«»88v nebst Kindern. Köstschcnbroda, den 30. Juli 1900. Die Beerdigung findet Mittwoch den 1. Aug. Nach, mittags 3>/s Uhr statt. Am gestrigen Morgen verschied nach kur "7. Le' - ' - . - - - lieber Bruder, Schwager unser lieber iegersohn. rem Leiden satte, mein Onkel und Mullas 8vdröäor, Oberlehrer a. D.» Ritter des Albrechtsordcns II. Kl. Allen Verwandten und Freunden nur hierdurch diese Trauerbotschaft. Beerdigung erfolgt Mittwoch den 1. August Nach mittags 5 Uhr von der Parentationshalle des Tolkewitzer Friedhofes ans. Dresden, (struna, Wcgefahrt» den 80. Juli 1900. »ortlia 8«I»rü«Ivr geb ÜLrniit»1I», als Gattin, II Svlii-Üelvi-, als Bruder, im Namen aNer Hinterlassenen. Allen lieben Verwandten und Bekannten hierdurch die traurige Nachricht, daß Sonnabend früh >/,10 Uhr unsere liebe, gute Mutter IMarlv LtronivDioano geb Svliliiiiiiiui» PoftschaffnerSwittwe in der Diakoniffen-Anftakt sanft verschieden ist. Um stilles Beileid bitten Die tieftrauernde« Kinder. Die Beerdigung findet Dienstag Nachmittag 2 Uhr von der Diakonissen-ANstalt aus statt.
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