02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 14.11.1900
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-11-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19001114024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1900111402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1900111402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1900
- Monat1900-11
- Tag1900-11-14
- Monat1900-11
- Jahr1900
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
verugsgebllhr: LterteftLtwtck 2 MI so B,»r dm« dt- Lol, S Mk. Ne HfkiSdner NalbstLIeii" kiKbefnen ttattck Mo-«-»«; dt- Bezt-ber tn Dresden und der nächsten Uinnedun». wo dl- Zutraanna durch eigene Bolcn oder.VommiiNgnäre erfolgt. erdattcn dos Blatt au Wochentagen. die nickt aui Somi- oder Keiertage folgen, tu Met TbeilauLaal-cn Abend» und Morgen» jua-ttellt. Lür RttLaade ctnget<u>t>ter Schitll- itücke keine Verbindlich!-». Kernlvrechautchlutz: Lmt I Sir. N und Nr. LVV6. Telegramm-Adrette: »achrichte« Dresden. Dienstcrg-Abendausgclbe für Dresden und Umgebung. Verlag von Liepsetz Ä- Reirhardt. ^nreigen-caM. Die Ilimadme von Kxkündtowaen estolgt tu der bauvlirr>chdtt»Itrllk und den Nebenannadmeitelle» tu Dresden dt« diachaiittoo« rlldr. Sonn und IZeiettag» nur Warteattnm- « von N btS'/,l Udr Die >tvaltiae Grund rette tca. « Silben» 2k» PI,.. Ar lüudiaunacn aut der Prlvattettc Kette rt> Pt» : die rtralckge Zeile ot'. >tzinge»andt' oder au! Teilkette so Pt,. Lu Nummern nach Soun- und Sei« taaen >. der. ? »völlige GrimdgeUcn so, uo b-r w und M Pt,, nach beionderem Tarif. LuStoLrtigc Aufträge uur «gen Lmaut-berabinu^ Lete,blauer werden mU 10 Pf,, berechnet. Lodert Södmv Zu». LloläerslEs >» LSWter ^»,»111 KevrAplLtr 1K. tzN», ^ 1 I ll,nit»til»l' dteuestc Trahibertckile. Hoioochrichicit, Die Propoganda des Prinzen Aca, , n. Podbielski in Chemnitz, e-LTL-. Pptllirt. Schulgeldpergünstigung. Verein Gewetbetreihender. Londoner Plauderei. Neueste Drahtmeldimgen vom 1F. Nvvt.'lnbcr. Ter lllriva in <?kum. Petersburg. Tie „Notvoie Wremsa" »n'tdel aus Prergen in der 'Nuutdichmcn vom IO. d. Pi.: Eine 5tMr Kopse tählendc Abtheilung Babnarbeitcr und 151» Monn von der Scdutzwachc der Mandsckuiei.Ellcnbnhn wurden am I. November von T u n g u i c n angegriffen. Die Tungitsen schonen in den Bergen ans die Nüssen. Als nnsiiche Schiiben einige Salve» abgeaeben halten, zogen sich die Angreifer zurück. Ans russischer Seite ivnrde Niemand getodtet ober verwundet. Tie Mandschuren in 'Margen erzählen, in den Wäldern hielten sich starke Tuiigillcnhmiden aui. die sich an den Russen rächen wollten. Peking. In der letzten Sitzung der Vertreter der M ächte in Peking sind die Punkte, über die endgilt i g e Einiguttg erzielt worden ist. vorbehaltlich genauer Redaktion wlgendermahcn sestgeslellt. Ter Eingang der Note soll ihre» Charakter »ls llöcmwn irr»>»o»'ichlo (nnwiderrnsliche Entscheidung) scslticllen. Sodann erhält unter den an die Ehinescn zu siellenden Atiiprüchen den ersten Platz die Forderung einer nach Berlin :>: entsendende», von einem chinesischen kaiserlichen Prinzen zu führen den Mission, welche das Bedauern des Kaisers von Eliinn und der chinesischen Regwrnng über die Ermordung des Freiherrn v. Ketteler auSdrücken soll. Anszerdeni ist ans dem Schauplatz der Unlhat ein entsprechendes Denkmal mit lateinischer, deutscher und chinesischer Inschrift zu errichten, die ebenfalls dein Bedauern des Bogdochanö über die geschehene Frcvelthal Ausdruck gicvi. Demnächst ioll China die Rädelsführer, die ziim Theil bercits in dem chinesischen Edikt vom 25. September, znm Theil von den Vertretern genannt sind und event. noch genau»! werden, mit dem Tode bestrafen. ni Unter Nitgticd- ^, schnldiaen verhängten Strafen vroklaintrt. und die Vicekönige. sowie die Provinzial- und Lokalbeamten für die Ordnung in ihren Bezirken verantwortlich macht, auch die Bestimmung trikst. dasz solche Beamte die, neue Vertragsverletzungen und Belästigungen der Fremden zu- lassen, sofort abgesetzt werden und niemals wieder andere Stellen erhalten dürfen. Auf jeder fremden oder internationalen Begräbnif;- stättc. deren Gräber während der Wirren prosanirt worden sind, muß die chinesische Regierung ein Sühnedenkmal errichten. Das Tsung-li-Iame» soll volllommcn rcsormirt und auch der Verkehr der Gesandten mit dem Hofe in einer Weite neu geregelt werden, die von den Mächten des Näheren zu bestimmen sein wird. China muh den Mächten für Staat und Private entsprechende. Ent schädigung leisten." Die zu zahlenden Summen begreifen, wie ausdrücklich hervorgeboben wird, auch die Beträge in sich, welche wichen Chinesen gezahlt werden tollen, die im Dienste der Fremden Schaden erlitten hoben. Das Verbot der Einführung von Wallen nach China wird bis auf Weiteres aufrecht erhalten Jede ein zelne Macht erhält das Recht, für ihre Gesandtschaft eine verina nente L-chukwache zu unterhalten. Das Geiao.dtscbaftsviertcl. in denen Chinesen nicht wohnen dürfen, wird in Vcrtheidigungs zustand gesetzt. Die Befestigung von Tat» und etwaige andere, welche die trete Verbindung Pekings mit dein Meere bindern könnten, tollen geschleift werden. Tie Mächte werden einzelne Punkte zwischen der Hanpistadi und dem Meere bcslimntcn, die militärisch besetzt werden, um jederzeit die nnbehindertc Kommuni kation zwischen dem Sitz der Gesandtschgficn und der Sec zu gewährleisten. für da-L ollaflikanllchc Schutzgebiet und der Militsircta! gelangt. Was letztere» betrifft, so betraten für das sächii'che Kontingent die dauernden Ausgaben I07680M. die einmaligen I1"7I"00M>. Für daS sächsische Koniingent werden folgende 'Neubauten geiordert. »Riem: Garnssonbäckerci. k. Vanrate .H u/»" Mt :m (tzamen Mk.): Wurzen: Magazinanlagen, I. Baurate 2>X>l>0llMt. Nim Ganzen 250öb.» Mt.E Lresden: Erweiterung von Mon- tirttngSkainmergebäuden l 15000 Mk.. Wasserwerk mr den miliiär- liskaliichen tsiutsbeziik TrcSden-Albertsladt 252»»0>Mk. im Ganzen !502l!t00 Mk.t. Erweiterung der Bataillons Insanterielaierne zu 'einem Regimentskaierncinent l 1IOOOO Ml.. Ankons eines Grund ' NnckS zur Dienslwohirung llir den konimandirenden General des 12. Aimeekorvs 5150»«t 'Mk., Dienügebände sür die Intendanlur Aind das Kriegszahlamt. I. Rate 15000" Bit kiin Ganzen ^ 772ttzO Mk.i: Katerncment für das BezirkSkommando 22I20»X> Mk.» Zittau» Ermciterilna der Kaicruc: 1. Rare ll»Ot»M Mk lim Ganzen 750000 Mk.: Leipzig: Iägerlatcrne. Ganzen 170 000 Mt.); Ehemnitz: 780 "00 Ml.I: Rate 250kM Mk. >m icrnenlazarekh, s. Rate Lazareih. Mittwoch, 14. November NWO. verwendet iverden. Der Rcll werde in kleinen Pollen tnr lairtetrde Vedtir'iiis'e Venvendnng sinden Das Marine-Amt beabsichtig, den Konarc'z um Bewilligung eines besonderen Postens von etwa .'/t0",»0 Toll, anzngehen, der für Versuche mit nnterscevchen Booten bestimmt sei. Ei rado ck In der stkähe von Pcirnsberg wurde eine Polizei parironilic nach heiligem Kamp' von den Buren gefangen genommen. Nachdem den Leuten ihre Gewehre und sonstigen werttwollen Gegenstände abgenommen worden waren, wurden p - wieder sicigelcillen. Kapstadt General Rundlc hat mehrere Gefechte in dm letzten Tagen in den Distrikten von HarrwMith. Vredc und Rcitz gehabt. Generat Douglas hat Ventersdorp besetzt, wo die Buren ihre L veralionsbasiS und ihre Vorralbslager batten 2l Buren wurden gefangen und eine Anzahl Rinder und Schall cibentei. Berit». Der Kaiser empfing heute Vornütlag den Eise» dahnmtniiier Thielen zum Vortrag. Tiienbar handelte cs sich uin die Berichterstattung über die Slsenbachec Eisenbatmkatallrovhc Bert i n. iPriv.-Tcl.s Ter Bundesrat!> genehmigte Ter heute den NachtrngSetat epr Kosten sür die Ehina-Eipedition. >5 wie eine Reihe von Sprzialctats. 2l»s der Tagesordnung stand imier das neue Rcichsweingeietz. Tic Vorlage wegen der Kosten der Edina-Erpedition geht dem Reichstag bereits morgen, der ReichSkauShaltSetat kür !0"1 erst in nächster Woche zu. 'An den BundeSrath sind jetzt auch die Etats sür das Auswärtige 'Amt, 2 Milt, als I. Rci'.e zur Emlellnug einer Ellenbahn von Tor es Salaain nach Mrogoro. Geiainnitlofte» ItzMill. - Fincmzminiller ! v. Ncianel stattete gestern dem Reichslauzler illraien Bülom s eitlen Besuch ab imd hatte eine zweistündige Besprechung mit s demselben. i Berlin. Am Mittwoch, den l l. November. Nachmittags !2 Uhr. findet eine Plenarsitzung des Reichstags statt. ! Pilsen. Eine gestern vom volitsichen Verein .Pokrok" j cinberusene Vertamiitlung. die von etwa OM« Personen sie- ! sucht war. wurde, noch bevor der 'ozialdemokratiiche ReichS- ! ratbsabgeordnctc der 5. Kurie zum Wort gelangen konnte, in Folge ! Tumultes und .Handgemenges von dem Regicrungskommillar anf- ! aeläst und der Saal durch die Wache geräumt. Die Sprengnng dcr Vermmnilung wurde durch zahlreich anwctcnde czcchilchc Sozial- ^ demokraten herbeigcfnhrt. Paris-. Ter „Gaulois" welli daraus hin. datz das Dekret ^ über die Mastregelung des Generals Perbome. des srnheror - Kommandanten der Artillerieschule tu Foiuaincbleau, im Amls- j blakt nock nicht verüstentlicht ist. Er deutet an, Präsident Loubet »weigere sich, das Dekret zu unterzeichnen Paris. Der Sozialist Mirman hat in der Kammec einen ! Gesetzentwurf cmgebracht. durch den der Ter m '»Handel nrit ! Schafwolle ganz untersagt werden soll. — Dem .Siöcle" znfolge ! wird der Finanzminister der Kammer den Bericht über daS Ergebe, nifz der Enanöte vorleaen. welches die Steuerämter in Bestell der ! unbeweglichen Güter der Klöster und Genossenschasten s veranstaltet haben. 'Nach diesem Bericht beträgt der Werth der unbeweglichen Güter ernc Milliarde. Der Werth der beweglichen Güter -er Kongregationen konnte noch nicht iestgestelli. werden, doch wird er wenigstens am I Milliarde geschätzt, i Belgrad. Der Minister des Innern wies die Präfekten an, »die Gerüchte von einer Aussöhnung mit König Milan llir er- Munden zu erklären, si ieics sei derzeit ausgeschlossen; hiervon ! sei die Bevölkerung zu verständigen. London. Die Morgenblättci melden: Es veriamei, dast ! das P arlanient am 5. Dezember zusainmelitrcten und über die ! AnSgabcit sür Kriegszwecke abftimmen werde. Wie die .Times" »eriahrcn, Hai Lord Raglan die Stelle des UntcriekreiärS des Krieges. Earl of InSho w. bisher Parsaments-Unterielcetär deS indtichen Amtes drc Stelle des Parlaments-Uittert'ekretärs des Kolonialamtcs und Earl os Hardwicke die Stelle des Parlaments.lstttcrlckretärs des indischen 'Annes angenommen. London. Tie „Morning Post" meldet aus von gestern, der Elles des Marine-Artillerie > :n e ii t s habe erklärt, er werde den Kongretz sür das lausende Jahr um Bewilligung von 7> _- Mill. Toll, ettiichen. Davon tollten ! i Millionen für Panzerungen. M>0"0 Toll, für Mnnüious- ! rcierven, -'M OOO Doll, sür GerstcÜnng rauchlosen Pulvers, 250000 Toll, sür Ankauf von Reservegeichüken für .Hilis-Krenzer Washingion T cparkc LcrtlicheS und Lächsischcs. Dresden, 10. November. — In Vertretung Tr. Masestät deS Königs wohnte der Vorsitzende Minillcr im Getammtntinisterinm. StaalSministcr Tr Sch urig, heute '.»cachmilkag >D! cihr der Benetzung deS am d. 2N5 verstorbenen Geh. Kommerzicnraths Gcorgi in Mrilan bei und legte im Allerhöchsten 'Anstrag einen Kran; am Sarge des Berschiedenen nieder. Ihre Maiestät die Königin hat gleichfalls aui den Sarg des Tabingeichiedenen einen Kran; n» cd erlegen lasten, dessen Schleife die Initialen Ihrer 'Maiestät trägt. De. Maiestät der K ö«ig hat Herrn Sberbürgermcister stieb Rath Tr. "ieorgi in Leipzig folgendes vclcgramm zugchev lassen Ncit grotzem Schmerze habe Ich den Toa Ilires Bruder. erfahren, der kür Mich und ''Nein Land ein schwerer Verlust, und bitte Sie und Ihre Fansiiie, den Ausdruck Meiner warinstcn Theilnabtne anzunehmen Tibv.llenort. den 1 l. Nov. GOo. Lllbert — Tas Bcilsidstclegiainm Ihrer Ncaieitäk der Königin ist oi Frau Gcbeimrath Georgi in Vchlau gericbtet und Hai folgenden Wortlaut i Spreche Ihnen bei dem Hinicheidcn Ihres von Mit hochgcichätztev. Gatten Meine innigste Theilncchnie aus und werde Ich 'eine groszen Verdienste um die obererzgebrrgüchen Frauen vereiiic. sowie um Albertsberg und Earolagrüu nie vergesse». Sibhllenort, Scblotz. 12. Nov. IMN Carola. —Ihre König!. Hoheiten Prinz und Prinzessin Friedrich. A u g u ll. traten heute Vormittag ' »ll Uhr von chrcr Reife aus dem Süden hier wieder ein und wurden von ihren Söhnen am dem Leipziger Bahnhof bemüht. —" Aniätzlich »einer Jahresfeier in Hw ick au veranstaltete der dortige Hwcigverein des Evangelischen Bundes im grotzen Saale des „Tentschcn Kaisers" einen autzervrdenrlich zahlreich be suchten, dnrch Vorträge des Gesangvereins .Liederkranz" und der FranKanrmann Falk verschönten Familienabend. m dem nach eine»!. ! tiechurcbdachken Vorttage des Herrn PlarrerS v. Sülze aus Tresdei: - über »Das Ehristenthum im Kantps gegen den Ultramontanismus und ! Atheismus der Gegenwart", der Vorsitzende. Herr Pastor K re hei jZwickau, über ..Tie Propaganda des Pri.esters Priu» ! M a r i n S a cki»c n" sprach. Tie wiedcrhvlt von zustimmendev Eckstlfcn uitlerl'iochcnen. init grohein Bestall ausgcnomincnen Lins s sührunge» schlosien mit einer sisciolntion. die einstimmige, bc i getstcrlc 'Annahme fand und folgenden Wortlaut hatte: ,.Te s Priester Prinz Bco> hat wiederholt öiscniliche Beweise seiner feind s lichen Sielltiiig gegen den Protestantismus gegeben. Er Hw »jüngst in Planen vor iiatienifche». in Sachien bc'chäftigtcn ! 'Arbeitetn Sachten ein Land der Sekten genannt, welche di » Wahrheit nicht bemtzen. 5 ie Angrittc auf das evangelische Bc i kemttnitz der Sachsen haben unter diesen ein schmerzliches Aussehen s erregt, da sic von einem Gliede unteres Hcrricherkanses ausgehen. »I! dem das sächsische Volk in fester Treue gestanden hat und steht. Wird dem Priester Prin: Mar serircrlun die Thätigkeii in unterem Vaterland gestattet, io wird dies die 'Ansicht verbreiten, daß sei:: - Wirkiaml'cir im konfessionellen Kinnpic vom Höre gebilligc werde Das Ge'c'tz vom 25. August 1>n»i. die u beiauttichi des Staate. s über die r-nnsich--sarholtfchc Küche un Königreich Sachsen beir .. ' giebr die 'Möglichkeit, das evangelische Volk Sachsens vor Kirnst und Wissenschaft. -4 Im König!. Schauipiclhoute gelangen Tonnerstag! Sen 15. slkovember — außer Abonnement — „T c r F r c m d e". i Schelmeniviel in einem Aufzug, und „M ünch h anse n", Komödie I in drei Auszügen von Fritz Lienhard zum ersten Male in nach-! stehender Besetzung zur Aufführung: „Der Fremde": Ter Fremde:! Hr. Froböse: der Wirth: Hr. Winds. Kunigunde: Fr. Bastc»: Hans: Hr. Deitmer; Ein Schreiber: Hr. Leichert: Ein Schneider: Hr. Rens; Ein Knecht: Hr. Dl brich. Mnnchhauicn": Münch hausen : Hr. Müller: HanS: Hr. Gebühr: Frau Ingrid: Frl» Diacono: Lisbeth: Frl. Müller: Wvrka: Frl. Schcndlcr: Jean: > Hr. Grosse: Rolf: Hr. Huff: von Dornbuich: .Hr. Bauer z von Feldmann: Hr. P. Neumann: Eaglivstrv: H. Gunz: Lavcttcr: Hr. Eggeith; Goethe: Hr. Tcttmcr i Ein Kutscher: Hr. 'Nemnann. V* Dem Gesangverein der Staatsciseilbahn- Beamten in Dresden hat in dankbarer Würdigung deS ihm qcleaenilich seiner Sängersahrt ini vergangenen September zu -.heil gewordenen ehrenvollen Empfanges im Wiener Rathlianic dem Bürgermeister der Stadt Wien, Herrn Dr. Lueger, ein stimmig die Ebrcnmitglied »chast verliehen. — In seiner Annahmeerklärung versichert Herr Bürgermeister Dr. Lueger, das; i ihn dieser Beschluß mit lebhafter Freude erfülle, und das; er ihn! betrachte, als ein Zeugnis; dafür, wie der Gesangverein der freund- s »chastlichen Bande eingedenk lei. die Sachsen mit der Monarchie j Oesterreich und insbesondere »ist seiner geliebte» Vaterstadt Wien verknüpfen, sowie als eine Würdigung der herzlichen Gefühle, die zwischen den Wiener und den Dresdner Gesangvereinen allezeit bestanden hätten. 7* Die „Dresdner Werkstätten sür Handwerkskunst" Schmidt u. Müller) haben ein Preisansichreibcn erlasse» zur Er langung von Entwürsen für ein Wohnzimmer, das aus der „Inter- rationalen Kunstausstellung Dresden 1001" ausgestellt werden soll. Tic drei Prelle sind zu 10"0 Ml.. 500 Mk. und 500 Btt. aus geschrieben : als Ablieferungstermin ist der 5. Januar 1001 an gefetzt. Alle näheren Bedingungen sind von der Firma Schmidt . n. Müller (Dresden. Bärcnstcincrstratzc 5) zu crsalncn. 7* Am 25. Todestage des schlesischen Dichters Kunibert 'Lenmann, dessen dvchbetagtc Wittive und Tochter seit fahren in Dresden leben, werden dieser Tage in Ncissc verschiedene Gcdächtnißseiern abgehalten, ein Beweis dafür, das; das Andenken des Dichters auch in weiteren .Kreisen noch lebendig »st. So richtete u. A. »ins gleichem Anlaß die Lesehalle der Prager deutschen Studenten ein Telegramm an die Wiitwc des Dichters, und ver schiedene litterarsichc Gesellschaften nahmen in würdiger Welle 'Notiz von dem Gcdächrnißtag. Reumann wurde am 12. Novem ber 1808 geboren und war von 1853 bis 1875 Garnitonvertvnlltlngs- dücktor i» Neisse. Ter Verstorbene hat sich große Verdienste um das deutsche Volkslied erworben. Der „Schlesische Sängerbund ' wählte seinen Ba»»ersprnch und führt denselben noch letzt. DaS Denkmal, welches ihm von seinen Freunden und Verehrern aus dem Friedhvsc zu Neisse gesetzt wurde, trügt die Widmung „Dem deutschen Dichter, dem vortrefflichen Menschen weihen dies Denk mal feine Verehrer und Freunde". Tie Rückseite des Denkmals trägt den Spruch: „Ein großes Her; verjlrhen, kann nur ein grofzcS Herz. Drum müssen auch vergehen einsam in ihrem Schmerz die Schönen und die Guten. Sie müssen stumm verbluten und können, was sic tragen, nur ihrem Gotte klagen." Londoner Plandcrci. Versal! des englischen Dramas. - der Londoner Straßen. tähtt — w wird das »eine Hauptstadt fein!" Nach diesem Beiiviel von der cdelmnthigcn Gesinnung der Herren Hicks und Latham' wird man sich auch nicht mehr wunderst, daß sic den Buren die Schänvllchkci! der kaltblütigen Ermordung ihrer Geangenen an- dichten. Mcnr kann diesen Sensationsdramatikern weil ich nicht nachiagen. daß ne ganz und gar einseitig sind und das bo>c Prinzip etwa ausschließlich ui das feindliche Lager verlegen, denn sic nehmet, nicht Anstand, einen Offizier des britischen Heeres darzustcllcn 1. a!S Veriührer, 2. als Feigling. 3 als Verräthcr. 1. als Mit schuldigen an einem Morde. 5. als Dieb und 6. als Gelderpresscr. Tie Abgeschmacktheit und Vnlgnrität dieses SluckcS hat iclbfl das große ElNiblatt. die ..Times", das sich schon seit Jahren nickst' mehr au> dem Gebiete der Theaterkritik Iiervorgethan hat. aus dem Schlafe geweckt und zu einem cntrüstnngsvollen Eintvruch ver anlaßt. „Wenn noch irgend Jemand Bedenken trägt." sagt das genamtts Blatt. ..an den Verfall des englischen Dramas zu »glauben, io wird ihn ein Besuch des Lnccum-Thcaters wahrscheinlich von seinen Zweiteln betreten. Aus dieser Bühne, die ohne lieber ' - - , ie' S ch r c ck c u ! Alffnahmc gefunden hat, Dhcctcr Wirscheinen mir London, im Oktober. Die Bewohner Londons pflegten bisher das Lvceum-Theatcr als „das erste Theater der Englisch sprechenden Welt" zu bezeichnen. Sic werden sich — wcnigitens aut einige Zeit — dieses stolzen Titels entbaltcn müssen, denn das Liiceum hat seine Thore einem der eibärmlichsten Seniations- dramcn geöffnet, die je für den Janhagelgcfchmack geschrieben worden sind. Alles. waS eine Bettrhistig zu „Khaki" hat. ist offenbar gut genug, um zum Geldmachen benutzt zu werden. Das dürfte icdenfoÜS die Haupttriebscdcr fein, die die Herren Hicks und Latham zum Schreiben ihres aus dem Kriegsschauplatz in »Südafrika spielenden Dramas „kor Xulck b-anu 8vuo' veranlaßt hat. Ter Geist, der dieses unwürdige Machwerk durchweht, wird schon cmS dem einen Satz klar: „Wenn Krüger den Eisenbahn wagen besteigt — so ist das feine Hauptstadt: wenn er nach St. Hrleifu fährt — so ist das seine Hauptstadt: wenn er in die Hölle trieben wurde: „Es scheint, daß fämmtliche 'Narren des König rcichs sich erhoben haben und einstimmig ansrufen: Laßt unS für das Theater schreiben Indem der Kritiker der „Times" den Ausspruch Gifford s aus die Gegenwart anwendet, schießt er allerdings seine Zvrnespfeitc »ach der Unrechten Richtung ab. Das England der Gegenwart har wohl geistreiche Bühnenschrikkstellcr, aber cS hat keine unabhängigen Theater. Die Frage, welches das einträgtichste Zugstück ist, bildet für alle ciiglifchen Dheatcrdirekwrcn ohne Ausnahme den einzigen Maßftab, den sic aus die ihnen vorgelcatcn Manuskripte auwenden. Ter Bühnendichter ist also der Sklave der nach Sensation lcchzen-1 den Massen — und des Thectterdirettors Ter einzige Actor-Manager, der Nnadhängsgkeit emporgenrngen hatte nw 'sich zu verhiiltnißmäkiger! nv gkelchzeittg eine etimntzz.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht