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Dresdner Nachrichten : 24.12.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-12-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190012247
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19001224
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19001224
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1900
- Monat1900-12
- Tag1900-12-24
- Monat1900-12
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- Dresdner Nachrichten : 24.12.1900
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Dresdner Nachrichten Nr. »54. Seite X. Montan, 24. Dezember LUftt» BornHvvrsckirkfftn gegebenen Beskftnitiststgerl, Mannschaften eigene Sachen getragen wiche« dürft«. n-»nn dielew«, ft, Hlvff. «chnitt. Farbe unk Snßner A« genau uach den Vorschriste» nearbettkt sind. Irgend -inzendv oder rinlchränftyde Beslimmunn ist die nicht erlasse« worden. Die Beh »eider-Zeitung ist also unrichtig. I Mm, Deut sterium n kchen Schn Leitung Ist wollen, welches das Kriegs-Ministerium den lL" «insacher gericht verd evangelische Arbeiterverein (Gruppe hält Freitag den W. Dezbr. Abends »H9 lkbr im Unisormslücke tragen, die genau den ordnung entsprechen. Untren die von sächsische» Ha! .nige'erliqreu Uniforuistucke dielen Borichrisien nickt ents tff e > nicht allein das Recht, sondem auch die Pflicht der Truppe» koininandeure, für strenge Durchführung der Bestimmungen Sorge zu trage» Ter Frsi'drsihffadt« >,ro>:c» Saale des .Feglecheims" seine Weihnachtsfeier ab. Äußer ,'!>»> eri von der Kapelle des.Herrn Sage und Geiaugsvorträgsn a. ranger'chast der Gnrppc wird das Hirtenspiel „Christkinds r^eduu van Psarrer Seidel, dargeitellt von Mitgliedern der S-maericbafl und Gruppe, zur Aufführung gelangen. Die Fest» aiM ie he >,at Herr Oberlehrer Kunath, Vorsitzender der Knippe Pi,'«,)»'». gigelagt. Emtrittsprogra"une koste» für Erwachsene «o Via siir Sinder lO Psg. und s!m bei deir Vertrauensmännern und de» .Sausleuten Wünsche. Fncdrichstraße 40, Neuer, Schäfer» ura:e > >, und Sühne!, Weißeritzstratzc 42, zu haben. W e r h u a ch tsl ch a ». iXvll.) Sv. Min ist das Noth- wendigste versorgt für den Weihnachtstisch, die letzten Einkäufe werden io gut eS eben geben will vorgenoinmen und kS wird lang'»», Feil, an das liebe Esten und Trinken zu denken Denn ein richtiges WeiknachkSsest ohne den besonders vvrgcricbreten Al'eickmch und den beliebten Festbraten an einem der Feier- läge ist nicht gut denkbar. So beißt eS denn Umschau kalten, iva es allerlei gme Happen giebt, die dem materiellen Tbelle de- FesteS- „auch" Stimmung geben. Legt sich doch selbst' der 't anamere Hausvater für diese festlichen Tage gern einige CHZra- r elikatessen zn. wie er sie in deni altrenommirten Geschäft von L e I, n> a n n u. L e i ck i en r i n a auf der Pragersträhe in größter Anowabt vorsindek Was daS Herz eines Gourmands sich nur wuimben kann, das ist bier auigeitapelt, und ein Blick in die ge- cl'wackvoll arrangirten Schaufenster genügt, um einen Begriff von Ser Fülle des Gebotenen zu geben. — Wer speziell an geräucherten Fisihwaaren und Fischkonserven seine Freude hat. dem ist ein Besuch des Fisibhauses von C- G. Sühnet <Webergasse 17« dringend uunralben. Krvneiibummer. Appetitsild, Delikateßlicringe, d hier ir tbeil's i« ist.' dl Ä ^ kein« von versji K eine aroß» Menge t»dter. , DaS Schäffengerichr glaubte an erhöht« die ausgeworsene Straft hiermit nicht, sondem rief die-« Dies« erkennt auf Freisprechung. Pa nicht a dt, elethastr Peichanenbeft des Bier«» auf Me ' ' - - - tete. mußte er endkil. ichen Widnstand und , nicht belegte ihn am 18. August mit K 8 Tagen Haft. Das BerufunMericht erai als angemessene Sühne. — «etterbertckt de» Hamburg»» «eetvarte vom «. Dewmder. Lin Mininwm von 735 Mm. rubt aber dem «»«blichen Skandinavien, »l« Maximum über 753 Mm. beberckcht Südeurova. In Deutschland ist r« niblg. mild und trübe. — «atzesckrinUch «st trtlbe», «ianlich müde« Wetter, stellenweise mit St»der>chl»g«n. Lage-geschichte. v,e ereiyanc veicpanennrli o», euere« au, «rr treffenden Zwischenhändler- zurückzusührrn ist. beiter Karl Euba am 11. Juni in di, vftnstlft Gendarmen mischte und eiste meftnnaltge g ißtk er idersta. sge enommen w wie argen nordische Gabcldissen, Oeliardüien, Eaviar, Blicken -c. sind hier in aronen stiassen ausgestavelt und darren der Bestimmmia ver- 'chnai'ülirt zn werden. Gleich reichlich bat sich die russische Caviar und Dclikatenenbandlung von Dosky Rochs. «Inh. CA- Kernert) in ihren Geschäften. Schesselsir. 10 und Pilliiiherslr. 4, für daS Fest vorgesehen, so dich so lcichr kein Mangel cm allerhand Eßbarem liier cinneten dürfte. Auch dieses Fahr bat die Firma ein Faß Caviar an ihre Knuden in Südasrika abgchen lassen, den Herr Keruerr ebenso wie seine Silber Präseni Aale als Spezialität Wirt. - Mit einer iiiiisangrkichen WeihnachtsanSstellung für den Früh- itückststch bringt sich das VersandthauS von Mcirkert n. Petzold in seinen beiden Geschäften Secslr, "> und WilSdrnffeistr. 12 in Erinnerung. Bei den» außerordentlich flotren Umsatz, der hier er zielt wird, kann die Firma, die selbstverständlich nur ausgezeichnete Waaren auf Lager hält, sür die Vorzüglichkeit und Frische aller Delikatesten Garantie leisten. - Zwei bekannte empschlcnswerthe ElnkauiSauellen siir Fischkonserven sollen nicht unerwähnt bleiben. Das . F i s ch l, a n s ' lJ„h. Adolf Schrammell ans der Gr. Brüder aaste O-47 und E Pasch kV. der mehrere Geschälte am hiesigen Platze unterhält. In ganzen Wagenladungen sind all' die deli katen Herrlichkeiten vor Kurzem cmgekommen. so daß die AuSwadl thatsächlich die denkbar größte ist und selbst die komplizirkesten Ansprüche ihre Befriedigung finden. — Ten Ncbergang zu dem tmditionellen Weihnachtsdiner vermittelt eine Platte mit allerhand Produkten der Keinsteischerei in Gestalt von Cervclat-, Sardellen-, Trüffel. Blut, Mett und Leberwnrst. nicht zu vergessen sind feine Lachsschinken, wie daS Alles Herr Hoflieferant Wolurka ans der Marienitraße in anSgezeichneten Dualitäten liniert. DaS Diner selbst wird selbstverständlich durch ein schmackbailes Jiich- aerich! erästiiet, wie man es am besten bei Gotlhold Jank oder Theodor Richter, Beide auf der Brcitestraße, z» billigen Preisen kaust. Namentlich au lebenden Mvritzburger. Oberlniisitzer und Galizier Karpfen ist neben allen anderen feinen und feinsten Fluß- und See Fischen in diesem Jahre kein Mangel. — Als Festbrate» ist natürlich Wild und Geflügel siir die weihnachtliche Zeit an der Tagesordnung. Zwei renommirte Handlungen, die eine in Neustadt - I. Hein (AuloMtr. 1s —, die andere in der Alt stadt — Carl Müller lJobanneSstr. 22. am Pirnaischen Platz) — dürfen hier nicht unerwähnt bleiben. Vorzügliche Haien, Hirsche, Rebe. Fasanen. Birk- und Haselhühner, Truken und Mastgeflugc! giebt eS hier in großer Fülle. — Ausgezeichnete Hafer-Mcistaäine. Enten. Brat- und Kochhühner bringt die Firma A. Mirtschin in ihren beiden Geichäslen Lindenaustr. 20 und Pillnitzerstr. 42 aut den Weilmachtsmarkt, neben verschiedenen Wildsorlen. — Vom Essen zum Triuken ist nur ein Schritt und zwar ganz gewiß kein unangenehmer: denn ein guter Tropfen findet noch immer eine gute Statt. Sekbstversiändlich haben eS sich die ersten Weivfirme» unserer Stadt nicht nehmen lassen, ihre Bestünde für die Fessielt nach besonders zu ergänzen. Es bedarf nur der Nennung einiger Namen, um alle Wem-, Punsch- und Ligueurtrinker daran zu er innern. daß es die höchste Zeit ist. die Weihnachtsbestellungen vor- mnebmen. So sollen erwähnt sein die Firmen H. Schiinrock' s Nachf. (Wilsdrusserftr. 14), oeren Bussard-Sekte immer mehr in Ausnahme kommen, Max Knnath «Wallst!. 8), der jederzeit aus wrgfällig gepflegte Marken gehalten hat, H E. Philipp (An der Srcuznrche 2>, der namentlich in griechischen Süßweine» ei» ausgezeichnetes Lager unterhält. Oswald N > e r (Breiteslraße). dessen „UngegM'ster" keiner besonderen Empfehlung bedarf, Moritz Nantt «Gr. Bindergasse 11), der alle erdenklichen Weiß-, Rotb- imd Süßweine schon zu de» billigsten Prellen vfferiit. E S v ie l Hagen iFerdmandplatz 1). der als Spezialität den 'panischer, Portwein pflegt. Heim- Wild. Köckcl u. Sohn «Bürgerwicie 10). der den herrlichen, echten Touro-Wein. eine» der besten Südweinr. führt, die Bodega WaisendauSftr. 14), die von ihren renonunirtestrn Marken besondere Preislisten der chickt. E. Frevtog Wedergnsft 21). der von den verschiedensten gangbarsten Marlen in Weiß- und Rothwrinen sich neue Sendungen verschrieben hat. Wer einen ausgezeichneten Ligueur als Magenschluß genehmigen will, der halte Einkehr in der Dresdner Licmrurfobrikvon Schilling u. Körner iGr. Brüder gasse 10«. die als zu Jeftgeschenken beionders geeignete Speziali täten empfiehlt ihren alten Kräuterliqueur .Alpenrose", Dresdner Bitterlioueirr und ihre vorzüglichen Schlnmmerpunsche. So, das wäre Alles — und mm guten Appetit! — Eine recht traurige Weihnachtsfeier ist der in einem Hause am Bmchbndc m Meißen wohnenden Familie Noack beschicken. Während die Eltern ihren Bcrussgcschäften nachgingen, wollte am Sonnabend das achtjährige Töchterchen auf dem Spirituskocher aas Mittagessen wärmen, stieß aber den Kocher um und erlitt infolge der dabei emgetretenen Ervwsion so schwere Brandwunden, daß es noch am Abend unter unsägliche» Schmerzen verschied. — Um der durch die Weiynachtsbäckereien vermehrten Arbeit aus dem Wege zu gehen, hat sich am Freitag ein 19 Jahre alter Bäckergeselle inWtedersberg in der Wohnung semer Eltern erhängt. — Aus dem Rittergutc Kleingern bei Elsterbera stürzte der «khährige Tagelöhner Joseph Trier beim Fntterbalen die Hru- bodentteppe herab mu> schlug mit dem Kopfe so unglücklich auf den Fußboden auf. daß er nach kurzer Zeit verstarb. — Seit dem 20. Dezember Abends wurde die in Adorf wohnhafte Wittwe «eher vermißt. Am Freitag wurde sie i» d« Elster ertrunken ansgrsunden. Es dürfte ein Unglücksfall vov- liegen. — Am Sonnabend Abend ist in Bernftadt dos Böhme sche Banergnt niedergebrannt. — Landgericht. In einem hiesigenMiethburranverdingte sich di» 22iädrige Theresia Haas« aus Böhmen an die Hoftldesitzeriu Beer I» Schandau und gebrauchte dabei ei» auf de« Namen .Theresia HanptmanrE lautendes Dienstbuch. Diesen Namen legt« fichdft H. anch bei ihrer später in Pirna erfolgten Brrhastung oet. Am M Oktober trat die Anaeklaate ihren Dienst in Schandau an. verschwand aber schon in der Früh« des folgenden Tages und nahm KftidunaSstücke von erheblichem Werth und auS üner e»., brmhenen Kasieite 4 Mk. Boargeld mit. Tie Haaie ist «orbestrast« .. te Gesängniß, 3 Wochen! Deutsches Reich. Anläßlich des Unterganges deS ..Gneiieiian" hat auch ein Depeschenwechsrl zwischen dem Großherzog von Weimar und dem Kaiser ftattaesunden. DaS Telegramm de» Kallers lautete. „Du hast, lieber Onkel, wiederum die rechten Worte gefunden für die Heimsuchung, welche der Untergang des .Gnellenau" über un» gebracht hat und Von der Mein Herz sich ganz besonders bewegt fühlt. Habe Dank sür den neue» Beweis Deines treuen Mitempfindens. Wilhelm." Anläßlich deS Ablebens des GeneralftldmarsrikallS Grasen v. Binmentbak richtete der Prinz regent Loltvold an den Kaiser nachstehendes Telegramm: „An Se. Majestät den Kaffer Berlin. Die Nachricht von dem Ableben deS Generalftldmarichalls Grafen v. Blumenthal hat mich mit lebhaftem Bedauern «füllt Ich werde der Person des Verblichenen, der während des Feldzuges von 1870/71 als Generalstabschef der dritten Anne« und in späte ren Jahren als General-Inspekteur der 4. Armee-Inspektion zur bavcrischeu Armee in io nahen Beziehungen stand, stets mit An erleunung gedenken und spreche Dir zu dem Verluste, welchen Deine Armee durch den Tod bleieS verdienten Generals «rillten hat. mein anftichtigsteS Beileid aus. aez Luitpold." lieber die Haltung der Berliner Presse gegenüber dem Eraeb- niß des StrrnbergProzesses bemerkt die .Deutsche Tages,tg.": .Einen recht ftfthrmen Standpunkt nehmen einige liberale und demokratische Blätter der ReichSblniptstadt zu dem Ergebniß des Prozesses Gternberg ein. Man sollte meinen, daß die Befriedigung über die Bestrafung deS Schurken alle anderen Nebengedanken ,n den Hintergrund drängen müßte. Dem ist aber nicht so. DaS .Berk. Tagebl. bringt einen langen Artikel, der . aevl. bringt einen langen dem Staatsanwalt voiwirtt, er habe seine Stellung dnrch «in Vergrößerungs und die der Bertbeidigung durch einBerkleinerungS- ilas gesehen. Es sei. io meint das Blatt, für die Zukunft unserer Nechtseutwickelniig nicht vertrauenerweckend, wenn die Tendenz Schule machen sollte, die Rolle der Staatsanwaltschaft in solcher Welle zn vergrößern und die der Brrthridignna zu schmälern. Da hört denn doch Alles aus. Gerade angesichts dieses Prozesse- von ein« Schmälerung der Vertheidigung zn sprechen, ist sür den nor malen Menschenverstand vollkommen unverständlich UnftreS Erachtens hat vielmehr die Staatsanwaltschaft in diesem Prozeß eine sehr starke Zurückhaltung geübt. Daß aber die Vertheidigung sich des Gege> !heilS von Zurückhaltung beflissen hat, das pfeifen denn doch die Spatzen von den Dächern.— Die .Bolksztg. will die Frage, ob das Urtheil vom juristischen Standpunkt aus als den Ergebnissen der Beweisaufnahme angemessen zu erachten sei. den Juristen überlasse-,; irgend ein weitergebendes Interesse hat die Persönlichkeit Sternber/s für das jüdisch-demokratische Blatt nicht. Auch ein bezeichnender Standpunkt! Der Lump, der mit seinem Gell» vergiftend und vernichtend gewirkt hat. hat für daS Organ für Jedermann aus dem Volke kein Interesse, nur gegen die Opfer wendet sich sein Groll. — Die .Voss. Ztg." endlich findet das Urtheil streng und meint, die Meinungen wurden darüber auseinander gehen, ob die Fälle Woyda und Teichert geeignet gewesen seien, eine Vernrtheilung zu begründen und zumal Zuchthausstraft zu rechtfertigen. Wenn Herr Sternderg dieses Urtheil liest, muß rr sich selbstverständlich veranlaßt fühlen, Revision einzulegen. Ob eS im Leserkreise der .Boss. Ztg." Leute giebt. die nicht davon überzeugt sind, daß die Verurtkcilung zu einer Zuchthausstrafe vollkommen gerechtfertigt sei, wissen wir natürlich nicht. Sollte daS der Fall sein, so wurde die fortwährende Lektüre de- genannte« Blattes ledenfalls mit sür diele Nrtdeilslosigkeit bestimmend ge wesen sein. Im Nebligen wird diele Meinungsäußerung der .Bost. Ztg." Denjenigen, welcher ikren Anzeigentheil »nd dessen ganz besondere Spezialität kennt, wenig befremden- Wenn man ab« solche Urtbeilc liest und würdigt, dann wird die Entwickelung d« Sternberg'ichen Persönlichkit einigermaßen verständlich." Verkästet wurde in Potsdam d« ehemalige Bankier Eduard Mertens, der schon wiü>erhoft in unliebsam« Welse von sich reden gemacht hat. Er war vor einig« Zeit wegen Urkundenfälschung rn ein« längeren GefängiMtrafe verurtheilt worden, deren Vcrbußung er sich bisher unter allerfti Borwänden zu entziehen wußte. Nunmehr wurde « von seinem Geschick «eilt, aiö er gerade im Begriff stand, eine Reift anzutreten. Ein Gerücht, daS seine Verhaftung mit der Maire d« Preußischen Hypotheken bank in Verbindmia brachte, ist unrichtig. Russland. Die Kaiserin Mutt« bat telegraphisch den Crareu, mit Rücksicht auf die abnorme Witterung in Petersburg und die zahlreich herrschenden Epidemien, besonders Influenza, seine Rückkehr nach Petersburg noch zu verschieben. ES verkantet, der Crar beabsichtige, diesem Wunsche nachzukommen. LfriLa. Ein aus Transvaal in Packs eknaetroften« englisch« Offizier erklärte seinen Tischaenosftn. die Engländer hätten auf dem Papi« 210000, in Wirklichkeit ab« Äv000 Mann in SÄ» afrika. wovon sA>och nur 20000 effektiv kämpftn. Der Krieg werde kein Ende nehmen, weil die englischen höheren Offiziere während der Dauer deS Feldzuges den dreifachen und die Offiziere den doppelten Gehalt beziehen. Die Mannschaften der Fußtruvpen er hallen fünf und die bn Reiterei acht Francs täglichen Sold. Die englischen Soldaten seien kehr vorsichtig. Wenn zehn Soldaten fallen, so werden fünf Offiziere kampfunfähig geinacht, wa» »iS Beweis dafür dienen könne, daß viele Offiziere notbwendia find, um die Mannschaften vorwärts zu bringen. Die Buren hätten e Feldarbeit mit Ranbzl^en gegen die engll uscht. Trotz oder gerade wegen da ne gewöhnliche Z rovicwtkolonnen fahren sage ihnen nicbkende Kritik des Suidaien aus dem jAatly Mat? > den Buren aemeknsam« . der Kap ko ko nie sich e Pom 5' an erhält anf'S Neue 1 Jahr 2 Monate rrrrft 8Äiffenfch<^t» nndü«? -ine MS, a« «voniitag _'Fn Ä ^hrViipschen Musikschule Di«tt»rS Lehmann-Osten iWalPiirgiSstraße) fand am Gonno SS-MK «rua. v sucae» und « erwoE8!.. schienen di« sau „ vos Krebs und KvtlcknL de-Ham", die Arien oi oiift die mit nnmnlhigem l von Gnndjran «nd Gör» dienten die von Irl. Albecki vockresflichei» Stimmmaterial O. Weovann ^Funkcknde und ftrinnen Beweis« r n«. >nn Maift. >tto Emst'« .Flachs« chrung in, Frankfurt« Dhest enthusic ngen ließen. uwtelda! »rachl wirst Erstar gestern vaS .WrlhnachtS-MSrchenspiel" t zu Wien. Fürsten Enlenbura. zu dem Musik komvonirt dat. zum ersten Male entwicklest eine Reitze anmnthtga Bilder, warm. Baron Bern« dankte mehrnralS de» Komponisten. Die Ausstattung war ung sehr gut ß Aanr« Sorma hat ihrSastsviel ^ theot« plötzlich abgebrochen, well sie sich dm in den Wiener Blättern beleidigt fühlt und anck > nicht die Aufnahme gefunden zu haben scheint, oft Vie erste Lffrtstnacht im deutschen tvald«. L» lag d«r Wald in dästerm Lchweigwtz Entblättert dnrch des Frostes Macht, von Zeit zn Zeit nur flogen Laben Laut krächzend dnrch die Winternacht. Un- dichter, immer dichter sielen Di« weißen Flocken an» der tz»h'. Daß selbst der Räum« stäekst« Lest« Sich senkten nnter tiefem Schnee. Doch plötzlich drang dnrch Nacht nutz Nestel vom Himmel her «in lichter Scher»; . Und mitten in dem dichte« Forst« Stand ein gar lieblich Lngelei». Ls hat die Nacht zum Lag verwandest Mit seinem milden Strahftnglanz; Und wonnevoller Duft entströmte von seinem Haupt, dem Lilien kräng. Es trat mit leisem Flügelrauschen Zu jedem Baume, jedem Strauch, Sprach flüsternd mit der mächt'gen Eich» Und mit der kleinen Laune anch: — „Luch Allen will ich es verkünden, vorüber ist die Götterzeit I Sie werden alle machtlos stürze«^ Der Heiland ist geboren heut'." „Dem Höchsten in der Höh' ftl Ehr« Und Fried' und Freude »ah »nd fern! Auch ihr hier im Germanenwalde Sollt beugen euch vor diesem Herrn!" — Und es erzählt, vom Erlöser, von Gotte» «w'ger Lieb' und Lee«', Und wie sein Sohn im jüd'sche« Land« Zu Bethlehem geboren sei. — Mit Staunen hörte« «» di« Bäunw, Und neigten ihr« Zweig« tief. — vie Eiche nur stand kühn und trotzig, Als sie mit spött'scher Stimm« rief: „Lin Hohn nur wäre» unsre Götter» Die all« Welt regieren doch? — Heut' Morgen, »nt« «ei«»» Aisten, Da bracht' man Wodan Dzffer nochl Walhalls Bewohner sollen falle«, Dt« mich zum hell'gen Baum geweiht? Di« Göttereich« will ich bleiben, Geehrt von Allen wett »nd breit! — Nicht «her würd' ich's darum glauben. Daß heute »ns ein Heil erschien, Bi» zwischen diesen kahlen Bäumen Ans einmal einer würde grünt — Und blühe« müßt' er, Früchte trage», Und duften wundermild und süß, -Daß Jeder denkt, es sei erstanden I» Schnee «>« Baum vom Paradies l* — lind ti^ft Still« herrschte wieder. — Es ging ein Schauer durch den Wald, «ein Zweiglei« wagte sich zu rühr«^ Der Nordwind nur blies eifig kalt. Jur kleinen Lanne trat der Engel, Berührte sie mit seiner Hanb; weil sie geglaubt an seine Worte, Jetzt leuchtend grün sie vor ihm stand. Und Blüthen, Früchte aller Farben Erstrahlten hell im Flammenmeer.-- ^ Und tief erschüttert sah di« Eich« r,: Vas Gotteswunder hoch u»d hehr. „Du Lärmendaum", sprach d rauf der Engel, „Du sollst hinfort gesegnet sein. Und jede» Jahr um dies« Stunde Laß glänzen deiner Kerzen Schein. Zu Winters- und zu Sommerszeiten Behalt« du dein schönes Grün. I« Grasenschloß und in der Hütte Du wu^erbaum sollst jährlich blüh'». M bring« wärmend und erleuchtend In jede« sinst'r« Meuschestherz l Bescher« tausend fellg« Frmcde», Und laß vergesftu allen Schmerz 1 is« unsres Himmekvaters jede, Zahr ans» Ne», wft mm der Heiland ist geboren, Daß sich di. Lchhhcht d^e» 2« ««-l krack-. von llanuonder Bownudmuna Lumm. —2V De» Venn jedes Jahr zur „hoil'gen Nacht' wir» dnrch d« Himmel. Seraphinen Lin Lhristbaum uns herabgebracht.
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