Die VurgMtten um den HolmMn. Von Alfred M eiche. u) Backstein. I^o lange der Tauristenstrom durch die Sächsische Schweiz flutet, hat er seinen Weg mit Vorliebe über den Hockstein genommen. Schon aus dem Ende des 17. Jahrhunderts finden sich hier Namen und Jahr zahlen eingemeiselt. Tausende und Abertausende haben seit dem Er scheinen der Götzingerschen Schriften ch über die hiesige Gegend auf dem steil aus der Tiefe emporsteigenden Felsenhorn gestanden, mit Entzücken den Blick in das saftiggrüne Potenzial und über seine romantische Um gebung schweifen lassen, und dabei schaudernd oder mit ungläubigem Lächeln die Mär von der ledernen Brücke vernommen, die vor grauen Zeiten vom gegenüberliegenden Hohnstein über das breite Tal in solch schwindelerregender Höhe zum Hocksteine führte. Die erste Beschreibung des Hocksteins findet sich in einem topographischen Merkblatt (anscheinend) aus dem Jahre 1713. Es heißt darin: „Dr'sssm (Schloß Hohnstein) r'sf oi-i äeso-rckeuö-" ?to/wu ^foc/rstöiir, ros-r-r -uam äasck /rr'-rMt/f' r'st, cöui'c/r ein ^oc/r Lurse/w-r. Oäsrr srircs erosr/ AV-s-rsu, cs re /rr/rfsuste rst etroas rrrec/urc/eu rcucs Aö/rst man, c/re// Ku/fe-r /rriniirteu so r-r Ksr-r sr-rcs; murr sa^t, es so^ er^r ^eöäuäe ck« Aesta-rcks-r /raöerrch". Das bezeugt am Ausgang des 16. Jahrhunderts auch schon der Markscheider Oeder. Eines der im Dresdner Hauptstaatsarchiv noch vorhandenen „Originalblätter" seiner Karte trägt den Vermerk: „Den /ckerue //ockenstern, ein //ccus ä-'o/'e-r AestK7rcse-r". Nach den vorhandenen Resten zu urteilen, ist es nicht besonders geräumig gewesen. Auf dem höchsten Plateau stößt man nördlich der vom Gebirgsverein errichteten Schutzhütte (Ich auf ein in den Felsen ') Götzinger, Geschichte des Amtes Hohnstein. 1786. — Derselbe, Schandau und seine Umgebungen. 1804. 2. Ausl. 1812. -) Ü. B. u.T., Bd. VUI, S. 57.