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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 31.03.1901
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-03-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010331023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901033102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901033102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-03
- Tag1901-03-31
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!vas Lincm recht ist, ist dem Andern billig. Standesbeamter: »Auf welchen Name» soll Ihr Töchtcrchen eingetragen werden?" Vater: „Das Mädel soll Fauna heißen." Standesbeamter: „Fauna? Vas geht nicht. Das ist ja gar kein richtiger Name." v a t e r (ärgerlich): „Ich sehe doch nicht ein; wenn mein Nachbar sein Mädel Flora nennen kann, warum ich meine; nicht Fauna nennen soll!" Oomestikenbosbeit. Zchuhe Ach wenn Du wärst mein eigen, wie wär' die Welt so scköu. L; blieb mir nickt; zu wünicken. Als stets Dich anzuieh'n Doch leider wirst im keben Du n:e mein eigen sein, De>n Haupt umstrahlt die Sonne, Mein baup! deckt Vollmondschein. Hausfrau: „Johann, Du hast ja meines Manne; geputzt und nicht, wie ick Dir aufgetragen, die »leiniaen." Diener: „Ach, gnädige Frau, ich kann die beiden paare nicht auseinander kennen." Moderne Malerei. Sie: „weshalb schreiben die Maler immer ibren Namen unter die Bilder?" L r : „Damit man weiß, wo bei dem Bilde oben und unten ist." Zweierlei. Erster Student: „Meine wirtbin sagt, ich muß bczablen oder auszieben." Zweiter Student: „Da bist 2» bester d'ran wie ich. j Meine wirtbin lag», ich muß bezahlen, e h e ich aurziehe." Und ... »rumpumpum, rumpumpum, rumpumpumpum gings wieder los. , Und die Aatzen und Later und Löter ringsherum stimmten mit ein, als ob sie am Spieße steckten. »Aber um meiner armen Seele willen . .., wie bist Du denn blos zum ! Lontradaß gekommen? Ich denke, Du spielst noch ein anderes Instrument?" .Ja, die pauke.' »Barmherzigkeit I' »Ick war früher bei einem reifenden Damenorchester, August. Ist ! denn das wirklich so schrecklich?' »Ich könnt's ja schließlich noch ertragen; aber die Nachbarschaft! Man kündigt uns die Wohnung ...' »Ack, wenn nur die Viecher ruhig sein wollten I Die Leute würden sich schon daran gewöhnen." »Ja, aber die Viecher wollen doch nun einmal nicht." »Schade. Aber soll ich deswegen auf meine Freude verzichten?" »Du mußt. Ich Hab« nicht die Absicht, obdachlos zu werden. Lein Mensch nimmt uns mit diesem Baß-Ungetüm auf." »Damit Du wieder zu Deinem Hausschlüssel kommst, nicht wahr? Nein, den behalt« ich und meine Musikfreuden auch." was half; ? August Lnicketanz war schließlich froh, sein junges Haus kreuz unter feierlicher Preisgabe seines Hausschlüssels zum Verzicht auf die Musikfreuden bewegen zu können. So glaubte er eine musikalische Frau ge- heirathet zu haben ; zwar war es damit nichts, aber dafür batte er ein für allemal den Hausschlüssel eingebüßt. Seitdem hielt er nichts mehr von der Musik. Am nächsten Tage stand in der Zeitung: »Lin Lontrabaß ist billig zu verkaufen.' A. VV. Sie kennt ihn. Mutter: »Larlchen, ich gebe Dir hier etwa; Geld; kommst Du aus der Schule, so kaufe für s Pfennige Bonbons und für so Pfennige Seife." Vater: »Warum denn die Bonbons?" Mutter: »Damit er die Seife nicht vergißt." Lin Scbrvcrenöther. Oas genügt. Bewerber: „Ich bin ein sehr tüchtiger Barbier und möchte Sie um Beschäftigung bitten.' Barbier: „Das thut mir leid, Sie find ja kahlköpfig. Lin Lunde würde Sie ja auslachen, wenn Sie ihm mein Haar erzeugungsmittel aiipreisen wollten." Bewerber: „Ja. das ist wahr; abex ich könnte ja sagen, ich hätte das benutzt, welches Ihr Konkurrent da drunten verkauft.' Barbier: „Daran hatte ich noch gar nicht gedacht; es ist aut, Sie sind engagirt." Greisenliebe. »Mein Fräulein, ich habe mich so angenehm mit Ihnen daß cs mich lebhaft interessirt, Ihren werthen Namen zu ein: »Ach. ich heiße Sauer." „<D, wie sich das trifft. — Da könnt« ich Ihnen ja da» Herr: unterhalten, wißen." Fräul Herr: keben versüßen, denn ich heiße Süß l D L Z ^ «2 <La ^ ^ ^ s § -S L Z !S K ZA'D Z> L s L L L - l?'« - 'L — L s ^ ^ L" L-ZZFZZZSL Oer reichste Mann. preisend mit viel schönen Reden Ihre Frauen allzumal, Saßen einst vier frohe Zecher Dort im schönen „Laisersaal". „Herrlich," sprach das munt're Maxel, „Ist mein Weibchen. — Was, Ihr lacht? Silber, Gold und Staatspapiere Hat sie, ist's nicht eine Pracht?" „Seht mein Weib in üpp'ger Fülle!" Sprach Herr Lmil Flunkerstein. „Gold'ne Flechten, ros'ge Wangen, Fuß und Händchen zart und klein.' „Große Schleppen, reiche Kleider," Ludwig, vulxo Lude, sprach, „Schaffen, daß mein Weib den Luern Wohl nicht steht an werthe nach." Ldeward, der mit dem Barte „'s ist erreicht I" sprach : »Horcht nur her l Meine Frau hat große Hände, Hegt nicht Schränke silberschwer. Doch ein Kleinod ist's. verborgen. Komm' ich noch so spät nach Haus, predigt niemals sie „Gardine", Schimpft und tobt nicht bunt und kraus." Und es riefen Max und Lude, Und Herr Lmil schrie darein: »Ldeward, Du bist der Reichste, Du hast einen Edelstein!" Lin arger Simulant. Amtsvorstehrr: »Sie haben den Ein brecher gefaßt? Non, der muß ja auch leicht zu erkennen gewesen sein, denn er ist ja einäugig!" Gensdarm: »Jawohl, Herr Amtsvorsteher. Derjenige, den ich ergriffen habe, thut zwar so, als ob er zwei Augen hätte, aber ich glaube, der Kerl verstellt sich blos!" Seine schönste Seite. .Sag' 'mal, Liese, was gefällt Vir an Deinem Verlobten am besten?' . „„Nun, daß er mich heirathen will."" verkanntes Wohlwollen. A. : „Du host mi schö einig'rennt bei», Staatsanwalt mit Dein damisch'» G'jchwätz l" B. : „Aber von dem, dös i nöt g'sagt hob, von dem sagst fei nix, gelt?" Raffinirte Bosheit. Herr Hitzmann: »Ich sage vir, mein Lind, Du hast keine Idee, wie süß die Rach« ist; dem infamen Lerl, unserem Hau»o»irth, habe ich das bewiese«».' Frau Hitzmann: »Um Gotterwillen, wa» hast Do gethan?' Herr Hitzmann: „Ich habe jedem seiner sechs Kinder eine Trommel und «ine Trompete geschenkt." Oer erste Patient. Diener (aufgeregt): »Herr Doktor, wa» fehlte dem Lerl. der Sie da eben konsoltirt hat?' Arzt: »Nichts fehlte ihm l" Diener: »Das habe ich mir gedacht; aber »ns fehlt 'was... nämlich die Tischdecke im Wartezimmer I" Lebensgefährlicher Rath. Strebsamer junger Autor: „Können Sie mir einen Rath geben, wie ich «in guter Dichter werden kann?" Verleger: »Gewiß, vor Allem muffen Sie sterben, denn alle guten Dichter sind todt."
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