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Dresdner Nachrichten : 21.05.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-05-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190105214
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19010521
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19010521
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-05
- Tag1901-05-21
- Monat1901-05
- Jahr1901
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 21.05.1901
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Köln iPriv.-Tei) In einem Restaurant wurden zwei Danwn der Halbwelt von einem Radialster, de», sie angeblich >00 Mt. gestohlen hatten, dmch sü»s Revolveilchüffe »iedergrslrcckl und tvdtlich verletzt. Der Thäler wurde verhaftet. Lüneburg «Priv-Tel > Die gestern hier abgehalkene Landesver > amnilung der deuilch hanni'veischeii Partei wurde von dem »beiwachende» Polizeidirrktor ausgeiöst, weil ein Redner im Verlause seiner Rede von „preußischer Kleptomanie" sprach. Wien. «Prw. Tel.) Heute verlautet, der Kaiser werde vier Tage in Prag bleiben, und zwar vom l3. Juni an. Der Kaiser bat sich nie so lange i» Prag ausaehalte». Wien (Priv Tel.» Professor Wertheiio, der soeben aus Belgrad hierher zurückaekehrt iit. mißt die ganze Schuld an dem Zwischen »alle am serbischen Kouigöhose dcp, französischen Arzt C-iulci zu Dieser stellte vor mehreren Monaten bei der 1, igi » Draga die Diagnose auf Schwangerschaft, und ihr .tusiebe» muhte nicht nur das Königsvaar. sondern Jeden, der die Königin iah. ^u der Meinung bringen, sic deiinde sich im vor- chiitkenen Stadium der Schwangerschaft Als aber Caulet vor onatssrist wieder nach Belgrad kam. erkannte er leinen Jrrthum ,d machte dem Königspaar Milklieilung Die Königin Draga re!' alw schon seit Monatsfrist, derb sie nicht in Hoffnung ist. Wien. (Priv Tel ) Die Dichterin Ada Christen ist an Kreb. leiden im Atter von 57 Jahren gestorben. Prag Ein um Mitlernachi ans dem Walzwerke der Prager o nenindttitiie-Äkwllichaft in Kladno ansgebrochenes Heuer uuie nach tangeren Bemühungen lokalisirt werden. An den -rohe» Maschine» wurde kein wesentlicher Schaden angerichtet -ine längere BetriebSsiisrung ist nicht zu erwarten. Ter schaden r durch Persicheruna vollkoniincn gedeckt Budapest cPriv.-Tel.) Aus MvhacS wird gemeldet, Kaiser Wilhelm werde Anfang August dort eintreffen. um als cha'l des CrzherzogS Friedrich ans dessen Bellycer BesidilNgcn u jage». Paris. Rach Meldungen aus Tanger lieh gestern der Veuceier des Sultans für die auswärtigen Angelegenheiten Rahmud EllorreS dem Gesandten Frankreichs de» AuSdruch des auSschusse» die Wahl de» Svn. Recht-anwalt Hofrath Dr. M i r u «»Leisnlg anstandslos für glltla Darauf trat die S»»ode in die Berathung der beiden letzten Abschnitte ill und 13) des Berichts über de» Au st and derevang. Muth. Landes kirche im Königreiche Sachsen aus die Jahre 1806 dt» 1000 ein. Ueber beide Abschnitte, die Beziehungen zu anderen Landeskirchen und zu auswärtigen Gemeinde», sowie das LandeSkonsistorium be treffen. berichtete Sv» Dr. Schmidt. Ohne Debatte wurden beide Abschnitte für erledigt erklärt. Cs folgte die Berathung über die Petition de- Eantor» Friedrich in Sieudaulen und Genossen, die Accidentienslpa betreffend. lBerlchterstaiter Svn. M e » e r.s Der PetitioiiSauSlchuß beantragte: In der Erwägung, bas; gegen die von den Petenten gewünschte gllgeinetne Revision der Acwidentieiisiza noch jegt dieselben Gründe gellend gemacht werden müssen, welche die Motive zum JlratlonSgeles vom 2 Dezember 1876 hervorbeben, und das, durch gütliche, von der Kirche»!,ispektioii aus Ansuchen einjulrllcnde Vechandiuiige» mit den Klrchenvorständen «Ine angemessene Erböhinm des Einkommens der Kirchschullehrer von, Kirchendienst in den Fällen, wo eine solche Erhöhung ni'tbig geworden ist. erwartet werden kann, die Petition des Canto,s Friedrich in Neuhausen und Genossen, eine prvcen- tualr Erhöhung des AcctdeiitieusiruniS betrcfsend, aus sich beruhen zu lassen. — Nach einer kurzen Bemerkung des Sun. Heuriei tand der Ansichlißantrag ohne weitere Debatte kinsliininia An nahme. — Uclirr eine Petition des Vorstandes deü sächsischen Ieru > a lcinvereinS um Gewähiuna einer allgeineinen Kirchen- kollekie für die Zwecke des Vereins berllhlcte S»n. O. Pank niil dem Anträge miter dankbarer Begrüßung der sür den lO Sonntag nach Trinitatis >00l dewilligteii allgeiiicineii Kirchenkollekte für Judeumiisioii. sür das deutsche evangelische Institut für Alter- thumSwisskMchast des heiligen Landes und für die vom sächsischen Jenisalemveieni gepflegte Evangelisationsarbeit i», heiligen Lande das Kiichenregiment zu ersuchen, diese Kollekte als eine lährlich wiederkehrende anzuordnen, die Petition des VoisiandcS des iäch suchen Jeriisalemverrins dadurch aber siir erledigt zu erklären Sv». Gras Vitzthum erkannte als Vorstand des LandesvereinS siir Innere Mission eS dankbar an. daß die Kollekte durch den An trag scstaetegt werden solle. Nach einer kuizei» Bemerkung des Sun Arnold giebt Konsisiorialpräsidcnt v Zahn dir Zu iedaiiern's wegen des an Ponzct verübten Morde? zukvmmcn Niavrid. cPriv-Tel.s Eine große Anzahl Wahl , -. eiu ! tate siehe» noch aus. jedoch durste die Zusammensetzung slimmuug zu dem AnSschußvokum kund. Das Konsistorium werde her Kummer ungefähr so lein, wie bereits aiiaegeben. — Dem das Gesuch deS Jernsalemvercins recht warm bei deii iu kraogeiiew Jiiiparcial" zufolge wurde i» Barcelona bei de» Wahlen ein heaiisiragien Slaaismiiüstciii bcsiiiworleii.^ Selbstverständlich Ocann getodlet. außerdem kamen noch mehrere andere Gewalt-1 dürsten die bisherigen Interesse» der Jndenmission unter der neuen ihoten vor. Ein Catalvnist. drei Ministerielle und zwei Konter-! Ausgabe der Kollekte nicht leiden. Ohne weitere Debatte trat die . akive wurde» gewählt Die Kandidaten der Sozialisten sind im I Svnode dem Ausschuszantragc einstimmig bei. — Schließlich stand iiizen Lande unterlegen. Der „Jiiiparcial" äußert sich sehr! zur Verhandlung der Antrag des Smi. M euer u. Gen.: dahin ^ ^ - -- der neuen Kammer! Verhandlungen mit den Provinzialsländen der Sächsischen Nach einem Tele ! Oberlausitz herbcizusühren, daß daS evangelisch-lutherische mehrere Personen! K i r chenwesen der Oberlausitz dem erbländische» unter , - ämistiich und nicinr. die Zusammensetzung werde die Macht der Regierung schwächen. - aramm aus Bilbao wird bestätigt, daß dawltot gelobtet bezw. verwundet wurden Gothenborg. Der deutsche Kreuzer „Niobe" und sie erste ?orpedobovtSflvttillc sind heule Morgen 8 Uhr nach Kiel in See gegangen. Petersburg Während bisher die politisch bedeutende wii'cbe Preise einstimmig die M v n a r ch c n b e g e g n n n g in lvbazia rubig und sächlich beurtbeilte. ihr keine wesentliche Bedeutung für die Gestattung der politische» Lage auf dem Balkan s .«maß und ein griechisch rumänisches Bimdniß alS durchaus nicht "ge» Rußland gerichtet betrachtete, erllärk der „Siviet" neuer e iigS. es liege eine große Geiabr in den angeblichen Abmachungen der beiden Könige sür stciißlands Eintluß aut der Balkauhalbim'el nor. TaS Blatt l'ält Deutschtaud tur den Urheber auch dieser Borgänge Oesterreich leiste Deutschland bei Vic'em Verrücken nach dem Orient hilfreichen Beistand A»i nichts mime Rußland ein wncknamereS Angehaben, als aut diese Bewegung DciibchlaiidS. Alben Priv.-Tel.) Der Miniiterralh beichlvß Anshebung der ßß 3 und ll des Oberlausitzer Par tilularvertrags vom 17. November 183-t vollständig ein- aeordnet werde, sowie die Pelilion der Zittauer und Hirschselder Predigerkoiifcreuz. das Kirchcnwescir der Oberlausitz betressend Der VerfastungSauslchuß beantragte durch seinen Berichterstatter S»u Dr. Hape, den vorerwähnten Antrag und die Petition zur Zeit aus sich beruhen zu lasse», jedoch zu erkläre», daß eine größere Anpassung der kirchlichen Organisation in der Oberlausitz an die entsprechenden Einrichtungen der Erdlaude erwünscht sein muß und namentlich die Ausübung der kiicheninspcktionellen Be fugnis; in de» Bierstädten ohne Betheiligung des geistlichen Elements zu Bedenken Anlaß giebt. — In der Debatte konstalirt Sun Keller, daß die Oderlausitzcr Kirchenveisassung verbcsier- nugSfähig und auch peibessernngSbedürstia sei. eine Nothwendig- keit und ein Bedürfnis aber zu einer Aendening nicht vvrlicge. dazu auch leine Neigung bestehe. Dankbar sei er, daß der Aus- lchuß dahin gelangt lei, den ersten Antrag, der eine lvewntttche Aendening i» der Kirchenveisassung der i„be>lausitz hcibcisühren lährlich zur Vervollständigung der Rüstung zur Sec 2>r Millionen :n den Eial einzuslcllen und den franzosilchen Ingenieur Dnpont! wollte, ans sich verüben zu lassen. Dagegen stehe er den von der nach Athen z» Veristen zur AnSwah! des besten Scbif'stnvS: Zittauer und Hirichselder Prediger-Konferenz geäußerten Wünschen seiner beichloß der Ministerrash. lährlich weisere 1> z Millionen in ^ ^ ^ k-k de» Elat einzuslcllen zur Amchassung von 12 Fcidhattelic». 12 Gebirgsbatlerien und 60«>>X> Ma»lichcr-Gewehren. Belgrad stPriv-Tcl.1 Ter Ni i inst er des Aeußern demenlirt das Gerücht, daß NowakowitS, der serbiichc Gesandte in Petersburg, hierher Hennen 'er. nur er» neues Kabine! zu bilde». NowakowitS habe nur um längeren Urlaub nachgcstrcht. den er im Kaulaius zuzubnngcn gcdeule. Berlin. stPriv. Tel.) Tie hentige Börse war iin- angenehin berüint durch die neuesten Ereignisse, welche mit de> Ponimcrschen Kuvollieten-'Aktienbanl znsaiiiineilliängcn. Freiüch hat der GeiellschaflSbencht cincn durchaus befriedigenden (Andruck . gemacht, und auch über die Verhaftung der Heide» Direktoren ist G inan ruhiger geworden: aber leibst die Nachricht, daß die Entlass ung der Jnhastirten bereits eriolat 'et ober »»mittelbar bcvorslcbe, konnte den nnangenctiinen Eindruck der Tbaliachc nicht belcitigeu. daß mau über die Ursache der Verkastunacn noch vollkommen im Tnnklcn ist. Ter Verkehr war anßeroidcnttich still. Für leitende —' ! Wertbe. >vie Bochnmer und Lcmrahntte. fehlten die ßlusaugSkurse. " i Tie Spekulation suchte einen Einstnß ans die Kurie airSmiihen. " ! allerdings vergeblich, da Tecknngcn für Ultimo die Kurie hielten. ^ l Bankaktien meist unverändert, nur Kommanditantheile ab- 8 geschwächt: Kreditaktie» befestigt. Bsonlaiipapieic durchschnittlich !chwach behauptet. Estcnbahnäkkien wenig umgesetzt, Warschau- Wiener und Transvaal hoher. Fremde Rente» still Heimische Anleihen gut behauptet, nur die drciprozenkigen lO Psg. niedriger Kastapavicre schwach. Tie Börse schloß geichästSlvS. Privat- äl-skout ll' > Prozent. — Der Getreide-Markt war beute vcr- iltnißinäßig ruhig, doch war die Tendenz eine feste ans kühleres Wetter vorwiegend festere AnSlandSmeldnngcn und erneute äoatenstandsklagen aus dem Jnlande. die hier und in der Provinz .... ^ wmbathisch gegenüber und er möchte wünschen, daß diesen von der Sunvde cntgegcngekommen werde, da die Einrichtungen ohne Aendening der Verfassung durchführbar seien Svn v. Zezsch- w j tz erkennt an. daß cS erwünscht sei» könne, wenn den Geist lichen der Vierstädte eine größere Mitwirkung in den Kirchen- inipclliou eiugeräumi werde, ein Bedürsuiß dazu sei iedvch nicht - vorhanden Jur Uebrigcn tritt Redner der 2lnssassung entgegen, daß die religiösen Zustände in der Oberlausitz zu wünschen übrig ließen. Sn». Sch >» cikcr beautragk. dem Volum des Vcrsasj- uttgsausichilsscs noch hiiizuzusüge»: ..und das hohe Kirchen- j regimeut zu erincheu, vorstehende Wünsche in Eiwägung zu ziehen l und soweit thuulich. deren Verwirklichung ru fordern." S>>». H cerk! otz hebt ebenfalls hervor, daß keine Veranlassung zu einer Aenderuug der .Kiicheiiversassung der Oberlausitz vorlieac Svn Tr Kaher giebt seiner Zustimmung zu dem Ausscyußautlag Ausdruck. Bcuchterstatter cr:»» Dr. Häpe wendet sich gegen de» Zusatzautrag Schweißer. Kousistorialvräsideut v. Zahn er klärt in längeren Ausnihrungen das Einverständnis; des Konsisto riums mit dem AuSichnßvorschlage. Ferner sprachen die Tun». AelZe. der sich für de» Antrag Schmeißer vcriveudcte. 0. Tibrllus. der gegen denselben ist, sowie die Shnn. Schieiber n>id v. Zez'chwitz Tarans nahm die Shnodc den ersten Theil des AuSichußantrages einstimmig, den zweiten Tbeil gegen 8 Stimmen au und lehnte mit 3t gegen 32 Stimmen de» Äiitrag Schmeißer ab. — Nächste Sitzung heute Vormittag Ist Uhr. — In Meißen fand gestern, wie kurz erwähnt, der Kon vent des HochstistS statt. Die Toi» Kapilularcn Llaals- minister Noslitz-Wallwitz als Douwropst. Gras v. Köaucritz als Tomdechauk und die Domherren Gras Reo. Kammerherr Edler -erbstkä»se. nanrenllich in Weizen, veranlaßtcn. Das Waaren- ugebot hielt sich in mäßigen Grenzen, nur russischer a rentablen Preisen etwas mehr osierirt. lieber nennenSwcrikc Ahlchlüsie wurde jedoch nichts bekannt Tie Liesen,ngSpreii'c ! otnten sür Roggen 0.2ü bis 2Nk. tstir Weizen bis l Ml. höher als vorgestern Mehl zog bei guter Frage ' Psg an. Hafer ar im Prelle wenig verändert Mais ans den öfters erwähnten "stunden sehr lest. Loco über 3 Mk gebessert Rüböl notirtc höher Spiritus 10 Big niedriger, 70er loco It.IOMk. 'Wetter Bedeckt, kühl. NordweslwinS. v d. Planitz. Geh. Kirchenrath Tr. Frille. Wirk!, isselieiinrath v. Ebaipentier und w. Trützschler nahmen daran Theil. Um 10 Ubr Vormittags jand im Dom Gottesdienst statt, bei welchem der loggen war ^ s,eiwillige Domchor unter Leitung des Dvmlantois Ulbrich ^ mehrere größere Gesänge ciuSsührle. Tie KavitelSpredigt hielt Herr Tomvredigcr Körner. Nachmittags Uhr fand in der Lombropstci. in welcher auch die Verhandlungen des Konvents abgchalleu wurde», gemeinschaiiliche Mittagstafel statt. — In Leipzig hielt der N a t i o ir a l l i b e ra l e Landes- vcrcin sür da" Königreich Sachsen unter Vorsitz des Herrn Juslizraths Dr Geniel vorgestern seine diesjährige Generalvclsamni- lung ab. Herr Generalsekretär Breithaupt erstattete den Jahres- ». Lü cL«iu»" ercdn ^217^00 ^ E.r'-dnr, Pflicht und gab einen üederblick über die bevorsichenden Landtags- T '' ^! wählen Er bedauerte die Ablehnung der wasserwirthschastlichen v,rt». ,!! Udr INIF!,. aou.-n-r »«.«> sanier 71.ra.! Vorlage i» Preußen und gab bezüglich der beovrslehenden 2!eu- rrttifltk'stn 25.iurien 25.Z2'/2. 115.76 Lttomandan! - Thn '7Z5.60 Lombarden 15H.90 Lchauvir! 'LsariS. l-roduttenmar^r. Denen ver 19 90, ver (3evtbr. 20.M. matt, oer D-ai 28.0'l. ver ^tvle,nbr.r-Tezernbrr 29 25. mall 2iUbö1 oer 63,25, r:r (L-'d'tember-Dezember 60.75. mair. -1 uiklerdnm. Produkten - Berichl Welten per .—. per 9ioobr. , Fkj hattSlov. loggen ver Mai —. —. per Oktober — o n d o n. Probuktenc^ernLk. Oietreik-.'markt rul/lg aber ftcN'Z. ^lr Reizen. MaiS . nd berste, ilarko i ^chon LertlicheS und Sächsisches. - Dem Architekten und Baumeister B öhme in Dresden ist A- liitterkrenz 2 Klasse des Aibcechis-Ordens verliehen worden. - Ter Großherzog von Oldenburg ha! Herrn Geh Medizinal- " b Ti. o Renher. Inhabcr des hiesigen iiicdicv-inecha- che» Instituts aus Stockholm, ieiu Bild in Eicheurabmeu und bas Ehrenkomtl'urkreuz de-S Oldcnburgiicheu Haus- und Verdienst- rä-'ns und Herrn Sanitätsrath Dr. Linow das Ehrcn-Ritter- l wnz I. Klane verliehen. — Dem Kirchschullehrer Wallher r» SeOersdors bei Rade- ' erg ist von der obersten Schulbchörde der Tilcl „Kantor" ver liehen worden — Tw .>,-eire» Ncichsgciichtsräthe Rosvatt (zweiter Eivil- 7»al und E a! a in e .vierter Eivilseiiat» feiern im Laufe dieses Jahres ihr 'Eiähriges Dienstjubiläum. — Herr Oberbürgermeister Geb- Finaiizrath Beullcr hat bei, Ebrenvorsih. im Astrein zur Fvroerung Trcsdcns und des Fremdenverkehrs angenommen — In Berlin nndct am st. Juni t h ci t i g k e i t S s e st zu Giiniic» des unter 2.i Majestät des Königs Albert stehenden „Sächsischen HilsSvcrc > uS zu Bcrli n" in den Räumen der Wilhelms- l allen Unter den Linde» 21 statt. DaS abwechselungSrcichc Pro gramm bietet u 2l. Vorträge In rvorrngender Mitglieder des Berliner König!. Overnhanses und des „Berliner Männcr-Gcsang- Vereins". — Laudessnnodc. Tic gestrige 18. össentlic : Si tz » n g. n welcher Herr Vieevräsident Ist Olckennann den Vorsitz führte, .".klärte a» erster Ttelle ver -ageSordnnng gemäß dem vom Sn». Dr. Hort manu erstatteten Bericht deü LegilimatioiiS- rs.m. si--!«. i icgelung unserer Handclsbeziehunge» folgende Erklärung ab: Ohne : ans Einzelheiten näher einzugehen mochte in Anbetracht srei- häiidlerischer Agitationen auch hier in Sachse» doch betont werden, daß wir bezüglich der wirthlchaslliche» Fragen auch heute noch aus dem Boden der unter Mitwirkung sächsischer Parteiführer am tt>. Juni vorige» Jahres erlassenen Erklärung des Ccntralvorslaiidcs der Partei sichen, wonach „bei der bevorstehenden Feststellung des Zolltarifs und dem Abschluß künftiger Handelsverträge die Interessen der L a n d w i r t h s ch o s t durch einen höheren Zvll- schutz für landwirlhichaitliche Erzeugnisse besser gewahrt werden musten als bisher". Sodann führte Herr LaiidlagSabgeordireler Gviitard-Leivzig nach einem Bericht des Lcipz. Tagebl." zur Fi» anziagc in Sachsen etwa Folgendes aus: „Die in früherer Zeit als besonders glänzend bezeichnete Lage der sächsischen Finanzen hat sich ieit Jahren immer mehr verschlechtert. Aus den Landtagen wiederholen sich in jeder Session die Klagen, daß eine ganze Anzahl Posten des außerordentlichen Etats von Rechtswegen »i de» ordentlichen gehörten und aus lausenden Mitteln gedeckt werden müßten, weil sie keine fruchtbringende Anlage seien. Das Gleichgewicht des Staatshaushalts sür die lausende Finanzveriode konnte nur durch eine weieittlich höhere Einschätzung der Einnahmen aus den Staatohaliiicn, als sie seither üblich war, hergrstettt werde». Tie Erfahrung hak leider gelehrt, daß das eine Ucberschätzung war (Sehr richtig!« Während früher daS Reich erhebliche Ucberschasse den Einzelslaaten zur Verfügung stellen tonnte, müssen dieselben jegt. dank der Frankenstein'schcn Klausel und der Isr Lieber, von Jahr zu Jahr höhere Matrikularbeiträge an das Reich zahlen ! Das vom RcichSschatziekrekär in Aussicht gestellte Defizit von 70 ein großes Wohl - bis 80 Millionen eröffnet in dieser Richtung besonders trübe Ans dem Protektorat sichten. Ticic werden verstärkt durch die rückläufige Bewegung der Einnahmen aus unseren Staatsbahnen, früher der .Haiipteinnabmevostc» im Etat. Diese Ueberichüsse ergaben: 1806 --- 30 692 821 Mk.. ,897-37 540189 Mk.. 1898--34 ,97523 Mk.. 1899 ---32216011 Mk. tVomnschlay 33346 8,0 Mk ). also siir das letzte abgeschlossene Jahr 1130 OM Mk. weniger als der Voranschlag und fast 2 Millionen weniger als im Voriahr. Dieses Vcrbältniß wird sich 1900 und 190l noch wesentlich verschlechtern, einmal wegen der höheren Einschätzungen in den Voranschlägen und dann, weil Industrie und Handel jedenfalls ihren Höhepunkt überschritten haben. Ter Bclricbscoefficieitt. d. h. der prozentuale ' Autbell der Ausgaben an den Einnahmen, ist 1800 auf 78.43. In, gleiche» Jahre in Preußen auf 57,53 Prozent gestiegen. WSdrenä also m Preuße» von IM Mk. Eiunahmen 42'/, Mk als Ueberfchuß verblieben, haben wir in Sachsen nur noch 2-t'K Mk. DaS mittlere Anlagekapital der Staotsbahnc» verzinste sich aus dielen Ueber schlissen 1898 noch mit 4.08 Prozent. 1800 mit 3.70 und wird 1000 wahrscheinlich nur 3.25 Prozent ergeben. Unsere Rente aber mimen wir mit 3.62 Prozent verzinsen. Das ist ein ganz un gesund« Zustand. So sehr wir einen weiteren Ausbau de» StaatsbahnnedeS wünsche», so wird doch bei jeder Vorlage zu prüfen lein, ob wir die Venvilliauna im Interesse der Gelammthcit verantworten können, ob z. V. die durch den Neubau einer Baku zu erbossende Zunahme de» Wohlstandes des betreffenden Bezirks und die dadurch wachsende Steuerkrast desselben einen Ausgleich in Aussicht stellt. Bet der Erwelierung bestehender Anlagen, dir den, Verkehr nicht mehr genügen, muß weise Sparsamkeit Platz arcisen. insbesondere ist bei Bahnhofsneubauten jeder Überflüssige Luius zu vermeide». — Al» Hauplurlache für den Rückgang der lächsischen Eisenbahnrente muß in erster Linie der Bau völlig un rentabler Linie» bezeichnet werden. Weiter kommt in Betracht bas Steige» des PersonaletaiS. der Arbeitslöhne u. s. w : letztere sind im Durchschnitt bei uns höher als in Preußen. Fenier läßt sich, trotz aller offizielle» und offiziösen Verneinungen eines Eilenbahn- krtegeS zwischen Preußen und Sachsen, an der Tbatsache nicht rütteln, daß ein großer Theil der Frachtgüter, die den kürzesten Weg »ach den. Orte ihrer Bestimmung über sächsische Linien haben würden, aus preußischen Linien um Sachsen Herumgesührt werde» (Sehr richtig') Man braucht das nicht Krieg zu nennen: nia» könnte es als gesiindrn Egoismus oder preußische FiSkalität bezeichnend, vielleicht auch als unlallteren Wettbewerb «sehe gut!) Lille solche Maßregel» - auch im Personenverkehr haben wir namentlich hier in Leipzig über Veriiachläisiguna unserer Interessen durch die preußische Verwaltung vielfach ru klagen — haben offenbar die Tendenz, die sächsische Eilenbahnvenvaltung mehr und mehr lahm zu legen und sür anddrweite Pläne gefügig zu mache». Nack welcher Richtung sich diele Pläne bewegen, dürfe kaum zweifelhaft sein Die Wiederaufnahme des Strichs eile» bah nproicktS Halle ich sür ausgeschlossen — sie wird jetzt eher am Widerspruche Preußens, als an den, derMiltelslaale,, scheitern. Ein zweiter Weg ist die verttagsniäßige Betriebs- gc m e i n s ch a »t in i t Preußen: nur wüßte ich nicht, wie die Einzellandtage dabei ihre Belanlwortlichkeil geilend ingche» sollte» — BundeSrcith und Reichstag würde ein solches Veihällniß ja nichts angehen. Eine dritte Möglichkeit wäre eine reichsgesetz licheReaelung des Tariswesens mit Schaffung eines ReichSeisenvahnrattieS Ich halte eö nicht sür ausgeschlossen, das; sich hierfür Majoritäten bei den gesetzgebenden Körpern des Reiches finden. Eine vierte Möglichkeit endlich wäre eine vertragsmäßige R e g c l u n g des Du r ch g a »g Sve r k e h rSV erh ä lt n >s ses -c. unter Vereinbarung eines gemeinsamen EilenbahnratheS ohne Mit Wirkung des Reiches. Von dieic» Modalitäten will die dritte mir alS die erstrebenswertheste erscheinen, weil vielleicht am eheste» zu machen Von de» 58 Stimmen des Buudesrathes hat Preußen 1/ Bancrn. Sachsen. Württemberg und Baden zusammen auch 17 Wenn diele gegeneinander siche», so würde also die Eulscheidung im Buubcsrathe bei den kleineren Staaten liege», von denen nur Oldenburg und Mecklenburg-Schwerin noch Staatsbalmen haben DaS Schicksal eines Gesetzentwurfes ist aber schon in, Bundesrathe unsicher, im Reichstage erst recht. 'Aber möglich wäre cS immer hin. einen solchen buichrudrücke». Ist etwas Derartiges nicht zu erreichen, io wird über kurz oder laug das Schicksal der sächsischen Bahnen besiegelt lein. Eine weientliche Reduktion der Ausgabe des ordentlichen EtatS balle ich für ausgeschlossen. Es scheint mir vielmehr eine unabweisbare Pflicht der Stände, die großeMebraus gäbe für die WvhnungSaeldzuschüsse der Beamten zu bewilligen, nachdem diele, in der Thronrede bei Elössuuug der letzten Session feierlich a»gekündigt, in der Kammer allscits.als nothwendig an erkannt worden war Es- war io höchst wunderbar, daß die Regierung den Ständen die Ausgabe ruweiseu wollte, d« DeckuugSmillel sür die WohnungSgeldzuichüsse zu beschaffen. Sie hätte die Borlage nicht ankündigcn sollen, bevor sie nicht die Möglichkeit der Bewilligung der TcckuugSmittel uachaewiescu hatte So machte cs den Eindruck, als wolle sie den Ständen die Schuld zni'chiebe». daß die Beamten die io erwünschte WohnuugSgcldzulagc, die ini Reich, in Preußen und den meisten Bundesstaaten schon besteht, nicht Inhalten Ich befürchte, daß auch nach Durchführung der Tteuerresorm in der von der Zweiten Kämmer gewünschten Weise die Mittel nicht auSreichen werden und sehe eine Rettung ans unseren Fiiranznolhe» nur beim Reiche. Wir müssen ein R e i ch S e i s e» b a h n g ei e tz habe», das ein Ablenken des Verkehrs von seine» natürlichen Bahnen ver bietet, »nd müssen erstreben. daS Reich so gestellt zu sehe», daß e?. wie es Fürst Bismarck wollte, eine Nährmutter der Etnzelstaaten, nicht ci» lästiger Kostgänger derselben sei." lSehr richtig >) — Die L a n d es g e n o s > e n s cha s t s k a s s c für daS Königreich Sachsen hat gestern ihre 4. ordentliche General Versammlung abgehalte». die von 100 GenossenschaflSvcrtreter» besucht war. im Ganzen »ahmen >:>l Personen an den Verhand lungen Theil. Ter Lanvesgenosieiuchastskusse gehöre» zur Zeit 1 Ccuttälgenossettichast. 99 Tarlehuskasscu und Spar-, Kredit und BezuaSvcrciue. 25 Bezugs-und Ab'atzgenossenlchasteii. 17 Molkerei genosseuschastcii, I I sonstige Genossenschaften, 5 Einzelpersonen, zu lammen I6i Genosscmchafter an Nach dem Geschäftsbericht hat sich die LandeSgenossenschnstSkasse auch in ihrem letzte» Geschüfis fahre i» zufriedenstellender Weite entwickelt Es konnte nicht aus beiden, daß die geringe Enste des Jahres 1899 auch aus unsere Kasse einen Einfluß auSüblc. der sich in höherer Inanspruchnahme des KieditS durch die Genossenschaften bemeikbar machte. Trotz der starken Jnauspruchuabme war die Äciiosseuschast in der Lage, an ihren bisherige» Ziussüße» fellzuhalten, d. h. 4 Pro; im Kredo zu gewähren und 4> , Prvz. im Debet anzurechucii. Im Herbst deS Jahres 1900 änderten sich die Verhältnisse bedeutend und schlugen in das Gegentkeil um. Auch unter diesen Verhältnisse» hat oie Genossenschaft an de» bisherigen Zinssüßen sesthalleu könne». Der Geiammllimlatz des Jahres UM betrug 15596 882 Ml und zwar 4330 Posten in der Einnahme und 4450 Posten in der Ausgabe Dies bedentel eine Steigerung deS Umsatzes um 2 858651.54 Mk. gegen das Jahr 1899. In lausender Rechnung muiden in NI3 Posten 4 729 189.06 Mk. ciiigczahlt und in 3710 Posten 4 397 855 5t Btt. der Kasse entnommen Eine weitere Ausgabe der LandesaenossemchaftSkasse besteht darin, daß sie den angeichlossenen Gcnosscuschnstcn aus den vom Landtage zur Ver ügimg gestellten Mitteln Darlehen vermittelt. Ende l809 standen in 92 Posten 12M 750 Mk. aus. gegenwärtig in 126 Posten 1893 785 Mk. Die Sicherheit der LanvesgenossenschaslSlasse ist ans 2512000 gestiegen, gegen l 0>38tM Mk. im Vorjahre. Die Bilanz der LnndcsgenosienschastSkasse gleicht sich mit 290 260.90Mk aus und weist einen Reingewinn von 12 350.90 Mk. auf, wovon gemäß Beschluß der Gencralversammlung 4 Proz. Dividende zu zahlen sind. 135.25 Mk. aus Immobilie» abgeschneben. 8870 Mk in die Fonds und 80.85 Mk. auf neue Rechnung vorgetcagen werden sollen. Der Vorsitzende des Aussichtsraihes Herr Oekvnomiern», Andrä-BraunSdors erstattete aussührlich Bericht über die Geschäfts thäiigkcit des Aussichlsrnthes und der durch den Vcrbaudsrcviwr vorgciiommeueii gesetzliche» Vclwaktuugsrcvision. Durch ei» stimmigen Beschluß wurde das Eintrittsgeld für neu eintretende Genossen aus 10 Mk. festgesetzt und die auStcheideuden Vorstands- und AufsichisrathSmitgliedcr einstimmig wiedergewählt — Wie von der König!. Polizeidirektion durch eine beutigen Ankündiglingsihriie enthaltene Bekanntmachung zur öfseutlichen Kenntniß gebracht wird, werden die vom 1. Juni an ncsthwrndige» LegitimationSkartcn für Radfahrer schon von jetzt ab von ihr ausgeaeben. Eine» solchen Ausweises bedarf fernerhin jede radsahrende Person. Bei der Lösung ist der Einwohner-Meldeschein vorzuleaen. — Der Gein cin » ü tz ige Verein beabsichtigt, auch in diesem Sommer „Ländliche Fericiipflegen gegen Bezahlung" nach Art seiner Ferienkolonien rinzurichtcn. uni dem oft geäußerten Wunsche solcher Eltern zu entspreche», welche ihren schuwsiichtigen Kindern die Wohltbat eines Landansenlhalts gewähren möchten, dabei aber weder die öffentliche Wohlthat in Anspruch nehme» wollen. Noch Mittel »nd Zeit haben, um sie ln Pensionen unter zubringen oder selbst begleiten zu könne». Die Kinder (im Alter von 0 bis 15 Jahren) sollen sür die Zeit der großen Ferien, die am 20. Juli beginnen, nntcr erprobter Aufsicht eines Lehrers an geeigneten ländlichen Orten brr einfacher, aber reichlicher Kost untergebracht werden. Die nach den langjährigen Erfahrungen des Vereins berechneten tSelbst-) Kosten betragen 45 Mk. Dafür werden Fahrgeld, Beaussichliguny. Wohnung und Verpflegung. Porto re. gedeckt. Die Unterbnngung elirer io großen Schaar Kind« rrsorvert natürlich auch vielleittge Vorarbeiten. Im vorigen Sommer erfolgten jedoch in den letzten Tagen vor Beginn der Sommerscrkn noch so viele Anmcldimgcn, daß r» nicht möglich
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