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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.04.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-04-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187004256
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18700425
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18700425
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1870
- Monat1870-04
- Tag1870-04-25
- Monat1870-04
- Jahr1870
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.04.1870
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I. an unnachfichtlich in Anwendung gebracht werden. Leipzig, hat Tmil fern der ' auS der Die GesH >8M BonuittagS l .) Sir. 4 u. am 23. April 1870. Tagesgeschichtliche Neberjicht. Die Vorbereitungen zu dem beabsichtigten erweiterten Ausbau der Rheinfestungen dürften mit dem neuesten Beschlüsse der Gemeindebehörden von Mainz, das dieser Stadt angebotene KestllngSterrain zu dem bestimmten Preise erwerben zu wollen, m einen wesentlichen Schritt gefördert betrachtet werden. ES sandelt sich von den preußisch-norddeutschen Rheinfestungen bei diesem Ausbaue übriaenS nur um Mainz und Köln, wogegen für Loblenz der gegenwärtige Umfang der Werke noch vollkommen und auch für Wesel daS Gleiche der Fall zu sein scheint. " " "" 'Zungen sind nach einer neuere» krmerSheim mindesten- die nächst ngsvauten bereits au-geführt worden, und «mentlich daS Fahrwasser deS RheineS darf durch die Anlage von fünf neuen Werken und mehreren Strandbatterien als voll kommen beherrscht angesehen werden. Für Rastadt hingegen sind ftr die Verstärkung der Geschützausrüstung und die nächst noth- «nidigen Verbesserungen der Fortification die erforderlichen Geld mittel in der letzten Session der badischen Kammern bewilligt vndev. Ueber Kehl fehlen die näheren Angaben noch, für Lan dau aber, daS in einen befestigten Depotplatz umgewandelt werden soll, kann dem entsprechend von jeder Erweiterung und Berstär- kwa der Fortification abgesehen werden. von den süddeutschen Mitgliedern deS Zollparlaments ifi mit Ausnahme einiger Badener und Hessen noch Niemand «getroffen. Daß unter diesen Umständen daS Zollparlament kotz seiner Eröffnung noch nichts thun kann, weil eS noch un- Wußfähig ist, versteht sich von selbst. Eine Reihe süddeutscher Mitglieder wird, wie man hört, dies Mal gar nicht kommen, ku Theil wird dem Beispiele Kolb's und Lindau's folgen und daS Mandat niederlegen, also zu einer Zeit, wo eine Nachwahl licht mehr stattfinden kann, andere werden einfach fortbleiben. Diese politische Taktik der Ultramontanen und der süddeutschen bolkSvartei gibt dem Fehlen der süddeutschen Mitglieder noch me besondere politische Bedeutung. Die Partei, die jetzt die Majorität in Bayern hat, beweist damit, daß ihre Feindseligkeit >tgeu den Nordbund sie auch zur Feindin deS Zollvereins ge macht hat, wenigstens in der Form, in welcher derselbe jetzt be- D. Da die Herren nun aber am wemgsten geneigt sind, die Kompetenz deS Zollparlaments in der Weise zu erweitern, daß daraus ein wirkliches Parlament würde, und da wir im Norden wi unmöglich wieder auf daS absolute Veto jedes einzelnen Staates in unserer Handelspolitik einlassen können, nachdem diese Frffel einmal abgestreift ist, so drängt sich die Besorgniß wf, daß der Bestand des Zollvereins am Schluß dieser Periode größeren Gefahren ausgesetzt ist, als eS während der ganzen 10 Jahre seines Bestehens der Fall gewesen. Auch hat daS Fehlen der süddeutschen Mitglieder eben m diesem Augenblick noch eiae besondere Bedeutung. Sie hoffen, der Kaffeezoll werde, We daß sie dafür zu stimmen brauchen, erhöht werden. Sie haben dabei die Beruhigung, daß diese Mehreinnahme bewirkt vnd, ohne daß gerade ihre Bevölkerung nennenSwerth belastet *nd, da ja der Kaffeeoerbrauch in Süddeutschland verhältniß- M sehr gering ist. Sie haben dann den Vortheil, auf unsere «steu ihre Staatskassen zu füllen, und können noch dazu va- MMrlament als eine abscheuliche Steuerbewilligung-»Maschine chrnn Volke anschwärzen. IuWien wird die Lage immer verworrener. Allem Anschein M ist in den entscheidenden Kreisen der Hofcamarilla die Ab- M, daß Potocki sich schnell und hoffnungslos abnutzen soll, DeS RathS Forftdepntattorr. damit dann die Arena frei werde für da- Hervortreten der eigentlichen StaätSretter. Die offene Erklärung der Officiösen, daß von der Bildung neuer nationaler Gruppen und historisch- politischer Individualitäten, namentlich also von einem General- Landtage für die sogenannten Länder der Böhmischen Krone, nicht die Rede sein kann, ist den Czechen sehr in die Nase gefahren. Au- den Verhandlungen mit den Czechen wird also wieder Nicht-! Ueberhaupt glaubt man nicht mehr so recht an eine ordentliche staatSmäuuische Action unter den Auspicien de- Grafen Beust; eine Tage sind wahrscheinlich ebenfalls gezählt, und eS wird nicht staatSmäuuische Action wird aber stark und umsaffend reactionär reorganisirt werden kann, muß man eS mit dem flämischen Ceutralstaate probireu! Die „Wiener Zeitung" veröffentlicht eine vom Minister präsidenten Grafen Potocki und vom Iustizminister v. Tschabuschniag contrasignirte kaiserliche Entschließung, welche für alle Pretz- verbrechen und Preßvergehen Amnestie gewährt und die bereit- anhängigen Preßproceffe niederschlägt. Ueber das PlebiScit in Frankreich hat daS „Journal officiel" die dabei anzuwendende Fragestellung mitgetherlt. (Beral. vorige Nummer.) Dieselbe ist einfach und der Art, daß eS selbst den entschiedenen Gegnern deS Kaisers schwer fallen muß, die ge stellte Frage zu verneinen. Die sogenannte PlebiScitS-Periode, d. h. die Zeit, in welcher eS gestattet ist, daS PlebiScit in der Presse und in den Verhandlungen ungehindert zu diScutiren, soll am Montag beginnen und bi- zum 2. Mai dauern. Daun sollen den Stimmberechtigten, wie eS bei den Wahlen herkömmlich ist, fünf Tage zur Sammlung und Verdauung der ihnen von den ^" «n und in Club- servirten Artikel gegönnt werden und dre Abstimmung selbst am 8. Mai stattfinden. Der auswärtige Leser der Pariser Blätter, für den schon die jetzigen unaufhörlichen Erörterungen über daS PlebiScit allgemach ermüdend wurden, wird sich eme- leisen Grauen- bei jener Aussicht nicht erwehren können. Die beste Hülfe Napoleon- III. ist die Zersplitterung und die Unvernunft seiner Gegner. Vor einigen Monaten waren es die Kindereien RochefortS und der „Marsellaise", durch welche da- Kaiserthum wieder an Festigkeit gewann, jetzt sind e- dre Phrasen der Demokratie. WaS soll das französische Volk mit einem Manifest anfangen, welche- sich darüber beschwert, daß der Kaiser die Minister und den StaatLrath ernennt, daß er den Oberbefebl über die bewaffnete Macht führt, daß er die StaatS- Lmter besetzt und daß er Sadowa verschuldet habe? Sollen die Minister und die Beamten künftig etwa von den Urwählern oder von dem Gesetzgebenden Körper erwählt, soll der Krieg von de» Depuürten erklärt und soll daS französische Volt gegen Deutsch land aufgerufen werden, um den Sieg von Sadowa zu rächen? Und während sich die Herren Arago, Cremieux, Gambetta und IuleS Simon darüber beschweren, daß der Kaiser den Sieg von Sadowa zugelasseu, fordern sie zugleich Verminderung der AuS- hebrmg, Herabsetzung der Steuern, Reduction der Ausgaben für die Armee. Sw wissen also nicht, daß Napoleon HL im Juli
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