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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.05.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-05-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187005037
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18700503
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18700503
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1870
- Monat1870-05
- Tag1870-05-03
- Monat1870-05
- Jahr1870
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.05.1870
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Anzeiger AmMIatt da Sinigl. BqirK-mchS und da Mhk der Stadt 8ÄM, W 12». Dienstag den 3. Mai. 187«. Bekanntmachung. Jeder ankommende Fremde, welcher hier übernachtet, ist am Tage seiner Ankunft und, wenn diese erst in den Abendstunden «folgt, am andern Tage Bormittags von seinem Wirthe bei unserm Fremden - Bureau anzumelden. Fremde aber, welche länger als drei Tage hier sich aufhalten, haben Anmeldescheine zu lösen. Vernachlässigungen dieser Vorschriften, werden mit einer Geldbuße bis zu 5 Thaleru oder verhältnißmäßigem Gefängniß geahndet. Leipzig, am 25. April 1870. DaS Polizei-Amt der Stadt Leipzig. vr. Rüder. Trinckler, Secr. Bekanntmachung! Wir haben beschlossen, vom 1. Juni lauf. I. an das unter D nachstehend ersichtliche Schema für LeichenbefiattungS- scheiae bei Ausübung der ärztlichen Todtenscha« einzuführen und fordern daher sämmtliche Aerzte, welche die Leichenschau vei Verstorbenen versehen, hierdurch auf, sich derartiger Leichenbestallungsscheine zu bedienen, indem wir zugleich bemerken, daß von dem gedachten Term!» ab anderweitige LeichenbeftattungSscheine seilen der Leichenschreiberei fernerhin nicht angenommen werden, diese officiellen Schemata aber in unserer Wache jeder Zeit für Aerzte zu erlangen sind. Leipzig, den 28. April 1870. Name: Alter: Stand: Confessio«: D Leichen-eftatturrgSschein. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Jerusalem. Straße: Wohnung, (Hausnummer: "krage: T°d'«- j ZLnde- Krankheit: Die Beerdigung kann unbedenklich erfolgen. Leipzig, den 187 Unterschrift deS ArzteS: Bekanntmachung. Die in hiesiger Gasanstalt producirten CoakS, deren Vertrieb Herr Kohlenhändler LouiS Meister commissionsweise über nommen hat, werden, soweit der Dorrath reicht, vom 3. dieses MonatS an bis auf Weiteres bei Abnahme von 100 Scheffel und mehr zu 10 Ngr. pr. Scheffel, unter 100 - - 11 - - abgegeben. — Leipzig, den 2. Mai 1870. DeS Raths Deputation zur Gasanstalt. Deutscher Fabrikantentag. Ausschuß - Sitzung. * Leipzig, 27. April. Unter dem Vorsitz deS Herrn Friedrich Foerst er zr. auS Grünberg hatte sich heute Abend in den Räumen de- Eldorado der geschästSführende Ausschuß deS deutschen FabrikantentageS versammelt. Nachdem der Vorsitzende die gegenwärtige Arbeiterbewegung mit specieller Berücksichtigung der Förster Vorkommnisse in den KreiS der Besprechung gezogen und sein Bedauern ausgesprochen, daß in Forste durch falsche Maßregeln deS mit den Verhältnissen der Fabrikation nicht vertrauten Berliner GeneralratheS die Stellung der Arbeitgeber zu den Arbeitern so gestört worden, daß ei» Nechgeben und Entgegenkommen der dortigen Fabrikanten zur Unmöglichkeit geworden, entwickelte derselbe in längerem Bor ttage die Nolhwendigkeit der Bildung von Fabrrkavten- Vereinen in allen Fabrikflädten, um neben der Arbeiterfrage Angelegenheiten von gemeinsamen Interessen in den einzelnen FadrikstLdten berathev und für die Beschlüsse künftiger Fabrikanten- tage vorbereiten zu können. — Die Fabrikanten-Vereine sollen Wächst dazu dienen, dev Frieden zwischen Arbeitern und Arbeit gebern zu wahren, die Interessen der Arbeiter zu fördern und eüoaige Differenzen in Güte im Wege deS CompromiffeS ohne Kumischuug de- Berliner General- oder CevtralratheS zu be- stitigen. — Redner betonte vor Allem, wie die Erhaltung deS mieveuS und guten Einvernehmens zwischen Arbeitern und Arbeit- Skier» nu Iutereffe Leider Theile liege, sprach gegen alle ZwangS- Whkr-el» -egen Arbeiter, die sich ve» «eue« Geverk-vereinen angefchloffen, überzeugt, daß die meisten der Arbeiter von der auS diesen Vereinen resultirenden unbedingten Abhängigkeit vom Commando eine- seinen Mitgliedern nach unbekannten General ratheS ganz von selbst wieder zurückkommen würden, sobald ihnen von den freien Gewerkvereinen Besseres und Solideres in Local- caffen rc. geboten und sie selbst zur Erkenntniß gebracht werden, daß die Berliner Centralbehörde nicht immer rn der Lage sein könne, in das Wesen und die Bedürfnisse jedes einzelnen Indu striezweige- so einzudringen, um wie in Forste Auswanderung und Meidung deS Platze- für zuziehende Stahlarbeiter zu com- mandiren. — Redner wie- auf die Gefahr hin, welche zunächst für den Frieden und das Glück ganzer Fabrikdistricte auS solcher auf Unkeuntniß der Verhältnisse beruhenden Einmischung de- Berliner GeneralratheS entstehen könnten, und glaubte nach den Mittheilungen, die ihm heute von Herrn vr. Max Hirsch über die Zusammensetzung deS sogenannten Berliner GeneralratheS geworden, einen Compromiß in der Wahl einer ständigen Com mission deS deutschen FabrikantentageS zum Zweck der Unterhand lung und Verständigung mit dem Generalrathe bei vorkommen- dett Arbeitseinstellungen um so weniger befürworten zu können, weil vorläufig nicht anzunehmen sei, daß der (Neneralrach nach den Förster Erfahrungen sich unbefangen der Prüfung der chat- sächlichen Verhältnisse widmen würde, und eS wohl das allein Richtige sei, wenn die Arbeitgeber sich ftetS ohne auswärtige Ein mischung in friedlicher Weise mit ihren Arbeitern zu verständigen suchten. — Nachdem Herr Commerzienrath Groeschke auS Forste tztz. 45—47 de- Statut- für Gewerkvereine vorgelesen und daraus auf die feindliche Haltung dieser vom Berliner Generalrath ge-
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