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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.05.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-05-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187005055
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18700505
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18700505
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1870
- Monat1870-05
- Tag1870-05-05
- Monat1870-05
- Jahr1870
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.05.1870
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Die hiesigen Steuerpflichtigen werden daher aufgeforderl, ihre Steuerbeiträge nebst den städtischen Gefällen spätestens binnen L4 Lagen nach den auf den Steuer-Intimationen bemerkten Terminen an die Stadt - Steuer - Einnahme allhier ab- znflthren, da nach Ablauf dieser Frist die gesetzlichen Maßregeln eintreten müssen. Die Steuer-Intimationen sollen in den nächste« Tatzen den Hausbesitzern resp. deren Stellvertreter» zur sofortigen Bertheilung an ihre Abmiether zugehen, wogegen die wegen AuSzugS der Letzter» nicht zu behändigenven Intimationen unter Angabe der Wohnung, resp. deS derzeitigen Aufenthalts derselben, soweit Solches bekannt ist, schleunigst an dir Stadt - Steuer-Einnahme zurückzugeben sind. Im Uebriaen wird jeder Beitragspflichtige, welcher seit der Katasteraufstellung die Wohnung verändert hat, und dessen Steuer zettel, weck derselbe von dem Hausbesitzer, resp. dessen Stellvertreter, ohnerachtet dieser Bekanntmachung nicht zurückgegeben worden, somit nicht zur Aushändigung gelangen konnte, zur KeuntNtsinahme seines Steuersatzes und Empfangnahme eines inderrveite« SteueranSweiseS au mehrgenannte Htbestelle verwiesen. Leipzig, den 14. April 1870. Der Rath der Stadt Leipzig vr. Koch. 'aube. Leipzig, am 25. April 1870. Bekanntmachung. Jeder aukommende Fremde, welcher hier übernachtet, ist ach Tage seiner Ankunft und, wenn diese erst in den Abendstunden »folgt, am andern Tage Vormittags von seinem Wirthe bei unserm Fremden - Bureau anzumelden. Fremde aber, welche länger als drei Tage hier sich aufhalten, haben Anmeldescheine zu lösen. Vernachlässigungen dieser Vorschriften, werden mit einer Geldbuße bis zu 5 Thalern oder verhältnißmLßigem Gefänaniß geahndet. DaS Polizei-Amt der Stadt Leipzig. vr. Rüder. Trinckler, Secr. Bekanntmachung. Unter dem Hofraume zwischen der PeterSLirche und der DerkaufShalle an der Schillerstraße befindet sich ein von der alten Stadiwasserkunst herrührender gewölbter Ganal, welcher 29 Ellen lang, 5^ Ellen breit, 4 Ellen hoch und ver mittelst einer Fallthüre und gemauerter Stufen zugänglich ist. Derselbe soll als Keller gegen vierteljährliche Kündigung vermiethet werden, und wir sehen der mündlichen oder schrift lichen Anmeldung etwaiger Miethlustiger entgegen. Wegen Besichtigung der zu vermietheuden Localität wolle mau sick an den HauSmann in dem Hause deS Herrn ConsulS vr. Schulz, Schillerstraße Nr. 3, wenden. Leipzig, den 2. Mai 1870. DeS Raths der Stadt Leipzig Finanz-Deputation. Alles Theater. Leipzig, 3. Mai. „Der PhlegmaiikuS" von Benedix, i» welchem diesmal Herr Eckert den Zorn deS alten Magisters mit größerer nachhaltiger Energie zur Geltung brachte, uNv ein «vgarischer Tanz von Herrn Re ising er und Fräulein Ktppler »icht nur mit Feuer, sondern auch mit dem für einige PaS und Tomen nöthigen „Kautschuk" in den Gliedern ausgeführt, leiteten arstern Abend die Aufführung deS „WinkelschreiberS" ein, eines Lustspieles, welches Adolphi (Pseudonym für Herr von Wirlter- fcld) nach einer Idee von Terenz für die deutschen Bühnen dichtete. Biel mehr als die Grundidee ist allerdings von dem „Phormio" de- Terenz im Winterfeld'schen Lustspiel nicht übrig geblieben. Der Parasit hat sich in einen „Winkelschreiber" verwandelt: Barer ChremeS, der bei Terenz sich der vffenbaren Bigamie schuldig «acht, läßt e- hier als Commerzienrath bei einem vorübergehen de» Fehltritt bewenden; die BeHeihickg der guten Raufistraia der Frau Commerzienräthin, wird von unserem Dichter Nicht »ährend der Vorstellung eincasstrt, sondern rn Aussicht gestellt, nenn der Vorhang gefallen ist; nüd während der römische Parasit eine bereits geschlossene Ehe aegen den heimkehrenden Vater ver- theidigt, sucht der deutsche WMkelschreiber den Vater zur Ein willigung in die Ehe deS SohneS durch seine Ränke zu zwingen. Obgleich indeß Alles movernifirt und verdeutscht ist und wir durch keine Leußerlichkeit an die Herkunft deS StüAeS «lS de« alten RW und hem alten Hellas erinnert werden- Lu- «SelcheM der „halvirte MeNander" Terenz feiste KonWidnstosie Kr eNt lehnen Pflegte, den „Phormio"». B. an- einem Stück deS «Hollst- n«S, so liegt doch in dem Lustspiel etwas Fremdartiges; wir fühlen, daß eS nicht auS unseren Sitten heraus gedichtet ist. Ebensowenig erinnert eS an die französische Lrrettenkomödie, denn jeder Pariser Winkeladvocat. welcher auf derartige Intriguen sänne, würde zurückgeschreckt werden durch den unponirenden Paragraphen des Code Napoleon: „va reederede äe la pa- ternite 68t interäite". Auch kann man daS Stück eigentlich nicht frivol nennen; eS ist mehr cynisch; sein Grundthema hat etwas Peinliches und Ab stoßende-, und nur die heilere und gesunde Laune des Autor- segelt über die unterseeischen Klippen der Handlung in leichtem Kahn glücklich hinweg. Die Charaktere besitzen etwas von jener drastischen und derben Komik, welche unserer Luftspieldichtung, so weit sie sich nach französischen Mustern gebildet hat, abhanden ge kommen ist. UebrigenS war die Zusammenstellung der beiden Stücke keine glückliche, indem da- Motiv, welches im PhlegmatikuS die Kata strophe herbeiführt, zufällig auch in einer Episode deS „Winkel advokaten" vorkommt. Der Kater, der den Staar, und der Hund, der die SpickganS frißt, sehen sich um so ähnlicher, als auch die Komik, welche zu Gunsten deS KaterS und deS HundeS Partei ergreift uud processtren will, in beiden Stücken auf demselben Motiv berühr. Noch auffallender aber ist die Aehnlichkeit zwischen den ersten Sceuen, in denen der Winkelschreiber auftritt und den Hamlet Shckkesveare'S parodirt, und den ersten Scenen einer anderen AMspeche-Parodie, die als „Advocat Hamlet" über unsere Brtter gintz. Offenbar habe« beide Advocaten da- gleiche Recht, sth mit Ghattspeäre'S Hamlet kn eine Linie zu stellen, indem die ganze Aehnkrchkeit auf leere Redensarten hinausläuft; uud wen» der eine „Advocat Hamlet" ein Winkelschreiber ist, so ist dev
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