Dresdner Nachrichten : 17.12.1883
- Erscheinungsdatum
- 1883-12-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188312171
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18831217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18831217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1883
- Monat1883-12
- Tag1883-12-17
- Monat1883-12
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- Dresdner Nachrichten : 17.12.1883
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kelttri»ie,»riirp«chl Iverllu, Dresden. »teleNölall erlchrtn, t«»U« flütz TUHr i. d. <ri»ed.: Tlariciilrr. >2 «donm»lknl,»rtii »neullaliilia, » Mark LP-lll««., dura, bl« Pv', 2 Mark ! YIuim». IO Pme. stur di« Rüchpid« «>uarib»i»crMa» «uilcrtpke «W, süh dt« RedaUu» niq» »eÄUldttch. Annaneen silr an» nerme» an: Dl«Ann»nce»-Bureaui» Laaken. Natu H «»,>«»; - «u»,«z Anneüib^aaani'-E^^'Bi^il«, ln «tri,,. - «,»». »»«» m M-aLtvur,; — S>. «a»ck » «». kn HL«: — »einer Ui HLmrur«, Tageblatt für MM. Nittrdaltma.Etschäft«verkeIir. Lörseubericht, Fremdenliste. Jernfirtch.Aktie» «r. 11 (Allst.) u.L»S (Neust,) /l-fte-aie »erden Marleniirad« IS »tä akachni. 3 lU» anaeaammrn, Lon-U.fti bis L>,iNaft»l2U>,r. I,i Sirnsudt nur an Lubäicniazcn: gr. LiLN-lWite Nr. ddi»i>tal>>m.LU»r. — Li« cmwaltin« Peuncile «oft« >r Pi. a,»«-,<a»eld>«.4elleL-7At. Lin, Banoitie klir da» nttchlr. tägig« itrtchrme» der Znierai« wtrdatchi gegeden. Aarwirtig« Ann-ncen» Äufiro»« tnieiiren wir nur gegen Piann» »»«»„»»..-talilun, durch «narien ooc, ^nftrinrauiung. iiicht LUven ioiieu tu PIg. Antcraic Nie die Mouiahr-Nummer ober »uch einem geil,,,« die Pelüjeile « Pf. Artikel kar ttLurrdväLrt. ^ m 6I»tt-I,«1nvr>, Suuätüollsr, lViftvhtüokvr, lulvt, Uumeret, 8 « Ktuugvalelovo, Sklrtlug, kstiHkv», Irrsvlisatücher «tc. ZLmen Koken im Kreise zilMgesetzterWMe.V N IIvOÜK, 17 IVnIIütrssse 17. v! ^ I-vtavu- uuck „Lnvaltllenelanlä" W ?n>k. I>r. s,exer'» L u. rd«.,«ssi»uirt.r,r»»»t im <ü, Ä rü . o K i MM lll LiüSllter ^uüNAlrl, äsu Llstor r ou 12 Lll>. llU tzj Z Mh ^ NN ö§e. IöeLmLQ2,8e!M8-8trM6 Ä. S ! ItlMsvrie-AlunutiLetur j srsehsinvu rrnir»8goftctet. ! Ulmuiltt 1-» IR 128Ni 12 Z4lmnsiläl KIIv in grvftfttar Iuftnalrl. j Xönigl. llotlrsterirut. c VorlLvriß» ffkastor nvlt unter u»«>ooprv>8on. »«nt« Ze«le-r L»eru>»t;stsIIui»k. Rr.ASl. 28.1-lir,.»,. ruft-«-- tft.om, klßi. s , Dresden. I88Z. Montag. 17. Decvr. Rrueslt Telegramme der „Dresdner Nachrichten." W i e n. Gestern Nackt wurde ein junger Polizcikommiffor Namens Glubeck, welcher amtlich einer Arbeiter-Versammlung in Florisdors (Hauptbeerd der radikale» Arbeiterpartei) berwohnte und den Vortragenden Redner wieoerliolt zur Mäßigung crnrahnt bat e, beim Austritt auS dem Gastbaus durch einen Lchuß am der Stelle getüdlet, während die Arbeiter die Marseillaise sangen. Zwölf Verhaftungen sind «folgt. 0i«n>»«rr, >0. Dccembev. Medl L.SV Mollier Aiiueuvetjen I.tiiv,. Pr. Leedr. I.IS. vr. La». br. gebr I.lü»/,. Mo» i.'!e>o, Urft». >r»o> 2->/,. tzrankkurt. 18. Decembcr l«vnnlogs,!Ü«rkeiir, l2 >»u 20 Min. üicdtl 2SS>/,. tzlaaisdod» 2VS-/^ tio>»varben II«»/.. Tidcon, >87'/,. GNU. Wien. ls. Leccuider ii-onuloq»-Beiketir) IN UI,I 10 Min. Credit 281,00. SlaolSd. 31 i.40. Lombarden Ulli. (tibcliiai 101. aiolljier 2sS.2ü. Eitll. Dresden. 17. Deccmber. — Se. Maj. der König und Prinz Georg unternalimcn am Sonnabend eine größere Jagd auf Hochwild im Bärwalder Revier. Zu derselben war eine grössere Anzahl Cavaliere geladen. DaS Jagdfrühstück fand auf der Strecke galt, das Iagddincr da gegen auf dem Kgl. Schlöffe zu Moritzburg. — Die konservative Partei der Zweiten Kammer ist zunächst nock gettieilter Ansicht, wie sie sich zu der von den Abgeordneten v. Oedlschlägel. Gcorgi und Bebel angeregten Frage der gänzlichen Steuerbefreiung aller Einkommen bis zu 600 Mark stellt. Daß die sächsischen Finanzen einen Ausfall von 660,000 Pt. er tragen können (aus soviel beziffert sich der Ertrag der Steuer vom Einkommen bis 600 M.), darüber isi kein Zweifel. Andererseits ist im Volk rin besonders lebbaster Wunsch nach Abschaffung der I Mark Einkommensteuer nickt gerade wabrzuncbmcn gewesen. Diese Steuer ist zu gering, um als brückend ciiivlunden zu werden. Auch wird sic willig entrichtet. Die Steucrerckutioncn wegen dieses Be trages sind nicht gerade zablreich. Las Schreibwerk zur Ein- zicbung der Steuer von den Weggezogenen ist nicht groß, da die Ordnung der Steuerkataster bei unteren Bcbörden trefflich im Sckuß ist Andererseits sagt man sich aber, daß gnade die untere» Volksklaffen, die durch die indirekten Steuern (erhöhten Rcichs- sieuern aus Gebens- und sonstige Bcdarssmittel) schärfer getroffen sind, einen billigen Anspruch aus Entlastung in der direkten Steuer baden. Wenn das Reich böbere Steuern auferlegt, Preußen seine untersten Klaffen gänzlich steuer befreit, so würde eS einen ungün stigen Eindruck machen, wenn Sachsen letzterem Vorgänge nicht felgte. — Unter den von uns bereits mitgetbeilten Petitionen an den Landtag befindet sich auch eine Eingabe des Bürgermeisters I)r. Biebaun u. s. w. in Tbarandl, betreffend die Uebertragung der Be stimmungen in H 86 der revidrrten Städteordnung aus die mittleren und kleinen Städte, sowie die Landgemeinden. Die Petenten er streben eine Gesetzvorlage, die ibnen und iliren Berufsgenoffen die Anstellung als Gemerndebeamte auf Lebenszeit sichert und recht fertigen daü Gesuch sowohl vom Standvunkte der betheiligtm Ge meinden. als auch durch Rücksicht aus ihr persönliches Interesse. Die Pelitionsdrputation der zweiten Kammer (Res. von Polen;) hat zwar nicht zu der Ueberzeugung kommen können, daß die von den Petenten begehrte Aenberung im Interesse der betbeiligten Gemeinden liegt, zumal da diesen die Füglichkeit schon zu- skche, ihre Bürgermeister aus länger als 6 Jahre, ja aut Lebens zeit zu wählen, bat jedoch beschloffen, die Petition der Regierung zur Kenntrrißnahme zu überweisen, von der Erwägung ausgehend, daß in manchen Gemeinden allerdings daS Bedüriniß vorliege, für die Stellen der ersten Beamten Männer zu erhalten, die sich vollständig dem Berus« widmen, und daß man deshalb daraus be dacht sein müsse. Urnen durch lebenslängliche Anstellung eine ge sicherte Existenz zu schaffen. — Der verdiente Kommandant der Festung Königstein, General leutnant v. Leonbardi. hat einen Urlaub angetreten, den er mit seiner Familie in Dresden verbringt. — Um auch in den zwischen Dresden und Bodenbach. sowie «wischen Rcichenbach und Eg« verkehrenden Versonenzügen Gasbeleuchtung einruftivren. bat die Regierung einen Posten von 122,100 M. in daS außerordentliche Budget eingestellt. Ferner soll die Damvfheizung. die bisher nur für die aus den Linien Leivzig- Rieia-Bodenbach und Cliemnitz-Riesa verkehrenden Perronenzüge «ingeilldrt war. auch aus eine Anzahl anderer Linie» ausaevelint »erden, nämlich aus die Linien. Ckemnitz'Annaberg, Chemnitz-Aue« Adorf. Löbau-Herrnbrrt-Zittou, Lödau-EberSbach-Zittau. Bitckoss« werda-Zittau-Reickenbera. Bautzen-Schandau. Werdan-Zwickarr- Eckwarzenderg. Zwickau-Leipzig, Glauchau-Großbotben und Zmickau- Oelsnitz. Hierzu werben 96,340 M. beanspiuckit. Schließlich bittet die Regierung noch um Ermächtigung, den Rest der ihr zur Ver mehrung deS TrairsvortmittelparkeS bereits bewilligten Mittel zur Anschaffung von 200 bedeckten und 200 unbedeckten Güterwagen, sowie dreier sogenannter OmniduStrainS verwenden zu können. SLmmtlicheS Betriebsmaterial, mit alleiniger Ausnahme dieses letzteren, soll im Inland« gefertigt werden. Demgemäß beschloß die Finanzdeputation (Res. Pätzler), der Kammer zu empfehlen, die nacdgesuchie Ermächtigung der Regierung zu ertbeilen. — Die in Hannover io voriger Woche versammelt gewcsenen Vertreter zahlreicher Geffügelzüchtervererne haben beschloffen, in Dresden «ine große internationale GeflüaelauSstel« lung »u veranstalten. AlS Termin ist Anfang März, al» Au«> stellungslokal der ehemalige Jägerdok in Neustadt in Aussicht ge nommen. Die Bedeutung deS Unternehmens für Dresden bedarf feiner besonderen Hervorhebung. Die Nachricht hat in allen mit der Geflügelzucht zusammenhängenden Kreisen freudige Genug« thuung hnvorgerusen. — Zur Beachtung! In Nizza haben es di« Kaufleute für Leinen» und 'A ebwaaren durchzusetzen gewußt, daß der öffentliche ferlbietungSwetse Vertäut neuer Artikel, au» Nachläßen oder Fallif- fomentS drrrübrend. verboten wurde, nachdem diese Manipulationen, aen denen das große Publikum ohnehin keinen Nutzen zieht, den vnsässigen steuerzahlenden Kaufmann schädigen. — Für die bruchleidende Menschheit bat unser Mitbürger Herr U. Kindervater. Hauptstraße 2. eine neu verbesserte Bruchban » dag« erfunden, welche vermöge ihrer eigenartigen, jedoch stabilen Eomtruction und der mit derselben verbundenen Eigenschaften und Wirkungen umsomehr bestens empsoklen werdm kann, als die An schaffung derselben wegen deS verhältnißmäßig billigen Preises auch den ärmeren Klaffen erleichtert ist. (siche Inserat.) — Herrenlose Güter. Am nächsten Freitag sollen im hiesigen Postamt am Postvlatz die kn unbestellbaren Domendimgen Vorgefundenen Gegenständ«, darunter getragene Kleidungsstücke, 20 MelerTtoff. Sckmucksachen. Bücher, Regenschirme, Kinderspiele, Bilder, Glückwunsch- u> d Witzkarten re. öffentlich meistbietend ver steigert werden. Ta bietet sich also vor dem Feste noch Gelegen heit zu einer vorthcilhatten Acquisition. — Die Verwaltungsorgane der Brauerei zum Felsenfel ler bei Dresden haben in ihrer vorgestern Abend stattgehabien Sitzung di« Dividende für 1882^83 aus 20 Procent festgesetzt — Die Nationalbrauerei in Braunschwcig giedt dies Jahr!1 Procent Dividende gegen 8Vs im Voriabr nach vorjährigen Ab schreibungen. -Die Verickrotung ist bester gegen das Voriahr. — Weibnachtsgaben. Damit die Bewohn« der Wils druffer- und Seevorstadt wegen der Christ stollen nicht in Ver legenheit kommen, hal sich die Butt«-, Weiß - und Brodtäckerei von P. Lehmann (Reitbalmslraße30> mit einem reichlichen Vor rath delieiösester Waare versehen und harrt des Hercintretcns ihrer großen Kundschaft. Der Ucbergung vom Ebriststollcir zur - Wolle ist schwer zu finde» uno dennoch muß das Praktischste auch seinen Platz finde». Wenn man bedentt, daß der Export von Strumps- waaren allein im Eoniularbezirke Ehemnitz nach de» Vereinigten Staaten von Nordamerika z. B. in den Monaten März, Juni und Juli d. I. 9,677.632.55 Mk. betrug und von diesem Export min destens aus Sirumpswaaren entfallen, so wirb sich Jeder einen Begriff davon machen tonnen, welchen hervorragenden Standpunkt diese Fabrikation in unserer heimischen Inoustrie «»nimmt. Eine der leisiungsfähigsicn Fabriken rn dieser Brauche mit bedeutendem Export nach aller Herren Länder ist die 1850 gegründete uno jetzt hüchrenommirte Fabrik von A. F. Schönherr in Hohenstein bei Chemnrtz, welche hier in Dresden seit einem Jahre Kreuzstraße 8 eine Niederlage errichtet hat. Den großen in dies« Branche am Platze bereits bestehenden Geschäften reiht sich dasselbe würdig an und bietet eine reichhaltige Auswahl oller Woll-Artikel, auch Strumpiwaarcn in Seide, Wolle» Halbwolle und Baum wolle, Normalhcmden »nd Hosen, Leibjäckchen, Bcinlängen, Gamaschen, Wollwaaren (Tücher, Eapotten, Pulswärmer u. s. m.), Kinderartitel gestrickr, gehäkelt und gewirkt; Handschuhe, Strickwolle, Halbwolle, Baumwolle, Moharrgarne und Rockwolle. — Wenn man jetzt rn das irohlrcnommirte Geschäft von Bern hard Rüdiger. Wilsdrufferstraße 2, varlerre und erste Etage, tritt, so genügt schon ein Blick aus die ausgestellten feinen Leder- waarc», Porteieuiilc- und «.'uivro-paU-Ardeiteir, um mit der leb haftesten Freude die Fortschritte zu erkenne», die unser Krrnst- gewerbo gemacht hat. An den tausenderlei allerliebsten Sachen, die in diesem Magazin vorhanden, verleugnet sich ein guter, ja seiner Geschmack an keinem Stück. In brillanter Aus wahl beweisen dies zunächst die zu Weihnachten so vielbcgehrlen Photogravhic-Alhums, die hi« von der billigsten bis zur fernsten Sorte jeden Geschmack befriedigen, nicht minder alle anderen Porte- seuillc-Artilel mit reizenden Neuheiten,sowie die praktischen und soliden Artikel, welche der Reise, dem Comptoir- und Burcaugebrauche dienen. Hervorragend bcthätigcn dies aber die Arbeiten, welche das eigent lichste Feld deS Kunstgewerbesleißes geworden sind, Kassetten» Schränkchen, Rauchtische, Spiegel. Photographie-Rahmen. Tiink- gesaße, die alle das auivrs-i-oli sich dienstbar gemacht baden. Ein fache und kostbare Fächer bemerkten wir ebcnsalls in dieser geschmackvollen Ausstellung, die ttrr jedes Levürsniß, das bescheidenste» wie das anspruckwollste, etwasArrsvreckcirdes bietet.— Wie im Sommer unser herrliches Dresden viele tausend Besucher anlockt, so ist cs auch zur Weihnachtszeit sür eine Unzabl Kauf lustiger aus der Provinz ein mächtiger Magnet und nicht mit Unrecht. Birgt cS doch Geschäfte, die man fast zu den Sehens würdigkeiten der Stadt rechnen dark. Wir möchten nur an den Haus- und Kücken - Bazar der Finna F. Bernh. Lange im Hauie Fürstenßos in der Amalienstraße erinnern. Nrckt leicht dürste in anderen Großstädten enr Geschäft zu finden sein, das in mächtigen 24 Schaufenstern, nach 2 Straßen, seine viele Tausende Artikel für die Bedürfnisse und den Comfort des Hauses dem Publikum um legt und jedes Stück mit seinem Preise bezeichnet, eine nicht genug zu lobende Einrichtung, denn der Käufer kann schon vor seinen« Eintritt mit Muße teure Wahl treffe», dadurch sich selbst und dem Verkäufer Zelt ersparen »nd hat die Genüg!,eil. daß die so der Oenentlichkert übergebenen Preise auch die denkbar niedrigsten sind. Dock nicht genug, daß die Firma Beruh. Lauge Alles führt, was sür Haus und Herd berrörbigt wird, sie ist auch jederzeit bedacht, durch neue Erfindungen der Hausfrau Arbeit und Ordnung - zu erleichtern, bas Behagen des Hausherrn in seinem Hause zu ! erhöhen, dem Kinde nützliches, bildendes Spielzeug zu gebe», todaß j Jedermann, der die mächtigen Verkaussballen betritt, Anregung ! zum Einkauf nützlich« und schöner Geschenke sür den Weibnachts. ! lisch erhalten nüro. ! — Die Eröffnung eines Neckt Türkischen Tabak- geschLstes rin Gutenbcrg (Johannes-Allee 7) ist nunmehr unter der Firma Nrcolarrs Lazareorts (ans Maccdonien) erfolgt und ver- tpricht laut Inserat solide Bedienung und nur ächtes Fabrikat. — Eine Wethnacktsbeilage des heutigen Blattes bringt eine empfehlende Uebersicht der ausgezeichn.-ten Lcderwaarcn des Herrn Fabrikant Heinze (Brcrtestraße ll). eine wahre Mustcrkarte soli der lederner Weihnachtsgeschenke. — Neuheiten. Zu welch' nützlichen Zwecken sich das Papier der Dresdner Nachrichten verwenden läßt, das hat Herr Karl Heineck. hier ('Neustadt, Kursürstenstraße). durch seine Erfindung bewirten. Papier in — Svazierstöcke zu verwandeln. Den Kern eines solchen festen. aber äußerst elastischen Stockes bildet eine Stahlspille, dabei ist der uns vorliegende Stock auS Dresdner Nach richten-Papier fern potrrt und geschliffen und mit einem eleganten Nietall- oder Elfenbetnknovs verleben, ein elegantes Requisit tür die feine Herrenwelt. Die Geschäfte von Georg Koppa (Sckloßstr.) und Gärtner (Neustadt, Hauptstraße) führen dieses prächtige Fabrikat. — Eine Näbmaschinenlampe von Fachleuten und Arbeite dem noch binzusügen, daß der unglückliche bedauernswertlie Mann auch der Rcbactron der „Dr. Nackr." vor seinen, Tode zwei wahr scheinlich mit den obigen gleichlautende Schriftstücke zugesandt halte, die allerdings haarsträubende Dinge erzählen. Wir bebal cn vor läufig diese Papiere zur Versügung der kompetenten Behörden in sicherer Verwahrung. — Der am 12. d. M. voir Annaberg »ach Tlmm abgefahrene vollbesetzte Post schilt len tan, in der Nähe des Dorfes Sckön- seld infolge eines heiligen Schncesturmes zum Umstürzen und nur einem Straßenbau»»: war cs zu danken, daß das Geführt nicht vollständig überschlug. Tie Passagiere, eine Dame und drei Her ren, gcriethc» dadurch in eine sehr unbcgncme Lage, kamen jedoch noch mit heiler Haut davon. — Der Leicknam des am 18. v. Ni. von einem hcwarirtcn Schleppkahn unterhalb Rathen rn die Elbe gestürzten Flößers Füffel aus Krippen ist dieser Tage bei Wehlen ongeschwommen und gerichtlich aufgehoben rvvrorn. — In Sporbitz brannten in der Nacht zum 15. d. Scheune und Stallgebäude des Gastbosbesitzers Leuthold nieder, wobei gegen 40 Hübner, viele Taube», einige Kaninchen und ein Kcttenbund u-»kamen. Auch ein bewohntes Nebenbaus wurde ergriffen, dessen Familien eberrsalls lehr hart betroffen wurden. Böswillige Brand stiftung wird mit Sicherheit angenommen. — Am vergangenen Donnerstag wurde in Tboßsell dem Arbeiter Schmaltuß im Gemeindest«,,bruche durch das vorzeitige LoSgchen eines Schusses der linke Fuß zerschmettert. — Ern Einwohner von Limbach betrat am Mittwoch den Sitzungssaal des dortigen Schöffengerichts mit brennender Cigarre, um einer Verhandlung als Zuschau« beizuivohnen. Wegen dieser Ungebühr wurde er mit l Tag Huftstrase belegt, welche er sofort anzutrctcn hatte. — Im Juli d. I. war ein Schuhmacher in Loßnitz durch seine Bctheiligung an spiritistischen Versammlungen irrsinnig ge- i worden und bat sich dreier Irrsinn bis zur Uniieilbarkert gestergert, so daß der Kranke jetzt bleibend in der Anstalt Eolditz untergedracht werden mußte. Erfreulicherweise hat sich jetzt die Theilnahme an jener Vereinigung sehr gemindert. Ein Mitglied derselben hat das Mädchen, welches das Medium vorslcllte, geheirathct, woraus Beide aus dem Verein austraten. — TaqeSordiiuoq der zweiten lt-nnmer Montag Mittag» 12 Uhr. l> S-Hlukbrrathmig über »rn Bericht, Lrroollsiändlaung »es Tra»«»or«mit»cl- parto bei dc» Stnat»ri,c»bahnen Iiclr. 21 Tedgi. über den Antrag, Bcrnichrung brr Kal ten- und Produktrilladrglcise -» «lauen i. L. detr. 2) Le-at. über drn »nßrrordcnnichrii Sraatohau»haltt>eta>, Umänderungen auf »er Statt»» Alt- und «cugerddorf »c. detr. <, Allgrmeiur Borderathung über den Antrag deS Abg. Bollmar u. Le»., die Herstellung »ou geschloffruc» Bremser-Schuhhauächrn au de« Wagenmalrriai dir Staatsdahnen brkr. »rwerdrschiedSgericht. Montag de« I7.Deee«bert Uhr: Bild- hanorarhilfr Richard Roßberg gegrn de» Bildhauer LSkor Träger, ü Uhr: Schlogergehilsc» Hugo Iunghänel und Paul Rothe grgrn den Schlosser Hermann goh». ü Uhr: dir BlumruaihiNrrin grau Wilhelm m Löbtau gegen de» Blätter- rvittrruna oo» re. 1 strahe 12 «MigS.s: 71L Mm., lemPeratur 7 ° W-, höchste ls. Lecemder. Barometer nach OSkar vololt, Soll- Wrft WInd. «cwöN». 8 gesallrn. Thermometrograph nach Reaumurr rcm»cralur 7»W., atrdrtgfte L» w. Sü«> Elbhölre in Dresden, 16. December. Mittags: 54 Cent, unter 0. wird durch den verhältnißmäßig sehr billrgen Prei« (6M.50Psg.) kehr erleichtert. — Don einem entsetzlichen Selbstmord, dessen Grund in grenzenlos« Verzweiflung über schwere Nahrungssorgcn zu suchen m. berichtet der „Pirn. Anzeiger". Der aus der Mühlenstraße in Ptrna wohnhafte Sckudmacher und frühere Anstaltskrankenwärtrr Friedrich Emst Tischer entfernte sich am Freitag Nachm. 3 Udr von seiner Familie (Frau und 4 Kinder) unter Mitnahme sämmt- licki« Leginmation-pavine unter dem Vorwände, aus das Rath« hau» geben »u wollen, kehrte ab« nicht wtevn zurück. Man fand den Unglücklichen, welcher allgemein als unbescholtener friedliebender Mann geschildert wird» am Sonnabend früh als Leiche, den Kops von. Ruinöse getrennt, aus dem Bahnkörper hinter dem Zwinger, wo er sich von dem Zuge hatte überfahren lassen. Nach der Aus sage der Frau Tiscker'S ist dieser Selbstmord durch die große Notb- laäe de« unglücklichen bervorgerufen, worden und „dieselbe Be gründung", so schreibt das genannte Blatt, ergiebt sich dann auch auS zwei großen Schriftstücken, welche Dich« vor AuS'ührung seiner Tbat in dm Briefkasten unserer Redaktion geworfen hatte und in denen verschiedene schwere Vorwürfe gegen die frühere Verwaltung der Heilanstslt Sonnenstein, von welcher er nach fast zehnjähriger Dienstzeit entlassen worden war. gerichtet sind, welche der „Pirn.Anz." an das Ministerium «ingeschictt hat. Wir können Briefkasten. *** 6 Sachsen, Hamburg. „Wir lesen di Jbrem Blatt vom 2. ds. in dem Artikel über die Trunksucht, daß man Semiten niemals in Frühkncrpen antrifft. Bitte wollen Sie nicht nächsten Sonntag früh 12 Uhr in BeUhold Otto's Restaurant, Bleichenbrücke, woselbst wir immer Sonntags Frühkneipe ballen, unser Gast l>cr cimm Gläschen (allerdings leider nur 'Liter» Holsten-Bieres sein» Sie könnten dann, wie Büchner singt, Semiten in Masse jelren, welche einen ganz kräftigen Frttbtrunk zu sich nehmen." — Die Semiten in Hamburg sind den Dresdnern in jeder Beziehung . . . üb« l i?» GroßerGasconsument, Freiberg. „Wir zahlen in Freiberg für Gas per Kbm. 25 Pf., was dock etwas zu stark ist; konnten Sie mir vielleicht einen guten Rath geben, wohin ich mich wenden muß, um hier vielen enormen Preis eunäpigt zu bekommen, da doch die Aclronäre hierbei zu hohe Dividende ernelen und manchen Eomrimentei, dieses sehr schwer fällt, zu zahlen/' — In Dresden kostet der Kubikmeter blos 20 Pf., nächstens noch weniger. Nur der Großbetrieb in der Gassabrrkation bringt billigen Preis. -i?» Bretnig. Antwort: Mit Jbrer Kalendergeschichte bleiben Sie mir vom Halse. 1'. N. Dahle». „Weiser, grcreckter Schnörke, sprich ein salomonisches Urtherl, hilf einem vom Krämer scheel angesehenen und mit beißenden Reben trattrrtcir Lehrer, der mit mehreren guten Freunden zusammen teuren Bedars an Kaffee und Reis direkt von Hamburg bezieht, weil er daS Psund Kaffee 50 Pf. und Reis lO Pf. billig« bekommt Ern Dorsschulmeisterlein hat doch wahrlich nicht so vrel» um andern die Taschen übervoll zu stovirn. Sprüh «mein Wort. Stellst Du Tick auf die Seite des Lehrers oder Krämers und findest Du etwas Anstößiges für den Lehrer darin." — Jeder bezieht seine Waare da, u o sie am besten und billigsten ist. Ist noch Platz aus Ihrer Leite? Ich trete hinzu! »*» Felicitas. „Gestatten mir ein Wort gelegentlich der im Hauptblatr der DreSd. Nachr. erwähnten Verwerthung der fiska lischen Plätze: Neue Räume für Sammlungen und neues Rath- mw Stadtvcrordnetenharrs u. s. w. Zu was werden di« allen Häuser: ehemaliger Malerfaal. alles Hofwaschhaus und noch ein altes langes Gebäude, geradeüber von, Zwinger gelegen, benutzt? Findet man einen derartigen Zustand wohl rn «rn« anderen Resid nz ? Würde «in Staats- oder Ltavtgebäude zu vorgedachten Zwecken ge rade dort vis-ä-visvrS kömal. Zwinger ganz am Platze sich befinden? Im Centrum der Residenz?" - Sie fragen in einem Athem so viel, daß selbst die Umsicht eine- bekannten Stadtverordneten hieran dm Ersiickungstod fände. ^ Const. Krüger. „Der Einsender deS Artikels im vorigen Briefkasten, bctr. die Deißentzvrriegung. bat ganz rech», wenn er schreibt, die Wetßeritz sei rin stinkender Frolchteich ich und müffe aus Friedrichs!adt hinaus. Daß die Verlegung nur eine Frage der Zell ist, fiekt ja fest, daß aber da» Projekt bald ru'S Leven ftrtt.daS kommt »um größten Theil auf die ... Fricvnchstädttr selbst an. Darum rührt Euch! Ihr edlen Weißeritz-Atben«, pettltaeKri an den Landtag, der ja schon Manches durchsetzte uno verhelft Friedrichstadt dadurch zu einem bestem Aussehen und reiner Lust." — Na also, nun 'mal loS. .*. W. Der Königl. Kapellmeister Stabsttomvrler Wagner tbeilt uns in Bezug aus das Referat im Briefkasten mit. datz er allein >867 in Petersburg war. wo er mit k200 Musikern vor Sr. Maj. dem Kaiser, dem Hofstaat und 8000 Personen von der Aristokratie im steinernen Theater ausgetreten ist. Außerdem bei dem Großfürst NicvlauS und anderen mehr. L. D.. Che m n i tz. „Ach, Schnörke, witz'ge Lcule haben — erzählt: „auf sachshchcm Gebiete - ic, Montag eine „Maitrcß" begraben, — gefolgt von hohem Geblüte l — Belehr' uns. lieber
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