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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 06.11.1901
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-11-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19011106026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901110602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901110602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-11
- Tag1901-11-06
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Drerdnev Nachrichten Mittwoch. K. November I««»I MM Nr. »<»« können, die aber selbst einem !>»« Kurvtulch« bedenklich eetcheln«« wurde" Bor Einlritt in die Verhandlung nimmt da» Wort d« Vnkheidia« NechStanwalt Pla'chkau«: Er bedaure. rin Mitglied des Gerichtshofes. Hnrn AmisgertchiSralb Dr Naumann, wegen Befangenheit ablehncn zu »innen und zwar aus folgenden Grün den : Am läge vor der letzten Verhandlung wegen Beleidigung de» Dr. Schaumann und des Frl. Kirsten Kode der auch damals den Barsch führende Herr 2lmksierichksratl> Dr. Naumann mit dem 'Angeklagten L.uanirr eine Rücksprache aedabt. und bei dieier Ge legenheit erklärt. eS iri ganz üdestlüisig. sich ein-- Bertkeidigrr- zu bedienen, da die Sache lehr glatt und einlach verlauten würde Trotz vieler Erklärung lei der Angeklagte am Tage darchtk zu de, deinahe höchsten ullä'ügen Strale von 1 Jahr 9 Monate» Ge längnisr verurtheilt worden. In der ilrtheilsbegründuna je»« Stratiache 'ei dann dem Angeklagten als besonders strallchärlend die angebliche böswillige Tendenz der .Dresdner Rundschau* zur Last gelegt worden, obwohl die Momente, welche nach dieier Richt ung in de» Urtbeilsgründe» Aufnahme gesunden Hutten, nicht Gegenstand der Beweisaufnahme geweien seien: eS iei vielmehr die'e Thatiache als aerichtsiiokori'ch in die Urtheilsbegründuiig ein- gelugt worden. ES leien serner zu dem ersten Termin tn der vor liegenden Strafsache am I. Oktober. ohne daß dem Angeklagten vorher auch nur die geringste Mittbeilnng gemacht worden wäre noch mehr Belastungszeugen geladen worden. Im Termin dann habe die Bertheidigung die Bcrnchmung des Zeugen Reichr-lllm beantragt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft habe daö Schöffengericht beschlossen, de» Zeugen hier tu Dresden^ zu ver nehmen. nicht aber konnnissarisch. Dieser Beschluß des Schöffen gerichts sei aber von Herrn AnilsgerichtSraih Dr. Naumann ein seitig »nrgestoße» worden, indem er den Beichlnsz des Schössern aerichtS dahin abänderte. eS solle Entickliekning wegen des ver'ön- licben Erscheinens des Zeugen Reiche gefast werden. Diele Um änderung eines Gerichtsbeschlusses lei gesetzlich unzulässig, denn der Amtsrichter sei nicht identisch mit dem Königs. Schöffen gericht. Ferner enthalte das Protokoll jener Verhandlung von der Hand des Herrn AmtsaerichtSrathS Dr. Naumann einen von sener Verhandlung nicht gefaßten Beschluß, daß der Zeuge Dr Werlkcr aelgden werden solle; eS >ei dies wieder ein Belastungszeuge Diese Momente seien wohl geeignet, das Mißtraue» gegen die Unparteilichkeit des Amtsrichters zu rechtfertigen. ES komme ferner hinzu, daß in den Akten sich eine Anzahl Bleistiftnotizen, von der Hand deS Herrn AmtSgrrichtsratks herrübrend. vorig »den. we'che durchweg erkennen ließen, daß er von vornherein zu llngunsten des Anaetlagteii geslinimt gewesen iei. ES ieie» in den 'Akten eine große Anzahl Stellen a» gell kicken, weiche durchweg sich gegen de» Angeklagten richteten, während auch nicht eine einzige Stelle aiiqestrrcheri sei. die zu Gunsten des Angeklagten spräche. — Der Vorsitzende berichtig! die Bemerkungen deS Vertheidiger« dahin, daß er dem Angeklagte» absolut keine» Rath wegen der Annahme einer Veriheidigung gegeben, sondern es tkm vollständig überlassen bade, zu thun was er wolle Weiter siebe es dem Gericht nach g -!t frei, sich in jeder Welse Beweismittel zu verschallen, ohne an die Anträge der Vertheidigmig gebunden zu lein. Ter Ver treter der Anklagebehörde bestätigt, daß die Bertheidigung es damals in das Ermessen des Gerichts gestellt habe, den Zeugen Reiche-Uln, zu iaden oder nicht, und die Staatscnrwalkschakt habe sich mit dem Beschluß des Gerichts einverstanden erklärt, den Zeugen nur kvmmtssarilch zu vernehmen;' — Die Verhandlung wird hieraus an? eine Stunde vertagt. —* lieber die Aufarbeitung von häuslichen und gewerblichen Ab fall fronen (Mülls sprach geslcrn Abend im Gewerbeverein Herr Civilingeirieur Rich. Schneider in einem durch Lichtbilder. Modelle und Fabrrkcrtionserzeugniffe illustrirten Vorträge. Die Frage einer billigen Beseitigung und geeigneten Verwcrthung von Asche, Zehricht. Küchen- und gewerb lichen Abfällen ist in Großstädten mit vorwiegend industrie- treibender Umgebung von Jahr zu Jahr eine brennendere ge worden. Da diele Absallstosse wegen ihres Rcichthums an ge fährlichen Krankheitserregern nirgends gern an- und ausgenommen werden, so hat man sich namentlich da. wo eine thcilwerse Um arbeitung dieser Stoffe zu landwirkbschasttichcn Düngemitteln keinen lohnenden Ertrag lieferte, bereits vielfach nach englrschem Muster zur Verbrennung des Mülls in besonders konflruirten Lesen entschlossen. Der einzige Nutzen, der aber aus dreie Weste herausspringt, besteht darin, baß man die bei der Verhrennung erzeugte Wärme zur Anheizung von Dampfkesseln oerwerrhct, lvasaoerwegendergroßen Mengen nrwerhrennbarer Restbesläude. deren Beseitigung nicht unerhebliche Kosten verursacht, seine !owie hygie^ch"u»sä^dlic^^ Weil werden — wie das flüssige Eisen « ^ Lsen entnommen, in rechteckige oder würfe leitet und ergeben nach erfolgter Abkühlung stemartrge Blatten, Zregel oder Blöcke, die al» Straßenpflaster, für FunbameM- bauten, Ufereinsassungen, für Schleusen-, Hasen- und Kanal- bauten, für Gartenmauer«. Wandungen ustv. eu» werthyolles. gern gekaufte» Material abgeben. Die artiger gegossener Pflaster» und Baust rkr Si '> Proben der- wie dünner und wideutiger starker Steurplatten bestätigten da» Gesmzie in ruuweidoltiger Weise. Die Vorzüge diese» Verfahren» der Ausarbeitung von Absallsroffen liegen auf der Hand. Nicht nur. daß die Beseitio- nng der oeiundheillich oft schädlichen häuslichen und lichen Abfälle keinerlei hygienische Bedenken erregt — es togar bei dieser Ausarbeitung — namenllich bei einem Großen — ein nicht unbedeutender Gewinn in Gestalt eurer markrfähigen und gutbezahlten Waare berau», bereu Erlös zum Mindesten die Betriebskosten zu decken im Stande ist. Bon In» tcresse dürste noch die Angabe sein, daß au- IM Kg. Hausmüll etwa 45 Kg Schmelzmasse bei eurer etwa Nt Prozent betragenden Volumenverringerung gewonnen werden: die aus der Smmetz- . offenbar , ........ sind, daß Herr Ingenieur Schneider augenblicklich im Aufträge der Stadt Berlin eine größere bauliche Anlage ausführt, die seinen Angaben entsprechend täglich gegen 200 Kubikmeter Müll nutzbar amarbeitcn wird. Der wesentliche Unterschied des Schnei der scheu Verfahrens gegenüber allen früheren ähnlichen Mani pulationen besteht darin, daß die Absallstosse nicht verbrannt, londerrr zu einer laoaäiinlichen Blasse eingesckmolzen werden. Der gerade in mitteldeutschen Städten iBerliii. Magdeburg, Dresden! zu befestigende Müll bestellt erfahrungsgemäß in der Hauptsache aus Kiesel-, Kalk- und Eisenverbindungen, die bei großer Hitze tetwa 1500 Gr. C.) leicht schmelzbar sind und sich mit den erdigen Bestandtheilen des Mülls von selbst zu einer breiigen Maste ver> einigen, die beim Wredererkaltcii ein steinhartes, gegen Fcuchtig- catrvgasseueruna eingerichtet sind und zugleich den Vortheil bieten, daß die un MM vorhandenen organischen (pflanzlichen und thier- ischerrs Stoffe aus dem Wege der trockenen Destillation in Kohlen- nrpdgas umgewandelt werden, das wiederum zur Wärmeerzeug ung und damit zur Förderung des Schmelzprozesses nutzbar ge- Herzensgüte gleich. Aber während sie das aufrichtigste, innigste Mitgefühl empfand, entging ihren Augen und Obren dennoch nichts von allem Komischen und unwillkürlich Humoristischen, das so oft im Leben mit dein Leidvollen und Traurigen untrenn bar verbunden ist. Im Wiedergeben, im Erzählen und Schildern des so Erlebten und Beobachteten, im Revroduziren der Aus drucksweise. ja des Svrachklanaes, dc. Mienen und Beweg ungen der Menschen, von denen sie erzählte, entfaltete sie ein Talent und eine Meisterschaft, um die große Bühnenkünstler ne hätten beneiden können. Aber ihr Humor war kein kalt ipvrtischcr. Thätig einzilgreiscil, persönlich zu Helten, ohne Rücksicht auf das eigene Behage». Opfer zu bringen, um Leiden :» lindern, war ihr ein Lcbensbcoürsniß. Aul unzählige Häupter bat sie feurige Kohlen gesammelt, und viele Thränen werden wr nachgeweint auch seitens der Armen lind Bedürftigen, wie ibr Tod die Herze» so vieler der Besten und der Ersten ihrer seit mit bitterem Schmerz wie um den Verlust eines unersetz lichen köstlichsten Gutes cnüllt. Wie ihres Mannes Künstlerdasein, so bewegte sich auch ihr Franenleben in immer aufslcigendcr Linie, während mehr als zweier Jahrzehnte. bis unheimliche Krankheilserscheinungcn den lachenden Glanz ihrer Existenz leise zu trübe» begannen. Aber ihre Tapferkeit, die Kraft der Selbstbeherrschung lind die leiden- chostliche Thcilnahmc an den Dingen und dei> Menschen ver ließen sie bis noch in die letzte schwere Leidcnszeit hinein keinen Augenblick. Auch die ibr Nächstilehenden durften nicht merken, daß sie immer furchtbarer litt. Sie zeigte ihnen und den Bc- neuiidcten, die in ihrem gastlichen Hause wie immer verkehrten, >as> stets das gleich heitere Gesicht: und ihr Humor hatte so wenig von seiner Kraft verloren, wie ihre Liebenswürdigkeit, ibre Freude am Komischen und an allen künstlerische» Ereig nissen. Keine nagenden Schmerze», keine bangen Ahnungen des gualoollen Endes konnten sie während der letzten Jahre vom Besuch der ersten Vorstellungen in unseren Theatern und der Eonccrte der ersten Meister »nd Meisterinnen zurückhalten. Un vergeßlich wird allen Besuchern dieser Feste der Schauspiel- ' ^ ** ' ' " Andruck dieser f. und der musikalischen Kunst die Erscheinung und der dieser Frauengestalt bleiben, die gewöhnlich erst einige Zeit nach dem Beginn rn der Proscenrumsloge der Theater Concert'aal ihren Weg zu einem be ... . ... g, reichen Bestall seitens der Versammlung und den in herzliche Worte gekleideten Dank des Vorsitzenden. Herrn Stadtrath O. V Friedrich. — Morgen Mittwoch veranstaltet der Gewerbever ein im großen Gewerbehauslaale einen Theaterabend. Am nächsten Montag wird Herr Dr. L. Lier über „Das moderne deutsche Drama* Vortrag halten. —* In Gegenwart von Abordnungen der städtischen Kollegien mit Herrn Oberbürgermeister Geb. Finanzrath a. D Beuklei an der Spitze »nd zahlreichen Geistlichen Dresdens kand heute Vor- mittag 11 Uhr die Grundsteinlegung kür die auS den Mitteln des Nackigstes des Fabrikanten Johann Hamvrl an der Nürnbergerstraße (Platz Vllli unweit der Chemnlkerftraße >» erbauende rvangeltsch-lutherische Kirche statt. Die Feier wurde eiirgeleitet durch den allgemeinen Gelang deS CboralS .Sei Lob und Ebr' dem höchsten Mut*, wannst Herr Ober- konststorialrath Superintendent l>. DlbelluS die Weiherebe hielt Nachdem er des rührigen Industriellen gedacht. auS dessen Ver mächtnis: dieie Kirche knicktet werden soll. gab er ihr unter dem Segenswünsche daß durch dieies Gotteshaus Viele ihre Augen arstrichten möchten zu den Berge», von denen unS Histe kommt »nd das Heil finden, das nach der heiligen Schritt van dem Berge Zion auSaebt, den Namen ZionSkircke. Seine» weiteren Ausführungen legte der geistliche Redner das Schristwort Ies 28. 16 ru Grunde : „Siehe, ich lege in Zian einen Grundstein, einen bewährten Stein, einen köstlichen Eckstein, der wohlgegründet ist. Wer glaubt, der sieuckt nicht* und leitete kür diele Feier die Deutung der „Unser Grundstein ist nur ein Sinnbild kür den echten, rechten Grundstein, aut dem durch Gottes Gnade unsere aanze evangelische Kirche ruht. Jesus Ebristn« — nnlrre leserliche Grundsteinlegung ist nur das feierliche Geiöbniß: eS toll Kieler Bau keinem anderen Zwecke dienen, als das hier der göttliche Auktion rrküllt werde: „Sage der Tochter Zion, siede Dein König kommt zu Dir!* Während des Gelange- der Rinck'ichen Motette „Preis und Anbetung lei unserem Gott* durch den Schul,e'lche» Männerchor wurde die in der Suvkrrkav'rl verwahrte Gründungs-Urkunde in den Grundstein ernqeiügt und dieier ge- lchlosten. woraus unter den üblichen Hammrrichläqen von den Herren Oberkonsistoiialrath Superintendent l). Dibelius. Oberkonststortal- ratb Lotichius als Bertreter des evangelisch-lutherischen Landes- konststorinnis. Oberbürgermeister Geh. Finanzrath a. D. Beutler. Bürgermeister Hetichel. Baumeister Stadtverordneter Hartwig als Vertreter des Skadtverordnrten-Kollegiums. den geistlichen Ver tretern der Lukas- und der Annrnvarochie und den Erbauern der Kirche, den Herren Architekt Schilling und Baurath Gräbner. die Segenswünsche über den Grundstein gAvrocben wurden. Nach dem Gesänge des Ehorals „'Nun danket alle Gott* und Geber und Segen des Herrn LberkonsistorialrathS Superintendent v. Dibetin« beendete der Gelang des Liedes „Lob. Ehr' und Preis ie> Gott* die erbebende Feier. — Die Begleitung der allgemeinen Gesänge führte die Kapelle des Herr» Musikdirektors Bade aus. —* Im hiesigen Landhause herrscht seit einige» Tagen im Hinblick arst die Eröffnung des Landtags reges Leben und Treiben. Tie Kanzlei unter der Leituira des Herrn Archivars Krauß ist bereits eröffnet und mit den Vorarbeiten für de» Be ginn der Session beschäftigt. In den Sitzungssälen, sowie i» den übrigen Räumen erfolgt eine große Reinigung und die Bereit stellung der Möbel rc. in der üblichen Weise, wobei wegen deS in den Landtagsräumen kerrschenden Raummangels die DeputationS- sikungsziminer so eingerichtet werden, daß sie gleichzeitig von den Abgeordneten als Arbeitszimmer benutzt werden könne». Wie verlautet, soll die feierliche Eröffnung des Landtags durch Se. Majestät den König im Residenzschlosse erfolgen. — Aus den amtlichen Bekanntmachungen. Dir Steuerpflichtigen, die den dritten, am 15. Oktober fällig gewesenen Termin der Gemeinde-Einkommensteuer und dir Ber- lräge zur Drenstbotcnkrarikenkassc aus das Jahr 1001 bis gestern Mlan verscherzt. Aovemdrr. gletidmLzta v«rtdetlter Lulidru« da« g« ab« LuNroleuroo« au», äebrtiitl, dekttn Mariwunr mil über 77» Mm. über dem cAbaedcel la-tn Demicbland dm ruht-es, »rockene«. im Rordvürn kLlMtS. lonft etwas yiiv- merk« werter, dessen sortdau« »ahrschetrrNch N» H«»v1aewt»»e der 14«. ««U Etchs. 8o»de4lAtte«t«. Fünft» «lasse. Ziebuna am s. Aoormber IX». tObn« Gr»«hr.> >».0»0 «. ans Nr. ,,«S. «. ouk Nr. ,1s«. »000 M. aut «r. »l«7». 7»770. rqvu M. aus Nr. »1» 4S7I 8768 ,«07 >»7«b ,77», rrgT, «««, stk« 17»7« «a« bS»S« «so« «1,7, WSU «««7 ««« Gt« »»«»» ««07g «87« 8»»7 «87S 88«, 8S587 S, S«»t8 S7«I, IOOO w. aus Nr. NNO ««, 8,«« 81« ssss ,,«» t88« lasst 1S,IZ SM«, ,«?»« 28184 ,748» »c>821 SM74 »481, 88184 87«» 87V81 »SM7 4lS8« 4I0S8 418,0 4,828 4«lS 47V8, 4»I,l 482V2 4«4» 488^ 4S8N! 824« 84182 84280 84489 88877 88404 «7187 «78« 71888 7,ll« 7S787 ««890 «687« 86888 V08K6 91840 92088 SS718 948,2 «SSO 97884. trage zu , . ^ nicht bezahlt hatten, haben von heute das Einzishuncisvenahren zu gewärtigen. — Die Le ihamtshauvtgeschäfts stelle un Neustädter Ralhhause bleibt wegen Reinigung Montag den 11. und Dienstag den 12. November geschlossen. — Im Jahre 1846 entstand als Löschmannschaft, dann 1855 als 2. Ablheilnna der Freiherrlich v. Bnrgker Feuerwehr die jetzige Freiwillige Fabrikfeucrwebr der König Friedricb A » gust - Hütte. 1876 ne» crls Freiwillige Wehr gebildet, blickte sie vor gestern aus eine 25 jährige ersprießliche Tbätigkeit zurück. Da von Sr. Majestät dem Könige gestiftete Ehrenzeichen für 25 Jahre Dienstzeit im Feuerlöschwesen wurde an die Herren Zugführer lstellverlretender Hauvtmann) Goldammer und Ha'ert, bereits am Ist Oktober, dem Gründungstage der Wehr durch Her-» Amtshauptmann Geh. Regierungsrath Dr. Schmidt überreicht. Am Sonnabend übergab Herr Prokurist Roth in Vertretung der Direktion Diplome für 20iährrge Dienstzeit an die Wehrlente Querner, Enold, Klemm, Suichke und Jannack. für lOiäbrige an Frauenlob, Jünger, I Picheids. Hemvel und Tbiemer. Ein stattlicher Festzug > bewegte sich Nachmittags 4 Ubr von der Hütte zum Etablissement > Steiger, wo Kommers stattfand. Herr Hauvtmann Wachsmuth erössiicte diesen mit begrüßende» Worten, worauf Herr Zuasührcr ^ Heriort einen Ueberblick über die Entwickelung der Wehr gab. >8 erste, l zweite Prämien nebst 2 Belohnungen, insaeiammt !<W Mark für Losch- und Rettungskilsen (beim Hochwasser 1897' . wurden der Wehr zucrkannt, die Festansprache hielt Herr Lehrer Mentzicbel. Als Vertreter des Dresdner Bezirksausschusses nahm Herr Branddirektor Geister - Wilsdruff an dem Ehrentage der Wehr thcil. Vertreter der Wehun, in Tcuben, Coßmannsdors. Hainsberg. Döhlen - Ort und Gntzitahlhüttc, Potschappel, Gorbitz. Reick (Fabrik von Wünschcs. Loschwrtz, Cotta n. s. w. waren in großer Zahl erschienen und bereiteten der Iubelwchr niancherlei Ehuinge». Tie Eonccitinusik führte die Hanskapellc aus, während genieiniame Gesänge das Fest verschonte», das mit einem Balle teuren 'Abschluß fand. —* An der Königs. Technischen Hochschule hat sich am l. November die Burschenschaft „Cimbria" mit den Farben schwarz-gold-roth Mütze schwärzt konstituirt. Loschwrtz. In der Nacht Sonnabend hörte ein patrouillirender Schutzmann in der cschillerstraße laute Hilfe rufe. Ein junger Mann wurde von drei Dresdner Kutschern in der rohesten Weise mißhandelt. Auch lagen die Eltern des jungen Mannes, die aus die Hilferufe ihres Sohnes herbeiaeeilt waren^ am Boden und wurden gleichfalls mit Schlägen traktirt. Ter Schutzmann hatte einen besonders schweren Stand, da sich die Unholde auch feinem Einschreiten wiberfehten. Es war ihm unmöglich, den Rädelsführer in Haft zu bringen. Doch ist es gelungen, die Namen der Uebeltyäter festzustellen. —'Militärgericht. Eine Freiheitsstrafe von 4 Mo naten, Versetzung in di« 2. Klasse d« SoldatcnstandeS und De gradation wurde dem 1879 in Preußen geborenen. dtSzlviinell vor bestraften. früheren Fabrikarbeiter Retnhold Wilhelm Avvelt zndiktirt. der sich de- schweren Diebstahls schuldig gemacht hat. A stand bl» zu seiner «kotzten Verhaltung bei der 1. rettenden Abihetlungdes 1. Jeldartillerte-RegimentS Nr 12 tn Königsbrück. Anfang September entwendete der Angeklagte au» da Bodenabtbetlung des Feldwebels May. zwei Paar dem May ge hörige Schastttiekl tm Wende von 70 Mll. von welchen er ein Paar für 30 Mk an einen Schuhmach« in KöniaSbrück verkaufte. Die Bodenkamm« hat A. mittels falschen Schlüssel« geöfln«. Außerdem soll A. am 6. September einen dem Unteroffizier auttauchte, im itz suchte, dann .... ...cheit und in einer drei« auf's Wirksamste unterstützenden und heraushebenden, mit vollendetem, vornehmem, künstlerischem Geschmack gewählten Toilette thronte und Aller Blicke auf sich lenkte, lieber alle Kleinlichkeit und Misere erhaben, focht sie innerlich kern Garde über sie an, wie es sich gegen jede Persönlichkeit zu richten pflegr. die nicht in eine der herkömmlichen Rubriken hinempatzt. sondern, unbekümmert um die Welt, aus der Kraft ihrer Natur rh» eigenen Wege durch's Leben wandelt . - bevorzugt« dort und hier, in ihrer unverwüstlichen Scho OertlicheS und Sächsische-. X Deutsches Reich. Bon den Ausführunasbestimmunaen zum Fleisch beschaugesetz, die jetzt den BundeLrath l>«. schäftigen, sollen, wie die „Allgemeine Fleischerzta." mitt-eilt, zu nächst die Vorschriften über vre Einfuhr und Untersuchung des ausländischen Fleisches und FettcS sertiggestellt und erlassen wer den. Da der vom Rcichsgesundheitsämt vorgelegie Entwurf dieser Aussührungsbeslimmungen voraussichtlich im BuudeSrath nur unwesentliche Aenderunge» erfahren dürfte, ist die Verüsfent- lichuna und das Inkrafttreten der das ausländische Fleisch und Fett betreffenden Aussührungsbestimmungen zum Fleischbeschau- gesetz in Kurze», zu erwarten. x Rudolf Vircdow. der seine Vorlesungen über Pathologie begann, wurde zu seinem 80. Geburtstag von lein« Höreischatt eine Ehrung dargebiackt Der Hörlaal tm pathologischen Museum war mit Grün geschmückt, das Katheder mit einer Guirlande be dangen. Daraus waren Blumensträuße gestellt. RamenS der Hörerschaft hielt Eand. med. Calinlon eine Ansprache, worin er dem Gedanken Ausdruck gab. die Schüler sollten ihrem Meister nur in eineni nacheisern: in dem steten Fleiß, mit dem die beständige tcharse Kritik verbunden ist. In seiner Antwort legte Virchow dar. wie überrascht er gewesen lei. wie Biele ieiner an 'einem Ehientage gedacht hatten. Ans der weitesten Ferne ieien 'km Zeichen davon zugekvmmen. aus Sibirien ebemo aut wie aus Australien. Aus dieser Erscheinung gebe hervor, daß die Mediziner in aller Welt das Gesübl der Zusammengehörigkeit beseelt. Er bitte seine Hörer, an sich 'elbst und an dem. was sie lernten. Kritik zu üben. Er selbst habe nie gezaudert, etwa-, was er zuvor lehrte, zu berichtigen, wenn er aus neuer Erkeantniß dazu kam. die Sache anders anzusehen. x Tie alten Herren des Vereins Deutscher Studenten zu Berlin laden, nachdem dem Verein selbst die Genehmigung dazu seitens des Rektors der Universität verweiaerl worden ist, zu einer Protestkundgebung gegen Chamberlain auf morgen nach Keller's Festsälen ein. Wie mitgetheilt wird, werden mehrere Professoren der Berliner Universität das Wort ergreifen.. x Aus Schlesien wird den „B. Neuesten Nachr. geschrieben Gelegentlich der Hundertfahrseier der Brandenburggrube hatte der Besitzer, Reichslagspräsident Graf Ballestrem, seinen Arbeitern l00 000 Mk. gestiftet, die. für jeden Einzelnen eine be stimmte Summe, in der Sparkasse hinterlegt waren. Die meisten Arbeiter batten, sobald sie das Sparkassenbuch in den Händen hatten, nichts Eiligeres zu thun, als den hinterlegten Bekaa zu erheben. Graf Ballestrcm, welcher seiner Schenkung absichtlich diese Form gegeben batte, um die Arbeiter zum Sparen zu ver anlassen, bat nunmehr Denjeniaen. welche den damals geschenkten Betrag von der Sparkaffe nicht abgehoben haben, eine zweite Summe, gleich der im Sparkassenbuche verzeichneten, geschenkt. x Prot. SVabn hat in Straßburg vor dicht oeietztem 'Auditorium seine Vorlesungen begonnen. Beim Betreten und Verlassen des Hörsaal« wurde er von den etwa 400 Anwesenden mit stürmischem Bestall begrüßt. x Die „Schief Ztg " meldet: Da dieTyvbns - Evi demie in Schweidnitz als «laichen ange'kheii wird, werden das Grenadier- Regiment 'Nr. tO »nd das Feldartilleiie-Regiment Nr. 42 auf Betelst deS Gcnrralkornmaiidos morgen vom TriippenübnngSpIst: LamSdoiff dorthin zurückkrhren. Auch in Beuthen darf die Gefahr der TmstmS-Evidemie als beseitigt gelten: sonst liegen in den Garnisonen des 6. Armcekorvs nur ganz vereinzelte TuvhusMc vor Nur >» Reifte steigt die Zahl der Tyvbus-Crkrankungen beim 6. Pionier-Bataillon wo 9 Fälle norgekoinmen sind - Oesterreich. Die Bermäblnng der Erzherzogin Elisa beth Marie, der Enkelin des Kaisers, mit dem Prinzen Otto zu Windischgrätz wird, wre gemeldet, am 25. Januar 1902 im Hetzendorfer Schlosse slattsiriden. Die Vermahluna wird nur im engsten Kreise gefeiert werden. Einige Tage vorher wird die Erzherzogin die übliche feierliche Entsagung aus die Thronsolge- anwrüche leisten. Die Neuvermählten werden dann in die neue Garnison des Prinzen, wahrscheinlich nach Innsbruck, über- siedeln. Der Prinz, der wie gemeldet wurde, vor Kurzem die Kriegsschule mit gutem Erfolg absolvirt hat, hat aus ferne Zu- cheilung zum Generalstab verzichtet und wird bei der Truvvc weiterdienen. Tic zukünftige Prinzessin Windischgrätz wird den Titel ..Kaiserliche und Königliche Hoheit führen und in vermögend rechtlicher Beziehung den Töchtern des Kaisers, der Prinzessin Gisela von Bayern und der Erzherzogin Marre Valerie, voll kommen gleich gestellt werden. x Im evangelischen Piarrivrenael Gablonz, welch« 23 Orte unstaßt, ist am lO. Oktober der 1000. lieb er tritt zur evanae- istchen Kirche teil Beginn der „Los von Rom*>Beweguna «folgt Nach Wien, Graz, Turn und Aussig ist nunmedr Gablonz de: fünfte Pfansprenael, in welchem der Urbertritt zum Protestant«» mus die Zahl IOM überich-itte» bat. x England. ZOO Mann der königlichen Artillerie mit S Maximaeschützen geben von Halisai nach Südafrika ab; sie werben durch eine Äbtheilung von Bermuda ersetzt. x Eine in Peckbam »iye. einer großen W'eke im südlichen London geplante Friedensversnmmlung ivurde in Gegen wart von 30000 Menschen und 60 Berittenen sowie 350 un- berittenen Polizisten gewattiani verhindert. Die 50 bis 60 Demon stranten waren kam» ans der Wieie angelangt, als die Jinaors he »miiiialen. ihnen die Hüte Wegnahmen, die Kleidung zerrissen und sie mißhandelten. Die Lage der Demonstranten war dadurch per scklimmert, daß die Wieie unter Aussicht des Londoner Graffchasts- rntbs siebt »nd die Polizei deshalb dort keine Autorität hat. Diejenigen Demonstranten, die von der Wiese ger'lüchtet waren, wurden von berittenen Polizisten am Kragen ge'aßt und gerettet Ei» Führer der Demonstration Namens Domon wurde einige Zeit von den Iingors, die ihn i» einen Teich werfen wollten, griaat. Er rettete sich i» einen Omnibus, woraus die JingoeS aus den Omnibus Jagd machten und ihn einmal umzuwerfen drohten als schnell berittene Polizei den Omnibus unter Bedeckung nahm. Die Demonstranten hatte» eine Burenfahne bei sich, die ihnen ob- genommen wurde. Ein Demonstrant stach einen Jingo mit einem Messer in das Gesicht. Der Führer der JingoeS war ein 84iährigcr Mann mit einen, Union Jack (britische Kriegsftaage). Die JingoeS hielten nachher eine Veriammlnng ab. aus der m einer Resolution verlangt wurde, daß sofort ein Geiek gegen die Personen, weiche zu Gunsten der Feinde des Lande» Reden halten, «lass«, werde. x Wie di« „Franks. Ztg." ans Falkcmtein im TaunuS «fäbri. stt der zweite Arzt der Kuranstalt, Dr Besold, ein Spezialist !„r Kehlkopferkrankungen, mit der zur Kur dort wellenden Grärm Cook nach London gereist. Da die Gräfin in freundschaftlichen Beziehungen zum englischen Königsbause steht, nimmt man an, daß Dr. Besold ein Gutachten über den Gesundk»its- zusta n d des König s Eduard abgeben soll. dir der di« tlrs ««ä, Besitzungen. N.LK"- Schreiben an liche Erschieß' erste Repress . Burenführer zu gelten folgen- lit-l en aus Kapstadt ricAet« oben die beiden on gehörten. > Köpft wer. worin er vielem uu Mod, Ddvl üväeo »ytzs. G Fas old G. A. F. E. maleri Schloj Griefe F. G. med. f v. Rö Oskar S.. L, P Magst ^abril chell Groitz Kiefer! Gelsen Olberr A E. ve, Kanzle Henke: Meisst Mülle A. L. pörthe Niedei m. E. l. C. m. M M. I Dresd Kauft Wusch Franz Petzol ffhemr Günlh beth » C 75 I. Josep! 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