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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 23.01.1902
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-01-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020123023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902012302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902012302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-01
- Tag1902-01-23
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Dürfe« Blatt wrrd deu Lesem von Dresden und Umgebung am Tage vorher bereit« a!» öerugzgedühr: Abend-Ausgabe Lllttcllllitti» n Mk «a Dl,.. »urch tu: Poi! !i Mi. ^l- /^rersnerdtachttiinc»- erisninm ,a«»ch »--,«»» K- SN- ,eN<-r in Lie-rdr» »»d der initlnnn Umni'Uum, wo die Kunaaui!« ouini >ioine Bcnc» «der Lemiunliienü»- coel^l. erliasien da« 'Mail an rhMeniazeu. e>e »i»> nuit-onn oder Neiei-aaew!»»» ui >lvei Tl> »Imis.i.nien O»-»«« mW !vivk»tua nia uclu. vür Rintaadl' rmac-niwier Eckinii ninlc keluc Lcwiudnnileü. Nernivreitiainililu«!: Am, l Ar. ll und Ar. «NXi Telciraiiim Adrcii«: «achrich'cu »rr»dr«. zugeftellt, wahrend c« tue Post-Abonnenten am Morgen in einer GesammtauSgabc «'rhaltcn Aii/reigen-tasit. 1'c ^innullin«' ui de: ^attt)sueu^ii'. >üc'l!' n.i) d>.i '.sd,'ua'i»iu»iMt'i«t'Hen m Ire.' o »'>-: »Nlu'. Lonn und ,>ticu.!u> ^tNu.ii'lmke28 vi'u n lo>' o Uin 'I i »Pniliue (^uniF KogvüirSst 18S« Nertao von Liepsct, ^ LreiOznvdt. »«'ll'' ^'U. eU> 20 . il.tizt 'uoür'tite.'ciie' 2b H'.' . . Nu«' .!nle al» (uuue't'..:- l um ' UtNI.IM,' »»llani - ll, !,ui> JiÜPs- lüttlil i b. l «''»tnib.'.lleil :io. 40 bt'. i»0 liUJ <«o ^riZ. nu4i br VUOElTM TUtli. -'tirHwelUi.s'' ' »Nb .'llUI-Ä'l'za! iln.iu. Ben Mw i debcülli.l Ut.l Io ^>11. W tiorvitot»un trinekn» leiern mul lmnffnn Slazor'm lnni liloäiriunltbrau, von nn- W»»>«U^» >«»»»»UM»dVU»Md«» WM nnnc-littU'M. n„.h, Iln snmo» <h-^-hn,» N !-> ä- I I-ii.-eilirnn .liv,l„-8i.-. ' - .. ... lioiluüUrmittol«I.6q-rvn«»r>. I nner,siebt nirlcnnm ln>> Slieicvi lceit, levr>»i,i-<elinl»« lie. Urlinen-, l.uniceu- u. Uulnffritule- Iivtteu, en^l. lli itnlclivtt vt«. i''h,8i:he s.^ Ist. tt. Kl>-. FIl-mvei'liLnt unä Vor>!tuät 8slmiii!i>i8-kiiotlikk8 I»I Illll II->«»UIIIIII I»i <i, iii . ^ ^un«r 1l«. itloi ^ermcEr,w^U88loIlutt^ voi>>Vtt!iiuiNLsk>-^ini 0k-68l1ön, Vio10k-iL8t5. 20. MM ^pvLLiatitrrli- I. Ul)tz- ^4 'öllieues' vteuesle Drahtberlchlc. Hosnachrtchten, Diesducr Gewerbekainmer, Gerichtöverhaiidlnilgen. «»»»» Eoiicc«, Ernst Wiche« s. Brand des Llungarie» Hoslhealeis. -I. Philharmvniiches Tonncrstaft. Ä-Z. Aanmn öteucste Drahtmeldungen vom 22. Januar. OelSnitz i. B- (Priv.-Tel.) Den Geichirrsührec Slrobel wurde aus dem Buhnhofe Markneulirchcn durch einen aus ihn 'allendei, Eijenblock der B rus! taste» eingedrückt. Der Tod Strvbel'S trat josort ein. Aucrba >h. <Priv-Tcl 1 Ter Feuermann Hertel tain deni chicmen einer T ra ns in i > s i vn zu nahe, wurde ersaht und liermilgeichleudcrt. wobei er niebrsachc Quetschungen und Rippen- blüche davoiilrug. Blauen >. B. In der gestrigen Sladtgemeinderathssitzung ist Obrcbürgermcistcr Dr. Schröder aus Lebenszeit wieder- geioähll worden. Tr. Schröder, der früher Bürgermeister in Jrei- nerg war. ist seit Jahren als Qberbüiaerineisrcr in Plauen ihätly. »alle. Tie verstorbene Privatierc König in Hasserode hink er ließ der dortigen -Diadtgeinciiide ein Bermachtniß von IMViV Mt., inchrere Legate und milde Stistungen. M einiugcn. In der Spartasse zu Schalkan sind Desrau datione» in der Hohe von lilibOO Mk/entverlt worden. Die llnterschlagnngcn reichen bis zum Jahre IM znrücl. M ü n ch e n. Die ba » cri sch en StaatScijenbahnen vereinnahmten im Jahre >!«>! l'el'N? d. i. >i 18615>zi Mk. weniger als im Jahre IM. Stuttgart. Der Intendant des .H vftheaters v. Put- litz theilte geslern i» einer Bcrsammlnng des gesammten Bnhnen- verwnalS mil, daß der Prinzregenl von Banerii sür die Sommer- monare Juli und August leine Theater ;n Gastspielen der Stutt garter Künstler znr Benügung geitellt habe. cml> er g. Anläßlich des Gedenktages der Erhebung Polens! »i Jahre 186') versammelten sich gestern 'Abend gegen .Ms Cludenlen aus dem Q>c;akower Fnedhosc. Andere Perlonen schlossen sich ihnen an. worauf die Menge, poliillch-nalioiialc Lieder singend, in die Stadt zog. In der Backcrstrnße trat eine starke Poljzei- adlheilung der Anjaminlnng entgegen, die jedoch den Pvlizctevrdon üulchvraa, und durch die Hauptmaste zog ini! der Absicht, in die Mas,;ewskis!raße. wo sich daS russische Konsulat befindet. ;u ge langen. Eine Avtheilung Husaren zeripreiigle jedoch die inzwiichcn auf tausend Kiipsc aiigcwachiene Menge, noch che sie dort ankam. Bier Personen wurden verhaltet, später aber wieder sreigelasscn. Murcia. In de» Gruben von Mnzarron ereignete sich eine Explosion schlagender Uctter, durch die sieben Berglcule getobter wurden. London. Unterhaus. Ter eilte Lord des Schatzes Balfour bcipricht die selbst von den Mitgliedern der Opposition gegen den Antrag Eawlen erhobenen Angriffe. Ter Antrag gehe bis an die äußerste Grenze. Redner perlt,eidigt alsdann die Re gierung gegen die Beschuldigung, das Ersuchen Lord Kitcheneffs im Dezember IM um Entsendung irischer Truppen nicht erfüllt zu haben. Die Regierung habe nicht »m das gethan. uni was Kitchenec gebeten habe, sonder» noch viel mehr. Sie sandte während des lenken Jahres 81 Dost Mann und 1A>0O>Pwrdc nach Südafrika. Tie Leistungen des Kricgsamtcs seien ohne Gleichen in der Gc'chichke des Reiches. Schließlich fordert Redner Ealwen. an dessen Patriotismus er appellirt, auf, leinen Antrag urückzuziehc», „hon im Hinblick daraus, daß die Ertheilung einer Eensur an die Regierung wegen Südarrita »och mehr die lieber zeugung in den Herren der Buren besesligen werde, das: sie die Hoffnung auf einen Envlg nicht auf die Niederlage der brikiichc» Gruppen Noffen dürfen, sondern ans die Berlängerung des Krieges, bis die Opposition wieder zur Macht gelangt >ei. Eampbell Bannerman erwideri. er muffe aus patriotischen Gründen snr den Antrag sümmcn. weil er glaube, dast die Haltung und die Politik der Regierung wohl nicht zu einem dauernden Frieden sichren werden. .Hieraus folgt die A blcl, nung des Antrages mit ÜÜH gegen lL3 Stimmen. Dabei enthielten sich außer den Iren »och der äußerfle Flügel der Radikalen, cbciffo eine cnoße Anrahl liberaler Jmpenalisle», darunter Grc» und Asauith, der lllbsttnimnng London. Tia ..Times" melden ans Peking unterm K. ds. M.: Die Aussichten nnd. nachdem die Ehineicn wieder >elbcr die Berwalrnng nbernommcn haben, dnrchans ermuthigend. Auanichikai hat von der Ilebcrnnlnne icines Postens als Bicckimig von Petichili an mit einer Enllchiedcichcit und Energic gehandelt, die seines RnseS als thatkräsligslcr Fül'i. den Ehina seit Jahren hervorgebracht habe, ivürdig sind. Die auswärligc» Gesandten sprechen ihre Besriedigung über die freundliche und entgegen kommende Haltung der chinesische» Behoiden ans. Bei >eiss des Mandschureiveitrags beobachte» die Chiuejen seit den: Tode Li- Hung Tlchaiig'S eine korreliere Haltung. Sic erllärten. lie würden keinem Abkommen ,usl»nmcn. das die chincsilche Ober hoheit abschwäche oder die BeilragSrecdte anderer Riächle^vcrleffe. — Bei der Krönung deS Königs Eduard wird ein Sohn des Prinzen Tsching, der ein entfernter Berwansler des Kaiiers. aber ohne persönliche Bedeutung und völlig unbekannt isi, Ehina ver krelen. - Tie chinesische Regierung bebaucrt die Ermordung eines französischen Missionars in si'wautuiig aus das Tiessie nnd ihat sofort Schritte, die Schuldigen zu bestrafen, sowie Sühne zu leisten. L o n d v n. Wie die ..Morningpoit' erführt, empfing der Kom mandant des amerikanischen Kriegsschiffes „Phila delphia" die Anweisung aus Bimbingto», mchk zuznlnsicn, daß ei» Angriff aus Panama gemach! werde. London. In den Artikel», die die hiesige Presse dem heutige» Gedächlnistiage des TodeS der Königin Bikloria widme!, wird auch deS dnmaligeilAuiettlbaltS des Denis ch e n K aiscrS gcdachi. „Slandard" schrcibl: Unler den Enkelkindern, die die Neidende Königin nmgaben, be'and siä, als Leidtragender und Tröstender Kaper Wilhelm, der durch viele ergreifende Bezeugung der Kindesliebe und der verwandlschasllicheii livueiguug sich einen Anspruch auf die Hochachtung des englischen 'Kolkes erwarb, was ,» vergesse» England sich durch keinerlei Schärie der inlernaliv- nalc» Ttreiligkeilcn verleiten lasse» dan. „Tailsi Telegraph" sagt: Nichts, was geschah oder was noch geschehen kan», wird ini Stande sein, Lie Gefühle der Bewundenuig nnd Jüneigiing ,n erschüttern, die der ritterliche nnd huldvolle A»ieiilbalt des Kaisers in England und seine anfrichlige Thcilnahme an dem nationale» Leid in die Herzen des englische» Volkes cii>gcpfla»;t bat. Kvnslituinmg de: Kammel zu beschäffigen Köuigl. Mii'iffcrinms des Innern war Hr Qcrtlichcs «ud Lüchsischcs. Dresden, Januar. —' Tic Berlcguua des K öniglichc n H oflagcrs von der Billa Strehlen nach dem Residenzschloffc ivird morgen. Tvnnerslag. stallsinden. Ihre Majestäten der K vnig und die Königin beziehen im Residcnzschlosse die von ihnen ichvn früher liewohnien und inzwischen durch den Schlvßumbau neu cingcrichlcteii Gemächer des Gevraenbaucs. -* Ihre Nlaicsiaten der Könia und die Königin bemä,- teil die Böckim-Ausstellung im Kunsisalvn der Königi^.Hvsf»»» !,andlnng von Ernst Arnvld. —' Bo» Sr. Köiiigi. Hvlsi'i! dem Prinzen Gevrg ivncde lienle ans Lenbcn Spvrbiffer Revier eine Königliche Jagd abgchalten. Tic Jagdgeselffchast. Ivelche ans 18 Schüßen bestand, traf BormittngS 8> .> Uhr aus der Lenven Lanbegastcr Slraßc ein. Das Jagdsrühslück sand Niillags in Hnbl's Restaurant in Gommern statt. Tic Jagd endete Nachmittags nach l Uhr bei Fschicrcn. —' Jh>c Kailcil. nnd König!. Hoheit Fra» Prinzen in Friedri ch A ugust besuchte heule das Atelier des Hosphoto grnphen W. .Hoiierl, Piagerslraffc 7. nnd stet, vcrlchiedciie Auf- nahmen Herstellen. d —* Tic Frau G r oßh erz o g i n von Tvstana ivird niorgcn. Donnerstag. Abend mit ilner Tochter, der Erzhcrzogi n Margaret he. z» längerem Besuche am Königlichen .Hofe hier eintrciien und im Taichenbergpalais Wohnung nehmen —' Ter Fürst nnd die Fürst>» Ghika sind hier cin- gclrosten und haben ini Savov-Hotcl Wohiinng genommen. —* Der Senat-spräNdenr des ReichSgeriäsis Däknlmrdi in Leipzig ist, wie bereits furz erwäbni. in der Nachi zum 21. Januar gesiorbcn. !87!> ennlgte leine Ernennnng znm !>>ri>b-s gcrichlsraib, wo er dem l. Slraffennt angebörie. I8lll nwrde er znm Senalsprösidenien ernanni. als >in'lä,er er den 6. Einil- lenat leitete. Am I. Februar wollte Dähnbardl in den Ruhe stand treten. —Tic neue Dresdner Gewcrb ela m mcr b>eli hcn:e Bvrinitiag im Saale der Odd-Feltvw Loge. Oslra-'.'lllee 27. >b:e erste diestäblige Sißung ab. die sich in der Hanvünchc mil der balle. Im Auilrage de Herr Geb. stiegicrungsrall, Sleglich crlchicnen. Unter Leilnng des bisbeiigcn Bvisißendcn Le! Kammer. Herrn Buchöinckeieibesikerü Clabtrnibs Schwer, lchuü »>an zunächst zur Neuwahl des Boriiffenden. Einem 'Anlrage ans der Mille der Bermmnilnng iolgcnd. ivurdc Her. Sladtraß! Schröcr durch) Zunn iviedcigewählt. '.Nil Tantesworle» sin da. ihm durch die Wahl erwiesene Berlranen nahm die'cr das 2ln>l au. .^n»r ersten dezw. zwcilcn SleUverlrewr des Borsißendeii wurden die Kaininermilglieder Schintedcvbcrineiilel H. ttioberi Liebicbei Dresden und Klempuerobcimeister 'Adolj Witt-Frciberg bestell!. Nachdem der Borsiffcnde die Kammer sin lvnstiluirl erklärt Han-. erhob sich Herr Geh. Negierungsialh Sleglich, um Lie Kamm 'Namens der Regierung in ihier neuen Fusammeniekuiig zu be grüßen und zu ihrer weiteren iclbslständigen Thätigteik nach de, neuen Ordnung zu beglückwünlchen Ec gab im Wcuerr» ein Bim der Ausgaben der neuen Gewerbetammer und schloß mit dem Wunsche, daß deren Arbeit eine sür das hcliiioche Handwerk und Gewerbe in jeder Beziehung segensreich-.' iei» möge. Bei der nun ivlgeuden Anslommig dci zwösi nach 'Ablaut von drei Jahren aiisschcidcnden MiigRmer Irai da Lvos die K.Tinblcnncislcr (ffnilav .Heinricli-Ib'icla Van Meister August Held-Drehten. Sänniedeobernieister R. Liebichcr Dresden. Schonlsteiiffeger-Obermcister F. L lio Müller-Dresden. Uhrmaäicr-r bermelilcr Ernst Sclnnidi-Tresdcn, Gerberineistel Rnd. Schnberl-Köß'cheilbrodn. Scblofferincister K. W. I Wcinert-Dresden. Buchbinder meiner Karl Weinen-Meißen Gasnvirtb F. W. Bnße-Frciberg. Säiönknnrih E. Nc. Horn Meißen, Kannnaü» Hennann Lö>cl'e-Kö»igsie>n nnd Agenr Km Wicliich-Dresden. Weiler besihä'iigle die Kammer die Wadi ihrer Ansichnffe. — 'Ans den norliegenben Rcgffnaliden Ei» flöngeii ist heruorznlicben ein Enuchcn der Hanoclska'.nmer Breslau »in Miilbeilung der Jaul der ini Kamnierbesirke ivob» haileil Handiverker. welche ivenigcr als silcisi '.siil. jalnilätes Ein kommen liabeii, znr Vorbereitung einer Eingabe, bclr. die Ein führung einer 'Alters nnd Jnvalidiiäisvcrsichcruiig für Hain iverker nnd ein Ersuchen des König!, '.sikiiiisleriums des Innen- mil Bezug am den bedauerlichen Mißenolg bei der llrivalih ,» Gewerbelainniei in Löbinn in» Vorschläge wie deiarnge 'Koi komniuisse verlnffel loerden kiinnen. Ten nni Ablam de - .Valu> lsisil aus der .Kammer gnäiiedeneu 'Milgliedern nnd»i>!>- der Vorsitzende Worte des Tankes und der Anerkennung, denen ».b die Anwesenden durch Erheben von den 'bläßen oisichw'ien. Schließlich slimmle die Kammer zwei G,nachten iiber Gemme »m Verlcihuna dci' Besngniß zur Anleitung von Lehrlingen bezm um Eniibindung vvn der 2>»gel,örigleii ,n einer zsivangsinnnn. geniäß den Vorschlägen der bezüglichen Auwchiisie zu. * Tein Magazinarbeiler .'eriedriclr Wilhelm 'Bauer, hier, melelrer riär seil 7>alrrcrr bei dein Köriigl. 'broniaiitalni .r> 'Arbeil besinder. ,i> das iragbare El> re n z e > ä>e n für Treue in der Arbeit verlieben worden. —* Seil geiiern irr n»n auch dw iiillsieiirge .znisigänger Passnge deS G e o r g e n t h v r e s snr de» allgemcine» Verse n srergegeben invrdrnr. in daß nun snrnrnlliche Passogerr zrrr .chm frei sind nnd der Fahr Wune Fnßnerkeln nnbelriiider! erffü i. lKieiärzeiiig sind auch die nochmals er >schielen kleinen Geriffie or Heiden Seiierr nur Eingarrge des rKevrgeiiilroreS verrchrvirnde-- Sie Inare» zrri ch.eii zur endgillrgen Feciigilehring der beTe hier siebenden überlebensgroß-ni Figuren ariigebnnl ivorde». N'-n irnd särrrirnlicire 'Arbeilen am 'Aenßcrerr des >K.-ku,„ni,i,„ves an' beiden Frnnten und auch irr, Jirirereri desselben ieriiggc'iellr —* Tie Hnndeilcirer ur Tresde» rrnrd vvni 2- I :ll. d. M. ffillig. Tic :chffr!»»gssrisi lörrsi jedoch erir mn 2l. Febuinr ab. lieber dien- Siener rnerden jerzr nirch Juserire nirgen zugcsrelli. Tie Siener 'rir rnläie Hunde, rnelche nnä' dem 'ArNzeichnnngSinge i>6. Jarrriar d. Jä »raä» nndcren r nen >: brnchl rnerden. iorvie iör rolclre Hunde, welche nach Ablanr d- ,-ialrIringSterinirrS lill. Janrrari nerenben r'dci eeiödlei rverd-.i. ist vab zu eninchien. —* Irr Sal'rrgan wurde» ar» 21 ds. '.sh. 2 L vljga tinnen der Bank für Bauten m Tresdcn. Nr. '!2i rn d 5!»nst ,„,d LVineujchast. -i" Im Konigl. HofschauIvicl svrang gestern Abend in der Aufführung von Bauernseld's Lustwiel .Bürgerlich und Romantisch" Herr Neumaiin snr den behinderten Herrn Gun; in der Rolle des Lvhnlalai Unruh ein und ermöglichte so die in Frage gestellte Vorstellung. Zugleich gab der Künstler mit der -scheren Durchführung der rasch übernommenen 'Rolle einen neuen Beweis «einer großen Bielleitiakeii. b* Das t Philharmonische Eoncerl vermittelte die Bekannt rchrait einer von 'Außen her weil über das Maß des Gewöhn- siche» gepriesenen Sängerin. Frl. Role Eltiiiger: gewisse Blätter erzählten sogar Wunderdinge von der irigendlichen Künstlerin. Wer »lii wlchen Erwartungen Frl. Ettiugcr gestern begegnet ist, ivird zweifellos cimgermaßeii enttäuscht worden rein. Wohl ist Frl. Ettinger eine nicht gewöhnliche Begabung nir ihr spezielles Kunstsacb. dem K olorainrgeran^ bedrngrlrigS- loS zuzuiprechcn. reine, hübsche und modulatioiistähige Rr'rttel, angeborenes Talent sür den verzierten Gesang, noble, in ernster Schule erzielte Vortraaskrinst und damit die Feriiakcii aller mit dieser Kunst unvcrnicidlich pcrknüpften Kunstsinchchcn, aber die Ztnnme ist doch nur ein Siimmche» von allerdings lieblichem, 'ußlichem Klange, nett nnd gefällig, ein bcochtcnswerkhcS 'vkatcrial, dos vorübergehend iniercssirc» kan», aber kcinesiueas eine außergewöhnliche Erscheinung, mit der man ^in nm'lkalijäies Publikum >n Erstaunen 'enen tann. Am beste» gelungen Frl. Ettmaer die Scene und 'Arie der „Nachtwandlerin", sonne einige iranzäsischc Bagatellen, die ihr Gelegenheit boten, die leicht und sicher ansprechende hohe Lage zur Geltung z» bringen, vor allem aber durch eine tadellose Skala, leicht, slötcnartig an sprechende Triller und Staceoti zu entzücken und den süßen Zauber des I»-l <-,r„i.> zu eittsiiiien.. ^ie bewies hier auch Geist. Portragskuiisl rinv dislingnirle Auffassung, kurz, Alles. nn,s eine Sängerin ihres Knn,ttocl,es in die Achtung der Hörer -epen kan». Weniger gliiffsiä, „nn Frl. Elliuger dagcac» in, Liedernorirng. in der Anssilbrnng der iffeiäiigc ,,'A'l eine Aeolsbarfc", „Es liebt sich so lieblich im Lenze" von Brnlnns. „Wiegenlied" von TMaikowsky, „Ständchen" von Richard Strauß. Die Behand lung de« 'Textes, die Aussprache, slauden hier keineswegs aus wM<voiKncA!rep..icML...«L icbüe an imchlattscher BertzTung.f an Wärme und Innerlichkeit. Man Hörle diele Vorträge als korrekte, theoretisch gut snidiric Darhielungc». denen cs nicht gc- singen wollte, eine Saite in, Herzen erklingen zu lasse». Ter weiians anchlc Theil der zalüreiäien Höreriäiaff nun indes-, loinl andeiee Metnung und zcichnele Frl. Ettinger mit de» Ehren einer ersten Künstlerin aus. — Als Instrumental-Solist trat der 'ranzösffche Geiger Herr Jacques Thiband am, den nur hier kürzlich in einem Eoncert der König!. Kapelle und darnach in der Reffource der Dresdner Kansmaiinschast gehört haben. Mil dem Bruch ichen si-mall-Concert. «aint-Sac-ns' Itennlo eninn-mio »ndZlciiicreu Stücken nun Svendsen nnd Sarasaic gab er wieder Ireffsiche Be weise seiner iechmschen Biilnvittai nnd eines vnrnehnien künsiler.- ischcn GcschttiockS. Mcl>r, »IS man früher zu beobachten Gelegen- beit hatte, wendele er diesmal ein etwas übertriebenes Vibraiu an, dos die Reinbeit der Tvngebung in de» Iwben Laacn öster in Fraae »eilte nnd dem ohnehin etwas stark in s Sentimentale gehenden 'Bruchstellen Werk die Stimmungen falsch iärlüe. 'Ab gesehen hiervon, war sein Spiel wiederum ebenso inieressaitt, als »on künstlerischem Geiste und Berständiiiß gclraaen. Die Orchcstcrbeglettung führte die GcwcrbehauSkapclle unler Trcnk- ler's Leitung gleich vortteistich aus. wie Herr Kgrl Vreßsch ein ausgezeichneter 'Begleiter, am Klavier war. 71 Kt. Ernst Wlchert. der bekannte Dramatiker n»dNrwclllst, der erst im vorigen Jabre in voller Rüstigkeit und Frische seinen 7V. Geburtstag leiem konnte, ist. wie bereits telegraphisch gemeldet, gestern gestorben. Ter Verewigte war eine ungemein sym pathische Persönlichkeit der Berliner littcrarilchen Welt, dessen hervor ragende Eharaklcrciacnschasten ihm auch die Anerkennung und Ber ohrung Derieniar» sicherte», die den dichterische» Werth seiner schrift tteUemchr» Werke nicht allzu hoch elnzuschäßcn geneigt waren. Nicht wcnig trugen zur Erhöhung dieser Werthichäßung die Verdienste Wichert'S »in die Hebung und Förderung des Ameliens nnd der Autorität der Presse, sowie der journalistischen nnd ichriststelleriichcn StoirdcSinteressrn bei. die sich Ernst Wiche« bis in's Hobe Alter hinein aus das Innigste crngeleac» sein ließ. Was er in dreier Hinsicht geleistet, namentlich als Vorsitzender zahlreicher Prcßvereinigungen, denen er allezeit mit seinem puristischen Ra Ihr und seiner reichen praktischen Lebenserfahrung gern zur Seite stand, würde allein genügen, ihm ein dauerndes Andenken in den Kreisen seiner Fack- gepoffev zu sichern. Dem großen Publikum ist er durch seine zahl reichen diamati'che» und iwvellistiicheu Arbetten näher gcinic,: 'Anfangs balle c: aus der Bühne nur wenig Glück. Seine eisten .Dramen, von denen das valerlöndiiclie Schampiei „Unter Genen stjcn'" zeitlich das erste ist. brachien ihm kaum Achlungserselge - daß der Lichter schon an seinem Talente verzagen wollle. Ki» glückliche Wendung in nnnem dramalsiehen Schemen iia! mii leinen ersten beiden Lustspielen: „Ter '.Karr des Glücks" und „Ein Schritt vom Wege" ein 1872 . die an de» verschiedenen deut'cffen Bühne» mit großem, znm Theilc a»ßcunde»rlstbe»i Erfolge an' genommen wurden Zugleich cbnele dicicr Eriolg auch de» übcigc» 'Bühnennrbcilen des DichlerS den '.'veg in die Seffeiitlichteit. wdn» auch mit wcchicliidem Gliick: bchenichi ivie clwa »niete modernen Schwankdichter. lnrt 2'Fichcit das Rcverloir der deuffcheii T beai,» nie. aber als zilverlaisigei Auslnsisaittor >va> er iinmer gcrn geiel»e>. wenn uns auch henic selbst ieine besten Lilstspielarbeilen ctive - veraltet, seine hlslornchc» Schau- nnd Trauerspiele berzlich ttmst : anmuthen. Das. waS von seinen Dramen giit, läßr sich anch von sinnen Roniancn »nd 2,'vvcllen >age». Sie sind alle grnndlici durchgearbcitei. lehr nett erstinden »nd äußerlich oft recht wirlian- nur fehlt es ilmc» »n walnbast poeliichcm Gehalte und dichlerstche», Schwünge bei aller guten Absicht, die einzelnen Figuren dnub seine realistische Schilderung lebendig zu machen und dein Le-m mcnichlich nahe z» bringen. 'Als cinVorzug von nicht imbciräcl» lichcm Wertbe muß die glückliche Hcrausarbeilung des I,isioiiichen u»d lnltnrgesihichisichen Hinleigrmides der Rvmane und Novelle» Wichert'S gellen, der sich hierbei als trefflicher Kenner de, vstpreußl scheu und Ilthauischr» Bcvnlleriuig criveiil Vvn der lillerarsichen Fruchtbarkeit Wichert S kann man sich einen Bcgro mnchen. wemi man bevenli, daß von seinen „>Keia»i»ielleii Werken" fcho» bis zum Jahre 1896 allein 1', Bände crichiene» waren, daß er >c>»er an dc> HeranSgrlnnschaff verichiedener Zeisichllsten ans das Regste be- kyrisigr war, nnd daß er außerdem nnch als Hobe, miisliicher ' caniker mit wendig vclliäligler Arbeilslrast von srnl, bis Abends seine Biirranstlinden alS KammergcrichtSralh ans dns Strengsle ein hielt. bis er 1896 in den Rnheitund ttai Leine Bivgravhic ist bald erzählt Wiche« wurde am ll. Marz l8t'.l in Insterburg geboren, sludirle in Königsberg die Rechte, wurde 18M Kreis richten zu Prökuls, einem kleine» Slädichen au der russisch vren- ßtichcn Grenze, von wo cr l86l! nach Königsberg versetzt wurde. NM hier von IL77.biü 7887 als OberlandcSLenchtSrath zu willen.
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