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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.02.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-02-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187502255
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18750225
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18750225
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1875
- Monat1875-02
- Tag1875-02-25
- Monat1875-02
- Jahr1875
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.02.1875
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Erschein tSgltch früh 6'/, Uhr. UrSecll», »»» <e»e»ttii» JohauniSgaffe 33. Verantwortlicher Redakteur «Fr. Hüttner in Reudnitz. Sprechstunde d. Rrdaction L»r«Ma-i ,0« >1—lt Uhr «aä»m>llag« ,o» 4 —i Uhr. Annahme der für die nächst- ulyende Nummer besttnlmten >n,rralk an Wochentagen bis «llhr Nachmittags, an Sonn »ad Festtagen früh bis ',9 Uhr. Male fär Z»snaleaa««a!ime: Otto Stemm. UaiversittitSstr. 22. riouis Lösche. Hainstr 21, part. Tageb latt s«. Anzeiger. Orzan für Politik, Localgcschichtk, Handels- und Geschäftsverkehr. Donnerstag den 25. Februar. 12,7-0. ä !>«,m»r»t§»rrt« viertüt. <'/, VN, incl. vriugerlohn 5 Mt. Jede einzelne Nummer Sv Pf. Belegexemplar 10 Vf. Gebühren für Extrabeilagen ohne Postdefördenmg 3« Mt. mit Pofibrfvrderung 4S Mk. Zastrair 4gesp. BouraeoiSz. 2« Pf Größere -Schriften laut unsere» PreiSverzrichniß.^Tabell-in' r-r: Satz nach höherem Tarif. »rcia»r» »trr de« ürtartiroegltch di« Spaltzeile 4V Pf. Inserate find stet» an d. «rpetttt», zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung pr»«onmkr»u<t<, oder durch Pofivorschuß. 187S. Zur gefälligen Beachtung. Unsere Expedition ist morgen Freitag de» 26. Februar nur Vormittags bis ' .9 Uhr geöffnet O^PStztlrloi» *>«« LivIpLtxvr Bekanntmachung. Der BorbereitungSgotleSdienst am Donnerstag vor dem aus den 28 dieses Monats fallenden Bußtage findet lediglich rn der Nicolaikirche Statt. Leipzig. am 12 Februar 1875. vie Kirchen-Inspection daselbst. Der Superintendent. Der Rath der Stadt Leipzig. 0. Lechler vr Koch G Mechter Bekanntmachung. Zum Behuf der gegen daS Ende jedes akademischen Halbjahre- zu haltenden Revision der Universitätsbibliothek werden diejenigen Herren Studirenden, welche Bücher au- derselben entliehen haben, aufgefordert, diese während der Zeit vom 25. Februar bis 1. März gegen Zurücknahme der Empfangsbescheinigungen abzuliesern, und zwar wird die Ablieferung in der Weise zu geschehen hab<m, daß diejenigen, deren Namen mit einem der Buchstaben von A.—H. ansangen, am 25 Februar, die, deren Namen mit einem der Buchstaben von I.—R. beginnen, am 27. Februar und die Uebrigen am 1. März abliefern. Alle übrigen Entleiher werden ausgefordert, die an sic verliehenen Bücher am 4 , 5. oder 3 März zurückzugeb«. Während der RcvisionSrett kann erne Lu-leihuna von Büchern nicht Statt finden Ebenso wird während derselben daS Lesezimmer geschloffen bleiben. Leipzig, den 22 Februar 1875 Die Verwaltung der Universitätsbibliothek. vr. Srehl. Holzauktion. Montag den I März d. I. sollen von Nachmittag« 3 Uhr an im Tonnewitzer Re viere auf dem Kahtschlage in Ablhettung 38 e ca 2SV Stiiik klein grniachte GtoFholthonfen unter den im Termine an Ort und Stelle angeschlagen« Bedingung« und G0H»« sofortige Bezahlnng nach dem Zuschläge an den Meistbietend« verlaust werden. Ans«ne»«nknnft: aus dem Sahlscküage in Abtheiluug 38« am Rödelwehr, unweit de- Lchleußiger W'geS Leipzig am 18. Februar t875. Des Rath- Aorstdepntation. Der Schluß de- Bortrage- war dadurch nochj von besonderem Äntereffe, daß Herr vr. Semmig als „Achtundvierziger" rückhaltlos bekannte, c» sei gut und nützlick gewesen, daß damals da- pr» ffantische deutsche Kaiserreich noch nicht aus- gerit», «t worden Deutschland sei damals noch nicht .eis dazu gewesen. Erst hätte mit allen Traditionen de- heiligen römischen Reiche- gründ lich gebrochen werden müssen und da- gegenwär tige deutsche Kaiserthum m der Hand der Hohen- rollern habe weit größere Bürgschaft für die Befreiung Deutschland- von der römischen Prie- sterherrschaft in sich. Leicht werde der Kampf trotzdem nicht sein Die Versammlung bezeigte Herrn vr. Semmig am Schluffe de- Vorträge- ihre Anerkennung durch rauschenden Beifall. Der Vorsitzende. Herr vr. Kühn, sprach »Hw im Namen des Vorstand«- ncch besonderen Dank ouS. ES sei gut, wenn da- lebende Geschlecht immer einmal daran erinnert werde, durch welche Mittel die Kirche ru ihrer Macht güangt sei und welchc Drangsale sie der Menschheit bereitet habe. Gegenwärtig sei es zwar etwa-, aber doch lauge noch nicht genug besser geworden. Die weltlichen Herrscher würden nur gut daran thun, wenn sie mcbr und wehr zu der Einsicht kämen, daß e» bksscr für sie sei, sich aus die Liebe ihrer Völker und nicht auf die Kirche zu stützen. Eine Debatte kuüpste sich an Len Vortrag nicht cn Hieraus Schloß der Sitzung Bekanntmachung. Unter Bezugnahme auf unsere Bekanntmachung vom 28. Januar d. I. werde« die hiesigen Steuerpflichtigen aus<zesordert. die a« L. Februar ». «. «it 3 Pfennigen »»« jeder Steuereinheit fällig gewesene Grundsteuer nebst den städtische« Abgaben a» 2,r Pfennigen von feder Steuereinheit an die Stadt-Steuer-Eii««ab»»e allhter unverweilt abzuführen, widrigenfalls die executivischen Maßregeln gegen die Säumigen eintreten müssen. Leipzig, den 23. Februar 1875. Der Rath der Stadt Leipzig. Taube vr. Koch. Bekanntmachung. Herr Friedrich August Herneaa« Schetbner beabsichtigt in seinem hier an der Anton- straße unter Nr. 7 gelegenen Grundstücke, Nr. 1532 a de- Flurbuchs für die Stadt Leipzig und Fol. 9 de- Grund- und HypothckenbuchS für Leipzig Pftugk'schen LehnSanthcil», eine Schlächterei für Kleinvieh zu errichten. Wir bringen dieses Unternehmen hierdurch zur öffentlichen Kenntniß mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen dagegen, welchc nicht aus privatrechtlichen Titeln beruhen, bei deren Verlust, binnen vierzehn Tagen und längstens am kt. März I87S bei un» anzubrlngen. Einwendungen, welche aus besonderen privatrechtlichen Titeln beruhen, sind, ohne daß vou der Erledigung derselben die Genehmigung der Anlage abhängig gemacht werden wird, zur richterlichen Entscheidung zu verweisen. Leipzig, den 23. Februar t875. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch Vr. Reichet Bekanntmachung. An unserer höhere» Bürgerfchale für Mädchen soll die zu Ostern d. I. vacant wer- dende 6 Oberlehrerstelle zum 1. April d. I. anderweit besetzt werden mit einem akademisch gebildeten Lehrer mit der Qualifikation für Deutsch, Französisch und Englisch in den oberen Elasten Geeignete Bewerber wollen ihre Gesuche un, diese mit 2400 Mark JahreSgehalt dotirle Stelle nebst ihren Zeugnissen und einem kurzen LebenSlaus baldigst und spätesten- b,S zum IS. März d. I. bei unS einreichen Leipzig, den 23. Februar 1875. Der Rath der Stadt Leip^g. vr. Kock. wisch. Res SMIischer Verein. * Lrizyig, 24 Fkbr. In der gcsiiigen Sitzung vcS Städtischen Verein» führte in Behinderung re- Boisitzrnden Herr vr. wett Kühn den Vorsitz. Terselbc thcille zunächst iu Bezug aus die S t ad t- verordneten-Wahlen mit, daß die Wahl- crmit^S dcS Städtischen Verein- urd der Gemein nützigen Gesellschaft sich nach sehr lebhaften Debatten Über eine gemeinschaftliche Liste geeinigt Hütten, von beiden Seiten seien Eoncessionen gemacht worden und man Haie hüben wie drüben eine gleiche Anzahl von Eandidatev sollen gelaffen Wenn sich darunter auch ncch so wackere Männer befunden, so sei doch in Folge de» Eompromiffe» die Streichung jener Männer nothrrendig gewesen. ES habe sich nun aber gezeigt, daß trotz der herbeigesührten vollen Einigkeit der beiderseitigen WahlcomitLS gewisse Elcmkntc im Trüb« zu fischen urd Uneinigkeit unter die liberalen Wähler zu bringen gedächnn Tie Mitglieder de» Städ tischen Verein« möchten, ein Jeder rach seinem The,!, dazu beitragen, daß derartige Bestrebungen ihr verdiente- Schicksal erlitten. Ter nun folgende vortrog de» Herrn Prrs Vr Semmig über ,,da» Eindringen der päpst lichen Gewalt .in Deutschland" war in sein« Grundzügen weit angelegt und enthielt für einen Abend wohl zuviel de« StcffeS. Wir hätten rarum gewünscht, daß dieser treffliche, von pa triotischem Geist durchwehte Vortrag auf zwei Abende vertbeilt Word« wäre Der Redner be« gann bei Eonstanttn dem Großen im viert« Jahrhundert, schilderte die Entwickelung de» AriaviSmnS, die Herrschaft der Ost- und West- «oth«, der Langobarden und erörterte sodann 'ehr ausführlich die Frage: „Warum krönte der Papst den Frankerkönig Karl?" Der Redner mng darauf zu einer Darlegung über den Zer fall der aermauischen Staaten im sechsten und siebent« Jahrhundert über, wie» noch, wie an ollen Gr«»« die feindlichen Völker gegen da» German«tyum onkäwpften, im Ost« die Byzan tiner, an der Donau die mongolisch« Avaren, an der Elbe die Slawen, im West« die Kelten, iw Süden die Basken, wozu sich im achten Jahr hundert noch die Araber gesellten. Der Redner verweilte ferner längere Zeit bei Pipin und EonisaciuS, welch Letzterem da- Zeugmß aus gestellt wurde, daß „er der D,«nfimann teö römischen Papste» gewesen sei." Da die Zelt inzwischen schon sehr weit vorgeschritten war, so mußte Herr vr. Semmig in der Erörterung seine» Thema in viel schnellerem Tempo vorwärts schreiten. Die Versammlung empfi»g noch ein gedrängte» Bild von den Thal« Karl'» de» Großen, von der Zeit der deutsch« Könige, den« später die Kaiser au» dem Hause HabSburg folg trn, die vollständig den römisch« Päpsten unter« jtha« wurd« vvd in der« Jutnesie Deutschland in blutige und verheerende Kriege verwickelten. Drvrr ThiLtrr. /tiipffa. 23 Februar. Der heutige, sehr rcich- hatt'ge Abend bot ein hier ganz ungewöhnliche- Ereigniß, nämlich eine noch aus keiner anderen Bühne gegebene Opernnovität: „Die Nachbarn", komische Oper in einem Act von August Horn. Da» von Robert Jona» verfaßte Textbuch ist, wie leider so oft, al» ein keineswegs günstige» zu bezeichnen Da- Sujet stützt sich auf die Un- wabrscheinlichkeit zweimaliger unbeabsichtigter Nachbarschaft von ein paar durch beiderseitige» Musikmachen entzweiten Familien, waS aller dings einige ganz hübsche Situationen herbei, führt, doch verrath die dramatische Exposition wenig Erfahrung und Gewandtheit. Derselben fehlt jede allmählige dramatische Steigerung, die ohnehin dürftige Handlung platzt viel zu schnell hinein und erfolgt die Lösung d«S Eoaftict» viel zu früh. Mit letzterer ist alle» dramatische Interesse geschwunden, alle» ihr Folgende erscheint überflüssig und auch die genialste Musik würde dasselbe nickt wach zu halten im Stande sein. Bon hier an wird der Eompouist im Jutereffe de» Erfolge» lewer säst Alle- zum Opfer bring« müsse», was sich nicht zwischen ein« der ersten Austritte hinvberrelten läßt. Horn'S Musik läßt sich, wenn a»ch der Eompouist m Originalität der Melodien kein« besonder« Ehrgeiz -nutzen scheint, zu bekunden, und rief denselben am Schluff« wiederholt in höchst animirter Weise hervor. — vr. Hrm Zopfs. Vorschule für die höheren Mädchenschulen. Dieselbe rft zunächst eine «nrschnle fiir dte hiesige höhere Mädchenschule und umfaßt die drei erst« Schuljahre. DaS neue Schuljahr beginnt DreuStag d« K. Aprtl Anmeldungen nehme ich täglich bi» 4 Uhr Nachmittag- in meiner Wohnung LtndenKrncho Rr. 8, I. entgegen. Prospekte stehen gratis zur Verfügung Zu weiterer AuSkunstSerthrilung hat sich Herr Direktor vr. Nöldeke gütlgst bereit erklärt U anl» Sßliißx^Hoidlel. viel Gewinnende» nachrühmen, namentlich ist sie als sehr melodiös zu bezeichnen sowie keineswegs arm an seiner« sinnigen Zügen, unter denen besonders ein zartes Notturno hervorzuheben Schon die Ouvertüre (welche mit ihren 3 Po saunen ,m Verhältniß zur Kürze deS Ganzen nur zu lang) erzeugt mit ihrer in lebenslustiger Frische leicht hingeworsene«, fließend durchsichtigen Anlage eine günstig animirte Stimmung und wurde recht lebhaft applaudirt Den vortheil - testenEindruck machen die erst« Gesänge, in denen sich anspruchslos ungesuchteNatürlichkeit mitWärme blühender Melodik vereinigt, besonder» da- durch Wohllaut und reizvolle Jnstrumentirung fesselnde FrühlingSlied Auch da« humoristisch-parodistische Element bat Horn in verschieden« Nrn mit Glück culttvrrt, ^ B im erst« Mänuerduett mit Iamtsckarenmufik, in dem Überschwänglichen Singsang der Tante und in mehreren Chor- ensembleS, au- denen ein gut Theil Meistersmger- Prügelfcene hervorguckt, vom 4. Auftntt an läuft allerdings auch manche- allzu Hochdramatische oder Pathetische mit unter, Rhythmus, Melodik oder auch geaenstimmige Eomplication« sowie große Ansprüche an mehrere Singstimm« er innern, etwa- anspruchsvoll dem Charakter der Blüette widerstrebend, an die große französische Meyerbeer - Oper vereinfachende Sichtung wird leichterer Ausführbarkeit wie dem Totaleindruck zu großem vortheil gereich«. Zu loben sind dagegen, wie bei einem so bewahrt« Bear beiter zu erwarten, geschickte Beherrschung der Form und meist durchstchtige autkliugende urlv anziehende Jnstrumentirung nevst öfter» einge- streuten Jnstrumentalisoli» Leider UN der günstige Eindruck der Musik unter theilweise noch ,ucht abgerundeter, anschei nend verfrühter Borsührnng, da» Liebespaar war hoffentlich mit sich anderweitig einiger als in Betreff mancher Ensembleftellen und kämpfte noch mit Befangenheit oder zu hochdramatischen Ansprüchen der Musik Fräul. Gutschbach ve» hauptete sich im Allgemeinen, soweit sie von ihrem Partner nicht gestört wurde, recht loben-werth und errana sich mit dem auSgezeichnetcn vortrage mehrerer Lieder den lebhaftest« Beifall, Herr Hieber war jedoch viel zu ängstlich oder un sicher, um die Ensemble» zu klarem Lerstäudniß zu bring« und Fortschritte erkennen zu lass«, wie man dieseld« bei seiner hervorstechenden stimmlich« Begabung unter gründlicher Anleitung zu erwarten berechtigt sein würde: große» Ber dienst um die ganze Vorstellung erwarb sich da gegen Herr Ehrke als ergötzlicher Posaunenvir, tuose; auch Frau Holzstamm als überspannte Tante und Herr Nlbrtch als serviler Gastwirth bot« gelungene Züge DaS stark gefüllte Hau» ließ sich durchdieSchwäche de» Textbuches rc. keines wegs abhalt«, ber Musik bi» zum letzt« Tone mit lebhaft«« Jutereffe zu folg« uud de« Com« ponistm bei jeder Gelegenheit seine Sympathien j Drittes Novitäten-Loncert. Knpffg, 23. Februar Da« Programm der vorgestrigen Novitäten-Matinäc bestand lediglich in Liedern und vierhändigen Elavierjiück« Bei Nr. t „Der nächtliche Zug", Episode au» Lenau'» ^Faust" von Lißt, vorgetragen von den Herren Winterberger und Stade, war Referent nicht anwesend, muß sich daher eine- Urtheil» enthalt« Die darauf solgeuden drei Lieder au« op 45 von OScar Bolck enthalten durchweg charakteristische (den Ginn de» Texte» tr« wieder gebende), eigenthümtiche und doch durchaus wallr und natürlich empfunden« Musik; der musikalische Au-druck überall edel und gewählt. Nr. t. ,Ia die Todte" machte einen sehr tief« Eindruck Nr 3 (Mailied von Goethe) in dem der frifck e und fröhliche Ton der Dichtung prächtig ge troff«, würde vielleicht noch zündender wirke», wenn da- Nachspiel auf dem Pianoforte beim Schluß entweder ganz wegbliebe oder doch in Etwa« gekürzt würde. — Der Erfolg, den der bescheidene Eomponist erzielte, war ein iedeusall« wohlverdienter. Möchten seine, von edelster künst lerischer Gesianung reugenden Eomposnioa« ia immer weiter« -reis« Anerkennung stad«? Die Eomposition von Bernhard Bogel: Variation« Über eia Origiualthema fiir Piano forle zu 4 Händen, om. 1, zeugte von Gewaubhett in der Gestaltung, Beherrschung de- technische» Apparate»; manche Variation war auch hübsch erfunden, da» Ganze vielleicht etwa» zu weit auSgesponu« Da» Thema, da» besonder» bei feiner Wiederkehr am Schluß wohltbuend wirkte, war einfach und innig gehalten Den Bortrag dieser Variationen (durch Herrn und Krau Winterberger) anlangend, so wäre eine größere Ausgeglichenheit bezüglich de» Starke- grade», den beide Spieler anwandtm, zu wünschen gewesen. Während m der Primopartie Manche» undeutlich und verwischt erschien und allzu zaghaft herauSkam. trug der Vertreter der Gecondopart,e hier und da wohl etwa« zu scharf auf. E» folgten Schwedische Volkslieder, bearbeitet von HermannZopfs. Bon diesen Liedern, die übrigen- Herr E ruft, der dafür reichen und wohlver dienten Beifall erntete, vortrefflich sang, hat nur da» letzte („Trotz' ) einen recht einheitlichen und durchschlagenden Eindruck beim Res. hinterlaff« Bei den übng« ward« unsere» Eracht«» die Wirkung der an sich gewiß schönen und origi nell« Melodien durch eine vielfach gesuchte, zer- sahrcuc und allzu unstete Begleitung adqeschwächt. AuS dem Programm war leider nicht ersichtlich. i» wiefern die schwedischen VolkSmelodien vo»Herrn vr Z. bearbeitet war«, worin diese vearbe». tung eigentlich bestanden
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