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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.02.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-02-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187502261
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18750226
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18750226
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1875
- Monat1875-02
- Tag1875-02-26
- Monat1875-02
- Jahr1875
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.02.1875
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ö- r 8. 8 r 8 äl.97 V 8. 8 8 8 8 » V. L L 8 >. r ? s kl.ss^k. 8 k 8 r 8 8 b» a. 8 r 8 8 ? 8 U 8 Erscheint täglich früh 6'/, Uhr. Retaltio» nnd Eepedttto, Johannisgasse 33. Verantwortlicher Rcdacteur 8r. Hüttner in Reudnitz Sprechstunde d. Redaktion Bonuitt-,« ,on 11—tt Ubr «achminag» von « —r Uhr. «nnadme der für die nächst- »sitzende Rümmer bestiminlen Aulerate an Wochentagen lii- vllhr Nachmittags, an 2onn- «ü> Festtagen früh bis '/,9 Uhr. FUtalr für Zosrralcaa»«at,me: Mo Stemm. Universttätsstr. 22. Lout» LSsche. Hatnstr 2l. pari. Tageblatt Anzeiger Organ für Politik, Lvcalgkschichte, Handels- nnd Geschästsverkehr. U»fl»,e IS,7V«. ^bonuemeutrnret» viertelt. <V, M1^ incl. Bringerlohn 5 Mk. Jede einzelne Stummer 30 Pi Belegexemplar lü Pf. Gebühren sür Extrabeilagen ohne Postbesvrderung 36 M. mit Postbeförderung 45 Ml Inserate igesp Bourgeois;. 20Pt Größere «chnften laut unserem Preisverzrichniß.—Tabcllanscher Satz nach höherem Tarif. Leclamra uotrr dem Kedart1oa»strtch die Spaltzeile 40 Pf. Inserat« find stets an d. -rpedttta» zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung praonumenuuio oder durch Postvorschuß. M 57. Freitag den 26. Februar. 1875. r. r 8 8 k ? 8loo. L k«. r koo. r So. 2 r 8 loa»I ?. 8 » Bekanntnmchung. Behufs der nach dem neuen Volksschulgesetz zu handhabenden Schulcontrole werden die Leiter der hier bestehenden Privatschulen und Erziehungsanstalt»«, sowie die Prtvatlehrer, welche sich der Ertheilung vollen Unterrichts an schulpflichtige Sinder unterziehen, hierdurch ausge- sordcrt, von jetzt ab alljährlich und zwar spätesten- bis zu« 3 April ein genaues alpha betisches Verzeichniß der de, ihnen biS zu« I. April angcmeldeten schulpflichtigen Sinder, in dem „eben dem vollen Namen und dem Geburtstage des Kinde« auch der volle Name, der Stand und die Wohnung der Eltern anzugeben sind, an die Schulexpedition deS mitunterzeichneten StadtrathS einzureichen. Leipzig, am 21. Januar 1875. Die Sejirksschutinspeltion daselbst. Der Math der Stadt Leipzig. Der Königliche BezirkSschmliaspeetor. vr. Soch. Scdulrath vr. Hempel. Lchnerl. Bekanntmachung. 1) die diesjährige Leipziger Dster«effe beginnt am 12. April L873 und endet mit dem L. Mat L873 2) Während dieser 3 Wochen können alle in- und anSlättdischen Handelsleute, Fabrikanten und Gewerbetreibende öffentlich hier feil halten. 3) Außer vorgedachter dreiwöchentlicher Frist bleibt der Handel allen auswärtigen Ver käufern bei einer Geldstrafe bis zu 150 Mark verboten. 4) Jedoch ist daS AuSpacken der Maaren den Inhabern der Meßlocalien in den Häusern ebenso wie den in Buden und auf Ständen feilhaltenden Verkäufern in der Woche vor der Böttcher woche gestattet. Zum Gtnpacken ist das Offenhalten der Meßlocale in de« Häuser» auch in der Woche nach der Zahlwoche gestattet. 5) Jede frühere Eröffnung,'sowie spätere Schließung eines solchen VerkaufSlocaleS wird, außer der sofortigen Schließung desselben, jedeSmal, selbst bei der ersten ZuwiderhaMung, unnachsichtlich mit einer Geldstrafe bis zu 75 Mark geahndet werden. 6) Personen, welche mit dem in H. 55 der deutschen Gewerbeordnung vorgeschriebenen Legitimations scheine nicht versehen sind, dürfen bei Vermeidung einer Geldstrafe bis 150 Mark oder entsprechender Haftstrafe den Hausirhandel während der Meise nur nach eingcholter Erlaubniß deS PolizeiamteS und auchmit dieser nur in den eigentlichen drei Meßwochen betreiben. 7) Auswärtigen Spediteuren ist von der hnuptzollamtlichen Lösung deS WaarenverschlusseS an bis mit dem Ende der Woche nach der Zahlwoche das Speditionsgeschäft hier gestattet. Leipzig, am 28. Januar 1875. Der Rath der Stadt Leipzig. Vr. Soch. ». Mechler. Bekanntmachung. An der Reaksch«le T Orduuna, sowie an der Realsch«le ll Ord»««g und an der höhere« Bürgerschule für Madche« sind nächste Ostern einige Freistelle« zu besetzen, welche aber nur an vorzüglich befähigte Sinder hiesiger unbemittelter Einwohner und unter der Bedingung zu vergeben sind, daß die Eltern sich verpflichten, die Sinder die höhere Schule bi» an daS Ende deS CursuS besuchen zu lasten. Die Gesuche um solche Freistellen sind bi- zum 10. März d. I. bei unS einzureichen Formulare zu deu beizubringenden Schulzeugnissen sind auf unserer Schulexpedition, RathhauS. 2. Etage, Zimmer Nr 10, unentgeltlich zu erhalten. Leipzig, am 24. Februar 1875. Der Rath der Stadt Leipzig. " ° ^ Wittsck. vr. Koch. Res. Submission. Aus der Fahrbahn der Schillerstraße, von der UniverMISfiraße bis zum PeterSbrückendamin. sollen 2023 lü Meter, aus der Fahrbahn deS KupfergäßchrnS 328 Ll Meter, auf der Fahrbahn deS Barfußgäßchen« 383 m Meter, und aus dem noch ungepflasterten Theile deS PeterSbrückendammeS «20 lJ Meter Straßenpflaster von bosfirten Steinen neu hergestellt und die hierbei erforderlichen Stem setzerarbeiten nebst der Anlieferung deS dazu nöthigen Materials an den Mindestfordernden vergebe« werde«. Hierauf Restect,rend« haben ihre Offerten bis zum 15. März d. I, Abend- S Uhr. versiegelt bei der Marstall-Expedition niederzulegen, woselbst auch die näheren Bedingungen eingesehen werden können. Den 16. März vormittag» 11'/, Uhr sollen diese Offerten an Rathsstelle geöffnet werden und steht e< den Submittenten frei, bei der Eröffnung zugegen zu sein. Leipzig, deu 22. Februar 1875. Des Rasths Gtr, deu 22. Februar 1875. Line LnveriMAH fiir die Stadt. Der Luusttempel Leipzigs, da-Museum, ist nun schon längere Zeit verwaist. Gewiß wird nun bald ein neuer Direktor erwählt werden. E- steht dringend zu wünschen, daß man dies mal mehr Glück habe als bisher und zwar in mehrfachem Bezug. Ersten- und hauptsächlich ist eS für ein derartige- Institut durchaus nicht ersprießlich, wenn so oft Personalwechsel in der Directwn eintritt, weil damit stet» untrennbar ein Systemwechsel verbunden ist. DaS haben wir ia gesehen; obgleich die drei Borstände, die das Museum in deu 15 Jahren seine» Bestehen» gehabt hat, in der Hauptsache derselben Parle! angehörten, d. h. alle drei an der Raphaelischen Renaissance und nächstdem am Nazarenerthum daS höchste Gefallen hatten, hat doch jeder Per sonenwechsel sich auch durch Veränderungen im System der Claffificrrung der vorhandenen Ge mälde und de- Ankauf» neuer documentirt Bei I jedem Personenwechsel wurden da Bilder ander» gehängt, bekamen andere bevorzugte Aufhängung, wurden andere in die Todtenkammer verwiesen, die sogar die Stätte wurde für Bilder, zu deren Besitz sich manches andere Musum gratuliren würde: da «änderte Otto Georgi'S egyptische Landschaft, da wanderte Tintoretto hin. nur um eia paar Beispiele anzuführen; auch mit den An käufen war eS ähnlich; der mehr sonderbare al» wunderbare Slostergarten, die Koch'sche Landschaft, der -opf von Overbeck, da» Lindenschmidt'sche Bild und manch' andere- unter der Aegide eine- eaPe»b««.De<»»tQLto«. MuseumdirectorS acquirtrte Bild haben schr ge- theilte Urtheile hervorgerusen. Manche der ra deu 15 Jahren angekaufteu Bilder paffen ent schieden viel eher in eine Privatsammlung al» in ein Museum; und während daS Geld so i« La- käufen kleinerer oder, wenn auch großer, so doch nicht recht al» Galleriestücke zu betrachtender Bilder zersplittert ward, war gleichzeitig Gelegenheit vorhanden, wirkliche Meisterstücke zu acquiriren. welche noch dazu am Orte sind und nun vielleicht fortwandern. Da gerade jetzt die Gefahr unserer Stadt wiederum droht, einen solchen Ver lust zu erleiden, wir aber an maßgebender Stelle nicht bekannt genug sind, so wollen wir nicht Un terlasten, wenigsten» auf diesem Wege darauf auf merksam zu machen; vielleicht liest doch einer der maßgebenden Herren diese Zeilen, vielleicht auch fühlt sich einer unserer Mitbürger bewogen, Hand anzulegen, damit der Verlust abgewendet wird; aber freilich: — Gefahr ist im Verzüge. Einige unserer Leser erinnern sich vielleicht noch, daß im vorigen Jahre im -unstverein ein iroße» Bild (über 7 Ellen breit und 5 Ellen -och) ausgestellt war, Leonardo da Vinci'» letzte Stunde darstellend. Diese« Bild ist da» Werk de« Pros. vr. Julius Schräder in Berlin'; al» er e» 1851 vollendet hatte, machte eS geradezu Epoche und von chm datirt Schräder« Berühmtheit. Man hegte damals hie und da die Befürchtung, daß die Farben sich durch Nachdunkelu wohl zu ihrem Nachtheil verändern würden; jetzt nach 24 Jahren ist aber da» Bild schöner denn je und liefert den Beweis, daß der Meister ebenso tiefe Bekanntmachung. An unserer höhere« Bürgerschule für Mädchen soll die zu Ostern d. I. vacant wer dende 6. Oberlehrersitelle zum 1. April d. I. anderweit besetzt werden mit einem akademisch gebildeten Lehrer mit der Qualifikation für Deutsch, Französisch und Englisch in den oberen Elasten. Geeignete Bewerber wollen ihre Gesuche um diese mit 2400 Mark JahreSgehalt dotirte Stelle nebst ihren Zeugnissen und einem kurzen Lebenslauf baldigst und spätesten« bi» zum LS. März d. I. bei unS einreichen. Leipzig, den 23. Februar 1875. Der Rath der Stadl Leipzig. vr. Koch. r.lisch. Res. Submission. Zum Besprengen der Straßen sollen 11 Stück Wagen mit Eisenblech - Eylinder und Spreng- Vorrichlung für städtischen Bedarf angeschafft und die Anlieferung derselben nach Maaßgabe eine» im Gehöfte der städtischen Marstall-Verwallung aufgestellten Probewagen- im Wege der Submission vergeben werden. Hierauf Raflectirend« haben ihre Offerten bi» zum 11. März d. I. versiegelt bei der Marstall- Expedition niederzuleaen, woselbst auch die näheren Bedinaungen eingesehen werden können. Den 12. März vormittag» 11^/, Uhr sollen diese Offerten an Rathsstelle geöffnet iverden und eS steht den Submittenten frei, bei der Eröffnung zugegen zu sein. Leipzig, den 22. Februar 1875. DeS Raths Stra-e»ba»dep«tatto«. Holz >. I. I°° -Auktion. ge«achteS Stockholz Qu Mittwoch d«« 3. März d. I sollen von Ra«h«tttagS 3 Uhr an im Connewitzer Reviere auf dem Sahlschlage in Abth. 18 a 33« Hausen klar (gute Qualität) unter den im Termine an Ort und Stelle öffentlich angeschlagenen Bedingungen gege» sofortig« Bezahlung nach dem Zuschläge an den Meistbietenden verkauft werden. Zufa««««ku«ft: auf dem Kahlschlage in Abth. 18» in der Räh« d«S StretttetHes bei Eo»««witz. Leipzig, den 23. Februar 1875. D«s Rath» Forftdeputation. Vcrmiethung. DaS in dem der Stadtgemeindc gehörigen Hause Salzgä'hche« Rr. 3 »m Erdgeschosse «« d«r Eck« der Rrichsstrah« befindliche Bersaufsgrwölb« mit GaSbeleuchtungSeinrichtuog und darunter gelegenem K«ll«r soll »»« Ablauf« d«r dt«sjä'hrtM«» MicharltSnceff« «» auf die Zeit a«h«r de» Oft«r «ud Mtchaeltsuiess«« aegen halbjährlich« Kü«dig««g anderweit an den Meistbietenden ««ruriethrt werden und beraumen wir hierzu BerstcigerungS- termin auf' ^ ^ > — . - — Dvsr^RSS d«» 4i. Mär, h. A Voruettrags LL Uhr an. indem wir Miethlustige auffordern, sich dazu an RatySstelle eiuzufinden und ihre Gebote zu thun. Die Versteigerung»- nnd VermiethungSbedingungen können ebendaselbst schon vor dem Termine eingescben werden. Leipzig, deu 17. Februar 1875. D«r Rath d«r Stadt Leipzig. vr. Koch. Cerutti ^ L». «tlogLlt»«,»'« «l«T. ^mnelävULva kür 6»» neue (neunte) 8edn(j»dr «ercken von 11—12 vdr tLgüed, vxel. Sonn abend anck Sonntag, von dem Vnterrvicboetev im Setmlloealk ontgsxovgonommeo. Ldendasvlbst stellen sederreit vrospoete gratis rv Vianstev. Lck. ILUL»«, vireclor. ^vrtbiläunxssekule LU« jünger« nmck Legion des neuen Scllaljakrvs am 26. Xpril a. e. — 2jädrige, evvnt. LMrige Selluirott. — Llv- und As»«I»LwLtt»U»elL»»vu. — Kldvwck«»,'»« (Vauvr: Von LL»»i»twe«o ru Llmawlmessv) von 7—9 vllr Klarte — Anmeldungen im SeduUoeals, Vninstrnmv 7, iw Stern, Lok rsollts, 1. Ltagv, ron 10 di» 1 vllr Uittngs und 4 dis 5 vdr Xaellmittags Sl. Dornzx«», vir. Vorschule für die höheren Mädchenschulen. Dieselbe ist zunächst eine Borschul« für dt« hteOge HKHoo« WSädche»sch«l« und umfaßt die drei ersten Schulz hre Da» ne« Schnljahr beginnt DienStag den 6. April. Anmeldungen nehme ich täglich bi» 4 Uhr Nachmittag» in meiner Wohnnng Lt»de«Krah« Rr. «, I. entgegen. Prospecle stehen gratis zur Verfügung. Zu weiterer LuSkunftSertbeilung hat sich Herr Direktor vr. Nöldeke gütigst berat erklärt L»«L» SLwUonrsück. Senntniffe in der Farbenchemie hat, al» er durch seine künstlerischen Eigenschaften der besten Meister de» eiuqueesuto ebenbürtiger Nachfolger ist. Der Gedanke der Handlung »st einfach. Franz I. eilt in da» Sterbezimmer, um noch einmal in da» Antlitz seine- greisen künstlerischen Freunde» zu schauen, um ihm den herben Augenblick de- Schei den» durch die Gewißheit von der treuen Gunst de» König» für den Künstler zu versüßen. Die ser Gedanke ist zu deutlichem, prägnantem Aus druck gebracht in einfach würdiger Weise. Die Gruppirung ist gut znsammengefaßt, abgerundet unter Vermeidung alle» Ueberflüssigcn, dennoch ist alle» »um Ausdruck de» Gedanken« Nöthige bei gebracht. Die Zeichnung ist tadellos correct, die Maffenvertheilung von Licht und Schatten wohl überlegt und dennoch, oder vielleicht daher, eben so einfach und klar, daß der Gedanke an Uederlc.zthk-lt im Beschauer nicht aaskommt. Die Bertheilung und Stimmung der Farben ist ernst, ohne doch za sehr vorbereitet zu erscheinen, ohne nach „Garderobe" zu schmecken, wie man leider so häufig auf historischen Bildern findet, daß die Leute, die bei einem der Natur der Sache nach nicht lange vorher gewußten, ja oft plötzlich herein- brechenden Ereigniß sich so costümirt zeigen, al» wenn sie etwa für diese- Ereignitz die betreffende Gewandsarbe ausgesucht hätten. Die Eostüme. wozu natürlich auch Geräthe, LocalauSstattnna rc. zu rechnen, zeigen völlige Zeittreue, eine historische Rücksichtnahme, die man leider nur z« oft ver mißt (z. v. aus dem nicht so gar lange für daS Museum acquirirten Luthervild, aus dem einzelne Sachen daraefteüt find, die erst 100 oder 200 Jahre nach Luther gearbeitet fein können) Die Technik endlich anlangend, so hat der Meister seinen Pinsel mit rnDger Sicherheit ge führt, ohne demselben aber je«» Kokettiren mit dieser Sicherheit, lene technischen Kunststückchen nnd Nonchalancen, jene» übermüthige Tanzen auf der Leinwand zu gestatten, welche» jetzt so sehr über- Hand nimmt, so daß man sehr viele der neuen Bilder in der Nähe gar nicht anschauen kann, während sie doch von weitem nicht immer so wirken wie ein Galleriestück wirken soll und wie Schräder'» Bild ia der That wirkt, körperlich heraustretend au» dem Linnen, lebensvoll, frisch und einheitlich. In der That, die Gestalten scheinen »u leben, der milde, au- Mitleid, Trauer und Ehrsurchl gemischte Au-druck im Antlitz de» König», die Ergebung und Friede hauchenden Züge de» greisen Meister», die traurige Bangigkeit der Schüler rc. sind mit ergreifender Wahrheit, fern von Uebertreibung, geschildert. Kurz, da« Bild ist nicht nur ein Meisterstück, sondern eS ist ent schieden ein« der hervorragendsten unter den Meisterwerken neuerer deutscher Kunst. Und diese» Bild befindet sich seit mehr denn 20 Jahren in Leipzig, ohne sehr gekannt zu sein. Ja noch mehr, diese- Bild ist verkäuflich. Und jetzt ist Gefahr vorhanden, daß da» Bild au» Leipzig sortkommt. Wie so oft, so auch diesmal. Wa« man hier hat und hier nicht würdigt, da» wird von außen her erkannt, gewürdigt, fortgeholt, und wir Leip ziger — lasten e» ruhig fort und kaufen un»
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