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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 30.04.1902
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-04-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020430022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902043002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902043002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-04
- Tag1902-04-30
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Abeird-Aurgabe zugrstellt, während et die Post-Abonnemeo am Margen in «mer Gesammiau-gabe erhalten. verugzgedM: DrfSd«« »»d d»r n««d»n Um»»»»»». «« vi, Z»»w«i>n, snnb et,n>, Poir» Mr >»»«iN»«qr» ntoie«. «rtnaie» de« tuan a» ««doiiaee». dt« oseiftem:»«' ioi,«». «, »»> »detla,,»,,»»« «»»«« »ad N»<tsad« e»n,»>«md«er EchNN» M» >nm «»r»»dti«,u. Ni M.U >md >dr«Ne: »«chitch»«» »„«»,» HegvrLrrSeL L880 Verlag von Ktrpseli L Nrict-ardt. -snreigen-casif. DI« Slnnafuu» von !>,nkono!>uu^?n «ttolni in der L-auvttieichsiiisl! -Ue ui.^ den PedriiannatiuietieUeu u, Dre»k> - dit Na<t>u»»a,i« Llldi Louu ,,.u> ittuviaas nur Maiiiniliane »« vm> N Utii. Dic I ipuitiae Gnuiv «Ue ,e» s Gillvui 20 pig., pg-, kiindiamit»» aui der Prmall'ile Zeile N dir Livaiiiae Ürllr ol- .Cuiurnuidi' nde, nul Trlliciir M -Li». In Niinmimi n»ld Lvm, und Zrin la»r» l br 2'vuiilnr Binndzriir» W, « lxu v> lind no Al,. „M beloiidmm Larli. AniwLnigr Auiiläae nur ergm Li>rau«b«jadim>». Bele-btLUer iverden mir 10 Hfg. dercamet. Lodvrl üotullv juo. NM, >°d L!v!ü«r8loktv »rrSMier »Iismiii. KvorLplLlr 1b. -lug. Wftnrcsterl § ZölM LLL -lusrüge ^^°°i°°'."^'°°.' 8trr»»»« 2V ösu n. Lmtslsesusssertzt. LllllrtLvdvllvtv. mit slslrtridoliom. llz-ärLuIl^ebaio, Trullkmibbious- uvä lluoäbotrftll UV. N8. A"'-ilcD.°h,t-crich,-. Hc.s.mchuch-e., Gelichtsv-ehandlungen. ^ Mittwoch. HQ.HPNl IS02. Neueste Drahtmelduukeu vom 29 April Berlin. Der Seniorenkonvent des Reichstags beschloß in seiner heutigen Sitzung. daS ArbeitSmater,m vor Pftngsien ganz auszuardeiten und möglichst nach Psingsicn keine Sitzungen mehr abzuhalten. Berlin. Tie heunue Subskription oui die 4vroz Wiener Inveslitivnoanteihe ist ingleich »ach E>öfsnn..a geichionen worden- Dir Uedeizechnuiig i,r eine »o groge. bug aui t>eie bemerkt, dos; Mach diese Möglichkeit auch heute zuacgeben habe Sodann wird der frühere Unteroffizier Domnik hereingerufen. Er hält seine Aussagen aufrecht und soll vereidigt werden De» Vertreter der Anklage widerspricht dei», der Zeuge fei durchaus unglaubwürdig und der Begünstigung noch heute verdächtig Stralsund Ter „Strati. Zig " zufolge ist der frühere Oberrräsident von Westfalen, v. Ho ge in ei st er, aus dem Gute Clausdorf bei Stralsund gestorben. , Schlof; Loo Nach dem he ite früh ousgegebenen Bulletin verbrachte die Königin eine ruhige Nacht. Alle ^ymplomc Besserung des BesindenS hin. nahm das Bonkgcsctz mit 107 70 Summen angenommen. Dafür stimmte das Centrum. da> gegen die Liberalen. Sozialdemokraten und die freie Ver ewigung. Hamburg. Die Reparatur de- Dampfers „Teiitschland". ine heute Vormittag in Cuxhaven eingetrissen ist, wird längere Zeit in Anspruch nehmen. Die vorauSsiusitiche Tauer der Arbeiten in noch nicht zu beslimuicn. — Kapitän Al Vers, welcher den Dampfer nach feiner Untersuchung in Bremerhuve» nach Cux haven führte, ist bei der heute morgen crlolgien Ankunft daselbst plötzlich infolge eines SchlagansalteS gestorben. Gumbinnen. Krosigk-Prozeß. Bei Beginn der heutigen Verhandlung beantragt der Vorgtzende o Üiovden, das, der Gerichtshof Beschluß ja»e über de» vom VcNheldigcr Horn am Sounaoenb milgctheilteii Brief des Landwehrunterossiziero Bartel-Verlin, worin bas Ossi^; crtorps des Dragoner-fsieautienls in unerhörtesler Weise beschutdigt werde. Der Vertreter der An klage erfucht,.übcr den Briei zur lagcsordnung üoerzugchen. Die Vertheidmer sielten den Beschlns; dem Gerichtshof anheu». Rechts anwalt Horn fügt hinzu, eS sei bekannt, dal; daö Chcleben des eöuiordeten Rittmeisters v. Krosigk kein besonders glückliches ge wesen ist. ffle scher»,eister Motten; hierseibst thcitte ihm /folgen des mit: Er sei im September oder Oktober 1900 über den Magazinplatz gegangen, wo einige Dragonerossiziere das vorüber- gebende Ehepaar Krongk grützte». Als eS voroeipassirt war, schlug der Rittmeister seiner Gemahlin drei Mal mit der Reitgerte über dev Rickeit. To äuberta ein Ossis er ganz laut, sodasj dir Nahestehenden es hörten: „Du wirst Deine Hrau auch nicht mehr lange schlagen!" Da die Vermnthung ausgetancht sei, der Mörder sei auch unter den Offizieren zu suche», hält der Vertheidiger die Sache für erheblich. Trotzdem der Vertreter der Anklage uni RechtSouwalt Burchard die Sach« für unerheblich erachten und den Antrag abzulehnen bitten, beschlos, der Gerichtshof. Ueischer- me'ster Mattern, Restaurateur Kretschmarin und die Offiziere Weih und Brandt als Zengen zu laden. Als erster Zeuge wird heute Sergeant Sch cdat vernoiniiien. welcher bekundet, datz Hickel etwa 10 Minuten vor dem Morde mit ihm zusammen im Stalle war. Beide seien sofort in ire Reitbahn hinauSaelausen. als sie vom Morde hörten. Sergeant Schiedst bekundet weiter, daß sie erst durch das Guckloch geblickt und, als sie den Rittmeislei ans emer Strohpuppe liegen sahen, in die Reitbahn eingetreten seien. Zeuge habe dem Oberleutnant v. Hosmann sein Taschen- mefser gegeben, um dem Ermordeten den Rockkragen nsw auf- ziachntioen. Diese Angaben veranlasiten den Vertheidiger Horn, festzuslellen, das; sonach Hickel nicht an der Bandcnthür gestanden haben könne. Vicewachtmeister Bnnkus sagt ans, dag er mit Hickel etwa fünf Minuten zusammen war, als er von der Er mordung deS Rittmeisters erfuhr. Während der Zeuge Madvick Hickel nicht im Stalle bemerkt hat, bekundet Dragoner Saturier, dab er Hickel durch den Hinteren ä —Id.-Stall nach dein be leuchteten Stalle gehen sah. .Hickel habe sich noch gewundert, das; die Lamven nicht brannten. Mehrere Dragoner bekunden, das; sie Hickel hätten sehen müssen, wenn er im Stalle gewesen wäre Md sich mit Domnik zehn Minuten lang unterhalten hätte; sie kätten ihn aber nicht bemerkt. Andere Zeugen sagen auS, dasi Hickel, als er in die Reitbahn kam, ein freudiges Gesicht gemocht bade. Ter Bertbeidiger Burchard macht daraus aufmcrksam, daß brr Dragoner Mach, als er voriges Mal vereidigt wurde, dir Möglichkeit zugab, Hickel im Stall geseben und auch mit Domnik sprechen gehört zu haben. Ter Verhandlungssührer . Telegraph" berichtet ans Pretoria vom 27. d. M. Tie Koinmandos von Utrecht und Vryheid hielten in der vorige» Woche Versammlungen ab, deüen LoniS Botha »nd andere Burenfnhrer beiwohnten. Es machte sich bei diesen Versammlungen eine starke Strömung zu Gunsten deS Irretens geltend. Die Versammlungen wurtcn von britischen Truppe» nicht behelligt. Ter stillschweigende Waffenstillstand in diesen Bezirken läuft morgen ab. London. Eine mit großen Jinanzintereisenlen in Süd asrika, st'ezie>l in Rkobeiia, direkt in Verbindung stehende Per sönlichkeit erklärte e mm Vertreter des „Tailn Clironicle", zu wissen, das; die Nachricht, die K a P - K a i r o b u b n werde w das Geb'cl des Kongostaals abgelenkt werden, vollkommen un richtig sei. London, Lord Kitchencr meldet ans Pretoria vom 38. b. M.: Seit dem 21 April sind 2ö Buren gefallen. 78 gefangen aenommen worden »nd 25 haben sich ergebe». Im Westen der Kapkolonie sind Verstärkungen kli'getrosfcu. Tie Operukionen 'in Nordwcslcn des Oranjefrcistaatcs gegen Badei'horil sind erfolg reich »nd englische Kolonnen sind ihäilg, um das östliche und welt liche Transvaal vom Jcliide zu säubern. London. Nach einer dem „Standard" aus Diebba im Nigcraebict zugegapgeiie» Mittheiliing vom 28. d. M. ist es tc» engl schen Ti uvpen gelungen, gegen das m o h a m c d a n i s ch e Ele ment M Westasrika einen schwereren Schlag zu sichren, als dicick femals erlitten hat. Doiiach ist am 5. Februar von Tsebbo auS eine Expedition englncher Lrnpbeit ausgebrochen und Hot den König von Kontagora gefangen genommen. Der König war im Jebruar 1901 geschlagen worden, aber mit dein Haupttheile der Streitmacht entkommen »nd hatte in einem befestigten Lager bc' Kaya in der Nähe von Maska seine Streitkräste in einer Stärke non 10000 Man» ziiiammengezogcn. Als die britische» Truppen einlrasc», sanden sie daS> Lager verlassen. Ter König Halls sich nach Kann geflüchtet, wurde ober von seinem Gegner dorthin verfolgt und nach einigem Widerstand besiegt. Er hat^sich ergeben. Der acsangene Köwg ist ein Nesse des Sultans von Sokoto. Charkow Ter Minister des Znuetn v. Vlehwe ist esteni an- Moskau liier eingetrossen n»v nach Poliawa, wo die Bauernttttiuhen statiilnden. ivelleigeikist. Lertlickies mid Lnchsische». Dresden. 29 Aptll. —* Die Ankiinst Sr. Konigl. Hoheit deS Prinzen Fried rich A»g »st in Adorf erfolgte vorgestern Avcnd 7,!6 dlyr. Die Herren Badekommissar Oberst v. Sepdewitz und Oberförster v. Römer empsingen Se. König!. Hoheit ans dem Bahnhöfe. Von liier a»S erfolgte die Fahrt nach Bad-Eitler. Gestern und heute besuchte der Prinz die aus Eliterer Ltaatssorstrebier gelegenen Aucrhahn-Balzplätzc. —* Sc. Köntgl. Hoheit Prinz Friedrich August, der Protektor des Sächsischen Regatta-Vereins, stiftete abermals für die Dresdner Regatta einen EhrenheraiisforteruiigSpreiS; dieser soll gleich den früheren erst nach dreimaligem Stege in den endgUt'gcii Besitz des betreffende» Vereins übcrgct'en. Ter Regatta - Ausschuß ivird ihn für den Junior-Vierer ausschreiben, schreiben. —* Ihre König!. Hoheit die Frau Prinzessin Friedrich Leopold von Preußen besuchte m Begleitung der Baronesse v. Eerrini den Äunslsalon Emil Richter, Proacrstraße, Königs Hoskunsthändler. um die Sonderousstelluny von Werken der Jung- belgischen Künstler, sowie der König!. Gesellschaft der Aquarellisten zu beuchtigen. Derselbe Besuch wurde dem Spielwaarcngcscho't von (!- Wollmonn, Wilsdrntscistrahe R, zu Tycil. —* Ihre Kauerl. König!. Hoheit tTsou Prinzelfin Friedrich August belustigte sich heute Nachmittag ui Gesell schaft einer Anzahl Damen und Herren des Hoies m't Gondel« fuhren ans dem Carolafee und nahm hierauf in dem Restaurant des Herr» Freptag „Zum Carolafchlösichen" den Kaffee ein. —* Carl Fürst von Schwarzenberg, sowie Gräfin Ida Lazonsky geb. Prinzessin von Schwarzenberg trafen hier ein und fliegen im Hotel Bellevue ab. Ebendaielbsl haben auch Fürst und Fürstin Hugo zu Salm-Relsserscheidl-Raltz Wohn ung genommen. —* Feldmarschall Graf Waldersce traf heute Vormittag 9 llhr 46 Minuten, von München kommend, aus hiesigem Haupt- bohnhvse ein. Sein Besuch gilt Sr. Majestät dem König, dem er den Tank für die Verlcchnng des Hausordens der Rautcnkronc aiiSiprcche» will, mit dem der Feldmarschall seinerzeit geehrt wor- den ist. Zur Begrüßung des hohe» Gastes, der sehr wohl aus- sah und unter dem Manul die Uniform der Königs-Ulanen Nr. 18 in Hannover trug, hatte sich im Austrage des Königs Sc. Excellen; Generaladjiitant Gencralleutiian! v. Broizem eingesunden, ferner die Herren Stadtkommandant Generalmajor Freiherr v. Straft» heim, Hauplinaiin Löffler vom Infantcrie-Regimciit Nr. >3^ iHanptinann Lössler war dem großen Generalstabe des Grasen '» China zngeiheilt und versieht während des Aufenthaltes des Grafen in Dresden bei ihm de» Ehrendienst! und die in Dresden wohnenden Offiziere, die seinerzeit a» der China-Expedition Thcü gcnommen habe». Elastischen Schrittes begab sich der Feld marichall Gras Waste»fee nach Begrüßung und Vorstellung zu der bercitstehendcn Königlichen Equipage und fuhr an der Seite des Herrn Hauptmann Löffler ins Hotel „Europäischer Hoi" wo ein Doppelposten aufgezogen ist. Das zahlre ch versammelte Publikum begrüßte den Grasen mit mehrfachen Zurusen. ^2 Um wurde Gras Wasterfce von Sr. Majestät dem König in Villa Strehlen empfangen. Um 2 Uhr fand ihm zu Ehren daselbst Tafel statt, an welcher Se. Konigl. Hoheit Prinz Georg mu seinem Persönlichen Adjulanftn Rittmeister v. Herder Theil nahm und zu der Einladungen an die Herren Kriegsmuilster Edfti v. d. Planitz und Hauptmann Lössler ergangen waren. Für AbendS 8 Uhr ist im „Europäischen Hose" zu Ehren des Feld- marfchalls eine zwanglose Bereinigung geplant, deren Veranstalter Se. Ezcellenz Kriegsminister Edler v. d. Planitz ist. —^ Geilem Abend fand unter Volsitz des Her,» Rechtsanwalts Müller v Bemeck. stellocitreienden Vmsitzenk'en des Rechte- ans'chnsfeS, eine melirstündige Sitzung von Mitgliedern des Rath es uno der Siavtverorvneten — die letzlere» waie» fäiiimilich dazu eingelabe» — statt, in der über die Moda- liiäien beiachen wurde, nuter denen die im Plinzip beichlosfene Einverleibung vo» tl Vororten statisinden soll. Der Sitzung, zu der die Snndeiaiis'chüssc eingeladen ballen, mohnie tt. A. Herr Obeibliigeimeliicr Beutler bei Das 2ieferat erftatiete der I. Vorsitzende des Rechts,nieichnsses. Herr Rechlsuuwe.lt Tr. Schubert. — Auch über die Einverleibung von Blalcwii; lchweben wcllcrc Vcihundlnngcn. die dmchauS nicht anSsichiSlos >eiii sollen. * Veransialic! vom Verbände der Studentenschaft an den Königs. Sächi. Technischen Hochschule Dresden fand gestern Abend cm Königs-Kommers statt. Es ist ein eigen- artiger Zauber, der einen lolchen studentischen Fest-Kommers um- weht: man fühlt sich unwillkürlich aus der nüchternen Alltäglichkeit in eine Sphäre überschäumender Jugendlich versetzt und wird ielbir Meter mit jung beim Anblick all' der kraftvollen Gestalten, den,:: Barett und Piic'chc, der blanke Schläger und die sporcnkiirrelideli Kanoneiislftsel gar nrächiig stehen. 'Welch',eine Fülle von Kra't und Hoifnung uegt doch in unserer studentiichcn Jugend. Schon der große Saal deS VereinshauseS, in welchem sich für ein vaar nur ullzuraich verfliegende Stunden ein heiteres Stück akademischen Knust nnd Eviiienschnft. Frk. Snsannrv dOsten vom Könlgl. Holtbeater ist »ach einem enolinetckien Bastlpiele in B>emri>. bei dem sie als Ophelia »nd atS Ellen tn .Es tebe das Leben" ant«,a» an das doiltg« Stadtiheater enaaglrt worden, lieber ikre Ophelia schieibi Hetur Butldaupt: .Eine jnnge anmnibige Kit,ch»oo;e. die Tochter etneS verdienten WnstlerpaarrS. Fit. Suianue v d Osten, war anS Die-den brrnbrigekominen und itand dem an Eblen rekLen Hamlet als Ophelia znr Seite. Bei de, Ve köivernng de, holden Gestalt, die wir inst immer mir vacho und. wen» mau Will, tn Ivriichen Situationen vor «ns sehen, bandelt es sich um alles Andere eher al- die Durch'übrnng einer dtomutischcn A»i- gave. wobt aber darum, ob eine Schamv elcun poetisch zu em pfinden und vrietsich <u wiiken vennag. .Schiveimntd und Tianer. Leid, die Hölle selbst - Macht sie zur Anmntb und zur Aitiu- kell" — lag, Laeiie» von der »»glücklichen Lchwetler. und io stellt sich n»S da« Mädchen ans der F,emde voi. vo» inng!iänliche> Anmulh besonder- in den irren Gederden und dem Gestammel des Wahnsinn- ganz umkleidet" — lieber ihre Ellen uitkieilen dir „Bremer Rachr.": .Was der Le»Iung außerdem erhöhtes Leben aad. war dt« aesieiaerte Impulsivität und llnwillkiirlichkelt. mn der Art. v. d. Osten da« Geftihl deS Mädchen- sich überall auS- Ipreche» ließ; die Tdränen kamen Ihrer Ellen tm Schmerz lo rasch und natilrlich. wie da- Lachen tn der Freude. Kur,, die Rolle war trotz tdier verbälinttzmäßig geringen Bedeutung so reich mit fndtvldnellen Zügen ansgestattet. wie daS nach Lage der Sache überhaupt zu verlange» war t" s* Einer der hervorragendsten deutschen Mathematiker, Gehrimroth Professor Immanuel LazarnS FuchS, Mitglied der Akademie der Wissenschaften, besten Namen durch die „Juchs- schen Funktionen" weltbekannt geworden ist, starb am Sonn- atztnd tn Berlin. Der Tod deS Gelehrten, der zugleich Direktor de» mathematischen Seminar« an der Berliner Universität war. bedeutet einen herben Verlust für die Wissenschaft der höheren Mathematik. Sächsischer Kunstvcreln. In dem Wett- z von Skizzen mit Darstellungen ge lt daS Direktorium zwei Preise der- » süOO Mark) erhielt Georg Müller- Breslau in Loschwitz für seine Skizze ,,Tie heilige Elisabeth unter den Armen »nd Krüppeln", den zweiten (300 Mark! Emil Rieck für die beiden Skizzen: „K»nz von Kaufs,iiiyc» ivird ge fangen in Zwickau eingebracht" und „Die Gemadli.i Friedrichs des Streitbaren fordert auf den Felder» vor Freibcrg die Siege» auf zum Kampfe gegen die Hussiten". — Am 9. Mai Nachmittags 5 llhr hält der Sächsische Kunstverein eine außerordentliche Mitgliederversammlung ab, um doS^Vercwsblatt für 1902 zu bestimmen. Das Direktorium bat vier Blätter vvn Richard Müller, M. Horte, Otto Protzen und Felix Hollenbcrg zur 'Ans wähl porgeschlaaen. Berliner Lebe». I-. Berlin. 28. April Unsere Sccessions-Ausstellnngcn haben vor den sogenannten Großen akademischen Ausstellungen den äußeren Vorzug, daß sie aus kleinem, vielleicht z» beengtem Raume stets nur eine veschränkte Anzahl meist sorgfältig ausgewählter Werke vorführe». Ti« Beschauer finden hier leicht das wirklich Bedeutende heraus, können sich darin mit Muße Verliesen und nehmen so weit nach haltigere Eindrücke mit, als aus der verwirrenden Fülle der großen, die vom Mittelgut meist überwuchert wird. — Die so- eben eröffnet,: 5. Berliner Secessions-AuSstellung scheint diesen Vorzug noch in erhöhtem Maße zu besitze». Nach der kürzlich erfolgten Trennung verschiedener Künstler, mit Skarbina an der Spitze, ist die Auswahl diesmal vielleicht noch sörgsältiger, noch strenger gewesen, als in frühere» Jahren. Unter den 293 Oclgeniältcn, Pastellen und Aquarellen, sowie -0 Plastiken befinden sich nur wenige schlechthin minder- werthige Werke. Ferner fällt angenehm die 2hailache in die Augen, daß jene maßlosen Uebertreibm gen, Seltsamkeiten und Verschrobenheiten, die sich ans den früheren Ausstellungen der Berliner Secession breitmachen durste» und selbst bei vicftn Anhängern dieser Richtung Kopsschütteln, beim großen Publikum ober Spott und Hohn erregten, vicsmol »nr spärlich vertreten sind. Pie Sturm- nnd Drangperiode ist offenbar gröhtentheils überwunden, man lehnt sich nicht mehr mit bewußtem Trotz oder aus Sucht »ach absolut Neuem und Eigenartigem gegen das bewährte Alte auf, man knüpft vielmehr häufig daran an und sucht auf der festen Grundlage des Ucversteferte» die neue Kunst auSzubanen. Dieses gesunde Streben kommt auch darin ;»m Ausdruck, das; man nicht mehr ausschließlich das Klein liche, Alltägliche, Niedrige, zum Vorwurf wählt, sondern sich wieder mehr den großen geftsichtlichen, biblischen und »ivtholo gischen Stoffen zuwendel. Das ist ein Fortschritt, der dadurch noch erfreulicher wird, daß sich auf den Bildern der m,isien Secessiouisten immer deutlicher das Strebe» ausprägt, die lech- liüchen Kunslslückchcn, mit denen man früher zu blenden ftichte. bei Seite zu lasten und in einem großen, krastnolftn Stil zu malen. Der sonst oft vernachlässigten Zeichnung und Kom position wird eine erhöhte Sorgfalt zugewcndet. Kurzum, via.', gewinnt fast durchweg die Ueberzcugung. daß die Secession nach, gerade die Kinderschuhe ausgetreten hat und in die Zeit der Reife »nd Abklärung eingetretcn ist. Wenden lvir uns nach diesen allgemeinen Betrachtungen den hervorragendsten Elnzelheitcn unserer Ausstellung zu, dann fällt zunächst aus, daß diejenigen beiden Werke, die man vorher als die eigentlichen „Clous" angeküiidigt hatte, den uiibesaiigenen Beschauer arg enttäuschen: zunächst Mar Kling» er's Modell zu ftinem viclacrühmten, gegenwärtig in Wien ausgestellten „Beethoven". Natürlich kann man von diesem bemalten Gipsmodell nicht entfernt einen Schluß aus das gepriesene Original ziehen, vielmehr giebt es von diefcm mir eine falsche Vorstellung, und der große Künstler hätte deshalb besser gethon, es tu seinem Atelier einzuschließen, anstatt es hier ausziistellen, wo eS durch die bunten, unruhigen Farbe», die Kleinheit der Figur, »amcnt lieh des KopftS. nnd das überladene Beiwerk mehr bizarr, als bedeutend wirkt und eine moittliiieittale Größe auch nicht einmal ahnen läßt. Offenbar schien disser flüchtigen Skizze gerade die große» Grmidzüge des Originals, während denen Schwäche» üer ganz nackt hervorirctcn. Nicht viel bester ist es um as zweite Hanntstück bestellt: Max LieHermann'S ,,Si»ison und Delila". Der Maler, der im Kleinen fa groß ist, hat sich hier aus einem ihm bisher fremden Gebiete ver° ncht und hat gründlich daneben gehauen. Zwei schmutzig- iraunlichc, häßliche Gestalten wälzen sich vor nns auf einem mehr als durstige» Lager: er. em vierschrötiger Geselle, der ich in ohiuiiächliaer Wuth unter den Händen des Weibes wuidei. >as mit der linken Hand sHandschuhnummer !j seinen Kopi auf ihr dürres Bein hcrobdrückt, und in der Rechten daS ihn.
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