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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.03.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-03-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187503135
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18750313
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18750313
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1875
- Monat1875-03
- Tag1875-03-13
- Monat1875-03
- Jahr1875
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.03.1875
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Vierte öeilage M Leipziger Tageblatt und Anzeiger Herr r ». »s «oMe«. ta Diettvu ull *d. «UM et»» «r Groh. ai ad zu«I kl Leipzig lchrmaa de«! dev Schul. I den die n- . de»näcd»>I der wieder » die Ge. gestern z» sen entlang weite Lut. ier ist da« , uachde, '»scher. d« Sprengur; thztten. n Tage Hel diesjährige lnsang g«. Besuch de« ilungev die find auch dt worden, L anderem r, selbst die mit den ! Vögel ist Handlung äexcmplare r Catalog aus denen Reuschöne. Kau«wiy, Dresden, Quedlin- Leuvscd, Lcngenselt, Mittweida, im, Dirra.! ., Großen. Strießen, reitevdorn, iuteresianl hr erfolgte j ück an der kreis de. htung ein. tzlich rhreu i. nahmen. Zonntag r Professor ein wob!« leihe vor, ewöhnlicbe wird ftir interesiaut auftreteu »pzi-er ist. ' «nzigen >«rg, wie i 1551 er. zefchritten. « Schloß »s Mauer» « Thur, Die hinter eits ihre« hat «a» ch welch« rruen hn>> degonncr ohlen Fm< ^würdige» Hier war l wohnte«, > Barstet» rd« isrr envundete 72. Sonnabend dm 13. März. 1875. flechte«! at «« rmuth «uil «rkt auf» aden h«m »er drang Mehrere I do» de» »acht, bi« »»nahmen, le, welcher chnete und teure an« »fr», eine druugeuea noch 7t Leipzig,12 März. Gestern Abend entleibte sich auS noch unbekannter Ursache ein erst 28 Jahre alter ^verheirathet« hiesiger Sckmiedegesell Bruno W. Man traf den Unglücklichen in einem »u feiner Wohnung in der Westflraße gehörigen Keller erhängt an — Ein gleich fchrecklicher Vorgang ereignete fich ganz um dieselbe Zeit in der Karlstraße, wo selbst sich ein 5« Jahr alter, ebenfalls verheiratheter Zimmergcsell Gottfried B, wie eS scheint in Holge häuslicher Zerwürfnisse, in feiner Wohn stube durch Erhängen selbst entleibte, nachdem er sich zuvor durch Ausschneiden der Pulsadern ver geblich zu tobten versucht hatte. — Die, wie wir bereits mittheilten, am vori gen Mittwoch im Kuhburger Wasser todt auf- oesundene unbekannte Frauensperson ist als ein hiesiges ldjähriaeS Dienstmädchen Louise Lina Schmidt auS Rudolstadt ausgemittelt worden. Dieselbe fehlte bereits feit Dccember vorigen Jahre» und scheint den angestellten Erörterungen nach absichtlich den Tod im Wasser gesucht zu haben. lH Reudnitz, 12. März. In der gestern Abend abgehaltenen öffentlichen Sitzung unseres Gemeinde- ralhS erregte Punkt 2 der Tagesordnung^ „die zukünftige Abtragung der Vorbauten in den Dalhmannschen und Rathfchen Grundstücken" eine lebhafte Debatte. Der Sachverhalt ist folgender. Länztz der Chausseeftraße ziehen sich auf der an- gckauten Straßenseite in langer Reihe Vorgärten vor den HauSgrundstücken hin, deren Bebauung i» baupolizeilichen Interesse unthuulich erscheint. Zwei Besitzer hatten dennoch, allerdings mit Ge nehmigung der kompetenten Organe, derartige ru industriellen Zwecken dienende Vorbauten auS- Mren lassen, und diese befinden sich theilweise «ch bereit- in Benutzung. Dadurch war aber das Princip der Nichtgestattung solcher Bauten »«letzt und die angenehme Aussicht geschaffen, daß andere Besitzer von an der Chausseestraße bAegenen Grundstücken mit gleichem Ansinnen Vorgehen würden. Dem sollte durch Abtragung der beregten Borbauten ein Riegel vorgeschoben »«de» Der VersassungsauSschuß schlug vor, den beiden Besitzern auf die Dauer von 10 Jahren die Epistenz dieser Vorbauten, jedoch aus ich«zeitigen Widerruf, zu gestatten, in Zu must aber derartige Vorbauten unbedingt nicht zu erlauben. Nach längerer Debatte trat dai Plenum mit entschiedener Majorität dem LuSschußgutachten bei, und erhob dasselbe somit zum Beschluß. — Zu Punct 4: anderweite Aegulirung der Communsteuer.Erhebung betreffend, «aren zwei Anträge eingegangen. Der eine, von tzparig und 17 GememderathSmitgliedern unter schriebene, beantragte eine größere Entlastung deS Grundbesitzes, welcher natürlich eine entsprechende Belastung der Unangeseffenen zur Folge haben umßte. Der andere, von Müblner und 10 Ge- meinderalh-mitgliedern unterschriebener Antrag, bezweckte eine gleiche, wenn aucd weniger fühlbare Uodification der Steuer-Erhebung. Letzterer verlangte die Erhebung der Communsteuern zu b/u vom Grundbesitz (Grundsteuereinheiten) und '/» von der Gesammtheit der Bevölkerung (aus die Gewerbe- und Personalsten«). Demselben wurde für daS Jahr 1875 zugestimmt, da jeden falls da- neue sächsische Steuerreformgcsetz eine gleichzeitig auf daS nächste Jahr lautende Ab änderung, wie sie von anderer Seite beantragt wnrde, vorläufig unlhunlich erscheinen lasse. — Ll« letzter Punct stand auf der Tagesordnung die Wahl eine- BranddirectorS, welche auf den Direktor der Leipzig-Reudnitzer Maschinenbau fabrik, Herrn Reiter, fiel. Leider war auch diese Verschiedenes. ? AuS den Zeitungen. Krieg! nicht blo» arg dem CourSzettel, sondern e» fehlt nicht viel, so gnathrn auch thätlich die Spieler einander ns Haar. So meldet die „National-Zeitung" aus Berlin vom 11. d.: „Auf dem Platze, wo Fraurosen. Lombarden und Credit gehandelt wur den, yerrschle eine Aufregung, die fast zu Thätlich. leite» führte. Wir halte» unS verpflichtet, von solchen Austritten Notiz zu nehmen, weil sie die Situation charakterisieren. — Nus Wien enthält die „N. Fr. Pr." eine Notiz, wonach Baubauken dort auch aus Pariser OrdreS gekaust werden. DaS Publicum betheilige fick nicht an der Hausse; eS benutze vielmehr die Ge- 'Hmheit, zu den gestiegenen Eoursen zu verkaufen. Mein die Speculation, namentlich die in großem styl arbeitende, cnaagire sich bei der Hausse. L« bezeichnendsten ist wohl da« Factum, daß der zur Leitung der Börse bestellte Ausschuß mit einer Majorität von 5 gegen 2 Stimmen den Beschluß gefaßt hat, bei der Börsenkamm« den Antrag zu Men, sowohl die Abend- al« auch die SonntögS- -srsr, vorläufig allerdings nur probeweise, bi« zu« Mai wieder einzuführen. Motivirt wird Vieser Antrag dadurch, daß bei einem lebhaften Geschäft, welche« man jetzt in Aussicht nimmt, da« Straßen - u kaffeehauSaeschäst nicht hintangehalten werden kann, und überdies die Ausnutzung der Pariser Course dadurch ermöglicht werden soll. Eine Annahme de« Antrag« feiten- der Börsen- ^ kämm« wird nicht vorausgesetzt. ES zeigt aber, daß man den Börsenschwindel wieder i» ganzer Herrlichkeit inaugurirrn will „öffentliche" Sitzung herzlich schlecht besucht. Ge schimpft und raisonnirt wird auf allen Bierbänken ganz gehörig auf die Gemeinde-Verwaltung uud Vertretung, aber im klebrigen läßt man Alle« beim Alten und den lieben Gott einen frommen Mann sein. * Plagwitz, 12. März. In der gestrigen Sitzung deS GemeinderatheS laa der Bescheid de« königl. Ministeriums über unser OrtSstatut und den seiner Zeit mit großem Eclat erlassenen Protest gegen dasselbe vor. Da- Institut ist al« vollständig den gesetzlichen Bestimmungen ent sprechend und aus deuselben fußend ausdrücklich anerkannt und bestätigt worden; ebenso wurde der Di»penS wegen der Neuwahlen zum Ge meinderath ertheilt und demgemäß da- Er forderliche sofort verfügt, so daß diese in der ersten Woche de- April vorgenommen werden können. Der künftige Gemeinderath wird aus 6 Vertretern der ersten, 3 Vertreter der zweiten Classe der Ansässigen, sowie 3 Vertretern der Unansässigen bestehen; es ist nun Sache der Wahl berechtigten siver Classe die ihnen zustshende Wahl zu betreiben, und wird dadurch der ganze Wahlact sehr viel ruhiger wie andere verlau en. Damit ist gegründete Aussicht gegeben, daß überhaupt in unseren öffentlichen Angelegenheiten friedlichere Strömungen sich geltend macken werden. Diese müssen die Oberband behaupten, wenn erst die andere Organisation ins Leben getreten sein und Jedermann sich überzeugt haben wird, daß sie nach allen Richtungen hin der Gemeinde nur zum Nutzen gereichen kann. Unsere Scdu le entwickelt sich in erfreulichster Weise; sie erhält von Ostern ab 10 Lehrer; von da an wird auch mit dem Fortbildungsunterricht begonnen werden. Die Vorarbeiten zur Erweiterung de« Schulbaues sind in Angriff genommen; er macht freilich eine andere Anleihe nöthig, kann aber nicht mehr ver zögert werden. Die Zeiten niedriger Communäl- abgaben s» d sür Pkagwitz vorbei. Die Baulusi ist bei uns lrotzveur rege und der Werth der Grundstücke steigend geblieben. — Am Dienstag Abend gegen lO Uhr ist die Frau eines im Krankenhause zu Dresden liegen den Postillons, welche in Blasewitz in einen Omnibus der Pferdebahn eingcstiegen, um wegen ihrer nahe bevorstehenden Entbindung inS Entbindungsinstitut sick zu begeben, während der Fahrt überrascht und aus ber EliaSsrraße im Wagen entbunden worben. Bor dem Hause Pillnitz« Straße 85 hat dann der Wagen an- gehalten und e« ist durch die daselbst wohnhafte Hebamme der Entbundenen Beistand geleistet und solche sammt dem kräftigen und gesunden Knaben dem Entbindungsinstitute per Droschke zugesührt worden. — In der Große'scheu Glockengießerei ,n Dresden sollte am Mittwoch Abend der Guß einer Glocke vor sich gehen und ein zu diesem Zwecke auS Bayern gesandte-, im letzten franzö sischen Kriege erbeutete? Geschützrohr ringe schmolzen werden. Al« das Kanonenrohr eine Zeit lang der Hitze auSgesetzt gewesen war, entlud (ich plötzlich uut starker Detonation em un Rohre sitzen gebliebener alter SadungSrest, fuhr in einen der Mündung gegenüberliegenden Steinhaufen und verursachte ein Umherfliegen von Stem- splittern. Durch solcbe Splitter wurden zwei der beim Einschmelzen beschäftigten Arbeiter, zum Glück jedoch nur leicht, verletzt. Der Schuß hatte die ganze Nachbarschaft rege gemacht. — In einer zur FriedrickSmühle bei Jägers- grün im Boigtlande gehörigen Scheune wurden zwei Hirsche gefangen und unter Genehmigung des Oberförsters in Rautenkranz in den Tvier- garten von Hermann Lattermcmn in Morgen- röthe geschafft, woselbst diese Thiere jedoch nach einigen Tagen verendeten. — Am vorigen Sonnabend hat sich in Gotha em üu« Vieselbach gebürtiger HandlungS- lehrling mittelst OelS von bittern Mandeln vergiftet, und zwar auS Verzweiflung darüber, daß ihn sein Principal bei der Entwendung eine- Thalers au- der Kaffe ertappte. Alle angewandten Gegenmittel, um ihm da« Leben zu erhalten, blieben fruchtlos; er starb eine« schmerzhaften Tode- Möchte dieser Fall den vielen jungen Leuten, die jetzt dem Leichtsinne und der Ver gnügungssucht verfallen sind, ein warnende- Bei spiel sein! *— Der Besitzer der größten Menagerie der Gegenwart, Herr Robert Dag gesell, hat, obgleich seine Menagerie schon an und für sich sehr viel Sehenswertbes und Seltene- bietet und einen bedeutenden Aufwand an Capital revräsen- tirt, von der renommirten Firma Reiß in London ein seit undenklichen Zeiten in einer Menagerie nicht gezeigtes RhinoceroS, zu dem Preis' von 24,000 Reichsmark erworben und wird dasselbe zuerst ans der diesjährigen Leipziger Ost er messe und sodann in Magdeburg zeigen. Herr Daggesell hat da« 60 Centn« schwere Thier in London selbst geholt, da er den äußerst schwierigen Transport nicht anderen Händen anvertrauen mochte, und schwebte da- den kolossalen Dickhäuter tragende Schiff „Marie" wegen de« Eises in großer Gefahr. Augenblicklich befindet sich Herr Daggesell mit dem RhinoceroS in Hamburg und wird aus der Durchreise in diesen Tagen unsere Stadt berühren, worauf aufmerksam zu macken wir nicht verfehlen wollen. Telegraphische Depeschen. Köln, 11. März. Kais« Franz Joseph hat, wie der „Köln. Ztg." au- Wien gemeldet wird, dem König von Italien den Wunsch zu einer Be gegnung m Venedig — nicht in Brindisi — aus gedrückt; der Wunsch de« Kaiser- hat seiten- deS König« Victor Emanuel die freudigste Ausnahme gesunden. Malckin, 12. März. Die Landschaft ha nunmehr ihre Erklärung auf den gestern gemeldeten v. d. kettenbura'scken Antrag « Sie Regierung zu ersuchen, daS Recht de« Lande« gegen die Ein mischung des Reich« zu wahren) vahm abgegeben, daß sie, da sie sich m reich-treuer Gepunung mtt den Landesherren und der großen Mehrheit der Bevölkerung m Ueberemstimmung wisse, nicht in d« Lage se», den Antrag auch nur in Er wägung zu ziehen. Die Landschaft hege da« Ver trauen, daß die Landesherren auS «genem An trieb die LandcSinteresseu wahren und geeignete Wege zur Durchführung d« BerfassungSresorm auf Bast« der Vorlage von 1874 finden und ein- fcklagen würden Freiburg im BreiSgau, 12. März. Der ErzbiSthumSverweser, Weihbifchof Kübel, wurde wegen gesetzwidriger Au-übung kirchlicher Func lionen zu ern« Geldsirafe von 500 Mark, even. tuell 10 Wochen 'Gesängmß verurtheilt. Der Blschos war persönlich erschienen und protestirte gegen die Competenz des Gerichtshofes. München. 11 März Inder heutigen Sitzung der zweiten Kammer wurde der Militairetat mit allen gegen eine Stimme nach den vom Aus schuß gestellten Anträgen angenommen; d« bei einzelnen Positionen beschlossene Abstrich von zu sammen 69.225 Gulden wurde dem Natural- verpflegungSetat sür die Soldaten zugelegt. Der Volkswirtschaftliches. In der „Börsenzertung" wird die Agitation für daS Steigen d« Course der Bergrsch-Märki- scken Eisenbahnaclien fortgesetzt; dagegen läßt sich der Börsencourl« aus Elbcrield melden, daß die Angaben der Börsenzeitung Über die Dividende und die Febraareinnahmen Erfindung wären. ES verhält sich damit wie mit den galiziscken Eisenbahnaclien, welche dre Börsenzeitung Roth schild aufkausen läßt. Die Börsenzeituug erwähnt nämlich ein« JubiläumSschrist über die 25jährige Geschichte der Berglsch-Märkischen Bahn, worin «wähnt wird, daß die Dividende im Ganzen bisher 145*/, Pro cent betragen bade. Wa» will Da- aber sagen gegen die von der Berlm-Pot-oam-Magdeburger Bahn vertbeilten Dividenden, wenn man dieselbe« zusamwenrechnet? — Die Dividende d« Bergisch- Märkischen bat die ersten Zehn« „re überschritten, während die PvtSdcnner wert darüber hinweg- ging und sich überbaupt in viel höheren Ziffern bewegte. Dagegen erschienen Bergisch Märkische winzig. Und dock wa« ist auS Potsdamern trotz ihre« großen Verkehrs geworden? Di« ander« Ziffern, welche die Börsenzeituug ansührt, sind, richtig betrachtet, ebenso wenig sagend Für da» Gewesene ab« giebt — der Börsenmann n'chtS, wenn er sich auS gewissen Gründen auch so stellt. Wir wünschen den Actionairen d« Bergisch- MLrkischen Eisenbahn den besten Erfolg ihre- Unternehmen«, aber nicht, daß da« Publicum dazu sich hergebe, den Speculanten zum Opfer zu dienen. Die Februareinnahme der Anhalt« Bahn ist trotz der Tariferhöhung wiederum ungünstig aus gefallen, da der Gütertransport wie im Januar außerordentlich stark abgenommen hat. Nur die Extra-Einnahmen haben, wie im Januar, da« Resultat verbessert. Was dies sür Extra-Ein nahmen sind, wissen wir nicht. Gegen Philipvart ist bin Streich m der fran zösischen Nationalversammlung vollbracht worden. Derselbe hatte, wie wir bereits erwähnt, die Bendöebahn von dem Besitz« der bekannten Zeit schrift l.emLine tmullciörs (deren ihn natürlich hoch preisenden Wochenberichte zu gleichem Zweck auch in d« Hamburg« Börsenhalle dienen) «standen; die von der Nationalvnsammluna votirte Be stimmung lautet aber dabin, daß kein Ausländer Direktor ein« französiscven Eikenbahngesellschaft werden darf. * Letpttg. 12 März. DaS Finanzministerium hat im Einverständnisse mit dem Reichskanzler» amte die Finanzhauptcasse zu Dresden, die Lotterie- DarlehnScasse zu Leipzig. die Haupl-Steucr-Aemt« zu Chemnitz, Zwickau und Plauen und da« Haupt- zellamt zu Zittau ermächtigt, die auf Grund der Zwölftheilung deS V20 Thakerstücks aus geprägten, durch die Bekanntmachung d«S Herrn Reichskanzlers vom 19. Dccember 1874 außer Cour« gesetzten Zwei- und Bierpfennig- stücke deutschen Gepräge«, welche im Königreiche Sachsen, ungeachtet de« Verbote- fremd« Scheide münzen, im kleinen Verkehre doch noch umlaufen, bi« Ende des jetzigen Monat-, und zwar die Zweipfcnnigslücke zum Werthe von — .F 1»/, F ReichSmünze. und die Bierpfennigstücke zum Werthe von — 3» , F. ReickSmünze sür Rechnung de« deutschen Reiche- gegen Reichs- od« LandeS- münzen, jedoch nur in Beträgen von mtndesten- pro 1875 bewilligte Militairetat beziffert sich im Ganzen auf 23.631,801 Guiden. Wien, 12 März. Die Mittheilung der heu tigen Morgenblätter, daß der Kais« gelegenluch seiner Reise nach Dalmatien gleichzeitig dem Könige Victor Emanuel in Venedig einen Gegen besuch abzustatten beabsichtige, wird dem T> le- graphen-Correspondenz-Bureau von competenrer Seite bestätigt. Genf, 11. März Die hiesige Regierung b rt dem altkatholischen Central-ComitL die Anzeige gemacht, daß sie sich an d« Dotirung für den Bischof de« zu gründenden schweizerischenNational- biSthumS betheiliqen werde. Rom, .11. März. Bei der Berathung des Etat- für da« Ministerium der öffentlichen Ar beiten, die in der heutigen Sitzung der Deputaten« lamm« stattfand, «klärte der Arbeit-ministe» Spaventa, die Regierung sei fortgesetzt mit Er örterungen über die Trockenlegung der Eampagncr und die Regulirung de« TibnfluffeS beschäftigt und werde, sobald sie einen bestimmten Vorschlag zu machen im Stande sei. denselben d« Kammer unverzüglich vorlegen. Auf den Antrag de- Abgl Depreti«, welchem die Vertreter der Regierung zustimmten, wurde beschlossen, jede Debatte über diese Angelegenheit bis aus Weitere« zu vertag« »« Pari-, »1t. März. Au- Deputirtenkreffeir verlautet, daß der Herzog von Audiffret-Pas- quier zum Präsidenten der Nationalversammlung gewählt werden wird, auch nimmt man an, das Buffet voraussichtlich in der moraendrn Sitzung der Nationalversammlung da« Programm des neuen CabinetS entwickelt. Da- letztere wird al« sehr conservativ bezeichnet. Sämmtliche Gruppen der Linken, beide Centren und ein Thcil der Mitglieder der gemäßigten Rechten sind ent schlossen, dem neuen Ministerium ihre Unter stützung zu Theil werden zu lasten. Versailles, tt. März. Nationalversamm lung. Soubeyran stellt den Antrag, die mit dem Hause Morgan L Comp, am 24 Oktober 1870 abgeschlossene sech-procentige Anleihe in eine füns- procenlige umzuwandeln.' Di« Versammlung beschließt sür Viesen Antrag die Dringlichkeit uns verweist denselben an die Budgetcommission. Hier aus wird v,e dritte Lesung de« Cadregesetze« fort gesetzt und werden die Artikel 3 bi- 10 desselben genehmigt. Aus eine im Laufe der Debatte an «e Vertreter der Regierung gerichtete Anfrage er klärt- d« Krieg-minister, jede« Regiment Artillerie sei bereits mit GebirgSgesckützen ausgerüstet. In der Berathung des CadregesetzeS soll auch morgen sortgesabren wnden. London, 12. März. Im Unterhause brachte der erste Lord der Admiralität. Warb Hunt, daS Marinebudget im Betrage von 10'/, Millionen Psv. St. ein. Nach der Regierungsvorlage sollen b,s Ende 1877 26 Pan;«schiffe größer« Art fertig sein. — Der „Times" wird au» Estellcr unterm 9 März gemeldet: Carlistische DelegiNc und der spanisch« AriegSministn Unterzeichneten zu Madrid ein Uebereinkommen. wonach eine allgemeine Auswechslung der Gefangenen statt- sinden und den Carliften die Rechte ein« krieg- führenden Macht zugestanden werden sollen London, >2. Marz. Wie der „TimeS" auS Estella auS verläßlich« Quelle gemeldet wird, hätten in Madrid Conferenzen zwischen den» Krieg-minist« und carlrstischen Unterhändlern stattgesunden. In denselben sei man Überein ge kommen, eine allgemeine Auswechselung der Ge fangenen vorzunebmen. Auch feien den Carlrsten die Rechte kr'egführend« Nationen zugestanden worben. 12 Pfennigen preußisch gleich 10 Pfennigen Reick,S- münze oder in einem Vielfachen diese- Betrages, umzuwechseln. Nach dem 31. März 1875 werde« diese Münzen bei den gedachten Caffcn nicht weit« zur Umwechfelung angenommen. Durchlöcherte und ander», al« durch den gewöhnlichen Umlauf ini Gewicht verringerte Münzstücke find daher von der Annahme gänzlich ausgeschlossen. Was im Besonderen Leipzig betrifft, so verweisen wir aus die an der Spitze gegenwärtig« Nummer stehende amtliche Bekanntmachung d« hiesigen Handelskammer. * Leipzig, 12. März. In der am 30. März d. I. stattftndenden General - Versammlung der Leipzig-Dresdner Eisenbahn wird unter Anderem auch Bericht «stattet werden üb« die Verhandlungen mit d« „Prag Dux« Eisenbahn- gesellschaft" weaen Uebernahme de« Ausbaues der Linie von der sächsischen Grenze bi« Brüx und wegen Beschlußfassung üb« die vorliegende Offerte.' (Bergl. Inserat.) * Leipzig. l2. März Der Geschäftsbericht der Säwslschen Bank zu Dresden auf da» Jahr 1874 ist uns heute Abend kurz vor Schluß der Redaction zuaegangen; wir beschränken unS dah«, vorbehältlich b« in nächster Nummer zu gebenden ausführlichen Miltheilung, auf Folgende«: Die Bilanz schließt in Activa und Pasnva mit „.ij 48.208.95t Thlr. da« Gewinn- und Verlustkonti mit .1,290,669 Thlr. ab. Der Reinflewivit',äiiki, beziffert sich auf 1.116.266 Thlr. und soll vpu/„^ demselben nach den Vorschlägen de- Lerwaltuug^fx, ,1, rath« eine Dividende von 10'/, P-chkonr,.,..-» "2, Thlr. zur Vertheilung gelangen LLS l- L »Leipzig, 12 März. Die Zwi<^an^!8KsK^ „ '6
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