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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.02.1903
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1903-02-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19030204012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1903020401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1903020401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1903
- Monat1903-02
- Tag1903-02-04
- Monat1903-02
- Jahr1903
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.02.1903
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35. Lette 2. M, Mttnvoch, 1. Februar IVO t viel oh mir oder ohne Diäten. — Ab-. Dr. Bart- lkreis. verelnta.1 akzeptiert zwar die Authebuna de» § g des Iesultenaeletzes. halt aber die völlige Aushebung diese» Gesetze» für da» Richtigste. Eine etwaige Verschtectzterung de» Wahlrecht» könne al» Korrelat für die Tiäten tür «eine Freunde kei>le»saii» iu B«»r«cht kommen iliedner begründe! dauu sei»«» Antrag uiu der vvltftnnmenen Ver schiebung der BevülkerungSoerdältnisse Ter Wähler in Deutsch- Krone habe ein 10 bi» 12 Mal io große» Wahlrecht. al» der Wähler in Berlin VI oder wie m Tettvw-Edc ' " ' das »och da» gleiche 'Wahlrecht, wie es >» der Bi. , Kt'? Endlich geht Redner aus die Zollpolitik de» Retchskanrlrrs ei». Mil eiuein sollten Zolltarsi weide es dev» Kanzler sichwer sei», gute Handelsverträge adzutchtiehen. Und sollte der Kanzler eliva glauben, das! die Linke dieses vanses jeden Handelsvertrag annehmen werde, so täusche er sich durchaus — Ava. Richter: Abg Fürst BiSmarck halte immer noch an den allen Vorstellungen ins der Zeit der Gründung de» Reiches lest, er habe nicht» dazu gelern' loa» sich alleidiNL» daraus erkläre, dab er hier nur selten i cheine tHetterkettj «onst würde,er sicher längst zu aiiderer Anlictu über die Tialenirage gelang! sei» Redner plädiert weiter inr die Träten, deren Gewährung namentlich im Interesse einer uarken Beteiligung der Abgeordneten auSSüddentichland an den Vethandlungen de» Hause» liege — Abg Hasse lnat.-lib > hält e» lur geboten gegenüber dem Abg Svadn ausdrücklich frstzustellen. baß in loeiteren Kreisen sehr bedauert werde, dab die Regierung s ch zu immer neuen Konzession» a an da» Zentrum gezwungen iahte — Schluß 5>„ Uhr. — Weiterberalung morgen Berlin «Vrw -Tel.s Da» Abgeordnetenhaus nahm den Etat der indirekten Stenern an Von frei'.-Niger Se»e wurde vertäuest. dab die Kartelle durch weiteste Ausdehnung der sollfreiheit für den Veredeln»,rSverkebr zu einer vernünftigen Preispolitik gezwungen wurden. Ans Beichiverden über Zoll- chikanen gegen dre Industrie erwiderte Finanzuiulliter v. Rhein- -aben. er habe schon allgemein die Attloesiung an die Zollbehörden -llasien. möglichst liberal zu verfahren. — Der Ruck- iriit de« Proftffor« Bega» von der Leitung de» akadem-chen Meisieratelier» wird daraus zurückgeführt, dag man seine Auffassung Le» Lehrberuf» zu frei gefunden habe LS wird lehr bekannt, dab sich rn>e> Meisterschüler von Bega» mit Ge- :chen an de» Kusier gewandt Kalle», wann dieser gebeten wird. .'K.:a» gegen Beanstandung seiner Auslassung de» Lehrberufs zu -Hünen und ihm wie bisher völlige Freiheit in seiner seit .'5 fahren bewährten Lehrmethode zu gewährleisten Berlin lPriv - Tel.) Prinz Adalbert wird aus acht Wochen inr Ansdildung im Tvrpedvweien nach der neuen T oioedoNalioii n, Ftensbnrg übersiedkln. — Ha»del»nlinisie> Roller in v»-n 'einer Krankheit wiederheryesleUk und hat die d« Mission verkauft worden fein. ,ten Tagen neue, schwere Klagen titrkilcher Beamten ein. I« Vc-gimr der Resont'ära «t»a t« sich »A» »de, di« Hälfte enlbnr,. Eri Aonftanltnvpel. Die PfoAr teilte de» tziesißk« Vvt- ung oerdärgl kchaftsrn eine« BeAcht de» türkische« Handetsagenten j« Rumchuk mit. welcher meldet, da» sieb«, bulgarische «««den. «780 Wan» stark. oega«isier» worbe« seien «nd weicher die Name« der Führer der Banden und die Distrikte nennt, t« denen sie operieren sollen. Die HauptotMotto« «oll vom Billajet Salonicht auSaehen Newyork. sPrid-Tels Au» Puerto Eabello wird be richtet da« der Zivilgouverneur i«de Volkskundgebu »a gegen die Blockade untersagt und der Bevölkerung Anfrechteryall der Ruhe und Ordnung an» Herz gelegt hat. I» Car, ist alle« ruhig Der dortige Gouverneur hat die sofortige si. lasfung des se>« zwei Fahren in Gefangenschaft beftndlichen naiionaltsnschen General» Manuel Acosta angeordnet. O»»»r7»ri ». »«. iDchui». «r»du »in «. 4»r»n>» i«.«o. »»««»n», «,,r tw.to »»«««»» »««»«»-- >«,«« »««»»««, —, n»^» «»r«u,i>>4n —F»l>. »»„«. I, ichr nachm., «-n» nivir»,.. >>»i»n«r «»»nt« «.g». R.« riirdn, »I.Itt,-,. ta»t«U,»s, ' Mitteln der Suggestiv« ,icht atz,, Gefatztia «e«: teilt chm orm aulc irr. amtliche» Geicdätte nneder nbernominen. -- Prinz Heinrich oodntr brr hrnüaon Si> >i»g dr» Reichstag» bei — Ter .Rhein Wrni Zig" iviio ans Mkiikonr gemeldet. Präsident Krüger d liiiinocr in trüber Stiimvikeit seiner Aiislosung entgegen Die Tc'v.c'ision iei derart, dab Krüger 'ogar seine Bibelleinug eingestellt -.be T-gegen laute» die Meldungen über dn» Befinde» des Heien Pi iudente» de» v caine-Fresitaake» Steisn befriedigend . ie iffeinubkeit dczielten besterl sich, wie ans Laren» am Genie, Tee beuchtet irird. von Tag ;» Tag - Tie Budgetkom ii i»s i o n de» Reichstags Ke ckäfttate sich Keule mit dem Polt e t a t 'An» de» Verhandlungen ist hervoiiiiheden. daß StaatS- c'kretär 'tialke nittteille. die PosI Kode mit Selkstiahiern bei Vc'r'nchS'ahiren keine günstigen Erfahrungen gemacht i daher auch -o>chc 'Wagen nicht ln dauemden Gebrauch nehmen können Po» ewigen Leiten wwd es als wüiiichenswert keieichnet. in de» 'bo'kc'kat einen Titel für Tilgung der Post'chtild eiiiznstellen igi» Titel Eriveiteriingskaliie» in Rie'a wurde anzöteielit B erir n iPr v -Tcü s Ja der Benezuela-Angelegen N'ild von zuständiger Stelle mitgeleilr. dab sowohl bei de» Blockavemcichlen. als auch bei dem Ge-andlen Bowen al» Ber ireiel Penejiiela» der Wunich besteht zu einem Ausgleich der noch bene.,enden Schwieriakeiten zu gelangen. Pon den bisher ln der Pre'i'e bezeichneien Losungen kann, wie d>e ..'Rglional.Zeitung mitteilt. keine als endgültig bezeichnet werden — Tie Meldung wonach der erste LegationSiekretär der dsutichen Gesandtschaft im Haag, LegakionSral v Pro llin» zum Gesandten in Penezuela eniglink ivorden sein soll, wird von unterrichleler Seite ul» un -uli i-'ciid beze chnet — Ter L a n d w i r l i ch a f l » r c> t trat heute ca winer Tagung zusammen, und gleich in der ersten Sitzung kam e» zu demerkenSiverlen tjlu4einanderseNu»gen. Reichstag»- und LundtagSadgeordiieter von Eldenbourg veantragte eine Rechlution^ durch ivelche die .suftiminung de» ständigen AuSichusse» zum An- trage Karöorn gemisibilligt wir». Tiefer Resolution stand eine solche de» .Trecherril o E»'-'Württemberg gegenüber, wonach da» TPrgehen de» Ausichusie» gebilligt und über den Antrag v Elden- bura zur Tagesordnung uberaegangen wird Ter Antrag v Tw wird wi gegen l'> Siiwiiien cinat'liomiüc'ii lü Mitglieder iiieiit '.'linehonge de» Au»ichui>e». enthielten 'ich der Abstimmung M n n ch e ii 'geole vormittag >>t unter dem Vorsitz de» Prot Friedrich o Thierich der Telegierreniag de» Verbände» der deut- läzen si u n si g e w e r b e o e r e i n e ziNgliiniengetreten um über die Beieilianii i rin ker Wellg»silellang >„ St Lvui» zu beraten. Bi-»lau >Pr>o Tel» Au> Anreauna Ve» Kuiier» unter aui'i - iiol-ie der . Tchle'i'chen zseikiliig". der Evoelner Regie- i-ig beul Tr. Holtz oeninäch'l e'ne Stndienreiie nach .'loi l kg P t Fn Sitrasio crvlodierte ini Hanie eine» Stein- - > 'i. ters -n'olge Unvo'.'ichi'gkeit eine Schachtel mit ii Kilogr .' '-nam-t Ta» -uiu» wurde voll'»and! r zerstört und im Umkreise . - Meiern 'amtliche .niisiel demvliert ,Fwei im Haute c-ileilve Arbeiter wurden gerötet P a r i ». In, heutigen Min > irerraI wurde General ? iNiier auf ie-.n Gesuch hin «eine» Pollens al» Kommandeur de» i Armeekorps enthoben Muniier Teleais-- brachte eine Frage ' . inkeriiai-oiialen ükeclil» bekr die Konzession ini Kon^zo. zur 'orache ' Te. Vc iinlerr.it inird sich in der nächste» Lltzung, - am .Treitag siattiindet ivener mit vieler Frage beichaitigen . e oerlanket. liegt der Amtsenthebung de» General» Turnier « oder Voigana zu gründe. Anläklich der Topoelivahl de» " o« isideii: a> Eou-bes zniii Senator hatte der Geichäsis- ^eo L'sio-rskgsiilo i„ Elgirlnoni. .Tcorgnt eine Glückmunich- . -che an Eou-bes zur lluter-chnsi ansgelegt, ivoriiber sich ein Nii'iir d-irch eine Eintragung in» Beschwerdebuch beklagte, dem niio ovlnebende c»gp,»än ,oar mit dieser öisentiimeii -! i> r ing ii-cht einoersiauden and «chrieb dazu, der Leutnant Karte - Ticke in t ihm p-i-.siilich be-orechen sollen Aul eine vom .- i' ^-leitete ttnt-'rsii-tnliig wurde über de» Kapitän i Tadel verhängt: der .Kr'eaSminister entschied jedoch, das« der «de! irgcil den Leulnaiit haite ausge'vrochen iverden mnisen. !a' d-esi- ''R'.rteilung gab der KorpSkomrnairdeur General Turnier -nie Eiitla'siing. 'sic - n l o n e i'Priv.-Tel s Tie in Anssichk genommene Reise r .reu Kronprinzessin Lu ie und ihre» Anwalts nach - il.iig ir-ege» Regelung vcu Fani lieiiangelegenheitci, mutz ^ r'. i ! n da Ka-er aran; Joseph die Erlaubnis veriggk hat T - Piui'.c sin be;eic1»ie: die Bceldiing. wonach sie mit Giro» Am - f, zu -bei edelo beabsichtige als unbegründet, und . ii - g -er die 'octgeieNIe 'Beivachung durch österreichische P»rlu,,,»,»» RM ktirik» Il.IZ',,. TU S>->a>«d«-n —,— komd»«d«n —«,«. ««»>». c-r°duo-,-warn. «>»„»» »r ,z,Srum «M Lot,»«« »»r »t»dru->r 4» — ,« Sevldr.-r-«»»r. >7.« ' o« r-e,«m»«r i>6 —, ruhl» «»«»»»,«. 4>r»duN»>,. »»«««, »m, I«tchSiUIo«. «»e«»» «4» war, —. »« Via» —. lvIMmanSant »14.—. »» »«> Mat-itujuft N>«», NN. de», «üd«, mr g4dn>a» »4,- Mir, —, »«» «,I — lPiio Tel s Wie hiesigen Bläuen, gemeldet wird. ! m anlii'-ii l, ieiilei üseiK' nach Rom ini Monat Avril uung m l K-uier Franz Iosi-pl, haben. Ter Ert der lu ammeiikuuil ei uoch nicht bestimmt R a' d l'. o T.l i Ter .siinaiid de» Herzog» von f 1 i u ^ e- -uu.. - Tie Aerzle haben ihn aufgegcben. Bi ii-iel Heu!- begann oor dem Schmurgencht die Ver- .uidiniu gegen nun oer Me ulen, ivclchcr beschuldigt, ist, S.-otemi-er o. F einen Tnnamilanichlgg gegen das Haus kalcN Tcvuuerl ,i Eartvu de Wiart im Vororte St Gilles u alc'i' ',n Beginn der Sitzung ging den, Vorsitzenden ->- - R' B - i, ich. ueltt. Ul'c'II-. iche E-.klärung oan der Menlen» zu, in der dieser den Auichsiig oerübt zu habe» und einen Mitichnldtgen Eaniiuaert» zu besitzen. , W , u o > > r 7 ,-c Leibarzt de» K o n > gS bat heute vor- cag dieien be-nä ' »iid sich alsdann wieder nach London bc- , erani wuide o e aemeldetc' anilliche Mitteilung, dah der -ff !--'k»>!'t gegeben. Es wird notig, sinn. da» Fimiiier biitek. Ter Besuch 'N ,1 Keilig zwei bi» drei Taae lalsmortl, ist auigegebeu. ^ o c „ aui' " o v eI. lPiuc Tel > Am dem turkiichen Tele- carcicuiciu :e >u Pera Ivurden I, ue n » r e g e l IN a n l g k e I t c n i u Ter T lekior de, Telegruphcnainte» imirde geitern nach si lc'iz abaehol W ' c'S heitzt. wurden alle offizielle», mit den, opoaiaui de, FniieiN.Kou:pag»ie cinlanteiiden aenenc-e» englocheu u.epeicheu, eiiier »»deren hiesigen vcrkau't. die zweiiello» den und aus- Botschast Schlüssel zur englischen Ehisfre be- Vertttche» und LSch fische». — Das Befinden Lr. Königl. Hobelt des Primen Fried eich Christi an war gestern abend ein unverändertes. Ein Bulletin wl»de nicht ausgeaeden. — Se. Majestät der ikönig hat genehmigt, dab der Reichs- gerichtSrat Suppe» in Leipzig den pieutziichen Noten Adler- Erden 2. Klasse anlsge. — Dem Lder1eh,er an der Knabenabteilung und Vertreter des Direktor» an der ersten einfachen Bürgerschule in Meiken, Herrn August Mehnert, ist da» Verdienstkreuz verliehen worden. — Der Deutlche L c> n d w l rt s ch a f t»r a t wählte für de» ausge-chiedenen Giasen Vvn Kven neritz einstimmig Herrn Geh Hvsrat Dr M e l> n e r l zum zweiten siellvertrelriiden Pvr- sitzenden. — Am Freitag snnd in Scchda eine -Lltmng de» Vorstandes de» koiiiervativen Verein» für den östlichen Teil de» 20 Reichs tag »iv a b l k l c i > e S statt Die Versammelte» nahmen zu ihrem Bedauern davon KenniniS, das; der von der VerlrauenSmäniier- Ver'ammlnng im Ektoder zum Kandtdaten der Erdnungsvartet er- ivählte Herr Kandidat Kluge aus Deul,chneudo»s sich iur Ab lebiiung der Kandidatur gegvunge» gesehen hat. M»n vegrütztr e» deshalb mit Freude, dah Herr Geh Finnnziat a D Jencke in Dresden, sicheren Mitteilungen zufolge, bereit sein wurde, eine ihm aiigetragene Kandidatur für den 2V RrichStag»wahlkrei» anzunehnien Die Versammlung deichloh deshalb einstimmig. Herrn Frncke kiner demnächst zu berufenden Veiiammlung der VellranenSmäiiner aller Erdnungsparleien de» Bezirks als Kandi baten vvrzuschlageii. — Au» dem Geschäftsbericht de» Sächsisclzrn Landes- V e r s i >l> e r u n a » a m l e S flir da» Fa kr 1902 geht hervor, daß die Gefämfle benandig un Wachsen oegnssen sind Für die Spruchtäligkeit lagen 201 Slretlsälle vor Rekurse gegen Ent jcheidunge,! der SchledSgerichlc- waren in 179 Fällen von den Un 'alloerletzten oder deren Hinterbliebenen und in 22 Fällen von den Bern'Sgenossenschaflen eingewendet worden Aus der VerwaltungS- lal gkell de» Amte» ist folgendes heroorzuhebcn: T-o» neue Landes- gefetz über die Unfall- und Krankenversicherung der in land- und 'orstwirtschaftlichen Betrieben beschäftigten Personen vom l8. August 1902 trat im Berichtsjahre in Kraft. Infolgedessen wurde de Aufstellung eine» neuen S-tcitut» für die land- und iorslivirlschcisttiche Berussgenvisenschasl ersorderlich. Der von dem GenossenichaitSvorstande eingereichle Entwurf wurde geprüft und wird nach Erledigung der dagegen gezogenen Erinnerungen voraussichtlich genehmigt werden. Ein Nachtrag zu den Un- talloerhlitunasoorschristen derselben Berussgenoslenschast erhielt bereu» o«e Genehmigung be» Amte» Im Berichtsjahre erfolgten auch die Neuwahlen zur GenossenschaftSversammlung der land- und forstw'.ttsäzastlichen Berussgenossenschaft. Die, Wahl der Vertreter der Gärtnercibetriebe in der Genossenschafts-Versamm lung hatte da» htmt zu leiten Bei dieser Wahl waren die samt sichen Gärtner SachienS. 2224 an der Zahl, wahlberechtigt: sie wurden vom Amte unmittelbar mit Stimmzetteln und den sonstigen Unterlagen versehen. Von ihrem Stimmrechte machten ',79 Gärtner Gebrauch Wider die Vorstände der dem Amte iinierslehenden BerutSgenossenschosten wurde in l 16 Fällen Be ichwerde geführt, und zwar teils oon den BetrtebSunlernehmern. ie>1» oon oen Versicherten. )n 40 Fällen erledigten sich tue Be- sichwerden dadurch, daß der Genosseiischafisvorsland au» Formellen Gründen die ergangenen Slraiautlagen zurückzog Auch die Fnoal>denversictn.-runa nahm die VerivoltungStättgieit de» Amtes in Anspruch Kraft seine» Aufsichtsrechtes über die Lande»-Ver- ilcherunasanftall halte e» auch ui diesem Berichtsjahre über zahl reiche Eingaben von Arbeitgebern und Versicherten zu befinven Ta» Vermögen der Landes-VersicherunaSanstalk belief sich am Schlüsse de» Fahre» 1901 auf 94895156 Mk. 97 Pfg lieber die Anlegung einiger größerer Bestände diese» Vermögen» hatte das Amt wievcrholt Entschließung zu fassen Zur Errichtung einer Lungcnheilunstolk im Hoh Walde bei Neustadl au» Mitteln der Versicherungsanstalt wurde die Genehmigung erteilt. Mil Ende des Berichtsiabre» traten unter den Mitgliedern des Amte» mehrere Veränderuncen ein. Sein langjähriger Vorsitzender, der Ministerialdirekior Geheime Rat Tr. Vodel. legte infolge seine» Nebertritts in den Ruhestand de» Vorsitz nieder und schied aus den, Amte au» Herr Geheimer Rat Tr Avelt wurde zum Vor- sitzenden. Herr Geheimer Rcgierungsrat Tr. Zchelcher zum stell- vertretenden Vorsitzenden und Herr Geheimer Regicrungsrat Tr. Krische zum ständigen Mitgliede ernannt. Herr Ober-Landcs- geilchtSrat Reinhard wurde zum vierten richterlichen Mitgliede de» Amte» beru'en. — Fn der letzten Nummer de» ..Iustizministcrialblatte» für ba» Königreich Sactßen" wird die D i c n st a I t e r »l i st e der zur Feit iu der untersten Gehaltsgruppe stehenden Landrichter und Amtsrichter abgedruckt. Eine gleiche Veröffentlichung wird jede» Jahr im Tezeniber erfolgen, die bisherige HinauS- gabe solcher Listen an die Präsidenten der Landaerichte fällt weg — Die aus Verantaffung de» vreußsicben MeditinalminisleiS von der A e r.z t e k a in m e r Berlin-Brandenburg eln- geiekte Hhpnose Kvn'niission, die sich über den Heilwert der H >> v » o i e und über den Umfang nnd den Erfolg ihrer Per Wendung in der ärztlichen Praris äichern sollte, hak. wie erwähnt, der Kammer einen Bericht vorgelegt Tic Kominiision. der Pros. 'Rendel. Direktor Dr« «Koch-LandSberg a W.. Dr Munter nnd Sanitätsrat Aichenborn nügehören, bestreitet im nllgemetncn die Bedentniig de» HnpnotiSnm» für die Heilung von Krankheiten. Es sei von vornherein a ns gei ch l o s i e ». daß derH „ vnotis - m ii» im Stande sein könne Krankheiten z» heile», durch ivelche eine organische Veränderung eine» Organs bedingt werde. Auch die Möglichkeit der.Heilung der Evilepsie durch HnvnottSinn» wird n. a. auch aus grund srüuerer Versuche eine» Kommission» mitgliede» bestritten nnd angebliche Heilerfolge aus falsche Diagnose zuiiickgesiihrt. Ebenso wird in Abrede gestellt, daß die Hhpnose Heilerfolge bet h»ste»iici>kn Stöiungen. bei denen sie bekanntlich eine sehr große Rolle spielen soll, l,«Vorbringen könne. Hhsteric et nur in keilen, wenn es gelinge, den Krnnken gegen die erhöhte "iiggesiskiltlät widerstandsfähig zu machen, »nd bei einer solchen Krankheit tönne natürlich et» Mittel, da» Suggestion aus iiagettion Hanse, nickt» nütze» Da endlich auch die snnktionellen Gei»e»krantketten der hnpnoksicher, Behandlung in der Regel über haupt iinzugänglich seien, könne auch da von einem .Heilerfolge siüne Rede >ein. Etwas anderes sei es mit der Anwendung de» T-ffipnottsmn» al» wmptomatischeS Mittel, also zur Beseitigung einzelner Lnmptome einer Krankkeit Kein her- släi'diger Arzt werde am Krankenbett ans eine suggestive Wirkung verzichten; daß die Wachiuggeition nno die Hvvnoie im stände seien, die verschiedensten KrantheitSsvmvtome znm Vc»ichwindcn zu bringen — ohne aber die Kraniheit z» heile» — sei nicht zweisel- hast Der Erfolg werde bestimmt durch da» größere oder geringere Geschick des Suggerierenden, durch äußere Umstände und durch die Sngqesiibilität de» Kranken. Gestehe man aber der.Hypnvtisierung könnten geistig, Störungen ei»t«te«. teils würde« »war emzrlnk Svmptome wegsuggeriert. dt« Krattkdrlt seldft aber ßSstelgert T„ Gefahr wachse, wenn der Hvpnotismns »sn Lalsv angkwendn werde, die nicht in der Vage setr«. ungeeignete »ällr von vom. Herrin «wzulchlirßen bezw. begennene Huvnottsiernng lin eisordn. ltchen sfitlle «bzukuchea. Ir vekannkrr üvrlaen« dlt Methode im Pudllknm «erde, deito «ertnaer jeten die Srsvlge gewoiden. d« gerade hler ja eben das Undrwnnte. anscheinend Wunderbare und Nedernatümche wirke, während der Ertolg mit dein mangrlndrii Glauben natu,tick ausblriten müsse. Rach der allgeineinrn E>- sahrung f«j es daher aan» «niwriielhaf». daß tn letzter Fett dci Umfang des Hhpnc'tjsirren« lehr erheblich abgenommc» habe — Auch die Handels- und Gewervekammer zg gittau hat zu der von der Königl. Tichs. Ctaai«rtgter>mg m. planten Eisenbahn-Tarjs-Resorm Stellung genommen und ihre Be schlüsse dem Eisendahnrat mitgeteilt. Die Kammer bat sich m früheren Jahren mit der Frage einer Personentarisre beschäftigt, und sie erkennt an. daß die jetzt sächstscherseil» grp im großen und ganze,, ihren Forderungen entspreche In ihrem BrrkehrSauSschnb bildete sich jedoch eine Mehrheit, die eine Dmä,- sühning der Reform ohne Preußen bedenkllch findet, während eine Minderheit di« Reform für Sachse» selbständig durchsühren will Hiernach beschloß der Ausschuß einstimmig, in dt« Beratung bc» Rc-'ormprogrammS einzntreten, und zwar die Mehrheit wie die Minderheit unter Frstbultung ihre» allgemeinen iLtandpunktc? Im einzelnen stimmt- der Ausschuß Heu, Wegfall der Prei». ermäßigunq für Lin- und Rücksayrt elnstin»,»« bei, ebenso den neue» EinheilSpreisen unter der VorauSsebuna. daß u» Falle de» durchaus berechtigten Wegfalles des Freigepäcks eine Ermäßigung der Sätze erfolge. Dagegen sprach sich der Au»Ichnh für die Ausgabe von Rückfahrkarte» >m Binnenverkehr mit eintägiger Giltigkeit aus. Dem Zuschläge von t Pfg. iUr da» Kilo-»-,« zu Schnellzügen stimmt der Ausschuß bei und ebenso allen übrigen Vorschlägen de» Resormprdgramm» der Regierung. Er beantragt di« Auivebung de» Freigepäck» unter entsprechender Herabsetzung der Einheitspreise sür die Perio»enzugskarten. Die Erhöhung der Preise der Monat»- und Nebenkarten befürwortet der Ausschuß nach dem höchsten der von der Regierung zur Entschließung ge. stellten Matzstabe. Beim Scheitern der geplanten Reiorm be- antraat der Ausschuß, die Einführung der Kilometerheste nach badischem Muster >n Erwägung zu ziehen. — Vorige Woche hakte Herr AmtShanptmann F,eiben v Tenbem in Pirna eine Versammlung ber Gemeinden Stadt Wehlen. Zeichen. Posta nnd Copitz wegen Regelung und Aiw- sühning der geplanten rechten Etbuserstraßr Copitz- Wehlen »ach dem .Hotel zur Elbterrasse" in Stadt Wehlen ein- bernien, zu welcher sich die Interessenten zahlreich eiiigciundcn batten. Herr Amtskauplmann Freiherr v. Tenbrrn bezeichnest al« die Forderungen der Regierung: 1. Jede Gemeinde hat da» Land zum Bau zn deichafien und 2. sür di« Unterhaltung der Straße tn ihrer Flu, zu sorgen. Die Regierung dagegen über nimmt den Bau der Straße — Auf den Linie» der Sächsischen StaatSbahnen wird ssir die KaninchenanSsiellttiig in Chemnitz am II. Märv sowie süi die am 10. Februar tn Slrehta a. E. und am 16. Februar in Bautzen stattsliidenden Geflügel- und Kaninchenaussiellunaen frachtfreie Rückbeförderung der ausgestellten Tiere oder sonstigen Ausstellungsgegenstände unter den üblichen Bedingungen gewährt. — Die seinerzeit über die Verhältnisse und die öffentlichen, wohlsahrtlichen und wirlichattliävin Einrichtungen der Geincindc Löbtau ausgestellten Untersuchungen sür die Ei »verleib- rings Verhandlungen mit dem Rate und dem Stadwcr- ordnclenkollegrum zu Dresden sind in nachträglicher Ausführung eurer vom vormaligen Gemeinderate getroffenen Bestimmung in Druck gegeben worden Dir Unterlagen geben nicht nur ein Blld der gepflogenen Verhandlungen, sondern lassen in ihrem reichen Material die rasche wirtschaftliche Entwickelung der Ge meinde erkennen. Im Jahre 1864 zahlte dle Gemeinde 781 Einwohner, un Jahre 1890 etwa 18000, nach der Volkszählung von 1895 19 106 Einwohner, nach der von 1900 dagegen 8880? Einwohner und zur Zeit der Einbezirkung nach Dresden 88957 Einwohner. Wahrend die Zahl der Wohngebäude 1875 165 betrug, wurden deren 782 im Jahre 1902 gezahlt. Die Grund- steuereinheiten betrugen 1895: I3K6I9. 1902 : 617723. Bei der Gemeindeverwaltung wurde im Jahre 1874 außer dem Gemeinde- Vorstände eine Hilfskraft verwendet im Jahre 1902 waren außer dem ersleren und dem äußeren Arbeiterpersonale 134 Beamte und Bedienstete angestellt. Zur Zeit der Gründung der Löblauer Sparkasse war die Gesamtzahl der ausgestellten Bücher 318 mit einem eingezahtten Gesamtguthaben von 19970 Mark, im Fahre 901 waren 19 398 Bücher mit 2967 157 Mark Cinleaergut- aben vorhanden. Innerhalb von 11 Jahren l1890-190ll iß as steuerpflichtige Gesamteinkommen in der Gemeinde von 4 593 897 Mark aus 15 606 905 Mark gestiegen: die Zahl der BeitrogSpslichtigen betrug 1890: 4588, 1001: 10797. Am be deutendsten ist dre Steigerung de» Einkommens au» Grundbesitz ui diesem Zeiträume (von 528991 Mark auf 2 242 274 Mark! und vor allem desjenigen aus Lohn und Gehalt loon 3047 335 Mark aus 11564 256 Markt, während dasjenige aus Handel und Gewerbe oon 1250193 Mark auf 3720392 Mark und dasjenige au» Zinsen und Renten von 119435 Mark auf 536820 Marl lieg. — In der vorgestrigen Sitzung des Königl. Sächsischen Altert ums verein», in der Se. Königs Hoheit Prinz Johann Georg den Vorsitz führte, berichtete nach Erledigung geschäftlicher Angelegenheiten und Ausnahme einiger neuer Mit glieder Herr Prosessor Tr. Sponsel über den gegenwärtigen Stand der Arbeiten sür ein sächsisches Jurstenportratwcrk, dessen Veröffentlichung der Verein beabsichtigt. Es bandelt sich zunächst darum, ein Verzeichnis aller vorhandenen Fürstenbildmsse — unter Ausschluß der Kupserstiche. Holzschnitte und Steindrucks soweit ie nickt selbständigen Wert haben — auszustelle«. um auf Grund ressen die 'Auswahl der zu reproduzierenden Bilder treffen zu kön- neu. Dieses Verzeichnis dürste 2000 bis 8000 Nummern um äffen. Ten Hauptvortrag hielt der Direktor deS Königl. Münz- äbinett» und de» Grünen Gewölbes. Herr Geh. Hoftat Lr. jur. Erb stein, über „iächsijche Fürstenbildnisse auf Münzen und Medaillen" — In Berlin tagen vom 7. bi» 15 Februar der Verein der Spiritus-Fabrikanten und der Verein der S t ä r ke-I n te resse n t en in Deutschland. Damit veibundcn ist eine Ausstellung sür Kartofsrl-Vnwertuna mit bAondem Berücksichtigung der Herstellung von Troaeiikattoffkln. der Industrie der Stärlesabriknl« und der Verwendung des Spiritus ftir technische Zwecke in der Ausstellungshalle de» Institut» sür Gäiungsgewerbc Berlin bl. Seestraße 65. Außerdem finden am 8., 9.. lO.. 14. und 15. Februar tm Höisaale der Ausstellung Vorträge über Kartofselverlveitlina und Verwendung de? Spiritus zu technischen Zwecken mit Vorführung von Apparaten und cioptikon-Tarftcllnttgen statt. — In neuerer Zeit haben öie Verhältnisse und Begebenheiten in Marokko die allgemeine Aiiftncrklamkeft nach dem Norde» Afrika» gelenkt, und cs tvar deshalb ganz zeitgemäß, daß die Deut iche Kolonial-Gesellschaft, Äoteuung Dresden, einen ber besten Kenner Marokkos. Herrn Overstleuinani z T Hiibncr-Riejci für einen Vortrag gewann. Der Redner sprach am Montag avcnd in den „Drei Raben" vor einer zahlreichen Versammlung, in der eine große Anzahl höherer Offiziere zu be merken waren, über das Thema: „Von Marokkos Ost- und Süd ostgrenze". Ter Vortragende ist erst im vergangenen Jahre au» Afrika znrückgckchrt nnd spricht frisch, lebhaft und anschaulich aus der Erinnerung heraus. Von den gegenwärtigen Kämpsen zwischen dem Sultan von Marokko und dem Kronprätendenten ausgehend, führte Redner aus, daß es den Franzosen nickt un angenehm sein dürfte, wen» sie in die Streitigkeiten yincinaezogen wurden und so Gelegenheit erhielten, nötigenfalls mit bewaff- netcr -Hand im Lande festen Fuß zn fassen, und das wäre sür das Land das Beste - denn die Franzosen scheinen eben als Zivilitä. lorcn des Lande» beruscn zu sein. Ten Deutschen kämen die Franzosen weit mehr entgegen als die Engländer, und sür Europa wäre es unbedingt besser, wenn eine andere Macht als England die Nordecke Afrikas beherrsche. Daß Deutsche in Marokko Land besitz erwerben sollten, hält Redner sür zwecklos. Den Franzosen müsie man den Ruhm lassen, daß sie als Pioniere der Kultur sthon bis nach Tttnbuktu voracdrungcn sind. Es folgten weiter Schilderungen der riesigen Bahnbniilcn nnd Talsperren, welche die Deutschen nicht r» Stande gebracht hätten, weil, wie ein her vorragender Franzcsie sich äußerte, „der Reichstag die Mittel niä bewilligen würde. Eine «mgebendt Besprechung widmete ^
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