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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.07.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-07-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187507055
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18750705
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18750705
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1875
- Monat1875-07
- Tag1875-07-05
- Monat1875-07
- Jahr1875
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.07.1875
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Erscheint täglich früh 6l/, Uhr. »«»«rll», »I» «k»r»«t«-, Johanni-gaffe 33. Verantwortlicher Nedacteur Kr. Hüttner in Reudnitz. Sprechstunde d. Redattion von it—t! Uhr »o« 4 — 4 Uhr Annahme der für die nächst folgende Nummer bestimmten Inlerate an Wochrmagen bi» 8Ui,r Nachmittag, an Lonn- und Festtagen früh bis' ,S Uhr. Filiale für Zustelilraiuiiichme: vtto Stemm, Uiüverfllatsstr. 22, LonlS Lösche, Hainstr. 21. pari. M M. Anzeiger. Organ für Politik, Lvcalgkschichte, Handels- and Geschäftsverkehr. Montag den 5. Juli. Auflage 13,400. .Xiiennemeatopret« viertelt. 4*/, ML. incl. Bringerlohn 5 Mt. Jede einzelne iüunlmer 30 Pf. Belegexemplar 10 Pf. Gebühren für Extrabeilage» ohne Postdesörderung 3t» Mk. mit Postdesörderung 4L Mk. Inserate 4aesp vouraeoiSz. 2«)Pf Grbgere Schriften laut unsere» PreiSverzeichniß —Tabellarischer Satz nach höberem Tarif. Lrclumcn »»Irr -cm -te-actt«»«strich die Spaltzcile 40 Pf. Inserate sind stets an d. Lrpedtlt«» zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zablungprirenuiavrauät» oder durch Postvorschuß. 1875 Bekanntmachung. Da in neuerer Zeit die Ansammlung von Ruß aus den Böden der Gebäude, welcher durch eir- fiiegende Funken in Brand gerathcn, hier mehrfach die Entstehung-ursache von Schadenfeuern ge wesen ist, so fordern wir die hiesigen Hausbesitzer, bez. deren Stellvertreter hiermit auf, für gehörige und rechtzeitige Beseitigung de« aus den Böden «ndriugenden Ruße« Sorge z« tragen. Im Unleilassungsfallc haben die Säumigen in Gemäßheit von tz 388 svd 8 de« ReichSstraf- gesetzbuchc« eine Geldstrafe bi« zu 60 oder Hast bi» zu 14 Tagen zu erwarten Leid ig. am 2. Juli 1875. Der Nath der Stadt Leipzig. I>r Koch. Wangemann. Bekanntmachung. Die diesjährigen Zinsen der Frcgeschen Stiftung z.rr Belohnung treuer und völlig unbeschol tener Dienstboten, welche mindesten« 20 Jahre hindurch bei einer oder zweien Herrschaften in hiesiger Stadt gedient haben, und am SO August d. I in Beträgen von mindesten« 10 Thalcrn zu ver- theilen. Bewerbungen sind bi« zum 7. August diese« Jahre« unter Beifügung von Zeugnissen der Dienstherrsch asten bei un« anzubringen. Spätere Anmeldungen, sowie Bewerbungen von Dienst boten, welche au« obiger Stiftung bereits ein Mal belohnt worden sind, können nicht berück sichtigt werden. Leipzig, am 1. Juli 1875. Der Rath der Stadt Leipzig vr. Koch. G Mechier. Bekanntmachung. Da« Subdiacoaat an der hiesige» LhovnaSktrche ist unverweilt zu besetzen. Bewerber um diese Stelle wollen ihre Gesuche unter Beifügung der erforderlichen Qualifica- tio»«Nachweise schriftlich bi- znn» Lv J«lt h. I. bei un« einreichen. Leipzig, am 23. Juni 1875. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch G. Mechler. Kohlen - Lieferung. Die Lieferung de« Bedarfes an Stein- und Braunkohle» für da« hiesige JohanntS- hoSpttal auf da« Jahr 1875/76 und zwar von ungefähr 3200 Centner Rußstemkohlen und 2200 Hektoliter besten böhmischen Braunkohlen soll an die Mtndesifordernde« vergeben werden. Die Lief.rungSbedingungcn liegen an Ratböstelle zur Einsichtnahme au« und sind die Offerte« biS zun» L7 dies. VKvn. Nachmittags A Uhr mit der Aufschrift: „Kohlenltefernug für daS IohanniShoSpttal" versiegelt in unserem GtngangS-Burea« Rathhau- I. Etage, Zimmer Nr. 7 ein- zuieichen. Deren Eröffnung wird am «ämltchen Lage Nachmittag- S Uhr ebeudaselbsi im Zimmer Nr. Rv erfolgen und steht e« den Bewerbern frei, dabei anwesend zu sein Leipzig den 2. Juli 1875. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Cer»tti. Oeffentliche Verhandlungen der Stadtverordneten am 16. Juni 1875.*) <*:nf«ru»d des Protokolle« bearbeitet u. mttgetheilt.) Die von 44 MiAiedern, sowie seiten« de« Rathe« von Herrn Bicebürgermeister vr Georgi und den Herren Stadträthen Schilling und vr. Panitz besuchte Sitzung wird durch Herrn Bor steher vr. Tröndlin mit Mittheilungen au« der Registrande eröffnet. Bei dem unter den Eingängen befindlichen und verlesenen Schreiben der Gemeinnützigen Gesell schaft betreff« de« für die allgemeine F-iec de« 2. September aufzustellenden Programm« soll e«, da ein Antrag hierzu au« der Mitte de« Collegium nickt gestellt wird und abzuwarten ist, welche Schrille der Rath in dieser Angelegenheit beschließt, bewenden. In -mein weiter verlesenen Schreiben leimt der Rath da« Ersuchen dev Collegium wegen de« Baue- der IV. Bezirk-schale an der Parlhe neben der Generaler.treprise auch Spec-al-Subunssior. auSzuschceiben, ab, damit eine Verzögerung de« unaufschiebbaren und bi« zum Sommer nächsten Jahre« sertigzustellcnden Baues vermieden werde. Die Absicht de« Collegium«, durch die Specialsiibiiussion auch den kleineren Gewerken Beschäftigung zukommen zu taffen, meint der Rath werde durch die Generalentreprise auch erreicht, da die Enterpreneure bei größeren Accorden gewöhnlich ArbeitStheilung unter den einzelnen kleinen Gewerken an stellen, wie e« ihnen zum rechtzeitige» Erfülle,: de« A^corde« nöthig erscheine. Herr Direktor Mser schlägt hierzu vor, da da« Collegium keinen bestimmten Antrag aus Ausschreibung von Specialsubmission gestellt und die Beschleunigung de« fraglichen Baue« aller- ding« dringend gewünscht werden müsse, auch da« Resultat der Generalentreprise sich al« sehr günstig erwiesen habe, indem der Mindcstsorderndc die Bausumme um 92,000 niedriger beziffere, al« der Voranschlag betrage, bei der Erklärung de« Rathe« Beruhigung z» fassen. Die« wird vom Collegium einstimmig beschlossen. Zu der ferneren verlesenen Notifikation de« Rathe«, daß er wegen der zwischen beiden Collegien schwebenden Differenz bezüglich Ver breiterung der Kleinen Fteischergasse die Ent scheidung der Aufsichtsbehörde einholen werde, beantragt Herr Direktor Näser, daß auch Seiten de» Collegium- BcrichtSerstattung erfolge. Der Herr Vorsteher sichert letztere zu. Nachdem noch ein Dankschreiben dc« Förster- substituteu Herrn Dietz: für gewährte Gehalts zulage verlesen und dem Stadtverordneten Herrn A Kirchhofs der nachgesucht« vierwöchentliche Ur laub ertheilt worden, giebt der Herr Vorsteher dem Collegium anheim, ob e- über die in nächster Plenarsitzung zur Verathuug kommende Ueber- nahme de« städtischen Theater« in die Verwaltung der Stadt eine Vorbesprechung veranstalten wolle. Die Herren E. A. Becker, Direktor Mser und Vicevorsteher Goetz erklären sich gegen eine solche, während Herr vr.Tannert und Herr Bruno Schultze dieselbe wünschen. Herr vr.Ploß hält für wünschenöwerth, daß wenigsten« dasAu«- schußgutachten vor der Plenarsitzung veroiel- siiltigt »nd den Mitgliedern milgetheilt werde, waS jedoch durch Herrn Vicevorsteher Goetze nm deswillen al« überflüssig chezeichnet wird, weil in der betr. AnSschußsttzung kaum andere Gesichtspunkte als die in den Gutachten de« RalheS und der Sachverständigen enthaltenen z»r Sprache gekommen seien Mit 33 gegen 11 Stimmen wird hierauf beschlossen von einer besonderen Vorbesprechung in beregter Angelegen heit abzusehen. *) VN der Nrdicttnr de» L«D«SlottrS «trgc-auge» ,m 22. Juni. Bor Ettltrilt in die Tagesordnung eihällHerr Bär seinem Wunsche gemäß da« Wort. Derselbe bcklagl, daß, obgleich der Rath wiederholt »nd erst neuerdings wieder ersucht worden, darüber zu wachen, daß nach Neupflasterung einer Straße nicht sofort wieder da« Pflaster behuf« Einlegung von Gaö- und Wafserröhren rc ausgeriffen werde, gegenwärtig der vielfach gerügte Uebelstand solcher Manipulationen wieder in der Wlnvmiihlenstraße vorkomme. Kaum sei dort die AuSbcfferung de« Straßenpftastcr« beendet gcweieu, so habe u.an wieder Ausgrabungen vorgenommen, um Gas rohre einzulegen. Deshalb beantrage er, den Raih wiederholt zu ersuchen, er möge darüber wachen, daß da« Gtraßenpflaster nach der Neu- Herstellung nicht gleich wieder durch Manipula tionen der gedachten Ar* beschädigt werde Herin Bicelürgcrmeisler Vr. Georgi ist der „ütgethnlte Fall nicht bekannt. Der Rath gebe vor AiiSsÜhrung einer Neupflaslerung den oe- treffenden Dependenzen Nachricht, damit etwa beabsichtigte Schleußenanlagen, Rohrlegungen rc. vorher vorgenommen werden, "tm vorliegenden Falle sei allerdings nur eine Ausbesserung de« Pflaster« vorhergegangen, doch werde auch bei solchen Gelegenheiten die von ihm mitgelheilte Maßregel nolhwendig sein und sichere er zu, daß dieselbe künftig in allen derartigen Fällen getroffen werden solle. Herr Schneider bedauert, daß vhngcachtet der ausdrücklichen Zusicherung de« Rathe«, strenge Controte in dieser Richtung üben zu wollen, immer wieder Ueoelstänve der beklagten Art Vor kommen. Da den betreffenden Beamten vom Rathe entsprechende Anweisung gegeben worden sein solle, so sei man veranlaßt, eine Insubordi nation jener Beamten anzunehmen. Herr Fleischhauer Ucilt mit, daß auch in der PonlalowSki-straße wieder da« neue Straßen pflaster ausgeriffen worden sei, um eine Schleuß« dort herzustellen. Die» wird von Herrn Anton Becker mit dem Hinzusügen bestätigt, daß unmittelbar nach Ent fernung der Pflastersetzer die Arbeiter zum Schleußenbau sich dort eingesunden haben, und erklärt hieraus Herr Bicebürgermeister vr. Georgi, daß die Poniatowökystraße von der Stadt noch nicht Übernommen sei. Den Antrag de« Herrn Bär zur Abstimmung zu bringen, hält der Herr Vorsteher unter Hin- wei« auf die Geschäftsordnung für unzulässig, weil derselbe nicht schriftlich eingebracht worden sei und ihm die erforderliche Unterstützung von l5 Mitgliedern mangele. E« werde daher dieser Antrag zunächst an einen Ausschuß zu ver- weisen sein. Herr Bär erklärt durch oie Zusicherung de« Herrn Bürgermeister befriedigt zu sein, und zieht seinen Antrag wieder zurück Ueber den erste,» Gegenstand der Tageöordrung: Ehanssirung de« Mittelwege« der V. VI. ». VÜ. Abtherlung de« neuen IohanniS-Fried- Hofe« mit einem Aufwand« von 2432^20^ »conto Starr mvermözen de» IohaanlSstiste«, erstattet für den Bau- und StiftuugSauSschuß Herr Direktor Näser Bericht. Den auf Ber- willigung der geforderten Summe gerichteten An trag der genannten Ausschüsse erhebt da« Collegium »hne Debatte einhellig zum Beschluß. Nachdem da« Collegium betreff« Regulirung der Baufluchtlinie an der Ostserte de« Peter«- steinwege« in der Plenarsitzung am 5 Mai L o bei seinem zu früheren die»bezüglichen Vorlagen dc« Rathe« beschlossenen Antrag, die fragliche Fluchtlinie von der Ecke de« König«platze« bi« zum Höhle'schen Hause parallel mit der gegen überliegenden neuen Flnchttinie festzustelleu, stehen geblieben, erklärt der Rath in einer heute vor- liegenden Zuschrift, daß er nunmehr die von ihm projccNrt gewesene Linie fallen gelüsten und beschlossen habe, eine Aendernna der jetzigen Bau flucht linie an der gedachten Seite drS Peter«- steinwege« überhaupt nicht vorzunehmcn, da er sich mit einer Lercngerung dc« in Rede stehenden StraßentracteS nicht einverstanden erklären könne. Der BauauSschuß beharrt in dem durch Herrn Dir. Näser hierüder vorgetragenen Gutachten bei seiner Ansicht, daß durch die Ausführung de« vom Collegium gestellten obenerwähnten Anträge« der Bei kehr an der betreffenden Stelle keineswegs beeinträchtigt werden würde und daß sich eine Regiünung der Baufluchtlinie in der vorge- schlazencn Weise um deswillen empfehle, weil der Ausgleich mit dem Adjacenten Herrn Klarner, welcher in Folge der Feststellung der neuen Flucht- linie am KönigSplatze Areal au die Stadt abzu treten hat, erleichtert und überdies erreicht würde, daß die beiden Fluchtlinien am PetcrSsteinwege in Einklang kämen. Um jedoch die Angelegenheit zuni Abschluß zu bringen, schlägt der Ausschuß h-ule vor, folgenden Lermittelungtzantrag an den Rach zu bringen: die Fluchtlinie am oberen östlichen Theile de« PeterSstcinwege« soweit vorzurücken, daß die von oer Stadl abzutretende Fläche genau denselben Inhalt hat, wie da« van Herrn Ktarner an der Südseite de« KönigSplatze« liegen zu lastende Areal einschließlich der verbrochenen Ecke. Da hierdurch die Fluchtlinie nickt ganz soweit vertreten werde, wie früher vom Collegium ver langt worden, so stehe zu hoffen, daß der Rath sich diesen, Anlage nunmehr fügen werde Herr Snadt.ath Schilling bemerkt, daß der Vorschlag de« Ausschusses schon von dem Adjacenten Herrn Klarner dem Rathe gemacht, von diesem aber abgelehnt worden sei, und Herr Klarner gegen vlkse Ablehnung RccurS eingewcndet habe. Herr Referent meint, daß sich der Rath die Größe der nach diesem Borschlag von Herrn Klarner zu erwerbenden Fläche jedenfalls nicht vergegenwärtigt habe, sonst hätte er dem Klarner- schen Gesuche wohl entsprechen können, denn hier nach würde die Baufluchtlinie nicht soweit, wie früher beabsichtigt war, vorzurücken sein. Nachdem Herr Stadtralh Schilling ent gegnet, daß bei Annahme vorliegenden Antrages die künftige Fluchtlinie ziemlich mit der früher vom Collegium bereit« beantragten überrinstimmcn werde, stimmt da« Collegium dem Ausschußan trag einhellig zu Nach einer anderen Vorlage hat der Rath be züglich de« Neubaues der beiden Schulgebäude jenseits der Parthe beschlossen, Herrn Architekt Viehweger für Anfertigung der Pläne, Auszeich nung der Schablonen in natürlicher Größe, specielle Ausarbeitung der Blanketle und Be- duigungen zur SubmissionSauSschrelbung, sowie für die Oberleitung de« Baue« u. s w ein Honorar von 1»/. Procent der Anschlagssumme zu verwilligeu. Hierzu wird vom BauauSschuß beantragt und demgemäß dom Collegium einstimmig beschlosten, genannten Herrn für die bezeichnet«!! Arbeiten ein Honorar von 1»/« Procent der bei der Nb- rechnnna sich ergebenden Bausnnnne, nicht aber der Lvschlagssnmme, zu verwilligeu. Nachdem noch vom Collegium Weiler auf An trag de« Bauauöschuste« die Berwilligung der vom Rath« für Einlegung der Wasserleitung in einem Trakt der Vrandvorwerkstraße geforderten 4507 63 einstimmig «»«gesprochen worden, erstattet Herr vr. Kieblger für denselben Aus schuß einen Bericht über da« vom Rathe vor- geegte Regulativ für die Bebauung eine« Theile« de« zwischen der BiSmarckstraße, dem Kuh- stronawaster und Plagwitzer Straße gelegenen Areal». Diese» Regulativ enthält folgend« Bestimmungen: l) Gegenwärtige« Regulativ hat Gültigkeit für diejenigen Grundstücke, welche a. zwischen der BiSmarckstraße, dem Kuhstrang- waster, der Plagwitzer Straße un» der Haupt» mannstraße, d zwischen der BiSmarckstraße, der MoscheleS- straße und Plagwitzer Straße, o zwischen der BiSmarckstraße, Hauptmann straße, Sebastian-Bach-Straße undMoscheleS- straßc bifindlich sind, für die Grundstücke unter o jedoch nur insoweit, als sie zum E>genthum der Stadt- g^meinve Leipzig gehören. Die hier in Frage kommenden Bauflächen sind in dem unter D beiliegenden Plane mit uno V bezeichnet AuSgescdlosten von den Vorschriften diese« Re gulativ« ist daSjewge zum Eigenthum der Tho> maSschule gehörige Areal, welche- zu öffentlichen Bauten verwendet werden soll. 2) Gewerbliche Anlagen der in tz 16 der Ge werbe Ordnung vom 2l Juni >869 bezeichnet«! Art, sowie solcde, welche sonst durch Entwickelung von Rauch. Ruß oder üblen Gerüchen eine Be lästigung für die benackbarten Grundstücke he-, beisühren und Dampskestelanlagen mit hohem Schcrnstein dürfen aus den von gegenwärtigem Regulativ betroffenen Bauflächen nicht errichtet werden. 3) Die auf den erwähnten Bauflächen herzu- skllcnden Hauptgebäude sind in v,neuartigem Styl zu erbauen und dürfen nur bestellen ent weder au« Erdgeschoß (das,st Parterre), einer Etage und seanzösischeni Mansurd:ndache oder aus Erdgeschoß und 2 Stock verken mit flachem oeutschen Dache ohne Dachw?hnung. 4) Die Hauptgebäude sind von der Nachbar- grenze mindesten- 4,»» Meter entfernt zu Hallen und mit Gartenanlagen zu umgeben An der BiSmarckstraße sind außerdem die Hauptgebäude in einem Abstande von mindesten« 5 Meter von der Straßenfluchtlinie ab zu errichten. 5) Souterrainwohnungen sind nur insoweit zulässig, al« sie den Bestimmungen der Verord nung der vormaligen königl. KreiSdirection zu Leipzig vom 27. December 1873 entsprechen. 6« Wirthschast«- und Nebengebäude dürfen weder an der Straßenfluchtlinie, noch innerhalb derj-nigen Zwischenräume errichtet werden, welche zwischen den Hauptgebäuden und der Straßen fluch >l,nie sowie zwischen den Hauptgebäuden und der Nachbargrenze innezuhalten sind, (tz 4.) Im Uebrlgen bleibt Uber die Stellung der artiger Gebäude, nicht minder über deren Höhe die Entschließung der Baupolizeibehörde für den einzelnen Fall Vorbehalten. 7) Aborte find niemals in den nach den Straßen gerichteten Fronte« der Gebäude anzubringen Di« Abortgruben sind allenthalben den Bor- schriften der Bekanntmachung de« Rathe» zu Leipzig vom 21. October 1862, bez vom 26 April 1875 entsprechend herzustellen und bleibt von der sorgfältigen Erfüllung dieser Vorschriften die Ge- nehmiguug znm Bezug de» G.'bäude« abhängig. 8) Die Banparcellen an der BiSmarckstraße sind entlang der Straßenfluchtlinie mit Einsrieo,- gunzen zu umgeben. Nicht minder find in de« übrigen Straßen, wenn die Hauptgebäude an der Straßenfluchtlinie errichtet werden, Einfriedigungen anzudringen zwischen den Hauptgebäuden und de» Nachhargrenzen Die Emsrievigungen sind mit Sandstein- oder Grauitgeländersockcl und steinernen oder eisernen Säulen herzustellen. Die Höhe solcher Einsriediaungen darf in den Säulen da» Maß von 2'/, Meter, vom Fußbahnniveau ad gemessen, nicht überschreiten. An den Straßenkreuzungen sind die Einfriedi gungen mit verbrochenen Ecken in der Länge von 8,» Meter zu versehen. Die Herstellung der Einfriedigungen hat zu erfolgen, noch eye die Hauptgebäude bezog« n werden 9) Aus den Bauflächen zwischen der Hikler- straße, Sebastian Bachstraße, Hauptmannstraße und Plagwitzer Straße haben die Hauptgebäude,
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