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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.08.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-08-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187508090
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18750809
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18750809
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1875
- Monat1875-08
- Tag1875-08-09
- Monat1875-08
- Jahr1875
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.08.1875
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Erscheint täglich früh 6i/, Uhr. *c»«ctto» »ul LkPtdM«» JohanniSgasse 32. VerautwoNlicber Redacleur Gr Hüttner n» «euduitz. Sprechstunde d. Nedacttoa «»r»»,»,« »»» ll—u»r «»»»m»,« »»» «—» Ubr. M^»»>»>»» der für dir nächst- fHl«end, Nummer bestimmten Iuirrulr an «ochrnla-en di« »atze Nachmittag«, an Tann- nutz Festtagen früh dt« V,S Ahr. FiU,tr str Z»lnatr»a,,a>Mt: Olt« Klemm. UniversttätSstr. 22, ^»ui« Lösche. Hatustr. 2l. pa«. Anzeiger. Orzan für Politik, Socalqcschichtc, Handels- und Geschästsverkehr. «K»la,e 1Z.E ^,!>iio5M5>I§i>r5t§ viertelt. «'/.Mt. .ncl. Bringerlohn 5 Mk. Jede einzelne Nummer 30 Pf. Belegexemplar 10 Bf. ltzrdühren für Extrabeilagen otznr PostbefSrderung 3V Mk. mit Postbefvrdcrung 45 Mk. Inserate lgesp Bourgeois. 20 Pf. Hiogert Lchrisem laut nuferem Preisverzrichniß.—Tabellarischer Latz nach höherem Tarif, l'.rclame» aalrr dem <edacN«>»chtch die Spaltzrile 40 Pf. Inserate sind stet- an d. Lrpedtl!«» ,u senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung pnuraiuovrantlo oder durch Postvorschuß. Montag den 9. August 1875. Bekanntmachung. Die Jahreszinsen der Stück «»r'fche« Stiftung un Betrage von ca. 320 sind am 3. September d. I an „ t« Leipzig Lefiuditche ar«e, veescha«te Bürger-wtttweo " zu vertheilen. A,-g»schloffe» sind Al«ofe«» oder Ar«e«««terst«tz««g--G«pfa«geri»»e». Be-verberinnen haben sich bi- zu« LA d. Mts. in der Akathslvach« unterm Rathbause anzumelden. Leipzig, den 3 August 1875. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Cerutti. Bekanntmachung. Wegen Pflasterung deS zwischen der Schützen- und Wintergartenstraße gelegenen TheileS der Bahnhosstraße wird dieselbe insoweit bis aus Weiteres für den Fährverkehr gesperrt und werden Zuwiderhandlungen gegen diese Verfügung mit einer Geldstrafe bis zu 60 Mark oder Haft bis zu 8 Tagen geahndet Leipzig, den 7. August 1875. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Wangemann. Tagesgclchichtliche tleberlicht. AuS Bad Gastein wird vom 7. August ge meldet: Se. Majestät der Kaiser Wilhelm ist heute Vormittag um IN/, Uhr von hier ab gereist. Allerhöchstverselbe verließ in Begleitung de» Fürsten Rohan. deS Grafen Clam-Gallas und de» Graten Morzin seine Wohnung im Badeschlosse. Auf der Terrasse ließ sich der Kaiser di Beamten de» Ortes vorstellen, richtete an leben einige freundliche Worte und versprach im nächsten Jahre wiederzukehren. Hieraus spielte die Badecapelle die preußische VolkSbymne. Die aus dem Straubinger Platz versammelten Kur gäste brachten ein dreimaliges Hoch aus den Kaiser aus, d:r rack allen Seiten sreundlichst grüßend in dem mit Blumen geschmückten vier spännigen Wagen Platz nahm, woraus die Abfahrt erfolgte Alle Häuser deS Badeorte» waren fest lich mit Fahnen geschmückt. — Se. Majestät der Kaiser Wilhelm ist Adens» gegen 6 Uhr aus dem Bahnhöfe in Salzburg eingetroffen und hat sich in Begleitung deS Gr«fen Lehndorff nach dem Hotel begeben Daselbst wurde Ge. Majestät von dem Statthalter, dem Landeshauptmann, dem Bürgermeister, sowie dem Generalmajor Eally begrüßt. Morgen wird Sc. Majestät die Reise nach Eger fortsetzen. Aus Berlin wird geschrieben: DaS Räthsel, welches Uc europäische Presse seit mehreren Tagen beschäftigte, welchen Zweck die Reise deS Für sten Milan von Serbien nach Wien unter ocn jetzigen bedenklichen Umständen verfolgte, darf letzt als gelöst angesehen werden. Wie die „Ti mes" erfährt, hat Deutschland da- Verlangen Oesterreichs bei der Psorkc unterstützt, daß die serbischen Bahnlinien mit den türkischen m Ver bindung gebracht werden Bekanntlich hatte die Pforte schon längere Zeit hindurch Serbien mit Versprechungen nach dieser Richtung hingehalten, so daß Fürst Milan jetzt den Zeitpunkt für eine von den Mächten unterstützte Pression für gekommen erachtete. Nach der Meldung de» englischen Blattes ist dem Fürsten diese Unterstützung besonders deSbalb geworden, weil die aufgeregte Stimmung in Serbien die Erlangung einer solchen Concession von der Pforte zu erfordern schien. Die Nach richt der „TimeS" ist um so glaubhastcr. als von Seiten Deutschlands nicht allein die Bestrebungen Oesterreichs in Constantinopel wegen dirccler Verbindung der beiderseitigen Eisenbahnen als vollkommen berechtigte hier angesehen wurden, sondern auch, weil die ReichSregrerung in Ber tretrmg der damit verbundenen materiellen In teressen Deutscher von jeher den Anschluß der Bahnen in den Donausürstrnthümern an die der bcnachdarten unmittelbaren türkischen Provinzen warm befürwortete. Wenn sich der Divan, wie zu erwarten steht, zu Gunsten des von beiden Kaiserreichen gemeinsam ausgestellten verlangen» entscheiden sollte, so ist die Anschlußsrage über Haupt gelöst, denn da» Zugeständnis welche» die Psorte Serbien gewährt, kann sie den übrigen Vasallenstaaten ebensowenig wie der österreichisch ungarischen Monarchie versagen. Die „Deutsch Nrchr." melven: In informirten Kreis« führt man da» Gerücht über dcn angeb lichen Rücktritt de» Grafen Münster von seinem Londoner Posten ans Ausstreuungen der Mitglieder der „Eatholic Union" rurück. deren Präsident der Herzog von Rsrsolk ist. Die ent- schiedene Haltung de» Grafen Münster in dem Kampfe gegen den UltramontaniSmu«, welcher er in dem bekannten Toaste im Nationalclub Au» druck gab. erregte bei den Ultramontanen Eng laiid» naturgemäß starken Anstoß. Wir sind aber in der Lage zu versichern, daß man dem Grasen Münster für sein entschiedene« Vorgehen sowohl m hiesigen, al« auch in Londoner maßgebenden Kr is« eher Dank w«iß Die Stellung desselben ist mehr al» je befestig!, besonder» da seine grst ll schastllch« Beziebungen in London so angenehme geworden sind, daß man nicht mit Unrecht lim für den beliebtesten Vertreter DeuischlandS am Hose von St. Iame» seit dem Rücktritte vunsen'S Leipziger TageskalrnLer. VI». Monat Juli. ^Fortsetzung.) Ltt Publication de» Protokoll» der Rath»- plenarsttzung vom 7. d. M «m Tageblatt. — hält. Luch in polltischen Kreisen England» fühlt man übrigen», daß der Staat dem immer herrsch- üchtiger auftretenden UltramontaniSmu- ent- chieden entgerentrelen müsse. Die Flottenmanöver an der mccklenbur- zischen Küste während der Anwesenheit deS Kaiser» daselbst werden früheren Mitteilungen entgegen nicht statlfinden. Die Hebungen der Panzerflotte werden in der Nähe von Danzig, auf Vesten Rhede sich die Panzerschiffe augenblicklich befinden, abgehalten werden und nach Beendigung derselben eine Besichtigung der Flotte von Seiten deS Chef» d..r Admiralität General von Stosch statlfinden. Die Entweichung de- Bischofs Martin indet überall die gleiche Beurtheilung. ES ist allerdings auch zu bezeichnend, daß gerade der Erfinder der „Dloilctiunischen Verfolgung" ferne eigenen Worte in so drastischer Weise widerlegt. Die Wiener „Preise", die den Flüchtling einer ängeren Betrachtung für Werth erachtet, sagt am Schluffe derselben: „Die armen Capläne müßten blind fanatisch sein, wenn sie sich seiner noch jahrelang für ihren Widerstand gegen die Maigesetze einsperren ließen, nachdem die Bischöfe elbst ReißauS nehmen. DaS Vorgehen der kirchensürsteu wird in dem niederen ClcruS ge radezu demoralistrend wirken. ES war ohne hin eine bittere Stellung für gebildete Männer, vom Almosen zu leb« und jederzeit daS DamokleS- chlvert über sich hängen zu wissen DaS können w sich ferner ersparen. Seit die Bischöfe in der LjermögensoerwatlungSsrage um deS Mammon- Willen sich dem Princip der StaatSgesctzgebung zesügt und nachdem sie nun auch neuerdings ih,e »erson in Sich«heit bringen, bröckelt der preußische kirckenconflii-t offenbar ab. Wir begreifen cS, wenn preußischerseit» vfficiöS die thatsächlrch statt- qefundenen Verhandlungen mit Rom heute de menttrt werden, weit man eS vielleicht nicht mehr Ür nothwcndig findet, sie sortzusetz«. Die Desertion der Bischöfe scheint die Regierung wenigstens derselben ferner zu überheben. Die Sache wird für Herrn Martin nicht bester, wenn wir ihn auch in Rom austauchen sehen." — AuS Prag wird gemeldet: Die Festung Königgrätz soll geschleift werden; daS Aerar zat bereit- mehrere KortificationSgrünve verkauft. Die Ausständigen m der Herzegowina haben durch alle Vorhersagungen. welche daS Erlöschen der Insurrection binnen wenigen Tagen in Aus sicht stellten, einen Strich gemacht. ^ Schon am Freitag meldete eine Depesche au» Ragusa, daß die Insurgenten Trebinje, die bedeutendste Stadt der Herz-gowina mit 12 000 Einwohnern, um zingelt hält« und heute wird diese Meldung durch nachsolgendeS Telegramm bestätigt: .Wien, Freitag 6 August, Abend-. Die Einschließung Trebln je» durch die Insurgenten wird von der Politischen Eorrespo-denz" mit dem HinrufÜgen bestätigt, daß der Cermrung mehrere Gefechte zwisch« der schwach« türkischen Besatzung der Stadt »nd dm dort in großer Ueberzahl ope- rirenden Insurgenten vorangegangen sei«, wobei letztere einige von Türken bewohnte Vororte Tre- bivje» uiebergebraunt hätten. U»S dem Wortlaut de» vorstehend« Telegramm» geht zunächst hervor, »aß die Zahl »er Insurgenten eme erhebliche gewor- deu sein muß. da »»» „großer Ueberzubl" derselben die Rede »st «nd ferner, daß die letzten Tage keines wegs fo ereiguißlo» gewesen sind, al» e» nach den tHgraphischen Meldung« seit 1. d. M den An schein hatte, sondern daß Gefechte stattfanden, in dm«n die Insurgent« siegreich gewesen sein müssen, weil sie sonst nicht in der Lage wären, sich in „großer Ueberzahl" um Trebinje zu concentrir« Außerdem erhellt aber au» dem Telegramm, daß der Auistand feinen Sebwerpunct von den Höh« bei Newesinje in südöstlicher Richtung an dre dal matinilche und moteneprinische Grenze verlegt hat. wo allerdings Zuüge von Gesinnung genosten sich viel leichter mit den Insurg«ien verbinden können, während den Lrtzter« für den Nothsall immer der Rückzug über b,e nur wenige Stunden entfernte G-enze gesichert bleibt. vom 7. d. M im Erste Quittung .über die für die Wasserbeschä digten in Süvsrankreich erngekommenen Gab« im Belrege von 202k, 30. (stehe den 5. d. M ) »7. In der Tbomaskirche werben der Schäfer Mayer und seine Ehefrau auS Großzschocher au» Anlaß ihre» goldenen Ehejubiläum- nochmal» e'mgesegnct. — Sommerfest deS Arion im Schützen- hauS (Bericht siehe Tageblatt vom 19 d. M.) L8 Schadenfeuer an der Mockauer Straße auf dem Zimmerplatz de» Zimmer,nelster Wenck LS. Bekauntmach. d. RatheS (veröffentl. im Tagebl. v. 20. d. M.) über eine bevorstehende Reparatur der Iohanniskirchcnthurmuhr. — Generalversammlung deS Leipz Gemeindebeamten- vereinS in der Centralhalle (Bericht darüber siehe Tagebl. v. 2l. d. M ). 2V. Im Tageblatt Veröffentlichung der 2. Quittung über die für die Wasserbeschävigt« Lüdsrankreicd» cingegangenen Gab« im Betrage von 329 50 (siehi- auch den 16 d. M). 2L Bekanntmachung d. RathcS (veröffentlicht im Tagebl. v. 22. d M ) verlegt den Gurkrn- markt vom Brühl und der Nicvlaistraße nach dem Fleischerplatz — Sitzung d. Stadtverordneten- collegS; Zustimmung zu den« vom Rath aus gestellten neu« PensionSregulaliv, mit nur ge ringen Abweichungen von den RathSvorschläg«; Genehmigung des Rundbaues an der Ecke der Schulgaffe, der Teotloirlegung vor verschiedene» Commungrundstücken, sowie der Bauprogramme der 5. Bezirk»- und 6. vürg-rschule mit einigen unwesentlichen Abänvecungen. — Eröffnung der Ranstädter Apotheke aus dem Ranstävler Slem- weq. — Beginn der GertchtSserien. — Gustav Ferv. Klinsch, einer der CyesS der weitbekannten und wohlrenommirten Papierfabrik »nd Papier handlung Ferdinand Flinsch, auch sehr verdient um viele gemeinnützige Anstalten und Einrichtungen unserer Stadt, stirbt. 22. Bekanntmachung d. RathS (veröffentlicht im Tagebl. v. 24 d. M.) sperrt die Alexander- siraße theilweise wegen Pflasterung — General Versammlung deS Verein- zur Fürsorge für ent lassene Sträflinge im Local derKreiShauptmann- schaft (Bericht siehe Tagebl. v 24. d M). — Im Tageblatt die 3. Quittung über die für di- Wafferbcschädiglen SüdsrankrcichS emgegangenen Gaben im Betrag von 183^k75^s veröffentlicht (siebe auch Tagebl. v. 20. d. M ). 23. Bekanntmachung d Ratbs (veröffentlicht im Tagebl. v. 25. d. M) empfiehlt bei Vornahme von Reparaturen von Dachpappendächern Vorsicht beim Sieden deS Thee»L auf der Straße; Zu widerhandelnde sollen aus Grund von §. 368 de» Reich SstrasgesetzbucheS in Strafe genommen werden. 2L. Sominerfest de? akademischen Gesang verein- PauluS nn SchützenhauS (Bericht siehe Tagebl. v. 27. d. M ). 22. ZveiteS Schwimm fest im Fischcrbad (Bericht siehe Tagebl. v 27. d. M ). — Einweihung eines reuen Turnplätze- und einer Turnhalle in Neu- schöneselv. 2V. Publication deS Protokolls der RathS- Plenarsitzung v. tO.d.M im Tagebl.; Berathung über dre neuaufzustellenden Bedingungen bei Wiederverpachlung der städtischen Theater (siehe auch d. 23 Juni). — Abhaltung deS inter nationalen PeoductenmarkteS im Schützenhau» (Beucht siehe Tagebl. v. 27. d. M ). — Besuch der Dre-dner Industrie- und Gewerbe Ausstellung durch die Polytechnische Gesellschaft. — General Versammlung der Leipziger Feuerversicherung- gesellschast. 27. Sitzung de- KleiSauSschuffeS der Kreis hauptmannschast Leipzig; Berathung über die künftige Einrichtung der Standesämter in der KreiShauptmannschaft Leipzig; demnach soll in der Stadt Leipzig selbst nur ein Standesamt er richtet werden; aus dem Lande sollen sie sich nach Möglichkeit nach den bisherigen Parochi« richten »nd Gemeindevorsteher oder Gutsbesitzer die Vor ständ: derselben werden; ferner Erledigung mehrerer Rcclamatioren, Recurse und Unter siützungSlvohnsitzstreitigkeit« — Versammlung de» Verbände- von Müllern und Mühlcn-Inte ressentcn de-Königreich» Sachsen und de» Herzog thum» Altknburg IM Schützenhau» (Bericht siehe Tagebl. v 29 d. M) 28. Sitzung de» akademischen Senat» (Colle gium der ordentlich« Professoren); Piosrssor l)r. Ooerbeck wird für da« nächste UniverstiätS- jabr zum Rector Magnificu» und Professor Ilr Fricke zum Mitglied der 1. Kammer sü.' den nässten Landtag gewäblt — Be'Uitbeilung de» DirectorS der Sparkasse zu Liebertwolkwiy. Nebe, wegen Unterschlagung von t8.«">0 ^ zu 6jähr>gem Gejängniß durch da» hiesige Bezirks Gericht. 28. Bekanntmachung de- RatbS (veröffentl. rm Tageblatt am 1. August) die Erhebung de- di-itlen Termin» der Grundsteuer betreffend — Publication deS Protoll« der RathSplenarsitzung vom »2. d M im Tageblatt: in derselben Auf stellung eine» Vertragsentwurf- zwischen rer Slaot (resp dem IohanniShoSpital) und der Universität; auf Gruns desselben soll von Seiten der Stadt an die Universität behuf» Anlegung eine- botanischen Gartens, eines Instilut» für Zoologie und Zootomie, einer Anstalt für Agri- cutturchemie. sür eine landwirthastliche Samm lung und für eine Veterinärklinik ein Areal, nördlich vom physikalisch« Instilut, sowie nördlich und westlich vom Friedhof g'legen, im ungefähren Umsange von 30,400,000 Qu -Meter abgetreten werden, gegen Abtretung der Umversiläls Wiesen hinter dtm jetzig« botaniiwen Garten, im Um fange v n etwa 88 400,00 « Qu. Miler, sowie deS botanisch« Garten- selbst; für letzte« ver pflichtet sich die Stadt noch 2,040,000 zu zahlen; die durch dies« Arealtauich nöthig werdenden Straßer.bauten werden auf gemein- schastlichc Kosten auSgcsührt. — Der emeritirte Fleischerobermeister Mayer, rühmlichst bekannt durch seine stets ausgezeichnete Waare, stirbt in hohem Al'er. 38. A« fahrt der nach Stuttgart zum fünft« deutsch« Bundesschicßen gehenden hiesigen Schützen, in Gemeinschaft mehrerer Schützen be nachbarter Städte per Extrazug auf der west lichen Staatsbahn. 3L. Im Tageblatt wird die vierte Quittung über die für die Wasserbeschädigten Südfrankreichs eingegangencn Gaben und zugleich damit die Hesammtquiltung im Betrage von 4229,04 -E veröffentlicht (siehe auch dcn 22 d. M ). Aus Lladt und Land. * Leipzig. 8. August. Se Maj. der König Albert hat sich Sonntag Abend nach Plau« begeben, um daselbst Se. Maj. den Deutschen Kaiser zu begrüß«, welcher Montag vormit tag nach lO Uhr in Plauen eintrifft. König Albert wird den Kaiser sodann bis Leipzig begleiten, wo die Ankunft Nachmittag gegen »/»2 Uhr er folgen dürfte. H Leipzig, 8. August. Gestern Abend 5»/« Uhr traf die Großfürstin Helene von Rußland mrt Gefolge von Berlin hier ein. Dieselbe reiste um 6 Uhr weiter nach Münch«. * Leipzig, 8. August. DaS „DceSdn. Iourn." bringt endlich eine amtliche Erklärung in Bezug auf die von der Berliner „Post" aufgestellte Be hauptung, daß die sächsische Regierung dem Hause Schönburg die Versicherung ertheilt habe, sie werde im BundeSrath die Ausrcchthaltung der Schvnburg'schen Gerichtsbarkeit vertreten. Die Erklärung ist ein wahre» Musterstück geschraubter, schwer verständlicher Schreibweise. Wir werden in der nächst« Nummer den Wort laut mittbeilen. Für heute sei nur bemerkt, daß die sächsische Regierung in der Tkat „sich nicht in der Loge befunden hat, einer die VeteNtgung bec Schöubarg'schen Gerichtsbarkeit bedingenden Bestimmung in dem Entwürfe eine- Reichsgesetze» zuzustimmcn." Die „Post" hat also im großen Ganzen Recht gehabt. tr Leipzig, 7. August. Die letzte national- patriotisch auSgestattete Nummer ber „Illu- strirten Zeitung" ist besonder» interessant. DaSHermann-Denkmal und besten Schöpfer, Bildhauer Ban»«i. gießt »em Blatte einen schönen, großen Bilderstoff von zeitgemäßestem Reiz. Daneben wird auch eine» Freunde», eine» Lieb- lingeS der deutsch« Iugendwelt, de» köstlich« Geschichtenerzähler» Gustav Rieritz, der «»r vier Wochen gesund und munter im -reise der Seinen zu DreSb« sein« 80. Geburtstag feiern konnte, mit Bild (Portrait) »nd Wort gedacht. Die „Illustrirte Zertung" hat durch Veröffent lichung diese» Bildnisse» den nach Tausenden und aber Tausenden zählend« jungen und alt« Lesern de» Dichter» einen wahr« Gefallen erwiesen, sie endlich da» liebe freundliche Greisenangesicht schau« lasten, da» sich wohl allezeit die kleine Lcserwelt bei der Lectüre all der trefflichen Iugendschrift« zu seben im Stillen gewünscht Hab« mag. Die ar.spruch-lose echt kindliche Harmlosigkeit der Ge stalten der Nieritz'sch« Muse haben auch im NuStande nicht verfehlt. Eindruck zu mach«. Neuerving» ist namentlich in England der Name Nieritz populär geworden. Man dankt dies einer vornehmen Dame, »i« fast fortwährend aus Reis« sieb befindet un» »abei sich in erlesenen künst lerisch« und literarflw« Kreis« bewegt, Mr». Louise Kerr (Ehrenmitglied der hiesigen geo graphischen GelelUchast) in London. Diese Dame hat mehrere Wcrke unsere« beliebtesten Jugend sebriststtller» in» Englische übersetzt und illustrirl veröffentlicht Aus Nicrttz' Geburt-tag-tisch konnte sie Heuer z. B füglich eine neueste Halbi. aung für sein« Geniu» in Gestalt einer Uebir« setzung seiner bekannten Rekrut«geschichte(Ltebrechz
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