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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.08.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-08-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187508128
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18750812
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18750812
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1875
- Monat1875-08
- Tag1875-08-12
- Monat1875-08
- Jahr1875
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.08.1875
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Erscheint tSgllch früh 6, Uhr. Ncöectii» und Lrrktiür» JohanniSgaffe 33. Heraotwortlicher Redacteur Gr. Hüttner in Reudnitz. Sprechstunde d Retattioa ÜinviNa,« «,a 11—» Udk » R»ch»ttl,,» r»a 1 —b Uhr »unatzme der für die nächft- ioluendt »lummer bestimmten Anserite an Wochentagen bis 3 Uhr Nachmittags, an 2onn- un» Arfttagen früh bis '/> Uhr. F11t«l« skr Zuftrattoauaalime: VN, Klemm, UmversträtSslr. 22. r,,t< Lösche. Hamstr. 21. pari.. TaMM Anzeiger. drzan für Politik, Localgcfchichte, Handels- und Geschäftsverkehr« «»Ila,e 1Z.10«. 'euerem»»»!» viertelt. 4^/,Mk. .ncl. Brrngnlohn 5 Mn Jede einzelne Rümmer 3ü Pf. Belegexemplar 1U Pf. Gebühren sür Extrabeilagen ebne Postbesördcrung 3«; Mk. mit Postbesördcrung 4L Mk. Unsre»»« -lqesp. Bouraeoisz. 2t»Pf. Krätze« ächriiten laut unserem Preiörerzeichniß — TabIanfcher Lay nach höherem Tarif, steclemra um» den: ll«rakii«a»ßnch die Spaltzeile 40 Pf. Inserat« find stctS an d. Srprdttt»» zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben Zahlung prut-numenulsto oder durch Postvorschuß. W 224. Donnerstag den 12. August. 1875. Bekanntmachung. Bezug nehmend aus unsere Bekanntmachung vom 31. Mai d. I. bringen wir hierdurch in Erinnerung, daß die öffemtltche» Zuepfunge« Mittwochs Mach«1tta-» von 3 Uhr an im alten Nicolaffchulgebäude am Nicotaikirckhose hierfeibst stattfinden. Dieselben werden bi- Mittwoch den 29. September d. 2. fortgesetzt werden. Wir verweisen darauf, daß nach H 1 de» Impsgesetze« jede« Sind vor Ablauf deS auf sei« Geburtsjahr folgende« Kaleuderjahre» zur Impfung zu bringen ist. sofern nicht gefetz. licke Brsreiung-gründe vorhanden find, und daß nach tz 14 de- gedachten Gesetze« Aeltern, Pflege- ältern und Vormünder, deren Sinder und Pflegebefohlene ohne gesetzlichen Grund der Impfung entzogen werden, mit Geldstrafe bi- zu 50 oder mit Hast bi- zu 3 Tagen zu bestrafen sind. Auch wiederholen wir die zeither nicht gehörig beachtete Vorschrift, wonach f»r jedes Rind, wrlcheS zur J«ps««g gebracht wird, gleichzeitig de« J«pfarzte et» Zettel zu »bergeben ist, auf welch,« -käme, Geburtsjahr und Geburtstag deS RtudeS, sowie Na»e, Stand uud Wohuuug deS DaterS, Pflegevaters oder BorwuudeS beziehentlich der Mutter oder Pflegemutter deutlich verzetchuet fiud. Leipzig, am 27. Juli 1875. Der Math der Stadt Leipzig. Der StadtbezirtSarzt. vr Soch. vr. H. Sonnenkalb. Bauer. Vermiethung. Die an der HoSpitalstraße Nr. ^ z; gelegene ehemalige Jobauutshospttalfcheuue nebst Hufraum soll zur Benutzung als Laaer bez al« Werkplatz oder zu dergleichen gewerblichen oder sonstigen Zwecken vo« 1. Jauuar 187« a» auf drei Jabr« Donnerstag den LS. dies. Mo«. Boruetttags LL Uhr an Rath-stelle im versteigerung-wege anderwett ver«tetbet werden. Die Vermiethung«- und Berfteigerung-bevingungen liegen ebendaselbst zur Einsichtnahme au«. Leipzig, den 9. August 1875. Der -Latst -er Stadt Leipzig. I)r. Soch Eerutti. Bekanntmachung. Die Jahreszinsen der Stück»er'scheu Stiftung im Betrage von ca. 320 sind am 3. September d. I. an „in Leipzig befindliche ar«e, verschämt« Btirgerswtttwen" zu vertheilen. Musgeschloffe» sind Almoseu- oder Armeuuuterstiitzuugs.Gmpfäugert»»««. Bewerberinnen haben sich bis zu« 14. d. Mts. in der -LathsWach« unterm Rathbause Luzumelden Leipzig, den 3. August 1875. Der -Lut- de« Stadt Leipzig. vr. Soch. Cerutti. Schulhansbau-Verdingung. ssür den Bau einer LI. Realschule, sowie der Luruhalle», Abtrittsbaute«, Schleuste» und Giufetedtguug rc. zu der II. -Leal- und auch der schon im Bau begriffenen I V. Be zirksschul« auf einem Grundstücke an der Nord- und Parthenstraße allhier sollen die Grd- »nd Maurer-, Stetumetz-, Sajaltth-, GifeueoustruetiouS-, Zimmer-, Schieferdecker-, Rlempuer-, Glaser-, Ltschler-, Schlosser- sowie Maler- und Anfireicher-Arbette« im Wege der Verdingung z«sa««e« an Gtue« Nuteruehmer vergeben werden. Diejenigen Herren Baugewcrkenmeister, welche die genannten Arbeiten sämmtlick zu über nehmen gesonnen find, wollen die Baubedingungen und Blankette, sowie je ein Excemplar der au« tographirten Zeichnungen vom 12. August a. e. an gegen Vollziehung einer Empfangsbescheinigung beim Rath-bauamte hier entnehmen; die Baudetailzeichnungen dagegen in dem auf dem Bauplatze der II. Realschule bereit- errichteten Bau-Bureau emschen Sämmtliche entnommene Zeichnungen und Schriftstücke sind mit Preisforderuuge« und Namen-unterschrift versehen, sowie mit der Aufschrift: „Bau der II. Realschule rc. betreffend" bis zu« Iv. Septe«ber diese» JahreS Nachmittag» 4 Vhr versiegelt beim Bauamte einzureichen. Die Eröffnung der Offerten, wobei die Submittenten zugegen sein können, wird letztgedachteu Tage« Nachmittag- 5 Uhr auf dem Rathhause erfolgen. Die Auswahl unter den Submittenten sowie jede andere Entschließung bleibt Vorbehalten. Leipzig, am 10 August 1875 Des -Latst- Bau-Deputation. Bekanntmachung In Gemäßheit de- ß. 1 der Instruction für die Ausführung von Wasserrohrleitungen und Wasferanlagen in Privatgrundstücken vom 7 Juli 18«.5 machen wird hierdurch bekannt, daß der Schlaffer Herr Beruhend Eduard Moritz LSeubel, Tauchaer Straße Nr. 21 wohnhaft, zur Uebernahme solcher Arbeiten bei un- sich angemeldet und den Besitz der hierzu erforderlichen Vorrichtungen nachgewiesen hat. Der -lat- der Stadt Leipzig. Leipzig, den 4. August 1875. vr. Soch. Wange mau«. Bekanntmachung. Der a« I. August d. I. fällige dritte Termt» der Grundsteuer ist nach der zum Gesetz vom 25. Juni vor. I. erlassenen Ausführung-Verordnung vom 29 deff. Mon. mit Zwei Pseuutgeu ordeutltcher Grundsteuer von jeder Steueretuhett zu entrichten, und werden die hiesigen Steuerpflichtigen hierdurch aufgesordert, ihre Steuerbeträge nebst de« städtische« Gefälle« au 2,, Pf. vo« der Steueretusteit von geuauute« Lag« ab bis spätest««» 14 Lag« uach demselben an die Stabt - Steuer. Einnahme hier — Rittcrstraße 15, Georgenhalle I Treppe recht- — zu bezahlen, da nach Ablauf der Frist die gesetzlichen Maßregeln gegen die Säumigen eintreten müssen. Leipzig, am 29. Juli 1875. Der Math der Stadt Leipzig. vr. Soch. Taube Hauptversammlung -er Gustav-Ädotf-Vereins. ii. V.Lrag, 8. August. Die Abgeordneten de- Gustav- Adols-Verein- aus Oesterreich versammelten sich gestern in der mit Blumenguirlanden festlich ge schmückten evangelischen Kirche St. Michael, um an den Verhandlungen de« Hauptverein- weiter Theil »» nehmen. Die Versammlung wurde um >/,10 Uhr Vormittag» mit einem FestgotteSdienst eröffnet. Hieraus hielt der Pastor Färber (Prag) eine kürzere Ansprache, in der er aus de Aus breitung de- Verein» in Böhmen hiowie», sodann die Bedeutung hervorhob, daß es ihm durch die Gnade de» österreichischen Regenten gegönnt sei, in Prag zu tagen. Er begrüßte die Genosse» de» Segen- und der Arbeit, welche gekommen fiud, um durch irdische Güter den himmlisch« Segen au»z»theilen. Die Gemeinde sang mit Orgel- und Lhorbealeitung da» erhebende Lied: ..Ein' feste vnrg ist unser Gott" und Pfarrer Aumüller au» Salzburg betrat die Kanzel, um die Krstpredigt zu halten. Er schilderte die Verfolgungen der evangelisch« Kirche in Böhm«, welche schuld sei«, wenn durch den Festjubel ein Trauerton hindnrchlliuge, wenn in dem feucht« Glanz der Lugen bei d« Anwesend« neben der Freude auch der Schmerz fich abfpimele. E» mach« fich ja nun wieder die erst« Ansätze be. merkbar zu dem groß« schattenspendenden Baume, der einst unter den Verheerungen in den Böhmer« landen so viel gelitten. Der Redner citirt da» Buch Iesaia». Lapitel 65. Ber» 8. da finde mau eine Stelle, welche d« Muth de» Gläubigen auf srische und gleichzeitig die Thätigkeit de» Verein» charakterisire. Aber auch al« 1832 der Gustav-Adolf« Verein gegründet wurde, der nun wie eine Mutter stet» für da- kleinste und bedürftigste Sind am meist« sorgt, war dieser Ruf vou großer Bedeutung. Der Superintendent vr. Großmaun in Leipzig glauite Gotte« Wort zu hör«, al- sich die kleine Gemeinde Kleißen mit ihrem Hilfe- ruf an ihr» wandte, und er schritt sofort an die Gründung de« Verein«. Der sei nun groß geworden und unter seine Fittige begeben fich alle jene Ge «einden. welche Märtyrern ähnlich unter dem Drucke ihrer Verfolger le den und ängstlich ruf«: „Verdirb e« nickt, eS liegt ein Segen darin! Der Redrer schilderte nun auch da- Elend der evangelischen Schulen und ermunterte die An wesenden, ihr Scherflem beizutrag« zu dem großen Werke de- Verein-, der aus ihre Herzen ebenso einwirken möge wie jene Heilquelle seincr Heimath »ui di« welk« Blum«, welche neuen Dust und fuschen Glanz durch sie erhalt« Der Vorsitzende Bürgermeister Seeliger au« Biala hebt hervor, daß alle» Schöne, Sittliche und Ideale rumeist nur mit Hilfe der irdischen Mittel erreicht werde »nd deshalb müsse man den Verein, der dem Anschein nach dem Mammon huldige seine Unterstützung angedcihen lasten. Er dankt Allen, welche die- bereit- gethan, den Eisen bahnen, dem deutschen Männergesangverein «nd den beiden evangelischen Gemeinden in Prag. ES wird hierauf die Abfindung von telegraphi schen Begrüßungen an den Ceuralvorstand nach Leipzig und an den Präsidenten vr Zimmermann in Darmstadt beschlossen. Pfarrer vr. Sollatschek au-Marburg verliest hernach ein« eingehend« Bericht über die Wirk samkeit de» Hauptverein» und die Thätigkeit der österreichischen Zwcigvereiue. Nach demselben zählt der Verein in Oesterreich im Jahre 1874/75 279 Ort»vereine mit 502S2 Mitgliedern, Böhm« allein hat 6 neue Ort»v«reine gegründet Die best« Resultate weisen die galt zischen Vereine auf. Die Schuldenlast der evangel. Gemeinden in Oesterreich sei groß und betrage beinahe 300,000 kl. Die Erhaltung der Schulen verursache große AuSlaam, nachdem einzelne so- genannte liberale Gtadtgemeinden, wie Eger dm evangel. Schul« plötzlich jede Unterstützung der- sag«. Die Schulnoth werde immer unerträalicher, an» Mähr« laus« von dm Pre»byterim Klagen ein, daß die dortig« Schul« nur der römischen "" ^agauda dienen. Die meist« Lehrmittck de» Zweck, die evanaelisch« Kirche zu ver- »ud zu unterdrücken Dasselbe sei in Schul« Böhmm» der Kall. Der Bericht« erstatt« sieht die Existenz der evangel. Kirche und Schule von den interkonfessionellen Ge setzen bedroht. Der Bericht constattrt noch da» Weiteraufblühen der evangel. Kirche in d« andern europäischen Staat«. Diesem Berichte folgte der Namensaufruf der Abgeordneten der Zwelgvereine, worauf Herr L F Asche au- Wien den Bericht über die von einzelnen Gemeinden zu gewährenden Unter stützungen vortrug. Die Direction berücksichtigte die in der Vorversammlung laut gewordenen Wünsche der einzelnen Vertreter, die für ihre Ge meinden eine Erhöhung der Subvention verlang ten oder um eine Berücksichtigung der zu spät eingeli offenen Gesuche baten. Der geänderte Vor anschlag beantragt, statt 14 Gemeinden mit 5K0V fl. zu unterstützen, 146 Gemeind« die Summe von 8000 fl. zuzuwenden. Präsident Seeliger macht nun die Mitthrilung, daß mehrere anwesende Wohlthäter de» Vereins, die jedoch ungenannt zu bleiben wünschen, größere Summen gespendet habe», die einzelnen noth- leidenden Gemeinden, deren Lage in gestriger Vorversammlung von deren Vertretern besprochen wurde, sofort übermittelt werden sollen. So sei« ihm 100 fl. übergeben worden sür die Gemeinden Held i« Kärnthcn (50 st), Rumbur.; und Hostialkeu in Böhmen (je 25 fl). Weitere 50 fl. für Feld und Bleiburg in Kärnthcn, und endlich 50 fl. sür die arme Gemeinde Spalow im Riesengedirge, letztere Summe wurde dem anwesenden Pfarrer sofort eingehändigt). Die betreffenden Vertreter sagen den edlen Spendern ein herzliche« „Ver gelt'- Gott." Auf Antrag de» Abgeordneten Hirnbach wird den Mitgliedern de- Vorstande», insbesondere dm Herr« Schatzmeister Baron Haber, L- F Asche »nd Heimanu (Wien) der Dank für ihr uneigennützige» Streb« votirt, Herr Albertr dankte dem Festredner Pfarrer Aumüller, woraus mehrere geschäftliche Angele genheit« erledigt wurden, vr. Sollatschek bean- tragt, die evaugelischen Lehrer in Kärnthcn zu unterstützen (angenommen), und befürwortet ferner den Wunsch de» Triester Zweigverein»: man möge in Zukunft keine Luxu-dauten für die evan- ge lischt n Gotte-Häuser verwenden. Zu Delegirten sür die am 27. in Potsdam stattfinden de Hauptversammlung de» Gustav- Ldolf-Verein- wurden mit Acelamation die Herr« Stettner (Triest), Baron Haber (Wien) »nd Pastor Färber (Prag) gewählt. R. v. Orthab« lfiigt seinen Austritt au» d« Direction an; aus Antrag de-Baron Riese-Stallbura wird ihm für seine bisherige Thätigkeit der Dank der Versamm- lung votirt. Die Versammlung wählt hierauf den neu« Pastor in Wien, vr. Zimmermann, in den Vorstand. Zum Schluß bittet Senior Kotschy (Pfarrer von Wald in Steiermark) um« Wort, um al- nächsten Ort der Versammlung dem Verein da« Städtchen Schlaggnigg zu empfehlen. (Angenommen.) Damit war die Tagesordnung erschöpft und die Sitzung nach einem Gebet de- Senior» Molnar geschloffen Aus Stadt und Land. * Leipzig, 11. August AuS Berlin wird ge meldet, daß die Reich-regierung beschlossen hat, zur möglichsten Förderung der Betheiligung an der A«-ftellung m Philadelphia freien Rücktransport aller unverkauft gebliebenen Gegen stände auf den RcichSeisenbahnen zu gewähren. Leimig. Zu den am 2., 3, 4 und 5. August stattgeyadten theologischen Cantndaten- prüsungeu hatten sich 24Eandidaten angemeldet, von denen jedoch einer Wied« zurücktrat. Von den übrigen «hielten die 2. Eensur, sehr wohl: 8; die dritte Censur, wohl, mit Auszeichnung: 1l; die dritte Censur, wohl: 4. (S. W.) * Lechzig, 11. August Im Königreich Preußen ist die Eröffnung d« niederen Jagd aus Hasen, Rebhühner, Au«-, Birk- «nd Fasanen- Hennen, Haselwild und Wachteln aus Dien-tag, dm 24. August, festgesetzt. * Leipzig, 11 August. Nachdem in mehr«« Forsten de- Leimiger Regierungsbezirke- der Borkenkäfer sich gezeigt hat, ist seit«- der hiesigen Krci-Hauptmannfchaft an die AmtShaupt- mannschasten und an alle Waldbcsitzer eine Be- kanntmachung «last« worden behufs Ergreifung dn geeigneten vorkehrung-maßregeln. Als zwcc^ entsprechende Maßnahmen wnd« empfohlen: 1) frühzeitig begonnene und regelmäßig wiederholt« Durchforstungen d« Bestände; 2i beschleunigte Ausarbeitung aller Schnee und Wind- druLhvlzer und Räumung aller in Folge anhalten der Trockenheit und sonst dürrgewordrner oder eia krankhafte» Ansehen zeigender und im Absterb« begriffener Bäum«; .3) Enlrmd«n der gefällten Hölzer, welch« üb« den Monat Juni hinaus un Walde stehen bleib«; 4) d,-gleich« Entrinden der zwar an- de« vald« abgefahrenen, daun »der noch läng«« Zeit auf Lagerplätzen in der Näh« de- Walde«, z. B. an Schnrrdemühlra, verbleibenden Nutzhölzer; ö) Fällen und Anöteg« von Fangbäumrn zur Ver tilgung der «ortenkäferbrnt vom Monat März bi» zu» Monat September. —r Leipzig, 11. August. Soeben ist man nun auch mit dem überaus schweren Werke de» Abbruch» de- nördlichen Hauptgebäude- der Pleißenburg, Trotzer genannt, bi- zum Mauer- vaude herab zu Ende gelärmt Die ungeheure Mmge von Schutt und Steinen, welche i« Gchloßhofe und zu beiden äußeren Seit« de» Thoreingange« aufgehäuft liegt, bezeugt die Stärke «nd Masstakctt der Mauern, deren Nieder- leguug so viele Monate erforderte. Man hat angesangm, die neuen Mauern aufzusetzen, und werden im alten Unterbau keine besonder« Veränderungen vorgenommen Der steinerne Erker über dem inneren Schloßthorc bleibt dem Neubaue erhalten und wird für denselben eine wahre Zierde fern. — Die neuen Gartenan- lagen zwischen dem Kirschwehre und dem Walde, welche noch vor wenig« Wochen nur durch ihre AbtheilungSlinien markirt warm, sind jetzt unter den fleißigen Händen der Abpächter soweit fort geschritten, daß sie bereits dem Vorübergehenden einen recht freundlich« Anblick gewähren. Bon drei Seiten durch Wald, Wiesen und Fluß de- grruzt, dürste nur die nahe vorübersührenoe Schlcußiger Straße bi-weil« durch ibren Staub lästig werden, dieser Ucbelstand aber durch einen starken lebendigen Zaun läng- der äußersten Gärten und Anpflanzungen dichtlaubiger Bäume sich wesentlich 'abschwächen lasten. Durch die Anlegung dieser Gärten und oie Anlagen aus dem Floßplatze ist der südlich« Borst.vt eine unbezahlbare Wohlthat zu Theil geword«. Vivunt secznonteg. * Leipzig, 1l. August Wer der Urheber der volk-thümlichen Melodie z« dem Arudt'schen Lied« ,,Wa» ist de» Deutschen Vaterland/
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