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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.09.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-09-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187509129
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18750912
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18750912
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1875
- Monat1875-09
- Tag1875-09-12
- Monat1875-09
- Jahr1875
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.09.1875
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Erscheint läßlich früh 6'/, Uhr. Ledactl«» »»» LrpkUti«» JoharmiSgasie 3S. OeraunvvnUchcr Redacteur Ur. Hüttner in Reudnitz. Sorrchstundr d. Redaclton O-r«in»,» r«a tl—» Udr N»ch»M,,» 4 — » Uhr Nuuudmr der für die nachst ehende Rümmer bestimmten Inserare an Wochentagen bis »Ahr Nachmittags, an Sonn- »red Festtagen frm» bis '/,S Uhr. FUtair silr Zaleratk-iauahmr: vtt. Klemm. UniversttätSfir. 22, »«ui« Lösche. Hainsir. 21, patt. Mpziger JagMM Anzeiger. OiM für Politik, LocalMichte, Handels- und EeschästSverkchr. Auflage 13,4«O. Zidr»annr»e»prri»menkll. incl. Briygerlohn 5 Mk. Jede einzelne Nummer iS Beiczerrmplar l«t Pf. Gedüdren für lLltrabrilagen ohne Postdesbrdrning 30 z-.t. mit Postdeivrverung 45 Mt. Znskrale tarsp Bourgeois». 2( 1>t. «Lröger« «cknjren mul un'ritM P.eisverzeichinb ^ TadcÜanstt er Latz nach höherem Tan! Ltclamr» »Hier drm iilrdacttoi-eL« ch die Spaltzeile 40 Pf. Inserate sind stclS an d. Lkprdütea »u senden. — Rabatt wird »et t gegeben. Zahlung pi^vumei^»»» : durch Pc ober durch Postvorschuß. M 255. Sonntag den 12. September. 1875. Oeffentliche Sitzungen der Stadtverordneten Mttr»ack» «« IS. Septeneber ». «. Abend» »/,7 Uhr m»d Freitag a« 17. Sep tember ». e. Abend» V,7 Uhr t« Saale der I. «ürserschnle. Tage-ordnnng am 15. September: I. Gutachten de- Lösch- und Bauau-schuffe- über Errichtung eine- Feuerwehrdepot- an der Alexanderstraße. ll. Gutachten de- Löschau-schusse» über die Verwendung der ChaisentrLger beim Feuer- löschdienst. Ul Gutachten de- Schul- und BersafsungSan-schusse- über n) die ort-statutarischen Be. stimmnngen wegen de- katholischen Schulau-schuffr-; d) dergl. wegen de- gemischten Schulau-schnfie-. IV. Bericht de- Schulau-schusie- über die Erklärung de- König!. Cnltu-ministrrium- aus da- Gesuch um Herbeiziehung der Kreise bez. de- Staate- zu den Kosten der höheren Bil- dung-anstalten. V. Gutachten des Gtiftung-au-schnsie» über ») Beschaffung von Asche- und Kehrichtbehältrrn für da- Krankenhaus; d) Kostenforderung für den Unterricht der schulpflichtigen Kinder im Krankenhause; ei eine Nachforderung zum Abputz der Johanni«klrche. VI. Gutachten de- Verfassung-- und Finanzan-schuffe- über die Vermehrung de- Rath-diener personale-. » Tage-ordnnng am 17. September: I. Wahl fünf unbesoldeter Stadträthe. II. Loosung der Mitglieder de- Collegium- zur Bestimmung der Reihenfolge de- Ausscheidens. HI. Gutachten des Verfassung-- und Finanzan-schuffe- über Ausschreibung einer Parochial- anlage und Mitvollziehung der Schuldurkunde. IV. Gutachten d«S Bau- und Finanzan-schuffe- über da- vom Rathe mit dem Kirchenvorstande zu Et. Thomae getroffene Abkommen wegen Arealüberlaffnng znm Neubau der Peter-kirche ans dem Schletterplatze. V. Gutachten de- Lösch- und BauauSschuffeS über Errichtung einer Feuerwache im Leihhaus aebäude. VI. Gutachten des Berfassung-au-schusseS über die Geschäftsordnung für die gemeinsamen Sitzungen der beide» städtischen Collegien. feil bieten. Doch kann der Großhandel in der »spacken bestimmten Vorwoche vom 20. September an Bekanntmachung, die MichaeliSmeffe 1875 betr. 1) Der officielle Anfang der dteSjährigr« Leipziger MichaeliSmeffe fällt ans den 27. September; dieselbe endigt mit de» IE. Oktober. 2) Während dieser 3 Wochen können alle in« und ««»ländischen Handelsleute, Fabrikanten und Gewerbetreibende ihre Waareu hier öffentlich bisher üblichen Weise bereit- in der zum Auspack betrieben werden. S) Da- AnSpacke« der Waaren ist den Inhabern der Meßlocalien in den Häusern ebenso wie den in Buden und aus Ständen feilhaltendcn Verkäufern in der Woche vor der Böttcherwoche gestattet. Zum Einpacker» ist da- Offenhalten der Meßlocale in den Hauser« auch in der Woche nack der Zahlwoche gestattet. 4) Jede frühere Eröffnung, sowie spätere Schließung eine- sollen VerkausslocaleS wird, außer der sofortigen Schließung desselben, jede-mal, selbst be, der ersten Zuwiderhandlung, mit einer Geldstrafe bi- zu 75 Mark geahndet werden. 5) Personen, welche mit dem in §. 55 der deutschen Gewerbeordnung vorgeschriebenen Legitimation-, scheine nicht versehen sind, dürfen bei Vermeidung einer Geldstrafe bi- 150 Mark oder entsprechender Haftstrafe den Hausirhandel während der Messe nur nach eingeholter Erlaubniß de- Polizeiamtes und auch mit dieser nur in den eigentlichen drei Meßwocheu betreiben. v) Auswärtigen Spediteuren ist von der hauptzollamtlichen Lösung de- Waai bi- unt Ende der Woche nach der Zahlwoche da- Speditionsgeschäft hier gestattet. Leipzig, am 2. August 1875. Der Matb der Stadt Leipzig. vr. Koch. Cerutti. Bekanntmachung. Nachdem wir auf Grund deS Gesetzes vom 26. April 1873 unter Zustimmung der Her«» Stadtverordneten und unter Genehmiaung deS Königlichen Ministerium- de- CultuS und öffentlichen Unterrichts beschlossen haben, eine Fortbildungsschule für Knaben nach dem unter 4 er sichtlichen Plane zu errichten, in welwer die auS der Volksschule entlassenen Knaben noch zwei Jahre lang einen wöchentlich sechsstündigen Unterricht — Sonntag- von 10 bi- 12 Uhr und an zwei Wochentagen Abend- von 6—8 Uhr — erhalten sollen, so wirb hierdurch öffentlich bekannt gemacht, 1) daß alle in Leipzig wohnhaften Knaben, welche Ostern 1875 au- der Voik-schule — gleichviel ob au- einer kiesigen oder auswärtigen Schule — entlasten worden sind, io wie diejenigen, welche Ostern 1875 von höheren Schulen abgeganzen sind, ohne b s dahin da- 15. Lebensjahr vollendet zu haben, unter Beibringung de- Schulentlassung-- zeugniffe» bei dem Director der Fortbildungsschule, Herrn Carl Richter, in der Zr t vom 13. bi- 18. September d. I. (vormittag- 10 bi- 1 Uhr oder Nachmittag- 4 bs 6 Uhr) im östlichen Flügelgebände der 3 Bürgerschule anzumelven sin», 2) daß die Eltern, Lehrherren, Dienstherrschaften und Arbeitgeber bei Vermeidung eimw Geldstrafe bi- zu 30 Mark, die im Falle der Nichterlegung in Haft um.uwandeln ist, die schulpflichtigen Knaben z» dieser Anmeldung anzuhalten oder letztere selbst rechtzeil.z vorzunehmen haben, 3) daß diejenigen, welche anderweit einen geordneten, dem städtischen Fortbildung«unter richt nach Beschaffenheit und Umfang gleich zu erachtenden Unterricht genießen, deshalb von dem Besuche der Fortbildungsschule entbunden werden können, sich der unter l) erforderlichen Anmeldung ebenfall- zu unterziehen und den Nachweis über den Besuch eine- ausreichenden anderweiten Unterricht- beizubrmqen haben. Leipzig, am 10. September 1875. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Wangrmarn. 4e» OrganisatkonSplan der Fortbttdnng»sch«rle für Knaben 1) Der Fortbildung-unterricht wird in der Stadt Leipzig in einem zweijährigen Cnrsus in wöchentlich 6 Stunden erthrilt. 2) Zum Besuche de- städtischen Fortbildung-unterricht- sind die an- der volk-schnle entlassenen, in Leipzig wohnenden Knaben noch zwei Jahre lang verpflichtet, wenn sie nicht einen dem städtischen Fortbildung-unterricht nach Beschaffenheit und Umfang gleich zu erachtenden Unterricht genießen. In ihren Leistungen au»uezeichnete Schüler können auf Grund besonderer Prüfung und nach Be schluß de- Schulau-schuffe- schon nach einjährigem Besuch au- der Fortbildungsschule entlasten werden. . 3) Ebenso sind zum Besuche de- städtischen Fortbildung-unterricht- bi- zum vollendeten 1». Lebensjahre die in Leipzig wohnhafte» Knabe» verpflichtet, welch« höhere Sch»len bef»chen, ober dieselben verlassen, ohne da- 15. Lebrn»jahr vollendet und dir Klaffe erreicht zu haben, welche dirsrm Alter nach dem Plaue der Schule entspricht. 4) Der Fortbildung-unterricht wird für die verschiedenen Religion-Parteien gemeinschaftlich und ohne Berücksichtigung de- Confession-verhältnisse» eingerichtet. (vergl. A«<sührung».verordnunz Waarenverschlusses an Bekanntmachung. Die Lieferung der im Lause diese- Jahre- und de- Jahre- 1876 an den Ga-leitungen nach den Grundstücken zur Verwendung kommenden gn-etfrrue» Hydra« lisch«» Verschlüsse «tt Verfchlnfldrckeln »»d schmtebeetserne» Klappe« soll an den Mindestfordernden, jedoch mit Vorbehalt der Auswahl unter den Submittenten, vergeben werden. Offerten sind bi- znra LS. Gepteraher d. I. Vkachratttag» S Uhr «lt au die Unterzeichnete Deputation abzugede». ste Zeichnungen und Liefern»g«bedingnngen liegen im Bureau der hiesigen Ga-anstalt auß. Ebendaselbst Md die Bedingungen gegen die Gebühr in Abschrift zu erhalten Leipzig, den ». September 1875. De» Math» Deputation znr Gasanstalt. (vergl. H. 7, «bs. 2 de» Bv'.tt- zum Schulgrfetze 8 32, Abs 4.) 5) Der Fortbildung-unterricht wird unentgeltlich ertheilt. schulgesetze-.) 6) Die Schüler der Fortbildungsschule werden bei ihrem Eintritt nach ihrer Reife in 2 Ab- thcilungen geschieden, eine untere und eine obere. 7) Der Lehrplan ist folgender: 4c. Untere Abtheiinng. Erste- Unterricht-jahr: 2 Stunden Deutsch (Grammatik und Stil). 2 - Rechnen und Geometrie 2 Zeichnen. Zweite- Unterricht-jahr: 1 Sinn de Deutsch (Stil und Literatur). 1 - Rechnen und Geometrie 2 Stunden im 1. Halbjahr Naturkunde. 2 - im 2. Halbjahr Geographie und Ge schichte. 2 - Zeichnen. «. Obere Abtheilnng. Erste- Unterricht-jahr: 2 Stunden Deutsch (Stil und Literatur). 2 - Rechnen und Geometrie. 2 » Zeichnen. Zweite- Unterricht-jahr: 1 Stunde Deutsch (Stil und Literatur). 1 - Geometrie. 2 Stunden im 1. Halbjahr Geographie und Ge schichte. 2 - im 2. Halbjahr Physik und Chemie. 2 » Zeichnen. Bekanntmachung. Der Schwaaeuteich soll aus 6 Jahre, vom 1. Rodember d. I. an hi- 31. Oktober 188 l, zur Fischzucht und Benntznng al- Eisbahn an den Meistbietende» verpachtet werden. Pachtlustige wollen sich Freitag den I. Oktober d. I. Vormittag- 11 Uhr an Rath-Helle ein- fiuden und ihre Gebote eröffnen. Die Au-wahl unter den Bietern und jede sonstige Entschließung wird Vorbehalten. Die verpachtuug-bediuaungen können schon vor dem Termine an RathSstelle eingesehen werden. Leipzig, am ». September 1875. Der Math der Stadt Leipzig. vr. Georgi. G. Mchler ULHLervrrsammlilus 1» Me«schS«efrltz. * Lrizyig, 11. Sept. Der gegenwärtig in Sech sen tobend« Wahlkampf hat eine weit über sein eigentliches Wesen hinau-ragend« Bedeutung er langt. Die Wogen gehen allrrwärtß sehr poch Aus der einen Seite kämpft, mit der Fahne de- Reiche» in der Hand, die rationalüberale Partei, aus der anderen Seite erblickt man in ziemlich engem Bruderbund die conservativ-particularlstische, die Fortschritt-- und die socialdemokralisch« Par tei. Interessante Geeren diese- Kampfe- spielten sich gestern Abend in der sehr stark besuchten Dählerversammlung im „vergschlößchen" zu Neu- schönefeld ab, über welche wir da« nachstehende Referat zu erstatten haben. Der Vorsitzende der Versammlung, Herr Sch a as an- Reuduitz, legte in seiner einleitenden Ansprache dar, daß da- liberale Wahlcomitö für die Can- didatnr de- Herrn Sparig beschlossen habe, nicht im Geringsten auf die in einer Versammlung in Reudnitz von Anhängern de- vr. Heine, intbc- sondere auch von dem Lavdtac-abgeordnetrn Curl Starke ausgesprochenen Gehässigkriien einzugehen. Da- Comiiö vertraue aus die von ihm vertretene Sach« in viel zu hohem Maße, al- daß es für nöthig erachten könne, aus jene Grobheiten und Verleumdungen einzugeheu. (Lebhafter verfall) Herr Bruno Sparig. dem daraus da- Wort ertheilt wurde, sprach sich über die Aus gaben de- Landtage- und die Stellung, welche er dazu einnehmen werde, folgendermaßen au-: ach de» schmachvollen Verdächtigungen, welche I a ihn in einer jüngst abgehaltenen versa»«- a von Gegnern geschleudert worden, gehör«! großer Muth dazu, um noch in eiuer Vffentlvche» Versammlung auszutreten. Indessen da- un erschütterliche vertrauen, welche- da- national- liberale Wahlcomit« nach wie vor ihm entgegen bringe, habe ihn mit diesem Muth erfüllt. Ein sehr großer Theil der Wähler de- 23. Kreisc- sei entschieden der Meinung, der Krei- bedürfe eine- Vertreter- au» seiner eigenen M tte. Diese Meinung sei wesentlich bestärkt worden durch die Art und Weise, w e die bekannte Partei der Herren vr. Götz und vr. Heine e- fertig gebracht, daß bei den Wahlen zum Bezirk-au-schuß die Gegend von Lindenau und Plagwitz sechs Ver treter durchsetzte, während dem Ostkrei- nicht rin einziger Vertreter zugeflanden wurde. Im Landtag werde die Steuerfrege eia haupt sächlicher Gegenstand der Berathung sein. Er, Redner, bekenne sich al- warmen Freund der Einkommensteuer, indcssen im Lause der nächsten Jahre werde mau noch nicht dazu gelangen können, sie al- eiuzige Steuer einzusühren, sondern wir würden neben ihr roch die Grundsteuer und die Gewerbe- und Personalsteuer haben. Um ein abschließende- Urtheil über di« Einkommensteuer und ihre Wirkungen fällen zu können, dazu be- dürfe e- längerer Erfahrung Bei der Einkom mensteuer bätlen namentlich Diejenigen eine un- I günstige Stellung, deren Einkommen sich am I Iahrr-scbluß sicher und fest bemessen lasse. Au- I diesem Grunde werde es sich empfehlen, da- Ein vollen icht nech seinem Ueber du- Maß be komme» der Beamten ui. Umfange zu bestenei freizulaffenden Lheiles könne aber heute noch kein feststehende- Urtheil abgegeben werden, ver schiedenen Mittheilungen au» glaubwürdigen Quellen zusolae gehe die Regierung damit um, dem nächsten Landtag ein Gesetz Über die höheren Unterricht-anstalten, al- da sind Realschulen, Gymnasien, Akademien :c. vorzulegen. Bei die ser Gelegerheit werde e- sich auch darum handeln, den Realschulen 2. Ordnung eine andere gesetz lich« Bast- anzuweisen. Er, Redner, werde sich der jetzt von den Schulvorständen de- Wahl kreise- energisch angeregten Begründung einer Realschule für die großen, östlich von Leipzig ge legenen Orte mit ganzem Herzen annchmen, denn diese Orte und mit ihnen die dahinter lie genden Dörfer bedürften ans da- Entschiedenste einer solchen Anstalt. Der Redner erörterte in verständnißvoller Wcise noch ausführlich diese- Thema und ging sovann zu den Vorwürfen über, die in den gegenwärtigen Tagen so reichlich gegen die Nationalliberalen ausgesprochen werden. Man sage, die nationalliberale Partei wolle Alle- centralisiren. Da- sei eine vollständige Verdrehung. Nach seiner Anschauung bedürfe eS der Ceutralisatio« aus den Gebieten der Justiz- pflege, der gewerblichen Gesetzgebung, de- ver. kehr-wesen-, te- Münzwesen- und selbstverständlich auch ve- Heerwesen-. Wa- bleibe da von dem Vorwurfe der „umtarischrn Bestrebungen" übrig? Die Einzelsiaatrn bleiben selbstständig aus dem Gebiet de- Schnlwesm», in allen Fragen der mneren volk-wohlsahrt, der Künste, der Land »irthschast re. Die uatwnalliberale Partei denkß nicht daran, diese Selbstständigkeit zu verringern. Man habe ferner der nationalliberalen Partei den Borwurf der Gründerei gemacht. E- sei eigentlich merkwürdig, daß man ihnen nicht auch die großen Wolkendrüche im letzten Som mer, die WaaderHeu schreckenplage, die ReblauS- Verheerungen in die Schuhe schiebe (AUgemkwe Heiterkeit und lebhafter Beifall) Bekanntlich habe jede Partei, die socialvemokratische und kne konservative eben so gut wie die natioxalliberale, Leute in ehren Reihen, von denen man am liebsten sähe, sie blieben der Partei fern. Aber darav s müsse aufmerksam gemacht werden, wenn e- Dessen überhaupt bedürfe, daß der hauptsächlichste Gegner der Gründer, LaSker, der Hauptwort' führer der nationalliberalen Partei sei. T e Fortschritt-Partei spreche den Vorwurf au-, de Nationalliberalen möchten den sogenannten Cultui- kamps »m jeden P.ei» nach Sachsen verpflanze:. Da- sei ebensall» eine Unwahrheit. Es gelte nur, ein wachsame- Auge zu haben aus die katho lische Propaganda in unserem Lande, welche sich klar gezeigt in der Wallfahrt nach LourdeS. in den Wallfahrten nach Phrlipp-dors, in der Coe, vertiten Macherei im Schönburgffchen. (Se c wahr! von vielen Seiten ) Der Redner maedle nun noch aufmerksam, daß Herr vr. Heine sich nicht im Geringsten über die sächsische Bersaffung-srage, I über die Beseitigung der Ersten Kammer onS- I gesprochen habe. Er wolle Da» seinerseits rink» I haltlos thun. Erste Kammern seien in Sachsen
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