Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.09.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-09-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187509132
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18750913
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18750913
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1875
- Monat1875-09
- Tag1875-09-13
- Monat1875-09
- Jahr1875
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.09.1875
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Grschebtt tSgttch früh 6'/, Uhr. Nedmli»» »»> LweRlte» JvhanniSgaff, 33. U«r«Uwortlicher Redacleur Ur. Hüttner in Reudnitz. Sprechstunde d. Redactiou es» it—»2 Udr «L»»W»4« »», 4-b Udr her für die nächst» »chenie Nummer bestimmten Merulr an Wochentage» vis ZMtzr NachmittaaS. an Sonn- '.«dS*ff lagen früh bis '/,9 Uhr. -Male f»r Jasrratticiaabme: VN» Klemm. llniverstiLtSstr. 22, Lrntg iiLiche. haisstr. 2 t, part. Auslage ?.e i «o«Me»1»»rri§ viertelt. 4*/, Mt» ncl. Brmgcrlohn 5 Mr. Jede emzelne stummer »u Pf. Belegexemplar io Pf. Gebühren sür Extrabeilagen ebne Postbeförderung .'>6 Rck. mit Postbesörderung 45 AN. Znskr-Ie 4arsp Bourgeois-. 2üPf. Größere «christen laut unfern» Prei4verze,chniß — Tadrllariitber Lay nach höherem Tarif, tteciauir» aalrr dem Lkt«cst»»»t ich die Spaltzeile 40 Pf. Inserate find stets an d. »kPt»tl«» zu senken. — Rabatt wird m-tt gegeben. Zabünigpnn-'immoria-a »der durch Postvorschuß. M 256. Montag den 13. September. 1875. Bekanntmachung. Nachdem wir ans Grnnd de- Gesetze- vom 28. April 1873 unter Zustimmung der Herren Stadtverordneten und unter Genehmigung de- Königlichen Ministerium- de- Cnltu- und öffentlichen Unterricht- beschlossen haben, eine Fortbtldang-schalr für Knaben nach dem unter 2il er» sichtlichen Plane zu errichten, in welcher die auü der Volksschule entlassenen Knaben noch zwei Jahre lcng einen wöchentlich sechsstündigen Unterricht — Sonntag- von 10 bi- 12 Uhr und an zwei Wochentagen Abend- von 6—8 Uhr — erhalten sollen, so w«rd hierdurch öffentlich bekannt gemacht, 1) daß alle in Leipzig wohnhaften Knaben, welche Ostern 1875 au- der Volksschule — gleichviel ob au- einer hiesigen oder auswärtigen Schule — entlassen worben sind, so wie diejenigen, welche Ostern 1875 von höheren Schulen abgegangen sind, ohne bi- dahin da- 15. Leben-jahr vollendet zu haben, unter Beibringung de- Schulentlassung-, zeugnisse« bei dem Direktor der Fortbildungsschule, Herrn Carl Richter, in der Zeit vom IS. bi« 18. September d. Ä. (vormittag- 10 bi- 1 Uhr oder Nachmittag» 4 bi« 6 Uhr) im östlichen Flügelgebäude der 3 Bürgerschule anzumelden sind, 2) daß die Eltern, Lehrherren, Dienstherrschaften und Arbeitgeber ber Vermeidung einer Geldstrafe bi« zu 30 Mark» die im Falle der Nichterlegung in Haft um;uwandeln ist, die schulpflichtigen Knaben zu dieser Anmeldung anzuhalten oder letztere selbst rechtzeitig vorzunehmen haben, 3) daß diejenigen, welche anderweit einen geordneten, dem städtischen FortbildungSunter- richt nach Beschaffenheit und Umfang gleist» zu erachtenden Unterricht genießen, deshalb von dem Besuche der Fortbildungsschule entbunden werden können, sich der unter 1) erforderlichen Anmeldung ebenfalls zu unterziehen und den Nachweis über den Besuch eine- au-reicheuden anderweiten Unterricht- beizu bringen haben. Leipzig, am 10 September 1875. Der -kat^der Stadt Jetpzig Georgi. Wangemann. DrgM»1satro«Splait der Fortbildungsschule für Knabe«. 1) Der Kortbildung-unterricht wird in der Stadt Leipzig in einem zweijährigen CursuS in wöchentlich S Stunden ertheilt. 2) Zum Besuche de- städtischen Fortbilduna-unterricht- sind die au- der Volksschule entlassenen, in Leipzig wohnenden Knaben noch zwei Jahre lang verpflichtet, wenn sie nicht einen dem städtischen FortblldungSunterricht nach Beschaffenheit und Umfang gleich zu erachtenden Unterricht genießen In ihren Leistungen ausgezeichnete Schüler können auf Grund besonderer Prüfung und nach Be schluß de- Schnlau-schusse- schon nach einjährigem Besuch au- der Fortbildungsschule entlasten werden. 3) Ebenso sind zum Besuche de- städtischen Fortbildung-unterricht» bis zum vollendeten 16 Leben-jahre die in Leipzig wohnhaften Knaben verpflichtet, welche höhere Schulen besuchen, aber dieselben verlassen, ohne da- 15. Leben-jahr vollendet und die Klaffe erreicht zu haben, welche diesem Alter nach dem Plane der Schule entspricht. 4) Der AorlbnoungSunterrrcht wirs für d>e verschiedenen Religion-Parteien gemeinschaftlich und ohne Berücksichtigung de- Consession-serhaltaiffeS eingerichtet. (vergl. AurführungS-Lerordnung zum Schulgesetze §. 32, Abs. 4 ) 5) Der Fortdildunz-unterrccht wird unentgeltlich ertheilt. (Vergl. tz. 7. Abs. 2 de» BolkS- schulgesetzeS.) 6) Die Schüler der Fortbildungsschule werden bei ihrem Eintritt nach ihrer R>.!je >n 2 Ab theilungen geschieden, eine untere und eine obere 7) Der Lehrplan ist folgender: I Untere Abthetlnng. cicht-jahr: Erste- Untere 2 Stunden Deutsch (Grammatik und Stil). 2 » Rechnen und Geometrie. 2 » Zeichnen. Zweite- Unterricht-jahr: 1 Stunde Deutsch (Stil und Literatur) 1 - Rechnen und Geometrie 2 Stunden im 1. Halbjahr Naturkunde 2 - -im 2. Halbjahr Geographie und Ge schichte. 2 - Zeichnen. Obere Abtheilung Erstes I1ntkrr'st>:«jak>r 2 Stunden Deutsch (Sol aud Literatur). 2 « Rechnen und Geometrie 2 - Zeichnen. Zweite- Unterricht-jahr: 1 Stunde Deutsch (Stil und Literatur). 1 - Geometrie. 2 Stunden im t. Halbjahr Geographie und Ge schichte. 2 - im 2 Halbjahr Physik und Cbemre. 2 - Zeichnen Meßgcwölbe-Vermietbunq. Da- in dem der Gtadtgemeinve Leipzig gehörigen Hause -LeiehSftraHe -Lr. Aß befindliche Berkaas-gewölbe, von der Straße au- ltakS deS Hau-eingange-, soll von n»d w»tt ber diesjährlGe» Michaeli»« «fte an für die Öfter, und Michaelt»«effen gegen halbjähr liche KAadtguag an den Meistbietenden vernotethet werden und beraumen wir hierzu ver- steigerung-termm auf Dteastaa de« LA. Septe«ber d. I. Vormittag» LI Uhr an, indem wir Miethlufüge aufforvern, sich zu demselben an -lath-ftelle ernzufirden und ihre Gebote zu thun. Die BermietbungS- und VersteigerungSbediugungen können ebendaselbst schon vor dem Termine eingesehen werdend lewzig. den 3. September 1875. De» Math ber Stobt Hetpzta rgi. T. vr. Geoi Mechler Seschlüsse . dt« Nach» i« der Plenarsitzung Vom 7. August 1875*). Ln dem Neubaue an der Este der Kohlen- und Svphienstraße wird der concession-widrige Atticaausbau nach Lage der Sache nachträglich d,-pensation-welse gestattet, dem Erbauer jedoch wegen dieser und anderer ConcesstonSwidrigkeiten eine Strafe von 60 abgefordert. Um da- in der Stadt Leipzig zu errichtende Sioae-der.kmal in kürzester Frist zur Aa-sührung zu bringen, haben sich"Privatpersonen verpflichtet, am Schluffe de- Jahre- 1878 zu den aus höchsten» 285,000 angenommenen Kosten die Summe von 150,000.^ beizutrage«, dergestalt, daß sie den bereit- angesammelten DenkmalSfondS tis zu dieser Höhe in diesem Zeiträume vermehren, eventoell für etwaigen Fehlbetrag an d esrr Summe persönlich aufkommen werden, dagegen «beten, daß in den nächsten 3 Jahren die Stadt Leipzig alljährlich 45,000 in den Haushalt- Pia» aufnehme. ES wird diesem Anträge, vor- behLltlich der einznholenden Zustimmung der Stadtverordneten Statt gegeben. Hieraus wird beschlossen, den Stadtverordneten den Entwurf de- mit dem neuen Theaternnter- uehmer «bzuschließenden vertrage- mitzutheilen, und zur Einreichung der Bewerbungen um den Betrieb und die Leitung de- Stadttheater- eine 1-täjsige Frist ,« setzen. den von dev Stadtverordneten beantragten Nevdervngen de- städtischen Per sion-regulative-, insbesondere bezüglich der Pensicn-scala, und der Streichung der Pensionsberechtigung der Wittwen »vd Waisen von nach 6 Jahren nicht wieder ge wählten und nachmal- verstorbenen Rath-mrt- gliedern beizutrelen, ebenso mit wenigen Aus nahmen »nd Modifikationen den von de» Stadt verordneten zu dem OrtSstatnt vorgeschlageuen Aenderungrv, die Bandepntattou »m Gntachten darüber z» ersuchen, welcher der beiden Toucnrrevzpläve znr Erbauung der höheren Töchterschule, mit dem Motto „Central" »nd „Klar und Wahr" zur AuSsühruvg zu bringen fei, aus die Erllärungen urd Erläuterungen de» Herrn Architekt Btehweaer diesem sür Leitunj d«e Baue- der Parthenschulen incl. Procen sür die Vorarbeiten, 2 Proernt, nicht wie die Stadtverordneten beantragten, der wirklichen bei der Abrechnung sich ergebenden Bausumme, son- dern wie H«rr virhweger beavsprrcht, der von diese» selbst schon reducirten Anschlagssumme, d. i. 19.900 zu bewilligen, und deshalb ander- weit mit den Stadtverordneten zu communiciren Hieraus werden die Bedingungen der Sub Mission für die Erbouung der 2. Realschule an der Parthe, mit dem Beschlüsse, Herrn Alb Voigt al- Bauführer auf Grund der sür letzteren aufaesirllten Instruction anzunehmen, und die Submission aus Grund der obigen Bedingungen »vd der von Herrn Architekt Bieweger auS- *1 Bei »er Redaktion »e< Trgrbtattr- rtngegongrn 10. Srplemtrr. gearbeiteten »nd von der Baudeputation geprüften lnter lagen au-zuschrrlben. festgestellt »nd Herr Stadtrath Bollrath alS Baudeputirter ernannt, und endlich erfolgt die Vergebung von acht Dopprlstuben im JohanniShoSpitale. Wau-errmgerl durch die sächsische Gewerbe, und Juduftrie ÄusfteAuu« i» Dresde». VLL I). Die Fortsetzung der Wagen - Ausstellung iuden wir im Orangeriegebäude, rechts vom ersten Eingang, wo Friedrich Trebst in Leipzig durch einen prachtvollen Landauer vertreten ist, der auf- Feinste auSgestattet, mit einem eigenthümlichen Signalapparat ver ehr« ist, mittelst dessen man de« Kutscher vom Innern de- Wagen- auS Befehle ertherlen kann, ohue einer Tommunication durch- Fenster z« bedürfe». An eine« Landauer ohne Polster arbeiten und Lack zeigt E. Sperling in Leipzig eine Mechanik znm selbstthütigen Zn- sammenschlagen de- Wagen- »nd P. Engel- mann in Ren.Rendnttz stollt in der Nähe ein große- Sortiment seiner vorzdgkiHen Wagen- federn a»S. Kerner erblicken wir Landaner. Phaeton-, American»», auch ein feine- Coupb von E. Glöckner, R. Liebscher, H.Glaeser und Schnlz L Sohn in Dre-deu, Wienhold in Glanchau, Gall in vautzen, Dachstein in reiberg nr»d Rötsch in Döbeln und «inen schönen chlitten mm Klemm in Dippoldl-Ualde Unter den Nn-stellern von Sattler- »nd Riemerarbeiten, di» de» Wagen zunächst fvlaeu, exceüiren dw Leipziger Firmen Tebr. Dnring »nd H. Kvpcke. welchen sich H. Teise- tchter in Dre-den mit ihren Geschirren, sowie Nötzsche in DippoldiS- Walde, Reichel in Lengefeld «ud Grün berg in Wil-drnff mit urbeit-aeschirren an- Wil-drnff mit Arbeit-geschirren schließen. Besonder» praktische Kummete haben Stark L Heynold in GohIiS-Leipzig nnd etwa- Vorzügliche- in Lnpn-knmmeten H Schmautz in Vautzen ansgestellt. Zur Seite der Riemerarbeiten haben einige Koffer sabrikanten ihre Erzeugnisse placirt. C W Große »n Dre-deu bat mehrere Novitätrn in Reise- kofsern »nd Taschen gebracht, unter welchen wir die elastischen Reisekoffer mit Gestell von spanischem Rohr al» sehr zweckmäßig bezeichnen können. Reben einer zweiten Dresdner Firma ist E. A. Zickmantel in Reudnitz-Leipzig mit Holzkofsern aller Art vertreten. Außer dem finden wir noch Täschnerwaaren au zwei andern Plätzen de- Orangeriehause» nach Wiener Art gearbeitet von E. Pöhlmannm Dre-den »nd von Gustav Grahl in Pirna; erstere durch hochelegante Ausführung, letztere durch sehr l billige Preise sich auSzeichnend. Gegenüber den Reiseutensilien ziehen geschmack volle Korbmacherarbeiten unsere Aufmerk samkeit aus sich. Eine Laube mit Blumen tisch gefüllt allgemein Auf diesem befindet sich ein Vogelbauer mit einem FikchglaS, welLeS auS zwei nahezu cvncrntrisch m einanoerliegenden Neg« führ Gla-kugeln besteht, so daß in der Mitte de» Glase- ein ring» von Wasser umgebener Raum frei bleibt. In diesen freien Raum ragen dre Stäbe de- Vogelbauer- hinet» und auf denselben befindet sich da- Futtergcfäß; steigt nun der Vogel in die Höhe, um zu treffen, so hat eS den An schein, al- sitze er im Wasser, wa» manchen Be- ucher der Ausstellung zu großer Verwunderung ffnriß. Link- vom Eingang im Orangeriehause er blicken wir eine große Auswahl von Geld, chr Linken, von Dresdner, Chemnitzer und Leipziger Firmen ausgestellt. Wir glauben nicht ^u wert zu gehen, wenn wir den großen Geld« schrank von N. Thümmel in Leipzig als den «fälligsten wa» die Form betrrfft, diejenigen «brikate aber, welche au- der altrenommirten abrik von Carl Kästuer in Leipzig hervor- langen sind, al- die gediegensten in der AuS- rung bezeichnen Nachdem wir die Gekdschräuke besichtigt haben, kommen wir zu Au-stellnng-objecten. über deren Bortrrfflichkeit der Geschmack hanvtsächlich ent scheide» möchte. Neben den von A. Weber in Lengefeld an-gestellten Fleischwaaren. den verschiedenen Essigen, Senf »nd Gewürzen von G Mütze L Schmidt. E. Horley in Dresden, Carl Lhryselin» in Leipzig sehen wir die Mineralwasser von Gebr. Reh in Dre-den, vr. Ear» in Lindenan- Leipzig, die Liebe-Liebig'scher» Nahrung», mittel für Kinder, sowie die Malz« nnd Pepstu-Vräparat« von Paul Liebe in Dresden, die ebenso bekannt wie beliebt find. In reichhaltiger An-wahl find die Liqenr«, Svirituofen und Weine vertreten durch nam- haste Firmen wieSHeinrich Hänfel irr Pirna, die Dresdner Preßhefen« und Kornspiri- tu-actienfabrik «nd Angnst Bürger in Dre-den. verschiedene Biere haben ausge stellt die Actien « Bier « Brauerei zu« Plauen'schen Lager« »ud Felseukeller, da» Hosbrauhau- in Dre-den, die Actien- Bier-Brauerei „SambriuuS". welche letztere ihre Erzeugnisse in einem geschmackvoll au-geführten Schrank aufgestellt, und Gebr. Thieme in Leipzig, deren vier sich mit Recht großer Beliebtheit erfreut. ES würde zu weit führen, wollten wir alle Aussteller von Essenzen Extracten rc. namhaft machen, fetzen wir also unsere Wanderung fort, wobei wir zunächst die „Süßigkeiten" passiren, die »n den verlockendsten Formen sich dem Auge präsentiren ; Marzipan Chocolade, candirte Früchte. Bonbon» sowie andere Confitüren sind in n ehr oder minder gefälliger We:fe «rranairt von Lodeck «L Co Hartwig L Vogel in Dresden ». A Diesen Nahrung»« und Genußmitteln gegenüber erblicken wir die verschiedenartigsten Farben Präparate unv Tinten, letztere in verschie den geformten Gesäßen so gefällig geordnet, wie man eS bei emem so unscheinbaren Object kaum für möglich gehalten hätte. Nicht weniger interessant find die Seifen und WachSwaa« ren und unter diesen namentlich hervorzuheben d,e in täuschendster Weife der Natur nachgeahmten Seifen-Früchte von Anton Säuberlich in Zwickau. Besonder» hervorragend ist der auS Seife aufgebaute Tempel der Firma T. ? Guthmano in Dre-den, die m»t dieser originellen Idee, ihre vorzüglichen Produkte zu »räfentiren, wirklich Bewunderungswürdige» ge» eistet hat.! Betreten wir den zunächst gelegenen Raum, so ällt un» zur Rechten ein mächtiger Kohlen, obeli-k in die Augen, den die v Burgker'fchen Steinkohlenwerke zur Exposition brachten, daueben die Fabrikate der Firma Gebr. Barnewitz, die in diversen Kunstgu ßwaa ren ihre Leistungen als rühmen-werth darstellt. Ebenso befinden sich hier verschiedene Appa rate und Instrumente, die beim Bergbau zur Verwendung kommen, sowie Erzeugniffe desselben. Da» königlich sächsische Oberhütten- Amt Fr eiberg zeigt un- neben den unschein baren Metallen da- in reinem Blau, Grün und Weiß leuchtende Kupfervitriol , Eisenvitriol »ud Arsenikgla», während der Direktor der Stein- kohlenactien-Gesellschaft zu Klein-Opitz un» in einem sorgfältig angeführten Modell da» Jnnere eine» Steinkohlenbaue- veranschaulicht. Die Mitte diese- Raume» nehmen die nach stylvollen Zeichnungen ungemein schön au-ae- sührten Fabrikate der Bau- und Knnst- schlosseret von KUHnscherf L Söhne in Dre-den ein Weiterhin sehen wir neben Buchbinderarbeiten aller Art, Buchdecken, Eartonnagen rc., unter denen sich die Pracht- Einbände von Gnst. Fritzsche in Leipzig, sowie die Buchdecken von Fr. Weber « Pirna besmrder» an-zeichaen, die mit Recht be- ÜSte Pachierwäfche von Mey L Edlich in Leipzig, die reichhaltige Collection von Ge- schäft-büchern, welche GperlingL Hnngar in Ltndeoan-Leipzig au-stellen, verschiedene Zimmer- »nd Kochösen. Unt« diesen er wähnen wir besonder» di« Erzeugniffe von aupt in Riederfähre bei Meißen, M. Tä»brich Nachfolger in Dre-den »nd Lattermann L Söhne in Moraen- röthe bei JägerSarttn nnd namentlich Paul Kretzschmann in Leipzig Lruemmugen, Versrhrmze« rc. i« öffentlichen Dienste. Departement de- Galt«- «ad öffentl. Uaterrtcht». Erledigt: Die Schulst«»« ,u PanlSdorf. Eo7a- tor: die oberste Schulbebörde. Ewkomme« neben freier Wohnung und Feuerung buu Gesuche find bi» zum io. September bei dem k. vezirkSschulurspector Musbäcke in Dippoldiswalde cinzureichen; — die Schulstelle m Roitzsch. Besammteinkommea nach de« Kataster 840 und freie Dieustwoh :mg uud Heizuu>. Gesuche find dis zum 22. Septemoer d. I. an den k. vezirkSschnünspecior Eckardt in Grimma einznreichen. Im GeskbäftSdereicke Le« evangelisch - lucherischen LandrSconststoriumo wurden äugest«llt drz. be fördert: Friedr. «. S. Börner, PrediMtamtScan- didat und Lberlebrer an der Srlecta zu Meißen, al« Diaconu« zu Riesa kGrvßeuhcnn!; G. >. H. Flei scher, Pfarrer zu R.ugetbal, al» Pfarrer zu LnerS-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite