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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.06.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-06-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187006282
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18700628
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18700628
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1870
- Monat1870-06
- Tag1870-06-28
- Monat1870-06
- Jahr1870
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.06.1870
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S«M»K da «Schi, «qirkkitiich« md da NW der Stadt SnW W irs. Dienstag dm W. Jmi. 187V. Bekanntmachung. DaS 20. Stück deS diesjährigen Bundesgesetzblattes des Norddeutschen Bundes ist bei uns eingegangen und wird bis zu« LS. kftg. Mon. auf dem RathhauSsaale öffentlich auShängen. Dasselbe enthält: Nr. 510. Gesetz über die Erwerbung und den Verlust der Bundes- und Staatsangehörigkeit. Vom 1. Juni 1870. - 511. Gesetz über den Unterstützung-Wohnsitz. Vom 6. Juni 1870. - 512. Ernennung von Räthen veS obersten Gerichtshöfe- für Handelssachen in Leipzig. - 513/14. Die NamenS de- Norddeutschen Bunde- erfolgte Erteilung de- Exequatur an einen Königl. Belgischen Consul zu Königsberg in Pr. und einen deSgl. zu Stralsund. Leipzig, den 25. Juni 1870. Der Rath der Stadt Leipzig. - vr. E. Stephani. Cerutti. Bekanntmachung. Die zum LS. Oktober d. I. miethfrei werdende Abtheilung -kr. 2 der hiesigen Larrdfieischerhalle soll von da ab anderweit gegen dreimonatliche Kündigung an den Meistbietenden vermiethet werden. Miethlustige haben sich . Dienstag de« L2. Juli d. I., Vormittags 1L Uhr an RathSstelle einzufinden und ihre Gebote zu thun. Die Licitations- und VermiethungSbedingungen liegen ebendaselbst schon vor dem Termine zur Einsichtnahme auS. Leipzig, den 24. Juni 1870. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. Eerutti. Bekanntmachung. Die Herstellung der für da- neue Krankenhau- erforderlichen Dampfkocherei soll in Accord vergeben werden. Die be treffenden Gewerken, welche diese Arbeit zu übernehmen gesonnen sind, können die Zeichnungen und Bedingungen in der Bau expedition de- Krankenhauses (ehem. Waisenhaus) eiuseheu und daselbst auch Anschlagsformulare erhalten, in welche die Preise eine zusetzen und spätesten- den LI. Juli d. I. Abend- 6 Uhr, versiegelt, auf dem RathSbauamte abzugeden sind. Leipzig, den 26. Juni 1870. DeS Raths Baudeputation. Universität. Perfoualverzeichntst des Sommerhalbjahres 187V. Leipzig, 27. Juni. DaS mit Spannung erwartete „Personal-! verzeichniß der Universität Leipzig für das Sommersemester 1870" ist soeben erschienen. Die Havptziffern der Frequenz waren wir bereit- früher in der Lage actenmäßig veröffentlichen zu dürfen. Die Vertheiluug der 1665 immatriculirten Studirenden in die einzelnen Facultäten zeigt folgende Zahlenverhältniffe: Die Iuristenfacultät ist die stärkste mit 464 Studirenden, von denen 272 Sachsen, 192 Nichtsachsen; 52 derselben studiren zu gleich Cameralia Die theologische Facultät zählt 376 Studireude, 164 Sachsen, 212 au- andern deutschen und fremden Staaten; 54 Theologen studiren zugleich Philologie. Mediciner sind 246, 148 Sachsen, 98 Fremde. In der philosophischen Facultät nehmen die Philologen die erste Stelle ein mit 225 Hörern, 73 Sachsen und 152 Nicht- sachsen. — Die ganze Facultät hat einen Bestand von 579 Stu- direvdeu. Zu den 225 Philologen kommen nämlich 78 Natur- wiffenschaster (Chemiker und Physiker), 65 Pharmaceuten, 51 Land Professor der Laudwirthschaft lichen Instituts bezeichnet. ^.u den wirklichen und und Director deS laudwirthschaft- bloß designirten außerordentlichen slawischen Sprachen hinzu, zu den Privatdocenten dieser Ordnung vr. Hugo Schuchardt (Romanist und Sprachvergletcher). Docenten (Orientalisten) vvr. Loth und Windisch sind London beurlaubt. Die nach ungenannte Hörer hinzu, die sich auf einzelne Fächer vertheilen, ohne daß die einzelnen Proportionen angegeben werden. Personalveränderungen unter den Docenten bemerkt man in dem Verzeichniß etwa folgende. vr. tb. G. Baur wird alS siebenter Professor der Theologie, erster Universitätsprediger, Director de- Seminar- für praktische Theologie und de- Predigercollegiums zu St. Pauli zum ersten Male aufgeführt. AuS der mediciuischen Facultät sind die Standeserhöhungen der Professoren Thiersch und Credö durch Verleihung der GeheunrathSwürde »u erwähnen. vr. iur. ot pbu. Blomeyer erscheint unter den ordent liche» Professoren der philosophischen Facultät und wird als n. Leipzig, 27. Juni. Die heute zur Disputation gemeldeten drei medicmischen Doctoranden sind die Baccalaureen Christian Oswald Jörg aus Leipzig, ein Sohn de- 1856 verstorbenen berühmten hiesigen Geburtshelfers und Directors des Trier'schen Institut-, Alwin Müller aus Roda und Oscar Theodor Battmaun auS Großenhain. Der Erstgenannte disputirte „Ueber einen (im hiesigen St. Iacobshospitale beobachteten, letal endigenden) Fall von Spinalapoplexie" und hing seiner Schrift nicht weniger denn 26 Thesen an, welche zum Therl sehr pikant sind. „Disputationen haben keinen Nutzen" lautete gleich die erste. „Militärärzte sind überflüssig" die fünfzehnte, „Die Natur orschung macht jede Theologie entbehrlich" die vierte. Doctorand hält dagegen Kenntnisse in der Musik für vothwendig zum Studium der Medicin (These 7), mißt da- Verdienst der größten Fortschritte in der Therapie — Nichtärzten bei u. s. w. AuS der „Vits" ist zu ersehen, daß vr. Jörg 1866 im Lazareth der Turnhalle und in einer Cholerastation asftstirte. — vr. Batt- mavn behandelte in seiner Schrift und seiner Disputation „Drei Fälle von intraocularen Geschwülsten" und hatte seiner Schrift lithographische Abbildungen beigefügt. — Der zweitgenannte Doctorand endlich, A. Müller, schrieb über den „Mittelohr- catarrh und dessen Behandlungsweisen" auf Grund seiner in vr. weä. Wendt'S Poliklinik für unbemittelte Ohren kranke binnen Jahresfrist erlangten Erfahrungen. Seit Ostern ist «r Assistent de- Letztere».
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