Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.11.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-11-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187511016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18751101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18751101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1875
- Monat1875-11
- Tag1875-11-01
- Monat1875-11
- Jahr1875
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.11.1875
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Erscheint täglich früh 6'/, Uhr. Lrdactlo, >»t LkPtdtttou Jvhauni-gaffr 38. Berantwortlicher Redactrur -r. Hüttner in Reudnitz. Sprechstunde d. Redaction G«r»»lN^« ,»u tl—lr Uhr «achSinia,« von 1 —r Uhr rLL'L »» Wochentage ^ ^ ichmtttaas. an Sonn- > Festtagen frich bis '/,-vstr «HMtalru ffkr 1»/. REmchmr: »r UchMr LagtlilaN Anzeiger. W MS. VrM skr P»M, Lecchkschichtr, Haudrl»- md «efchäfttvakchc. VtoUtNA dm I. November. Bekanntmachung. Der «« L Gt»»e«ber d. I. fälltO« vierte Lervat» der Gr»»dFe«er ist nach der znm Gesetz vom 25. Juni vorigen Jahre» erlaffeaen A««führ»ng-verordn»ng vom 29 deffelben Monat» «it zwei Efevvtgr« ordentlicher Sr»»dfte«er vo» jeder Gte«erei«hett m» entrichten. »ad werden die hiesigen Grundsteuerpflichtigen hierdurch a»sgesordert. ihre Steuer veträge »eKst de« städtische« Gefällen «« A,2 ^ vo« der Ete«eret«hett vo« ge- »««»te« Tage ad dt» späteOe«« Ist Tage »ach denefelbe» a« dt« Dtadtste»er «t>«ah«e hier — Witterst,atze LS, Georgenhalle I Treppe recht» — zu bezahlen, da nach Ablauf dieser Frist die gesetzlichen Maßregeln gegen die Säumigen eintreten müssen Gleichzeitig sind die von den Hrchenvorständen zu St. Thomä unv St. Ricolai bereit- aus geschriebenen Gteuerzuschläge nach Löhe vo» 0,3666 von der Gte«er«t»hett (— »/, de» sog. städtischen G1«pl««») mit zu entrichten uno haben Gr««dftück»desttzer »tcht- lnthertscher Lonfesfio«, welcde von dem «echte der Rückforderung dieser aufzuerlegenden Stener Gebrauch zu machen beabsichtigen, di» spätest««» de« L. Deee»ber diese» Jahre», bei Verlust de- Rückforderung-rechte» für den diesjährigen Sleuerdetrag bei vorgedachter Stadt, steuer einnah me schriftlich wie portofrei Erklärung abzuzercn Sechzig, den 28 Oktober 1875 Der Rath der Stadt Leipzig. Or. Ko cd. Taub?. Oeffentliche Verhandlungen der Stadtverordneten am 25. Oktober 1 875*). (Lus »rund de-Protokolles bearbeitet u. mitgetheilt.' Anwesend 45 Mitglieder; in Vertretung de- Ralhe- die Herren Bürgermeister vr Georgi und Stadtrath Simon Vorsitz: Herr vr. Tröndlin. vor Eintritt in die Tagesordnung Mittheil lungen au» der Registrande Der von der Armen- anstatt eingesendete 66 Rechrung-bericht wird vertheilt, eine vom Rathe aus den Antrag deS Collegium« betreff» Vermeidung de» Ausreißers frisch gepflasterter Straßen abgegebene Erklärung, nach welcher die betreffenden Resiort- entsprechende Anweisung erhalten haben, verlesen Mnv endlich die vom Rathe erbetene Zustimmung zur lieber - lasiung von Räumen in der I. und III. Bürger- schule an den hiesigen Zivetaverein der Gesell schaft für Verbreitung von Volksbildung, unter unentgeltlicher Gewährung von Heizung und Beleucht» bedufS Veranstaltung belehrender Borträge einstimmig ertheilt. LXr erste Gegenstand der Tagesordnung, über welchen NarncrS deS Oeko-omleau-s duffe- Herr Dir. Näser reserirt, betrifft die Herstellung von Parkanlagen nn Schcibenholze. Der Rath schreibt: Die immer dichter werdende Bebauung der Südvorstadt habe bei den Bewoh nern derselben den Wunsch hervorgerufen, den am Abhänge dieser Vorstadt sich hingehenden Wissen- ! und Waldstreifen zur Anlage von Gärten und einem das Rosenthal ersetzenden Parke benutzt zu sehen Ir Berücksichtigung dieses als berechtigt anzuerkennenten Wunsche» feien auch die Gärten auf der Gauweide projectirt worden, dercn Ein richtung von den Stadtverordneten bi» nach Fest stellung deS südwestlichen Bebauungsplanes ver tagt worden Da- Bedürfntß nach öffentlichen staubfreien schattigen Plätzen werde übrigen- durch jene Gärten nicht gedeckt, wie auch vom Collegium dei Bcrathung dieser Angelegenheit unter Hinwei- auf dir Herstellung von Parkanlagen anerkannt worden fei. iAuck der Bezirk-Verein für die Süd- Vorstadt habe an den Rath da» Ersuchen ge richtet, daß da- Scheibeuholz thunlichst bald mit guten Waldwegen, Spielplätzen, Ruhebänken rc. versehen und hierdurch zu einem parkähnlichen Erholung-orte »«gestaltet werde Diesen An regungen zufolge hat der Rath von dem Rath»- gärtver Herrn Wittenberg einen Plan au-arbeiten taffen, den er mit ausführlichen Erläuterungen dem Collegium vorlegt, «it dem Ersuchen, ihn, soviel die Parkanlagen im Scheibenholze anlangt, z» genehmigen, und die zur Ausführung derselben erforderlichen, aus N.bOO veranschlagten Losten » oouw 1875 zu verwilligeu Wie der Rath, so erkennt auch der Au-schuß die projectirten Anlagen al» sehr wünschen-werth au. trägt aber Bedenken, eine definitive Zustim mung zur Vorlage vorzuschlagen, so lange nicht der südwestliche Bebauung-plan sefigestelll ist, «eil man ohne diesen nicht beurtheilen könne, ob die anzulegevdev Parkwegr in entsprechender «eise mit den neuen Straßen de« Bebauung«- »laue» correspondiren und beantragt de«halb, nn Priucip dem vorliegenden Projekt, zuzu- stimmen, jedoch dem Rath« ^ erklären, daß die A»-sühr»ng bi- nach Feststellung de- Bebauung-plane- für da- an da« Gchribenholz angrenzende Areal zu beanstan- den sein werde Herr Bürgermeister vr Georgi ist über die günstige Beurtheilung der Vorlage seiten- de» Au-schusie- erfreut, bittet aber die Zustimmung nicht nur a!» principielle, sondern al- coucrete au-zusprechen Die Anlage könne unerwartet der *) LEgauzen bei »er Redoctioa de» TageblattrS »» 2«. vaoder. Feststellung deS Bebauungsplanes erfolgen, da die neuen Anlagen m dem Wege nach der Rennbahn und einem von der Spießbrücke au» anzulegenden Richtwege entsprechende Zugänge erhalten wür den. Durch definitive Genehmigung der projec« trrten Parkanlagen werde man sich bezüglich Fest, stellung de- erwähnten Bebauung-plane- in keiner Weise präjudiciren. Herr Fleischhauer befürwortete den AuS- schußantrag au« den vom Herrn Referenten an- g-führten Gründen und unterzieht sodann den vorliegenden Plan einer Kritik. indem er au-- führt, daß die Wege nicht entsprechend proj ctirt erscheinen, weil sich dieselben fast ausschließlich un Innern de- Walde- bewegen und auch eine Ab wechselung durch thcilwcise Uebersührung über W'esenflächen vermissen lasten Namentlich sei auch nicht Rücksicht auf die Herstellung eine- neuen Fahrweges nach der Rennbahn genommen. Herr Bürgermeister vr Georgi bezeichnet eS als dringend wünschen» werth, mit der Herstellung oer neuen Anlage noch in diesem Jahre beginnen zu können. Hierzu fe. die schleunige Genehmigung deS ProjectS erforderlich. In diesem Jahre solle : o ll die AuSholzung erfolgen, u » im nächsten Frühjahre mit den Erdarbeiter: beginnen zu können, "le Bewohner der Süvvorstadt, denen die neuen -. .lagen wesentlich zu Gute kommen werden, würden scbr danlbrr für eine baldige Herstellung sein. Herr Adv. vr Tannert findet hier das ^prüchwort anwendbar, daß daS Bester? der Fei. d deS Guten sei Der B.ruarSschuß lege W rlh darauf, daß zunächst der Bebauungsplan für da» umliegende Areal festgestellt werde, da durch würde man aber eine lange Verzögerung der neuen so dringend zu wünschenden Anlagen I' rbcisühren. Hauptstraßen, wie sie Herr Fleisch- barer berücksichtigt zu wünschen scheine, möge man in den neuen Parkanlagen nicht Herstellen Herr Fleischhauer warnt, dem Prostete de- siniliv zuzustimmcn, so lange nicht der mehrer- wähnte Bebauungsplan sestgestellt sei. Herr Bürgermeister vr. Georgi erblickt in dem Umstand, daß der südwestl. Bebauung-plan nach nicht vereinbart, kcinen Grund, der Vorlage die Zustimmung zu verweigern. Die Parkwege würden sehr leicht mit den nach dem neuen noch scstzustellenden Bebauungsplan in jener Gegend arizulegknden Straßen, auf welche im Plane be> reit» Rücksicht genommen worden, in Einklang gekrackt werden können. Herr vr. Kühn erklärt sich gegen die Vor lage, weil dieselbe nur ein Bruchstück sei Durch die Beanstandung bi- nach F Wellung de» Be bauung-plane- könne eine große Verzierung nicht verursacht werden Herr Fleischhaner verweist wiederholt dar aus, daß e» nothweudig erscheine, bei den ne»eu Anlagen im Scheibenholze einen uenen Fahrweg nach dem Rennplatz herzustellen Herr Adv Kranke defürwortet die Vorlage, indem er aus den tm verhältniß zu der großen Wohlthat einer solchen Anlage nur geringen Kostenaufwand verweist Gelbst wenn nach rinigeu Jahren Aenderung oder Beseitigung der L»lage in Folge Bebauung de- an da- Gcheibenholz grenzenden Areal- nothweudig werden sollte, dürfe eine solche Erwägung nicht bestimmen, da« Project abznlehnen. Nachdem Herr vr. Georgi Herrn Fleischhauer erwidert, daß eine Fahrstraße nach dem Renn platze sich später noch werde einlegen lasten, bei Ausführung de- Projekt« übrigen» der Fußver- kehr nach der Rennbahn von der jetzigen Fahr straße dorthin abgrlenkt werden werde, Herr vr Tannert gegen, Herr GchmidtSöhl- mann für den Au-schußantrag gesprochen unv der Herr Referent im Schlußworte die Einwen dungen gegen letzteren nochmal- beleuchtet, wird der erste Au-schußantrag einstimmig und der -weite gegen tS Glimmen angenommen. Auflage 18,556. ädonnt»t,»«orri« viertelj. 4'/.Mk.. >»cl. Brinaerlohu 5 E. durch die Post bezogen 8 M Jede einzelne Nummer 30 «. Belegexemplar 10 Pf. Gebühren für Extrabeilagen ohne Postbeförderung 3V L-tt mit Postbeförderung 45 Mk Inserate iaesp. Bourgeois;. 20 P' Größere Schriften kaut unserem Prei-verzeichniß - Tabellarisch. 6ay nach döherem Tarif. Uectanie, nnirr »c» «r»ac1t««ßr<ch die Spaltzeil« 40 Pf- Inserate sind stets an d. Lroebtth', zu senden. — Rabatt wird mct. gegeben Zablung pr»«r>uw«e»u-h> oder durch Postvorschuß. 1875. Ein andere- Gutachten de» vanan-schnffe-, welche». wie auch die folgenden, ebenfall- durch Herrn Dir. Näser vorgetragen wird, betrifft die Fefistellnng der Sttnation für da- neue Börsengebände ans dem Waagrplatze Der AuSschnß beantragt: da- Collegium wolle sich zunächst vom Rathe einen au«sührlicheren, die Umgebung derNord- ftraße bi- an TscharmannS Han«, sowie die Hallc'fede Straße in Verbindung mit der Grrberstraße darstellenden Plan erbitten Dieser Antrag st det ohne Debatte einstimmig Annahme, ebenso tritt da- Collegium weiter dem Uder die vom Rathe beschlossene Pflasterung der Iohanni-gasse hinter der Fleischhalle vorgetra- qe.^en Gutachten bei. indem c« die hierfür veran schlagten l0,872 a eouto de- diesjährigen Betriebes einstimmig verwilllgt Zu der Vorlage über Einführung der Wasserleitung in die neue kaistraße zwischen dem Floßplatze und der Kreuzung mit der Kleinen Burggaffe mit einem Aufwanve von l29l beantragt der BauauSscduß Zustimmung D:m vom Herrn Referenten hierbei au-ge- sprockienen Wunsche, daß der Rath deutlichere Pläne vorlegen möge, sichert der Herr Bürger meister Berücksichtigung zu und wird sodann der Ausschußantrag rinhelllg zum Beschluß erhoben Dem weiter vorliegenden Ersuchen de- Rathe-: den im Budget, Conto >8 für Instandhaltung der Promenadenanlagen eingestellten Betrag in Folge de- durcd die neuen Anlagen aus dem Floßplatze und an der Frankfurter Straße gesteigerten Aufwandes um 400 zu erhöhen und wegen der bereit» gemachten Verausgabungen Indemnität zu ertheilen beantragt der VauesSschuß zv entsprechen Demgemäß wird vom Collegium ohne Debatte einstimmiger Beschluß gefaßt. Da der imme.mehr sich steigernde Verkehr von den Bahnhöfen durw die Götbrstraße über den AugustuSplatz nach der Südseite der Stadt mit bedeutendem, die Hörsäle deS AugusteumS stören den Geräusche verbunden ist, so hat die Univer sität den R>.1b wiederholt um Abhülse diese» tlebelstande» ersucht Ein Mittel der Abhülfe er blickt der Rath in der ASphaltirung de» betreffenden StraßentracteS, womit man -n andern großen verkehrsreichen Städte', wie namentlich in London und Paris, günstige Resultate erz'etl habe. Der Ratb legt deshalb den Be'chl uß zur Z asum mung vor: für die Belegung der Fahrbahn von der Grimma'fchen Straße ab vor dem 6ulö krLu^sÜZ am Augusteum b:ö zur südlichen Ecke vc- letzteren mit Asphalt comprimö den Betrag von 37338 .-e 75 u conto deS Betriebs 1875 zu verwilligeu, jedoch nur unter der Voraussetzung, daß die Universität die Hälfte der Kosten der Herstellung und der künftigen Unterhaltung dieser Asphalt bahn übernimmt. Der Bauausschuß erklärt sich mit der ASphal tirung deS bezeichneten StraßentracteS einver standen, namentlich weil man auch m hiesiger Stadt einen versuch mit diesem Verfahren machen solle Da aber zu der Vorlage, nach welcher gleichzeitig eine Verbreiterung de« an die Fahr bahn angrenzenden Fußweges projectirt ist, ein Situation-plan über dre jetzige unv künftige Ge staltung der Straße und ihrer Umgebung zu ver missen ist, e- auch wünschen-werth erscheint, zu nächst zu wissen, ob der Kostenbeitrag der Uni versität auf die ganze Anlage oder nur auf den Tract vor dem Augusteum sich erstrecken werde, so schlägt der Au-schuß vor: 1) da- Collegium wolle seine Geneigtheit zur Genehmigung der A*phaltirung de» frag liche» Siraßattracteß a»-sprechen. zu nächst aber sich .vom Rathe Mitthettung darüber erbitten, wie viel die Universität z» den Kosten beitrage» werde, 2) u« Zusendung eine» Situation-plane- über d»e letzige und künftige Gestaltung der Fahr bahn und de« anstoßenden Fußwege«, sowie über die Situation der angrenzenden Ge- bLnde ersuchen, knüpfte aber hieran noch den »eiteren Antrag: Z) beim Rathe anzusragen. ob nicht bei Au«süh- rung de« vorliegenden Projekte« gleichzeitig die vom Collegium am 9. Juni d I beantragte Tieserleguno de« Niveau« vor der ersten Bürgerschule vorgenommen werden solle Den zweiten Au-schußantrag hält der Herr Referent, nachdem er noch eine Localbesichtigung vorgenommen, für überflüifig und Ichlägt den übrigen Au-schußmitgliedern vor, denselben wieder fallen zu lasten Die- geschieht auch, und bemerkt sodann Herr Bürgermeister vr Georg» zum ersten Antrag, daß die Universität die Hälfte der sämmtlichen Kosten, also auch derjenigen für den T'.act vor Cos« Frische tragen uud Übertzie« die Hälft« der sämmtlichen Unterhaltungskosten über nehmen solle Dieselbe habe sich zwar noch nicht bestimmt hierüber erklärt, doch stehe eine An nahme de- die-bezüglichen Vorschläge« zu er» warten Herr Direktor Näser erklärt, daß nach der eleu gehörten Mittheilung der erste Au«sch»ß- ac.trag dahin abzuäuderu sein werde, der Vor lage zuzustimmen und 18.869 S8 al« die Hälfte der Kosten für die »«phaltirung de« frag- liehen Straßentracte« zu verwilligen. Die sämmtlichen Ausschußmitglieder ertheilen ihre Zustimmung zu dieser Abänderung. Zu dem Anträge unter 8. theilt der Herr Bürgermeister mit, daß die Vorarbeiten betreff« de- hier in Frage kommenden früheren Antrag*» de- Eoll. beim Rathe in Gange seien Die Au» führung werde, da auch da- Niveau de- Schul Hofe» tiefer gelegt werden müßte, nach einem Vor anschlag? de- vauamte» eine« Aufwand von ca 34871 erfordern Herr vr. Kühn sowohl al- Herr Fleisch hauer Hallen eine Um Pflasterung de-Schulhoses bei Tieferlegung de- Straßenniveau- nicht für erforderlich. Nacddem Herr Referent empfohlen, diese Frage jetzt nicht weiter zu di-cutiren, sondern erst d«e diesbezügliche Vorlage de- Rathe- abzuwarten beschließt da- Coll. einhellig Annahme de« abae änderten ersten AuSschußantraze«. sowie de- An trages unter 3 Hieraus werden nach dem Vorschläge dr- Bau- au-schuffe- für die Wafserableitung-anlagen im nördlichen Friedhose 5653 68 vcrwilligl und erfolgt sodann der Schluß der Sitzung. polytechnische Gesellschaft. * Leipzig. 30. Oct Gestern hielt die hiesige Polytechnische Gesellschaft den ersten Familienabend diese- Wu.ter- ab; mit dem- selben war eine Ausstellung gewerblicher Novitäten verbunden, deren Einführung sich ja so außerordentlich praktisch bewährt hat. Der Direktor der Gesellschaft. Herr Inge-ieur und Rebacteur Uhland, eröffnet? die Versammlung und erläuterte die Novitäten. Er begann mit den neuen Kartenwerken ari der geegraphisch lithograph schea Anstalt von Hin Ü). v. BomSoorf Hierselbst Die ausgestellten karten dürfen als wahre Kunstwerke gellen und ramenllich läßt die plastische Au'sÜhrung der Ge »rge, die sich vorlheilhast von den Ebenen ab- leden, und die Genauigkeit, mit welcher an den elben gearbeitet wordcn, Nicht» zu wünschen übrig Außer den Karten von Egypten und den Lerriaigten Staaten seffelte namentlich auch ei»^ Speeialkarte von Sachsen, welche in vier Blättern erscheint und, außer der Generalstab» rte. wohl die vorzüglichste der brv j-tzt existtren- den Karten diese» Landes genannt werden kann Auch zwe, russische Karten, die eine da» vielge nannte Khokrnd darstellend, waren vorhanden; veide sind nach Originalausnahmen eine« russischen Gelehrten hergestellt. Von Herrn Myliu« waren, außer einigen neuen Comptoir-Utensilien, auch ein Geheiv - chreibe-Apparat (Kryptograph) a»-gestelll. Der von einem Oesterreicher, Herrn Flamm, erfundene Ehiffrir-Apparat ist ebenso sinnreich al» einfach und praktisch und besteht io einer rn,r einer gewissen Anzahl von kleinen Quadraten ver sehenen Tafel, ans welche eine dünne Metallplatte gelegt wird, deren mit den Quadraten unregel- mäßig correspondiLrnd« Oeffnungen e« gestalten, daß durch diese auf einem zwischen Tafel uno Platte gelegten Stück Papier geschrieben ui d gelesen wird. Au- der Größe de- angewandten Papier« und au« der Art, wie die Metallplatte aufgelegt wird, construirt sich der jedesmal ge Schlüssel, dessen willkürliche Variationen in« U ^ endliche gehen können Der Kryptograph eignet sich übrigen» nicht nur für Telegramme (bekannt tlch darf seit l Aaaust 1875 mit Chiffern tele graphirt werden), sondern für Geheimschrift«, aller Art Seine hauptsächlichste verwend« g wnd der Kryptograph, außer in der Geschäft» weit, im diplomatischen Verkehr und im Kelo- dienst erlangen. Seine Wichtigkeit in dieser Be ziehung wurde auch bereit- erkannt, indem o»e deutsche Regierung, nachdem die österreichische Re gierung abgelehnt hatte, da» Patent um 10,000 Thlr kaufte. Die schweizer Bundesregierung folgte, unv wie verlautet, unterhandelt der Erfinder mit vem englischen Au-wärtigen Amt Weiter waren drei Stempel Apparate au gestellt, w'lche zeigten, daß auch hierin eine größere Vervollkommnung eintritt, ebenso Comptoir-Ulen fllicn, welche iw Grunde außerordentlich rinsaw sind, dabei aber doch al- sehr praktisch sich er- weisen, z B sogenannte Buchhalter. Bautstffle für Marklhelser und überhaupt solche Leute, o,e viel zu numeriren haben, Gummipinsel un» Gummibehälter m,t vor ttzeil hasten verdesier- nage» «. s. w
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite