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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.11.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-11-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187511130
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18751113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18751113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1875
- Monat1875-11
- Tag1875-11-13
- Monat1875-11
- Jahr1875
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.11.1875
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Erscheint läßlich früh 6>,r Uhr. Lrdaltion und Srpcrüiiu JohanniSgasie 33. Verantwortlicher Rctacteur Kr. Hüttner in Beutnitz. Sprechstunde d. Retaclwu «vnnittLg« ron N—>2 Uhr Rachmtllag« »r„ 1 —ü Uhr. Annahme der für dir nächst- tolaende Nummer bcjtiinmlrn Inserate an Wochentag« bis allhr Nachmittags, an ?onn- und Festtagen früh bis '//ck Uhr. Z» draFülalcn für Ins Annahme: Otto Klemm, Univrrsiläl-rstr. 22, LouiS Lösche, Hainstr. 21, pari, nur bis Vr3 Uhr. TagMall Anzeiger. DML G'. VolM» svcaliltschichle Handels M GelchäMMH^ Ausläße 13,VLV. Ihr,armem,»»«» viertelt «V.Mk, incl. Bringerlohn 5 Dtt.. durch die Post bezogen 6 Mk. JcLr einzelne Nuninicr 510 Pf. Belegexemplar 10 Pf. Gebühren für Extrabeilagen ohne Postbcförderuilg 3«. Mk. mit Postbefvrtcrung 43 Mk. Znfcrate igcsp. BvurgcoiSz. 20Pf. Gröstere Schriften laut unserem Preioverztichnist Tabellarischer Satz nach höherem Tarif. Reclauien unter dem UrLactionrüliih die Lpaltzeile 40 Pf. Inserate sind stets an d.Erpebttion zu senden — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung pravuulnvranllo oder durch Postvvrsämß. W 317. Sonnabend den 1.'!. November. 1875. Zur gefälligen Beachtung. Unsere Expedition ist morgen Sonntag den 14. November nur Vormittags bis .9 Ubr geöffnet. LxpvMIl«!» «>e« laEgpLlUer VnxebLnIteis. Korbweiden - Verkauf. Donnerstag den 18. November diese- Jahre- sollen von Vormittag- 9 Uhr an im Eonnewitzer Forstreviere circa 7vtt Gebuad Korbweiden Gegen sofortige Bezahlung nach dem Zuschläge an den Meistbietenden verkauft «erden. Zusammenkunft: Auf der hohe» Brücke am Frankfurter Thore in Leipzig. Leipzig, am S. November I 1875. DeS Math- Forftdepntatio». Etat für das sächsische Arrneecorps aus das Jahr 187b. * Leipzig, 12 November. Nach dem Etat für die Verwaltung des Reichsheere- ist der Special- Etat für da- sächsische ArmeecorpS aus daS Jahr 1876 folgendermaßen beschaffen: Fortdauernde Ausgaben. Krieg-Ministerium 89,768 Miutair-Cassenweftn 28,850 - Militair-Intendantur .... 185,630 - Militair-Teistlichkeit 26.415 - Militair-Justizverwaltung . . . 5.3,385 « Höhere TruppenbesehlShader . . 156.534 - Gouverneure. Eommandanten und Platzmajore ....... 17.988 « Adjutantur.Osficiere »ud Osficirre in befondern Stelluugen. . . 57,980 - Geoeralstab * . 75,180 - JngevieurcorpS 58,662 - Geldverpflegung der Truppen . . 6,309,222 - Naluralverpfieguvg 5.5184.672 - Bekleidung der Truppen . . . l.497,807 - Garnison - Berwal tnngS- und Servis-Wesen l 2,835,194 - WohnungSgeldzuschüffe .... 525,475 - Militair-Medicinalwesen . . . 484,793 - Verwaltung de« Tramoepot« und Instandhaltung der Feldgeräthe 38,405 « Verpflegung der Ersatz- und Reserve-Mannschaften . . . 118,397 - Ankauf der Remontepftrde . . . 406,686 - Verwaltung der RemontedepotS — Reisekosten und Tagegelder. . . Vorspann- und Transportkosten . 187,460 - Militair-Erziehung«- und Bil- duuaswesen 238,619 - Milittnr-GesLnguißwesen . . . 74.579 - Artillerie- und Waffenwesen . . 452,235 - Technische Institute der Artillerie 36,845 - Vau ». Unterhaltung der Festungen 23,348 - UnterstützungssondS 3398 - Äavaüden-Jnstitute — Zuschuß zur Militair-Wittweu- «Äse 182,909 - verschiedene Ausgaben . . . . 6972 als ein »nabweisliche« Bedürsniß heraus, welches in Dresden in Aussicht genommen ist. Die Gesammtkosten werden für jede Kasern^ 758.008 .45 betragen. Neues Theater. Leipzig, 12. November. Die zweite Aufführung unserer lheatra lischen Echillerfeier brachte W a l l e n - stein- Tod, eine Aufführung, deren günstigen Gelammteindruck wir bereit- bei der letzten Dar stellung der Tragödie hervorhoben. Der charakter volle Builer Friedrich Haase'«, dessen düstere knergie diesmal im vierten Act noch mächtiger »crvortrat, der gediegene Walleustein Klein übten wieder dieselbe Wirkung aus. Ne» war un- Frl. Ellmenreickin der Rolle der „Thekla", in welcher sie nach dem trefflich gesprochenen Mono log im vierten Act rauschenden Beifall erntete. Ebenso trefflich war ihr stumme- Spiel bei der Erzählung de- schwedischen HauptmannS, wie die ganze Aus. affung der zarten, innigen Mädchengestalt. Nur wa» wir ueulich über die fehlenden Mitteltiuten hre« Vortrag- sagten, müssen wir auch heute in I Theilnahme Bezug aus eine Stelle wiederholen; al- Thekla f hiermit best nach der Erzählung des Hauptmanns der Neu- brunn um den Hals fällt mit den Worten: Jetzt, gute Nrnbrrmn. zeige mir die Liede, Dir da mir stets gelobt, ras Frl Ellmenreich bei dem plötzlichen Aus lammen eines kühnen Entschlusses nach tiefer Zerschmetterung nicht die richtige Tonsärbung; ihr Ton hatte hier eher etwas Mustere«, als düster Entschlossenes, und der lftbergang war zu gewaltsam und unvermittelt. Summe der fortdauernden Ansaat« 1L.522.584 ^ Der Etat des vorigen Jahres setzte au« 17,946.544 Einmalige N »«gäbe». Zur Gewährung von Zulagen an die Unter »fficicre der Besatzung«, trnppen in Elsaß-Lothringen . 13.058 Kosten für eine nn Jahre 1876 stattfiadende Corps-Hebung 288,235 Zur Fortsetzung des Reu- und Retablissements - Baues einer Kaserne für Re Luteroffieisr- Schule in Mariwckwg . . . 64.888 Neubau des Käfer» emeuts für die vo» Wem» »ach Dwstzs» -» der- lesenden rwM ULmdUMs des ^rde-R^er-NeqrmeutL.I.Rate 158.888 Neubau eiaer Kaserne stk das vonMeiße» «achDresden »»ver legende Jägerbataillou Rr 13 158,888 ErtztÜft»g der Utat-ftilrtze der einen reitenden Batterie um zwölf Reit- »ad 14 Zugpferde . . 19.184 Summe der einmaligen Nnsgabea: -79.475 Begründet »erden die vorstehenden einmalig« Nnsgabea »ater 2. 4 nnd 5 mit folgend« Be- Wertungen: Da die größer« Herbstübnngen vnr all« 3 bis 4 Jahre stattfind«, so können der« Kost« anch nur bei den einmalig« «nsgab« des betreffenden Jahres znm Ansatz komm«. Seit de« Jahre 1872 hat keine solche Hebung stattgefunden. Der Reuba» dieses Kasernements ist als «in dringendes Bedürsniß zu bezeichn«, um einerseits die durch das dienstliche Jalerefie gebotene Ber einigung des Garde-Reiterregiments, andererseits die weg« der schwierigen Garnisouverhältniffe in Nadeberg nothwendiae Verlegung der dort garni- soulreud« Felb-Artillerieabtheiluag nach Pirna zu ermöglich«. Da die Stadt Meißen nicht mehr im Stande ist. die Mannschaft« des dort garuisonw«d« Jägerbataillons in vürgerquartrerm uuterzu- drmg«. so stellt sich die Erbauung einer Kaserne täglich ein Kiudergottesdienst statt, der von 88—100 Kindern besucht nnd durch Herrn vr König geleitet wird. Ferner ist seit 3 Monaten auch eine Näh- und Strickschule in den Räumen der Herberge eingerichtet, wo Mädchen von 5—14 Jahren gegen Entrichtung von 20 Ps wöchentlichem Strickgeld im 'Nähen und Stricken unterrichtet werden. Für die Führung und Verwaltung der An stalt« sind 4 Dresdener Diakonissinnen ange stellt. A»S dem leitenden Vorstand, der an- 5 Herren und 5 Frauen besteht, waren im ver gangenen Jahre Herr Stavtrath Wehner, Frau Domherr Kahnis und Frau Reg.-Rath Vr. Anger au-geschieden, den« der Redner Worte de- herzlichen Dankes zollte. Durch den Tod verlor der Vorstand Frau Appellaliynsrath vr. Wilhelmi, deren große Treue und hin- gcbende Thätigkeit mit warmen Worten ge schildert wurden Neu eingetreten sind Herr Flor. Rivinus, Frau vr. Lampe-Ritzsche aus Leipzig und Frau Zickmantel au« Reudnitz Möge die so segensreich wirkende Anstalt der und Unterstütznug de» Publicum- hiermit besten» empfohlen ftm. An die Herren Ltudirendev. Nicht mit Unrecht wirst man unserer Zeit vor, daß sie anspruch-voll sei, wo e- sich uni die Geltendmachung öffentlicher Rechte bandelt, das; sie aber säumig und indifferent sei. wo e- sich um die Erfüllung öffentlicher und gemeinnütziger Pflicht« handelt, zumal dann, wenn die letzteren nicht durch Ziehen de- Geldbeutel-, sondern durch Die Gräfin Terzky de- Frl. Jerrmann I eigene persönliche Thätigkeit erfMt werden muffen. i».. «—— ^^»rr an "Die akademische Jugend, welche mit Recht al- die Trägerin idealer Leben-- und Weltanschau ung« gilt, wird dies« Borwurf nicht auch über sich ergehen lass«. Die am 1. und 2. December diese- Jahre« bevorstehende Volks- und Gewerbe »Zäh lung giebt nun Gelegenheit, in dieser Richtung zeigte Schärfe und Energie. Der Obrist Wrangel de- Her« Patonay hatte nicht ganz die Zähigkeit, welche Herr Seidel dieser Rolle z» geben wußte, war aber immerhin, in dem Geiste derselben, ein kühler Diplomat. Rudolf GottschaU. vir Hrrbrrgr für weidl. Dienstboten -««gemeinnützig« Gm» zu betätig« Th»« daher anch Sie Ihr Möglichstes, um die Hoff nnng der deutsch« Regierung«, es werde ge ling«, dieses große Werk dnrch freiwillige Zähler ausznführen. nicht zu Schanden «erden zu lassen. Durch die Ueberuahme der Geschäfte eines freiwillig« Zählers, welche außer de« voll« HE ^51 Nachmittag Nlittwoch den 1. December nur später dem vffentlrch« Dienste widmen wollen, (Leipzig-Reudnitz, Kohlgarteustr. 19) feierte am Sonntag d« 7. November unter zahl reicher Betheiligung ihr sechste- Jahresfest. DK Feier fand in dem freundlich« Saale de in diesem Jahre »»erbaut« Häuft« der mit der Herberge verbünd«»« Kleiukiaderschule statt. aav« Nach dem Schluß der Ansprache gab her Redner eia« Bericht über die Arbeit der Anstalt im vergaugenen Jahre, woraus hervorging, daß die Herberge mit ihr« Zweig«,statt« eure »«safleude entspringt ans dieser Thätigkeit der große Nutz«, daß Sie Einblick gewinn« m ein emsacheS aber großartige« Berwaltungsgetriebe, daß Sie sich »°> M-iL" W' entnehmen de» Berichte hiermit einige Notiz«. l boten find M dcr,«m,e^ Jahre 568 Mädch« I ^ Resnltat« Sie in Ihr« Studien 6 dm llbrig« 411 von answärl«,' so oder dem vogtlande, einige 89 aber auch a>8 Bapern und Oesterreich war« Der Touftssiou nach, dk für die Aufnahme nicht bestimmend ist, gehörte die Mehrzahl der evangelisch- lutherischen Kirche an, außerdem warm 98 Katholikinnen und 6 Israelitinnen ausgenommen Word«. An Gesuch« um Dienstboten von Seiten der Herrschaft« warm 1218 eingegaage». In der mit der Herberge verbundenen Dienstboten- Lehranstalt befand« sich in diese« Jahre 28 Schülerinnen, von dm« jedoch im Laufe des Jahres 8 nach beendigtem Cursus in Dienst ge bracht «erde» könnt«. Die Lehranstalt ist im vergangen« Mai in das neue Gebäude verlegt worden und hat nun sehr freundliche und zweck, entsprechende Räume iane. Das Kostgeld der Schülerinnen beträgt 50 Thlr., wofür sie 2 Jahre in der Anstalt Ausnahme und Unterricht finden. Die Kleinkiuderschule für Reudnitz, zu der« Benutzung hauptsächlich das schöne neue Han aus dem Grundstücke der Herberge gebaut worden ist, war täglich von 78— 98 Kindern besucht. Da« Kostgeld der Kinder beträgt 48 Ps. für die Woche, wofür dieselben auch Mittaasbrod be kommen. Mehrere Kinder armer Ellern find »neutgeltlich ausgenommen und ebenso ein kleine» Waisenkind, dessen Eltern schnell wegstarb«. Außerdem findet in der Anstalt auch noch sonn- nimmt der Direktor des Statistisch« vnrea», Rittervlatz, Georg«-alle 1 Treppe hoch, entgegen Besonders erwünscht ist es, wenn diese Meldung«, die unter Angabe der genau« Adresse auch schriftlich geschehen können, bald erfolg« Leipzig. 11. November 1875. Halft. Aus Ltadt und Land. * Leisyig« 12 November Die im Reichstag nieberge etzte Commission znr vorberathunj der Gesetzentwürfe über die Abänderung der Gewerbeordnung und die gegenseitigen Hü Iss cassen besteht ans den Adgg. Bamberger, vor sitzender, Duncker, stellvertretender Vorsitzender von Wendt, Heyl, Mousang. Müller. Rlckert Oppenheim, Jacobi, Schmidt (Hamburgs, Grumb recht, von Heeremann, von Prensing. Gratza Techow, Sombart. Hänel, Parifius, von Miu ningerode, von Maltzahu Gültz nnd Ackermann Der Abg. vrbel ist sonach nicht in die gedachte Commission gewählt. — Der Abgeordnete für Leipzig, Geh. Jnstizrath nnd Pros, vr Gold schmldt, ist in die Commission zur vorberathnng der Entwürfe einer Concnrs-Ordnnng. und zwar als Stellvertreter des Vorsitzenden. Staats rath vr. von Sanvep, gewählt worden * Leipzig, 12. November Obgleich die in Folge der dnrch den Lindtag ansgesprvchenen Cassation im 17. länduchen Wahlbezirk nothwendig gewordene Neuwahl noch nicht aus geschrieben ist, so hat doch die Wahlagitation be reits begonn«. E» stehen sich bekanntlich der ortschrittliche seitherige Abgeordnete Oehmicden- Choren »nd der conservative Rittergutsbesitzer c* eutritz in Dcutschenbohra gegenüber. Nächsten Sonntag, den 14. November, findet im Gasthau» >u Reichenbach bei Nossen eine Wählervrrsamm- ung statt, in welcher Herr Oehmichen selbst er» 'chemen wird. * Leipzig, 12. November Wir lheilcn rn dieser Nnmmer den Etat dcS 12. (sächsisch«) lrmeecorp- ans -aS Jahr 1876 mit. Die 'eser werden daran« verschiedene militairische -euigkeiten entnehmen können. Unter An dere», ist nun feststehend, daß tm Herbst nächst« Jahres in Sachsen ein große» Corpsmanöver iattsiudet Dann soll mit der Verlegung der Jägergarnison von Meißen nach Dresden nnd der Reitergarnison von Pirna nach Dresden Ernst emacht werden, indem die ersten Raten zu» Za» von Kasernen in den Etat eingestellt sind. Nach Pirna kommt die jetzt in Radeberg liegend« Feldartillerie. Im Jahr 1876 wird die Land wehr Infanterie behnss Einübnng im Manser« gewehr aus einige Zeit einberufen werden. — Man begegnet bezüglich des deutschen ReichS- gesetze« über die Eheschließung, welches mit dem Nenjahr künftigen Jahres ins Leb« treten soll, unter Anderem vielfach auch der falschen Ansicht, als ob es künftighin den Brantleut« frei stände, zwischen der Eheschließung vordem Standes beamten oder der kirchlich« Trauung zu wähl«. Nach dem betreffenden Gesetze müssen aber sämmtliche Eheschließungen künftighin vor dem Standesbeamten erfolgen, und darf die kirchliche Einsegnung nur nach erfolgtem Nachweis darüber, daß Die- geschehen ist. jtattfind« Wenn nun die Tranung« sich in letzter Zeit auch bei unS, wie überall anderwärts unmittelbar vor Ein führung der Standesämter, gehänft haben, so werden doch unsere Gemeind« eine in jüngster Zeit an die Ephor« der Erblaude und die Kreis- hauptmannschast in Bautzen ergangene Berorb« nnng de- Lande-conststorium- in Dresden «il Freuden begrüß«, derznfolge diese Behörden be fugt sind, ohne vorhergängiae Bericht erstattung an das Landescouststorin« den Pfarre« die Aufgebote «nd Tranung« in der diesjährig« Adventszeit »ud bis mit de« 31. December d I. ausaahmsweise auch dann z« gestatt«, wenn da« gesetzliche dreimalige kirch liche Aufgebot nicht vollständig oder wmn überhaupt ein Aufgebot gar nicht ersolgl sein sollte, sobald die Brautleute ausdrücklich ans Dispensation an tragen »nd die eidliche Versicherung, daß sie ledig sind, abzugeb« bereit sind. Die Dispensation kann also für die sogenauute geschloffene Zeit d. I. in diese« Falle uumittrlbar direct vom be- tr«stachen Sapcrintendeulen ertheitt werde» Als selbstverständlich ist dabei natürlich vorausgesetzt, daß die znr Trauuug erforderlichen Papiere (Tauft. Consirmatwas-, Muitairscheln. elterliche Couftnft, eoeutuoll Wittwerscheine) beigebracht und dft ge- setzlich« Ersordermsft zur Wftschliekuua Über haupt erfüllt fiu». Bezüglich der kost« (der vorschriftsmäßig« Bezeiguugsquauta und Stempelbetria«) bestimmt die betreffende Verordnung, daß dieselben den vetheiligt« zuvor bekannt gegeben und in der Regel entrichtet werden sollen, indessen ist es gleichzeitig den be treffend« Behörden auheimgeaeben, „ganzen oder theilweisen Erlaß des sogenannt« ve- zeigungsqnautnm«. wenn ein solcher Erlaß bei ausreichender Begründung nöthig oder räthlich erscheinen sollte, eintretm zu lass«." Es steht zu erwart«, daß noch manches Vrantpaar von vorstehender Erlaubuiß Gebrauch mach« wird. * Leidig, 12. November. Wie »ns aus Mailand vom 10. d. geschrieben wird, giebt man dort im „1'oatxo 6»rerma" dm Weber'schea „Freischütz". Am genannt« Tage sollte die dritte Ausführung stattsind«. Das Textbuch hat den Titel: „Der b'rsiscbüt/. (il franco caoeiatore) oz>er» romaniPa ia »re atti cki b'vckerioo kiiuck " — Dem die Kirche in Troßsteinderg be treffend« Aussatz in diesem Blatte (Rr. 315, Bei lage 3) ist noch hinzuzufügm, daß der Herr Kirchen- patron Amtshauptmann vr. Platzmann sich nicht allein durch seine unverdrossene »nd Alles um- fassende Fürsorge, sowie durch die dort angeführt« Geschenke um die Kirche verdient gemacht hat,
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