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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.11.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-11-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187511180
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18751118
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18751118
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1875
- Monat1875-11
- Tag1875-11-18
- Monat1875-11
- Jahr1875
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.11.1875
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Erscheint tSglich früh 6'/, Uhr. Lrbartto» uu» Srpkdiliiu Johannisgasse 33. Verantwortlicher Redacteur Kr. Hüttner in Reudnitz. Sprechstunde d. Redactivn Bon»,«»,« von 1l—li Uhr Rachmtltag» »oa < —b Utzr. Annahme der für die nächst- folgende Nummer bestimmt« Merate an Wochentagen dis sLhr Nachmittags, an Sonn- und Festtagen srÄl, bis '/,» Uhr. Z» den Filialen für Ivs.-IlanaiMc: Otto Klemm, Universitätsstr. 22. L-tNS Lösche, Hamstr. 2l, part. nnr bis V.3 Uhr. M »2L. Anzeiger. Orgw M PMtik, Lecalqksibubte Handel« und GelchäMmchL. DonuevStag den 18. November. «»flsge 13,«5«. a!>, nnentoprri» viertelt. 4'/. Mk, mcl. Bringerlohn 5 Ms. omch oie Post bezogen 6 M. Jede einzelne Nummer IO Pf. Bclegexcmplar 10 Pf. Gebübrcii für Extrabeilagen ohne PostbefVrkeruug 3i>' Mk. mit PostbcfÜrderuilg 4L Mk Inserate lacsp. BourqeoiSz. 20 Pst t^rbtzere Schriften laut unserem Prcisvcrzeichniß. — Tabellarischer Satz nach böherem Tarif. Urciamcn unter dem tlel>aetii>n»ürich die Spallzeile 40 Pst Inserate sind stets an d. Lrprditio» zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Jabluna peaeournor-lltrl» oder durcl' Postvorschuß. 1875. «M" Zur gesälligen Beachtung. Vnsere TxHedition ist morgen Freitag den 19. November nur Vormittags bis -9 Uhr geöst Vnxelblnttels. Bekanntmachung. Wir veranlassen hierdurch alle diejenigen hiestch«« Gru»dst«öksbesitzer, welche nicht felkft hier ihre» W»h»fitz haben. biuwen A «Soche» »nd längsten» bis z«« IS. Deoe«ber h. I. einen hier »oh»haste» Bevollmächtigte« zu ihrer Vertretung in allen Verwaltung-- und Polizeiangelegevheiten und zur Annahme von Zuferttgungcn, Versüguvgen und Ladungen, sowie Abgabe verbindlicher Erklärungen sitr sie durch ausreichende Vollmacht bet ««s z« legttimtre«. Nach Ablauf der obigen Frist werden wir gegen Säumige mit Strasauflagen Vorgehen Leipzig, den 12. November 1875. De, M«th der Stobt Oetpzt,. vr -och. Ecrutti Bekanntmachung. Im Monat Oktober d. I. gingen bei der hiesigen Armenanstalt eiu: ») o» Gefcheokeo: « Strafgelder durch kV v 2 - — - von Herrn Aver-ki, eine Schuldforderung betreffend. I») a» der Nr«r«eaffe gesetzlich ,«fale»br» Gelder«: >84 - — - Strafgelder wegen Sonnt agsentheiligung, Taus Verzögerung, Abgaben von Schau stellungen rc. durch den Rath. 114 - 59 - Antheil der Gebühren für vom Pvlizeiamt ausgestellte Kifchkarten. 80 - — - Strafgelder wegen SonntagSentheiligung, Hinterziehung der Hundesteuer, durch da- Kgl. Bezirksgericht «SS -ck 50 ^s. Kerner empfingen wir eiae Flasche Wein, welche in der Krankenstube de« Armenhause» zur Ver wendung gekommen ist. Kür die erwähnten Geschenke sprechen wir hierdurch unser« ausrichtigstcn Dank auS. Leipzig, den lv. November 1875. Das Nr»e»dtrectori««. Schleißner. Lobe. Bekanntmachung. DaS ll. Stück de» diesjährigen Gesetz- und Verordnungsblattes für daS Königreich Sachsen ist bei uns emgegangen und wird bis zu« A. Decernber d. I auf dem RathhauSsaale zur Einsichtnahme öffentlich auShängen. Dasselbe enthält: Nr Sl. Bekanntmachung,die Anleihe der Stadt Borna betrefsead; vom 15 September >875, 82 Bekanntmachung, die Bewilligung der in der Sparcaffen-Ordnung für die Stadt Trebsen enthaltenen Ausnahmen von bestehenden Gesetzen betreffend, vom 2» September 1875, - SS Bekanntmachung, die Eröffnung de« Betriebs der Pirna Kamenzer Verbindung«. bahn betreffend; vom 3V. September 1875, - »4 Bekanntmachung, eine dem Spar- und Borschußvereine für EberSbach und Um gegend, eingetragene Genoffenschaft, für die von demselben errichtete Ersparung«- anstatt zu EberSbach bewilligte Ausnahme von bestehenden Gesetzen betreffend; vom 30 September 1875, - 85. Bekanntmachung, die RichtungSlinie der Muldenthal-Eisrnbahn Glauchau Wurzeu betreffend; vom 1. October 1875, - 86. Bekanntmachung, den Verein zum Zwecke der Errichtung einer Bezirk- Arbeit»- Anstalt in Dippoldiswalde betreffend; vom 11. October !875, - 87. Bekanntmachung, die Bewilligung der in einem Nachtrage ,um Regulativ der Sparcasse zu Zittau enthaltenen Au-nahmen von bestehenden Gesetzen betreffend; vom 17. Oktober 1875. - 88 Bekanntmachung, die RichtungSlinie der Werdau-Weidaer Eisenbahn betreffend; vom 13. October 1875. - 8». Bekanntmachung und Verordnung, die Deutsche Wehr-Ordnung betreffend; vom 29 October 1875, - SO Verordnung, die Abnahme von Fahrzeugen und Geschirren für militairische Zwecke in Mobilmachung*füllen betreffend; vom 30. October 1875, - »1 verorbnnng, eine Ernennung für die Erste Kammer der Ständeversammlung betreffend; vo« IS October 1875 Leipzig, den l7. November 1875 s Der -kmttz der St«dt Leipzig. vr Koch Ecrutti Bekanntmachung. Die »Fchfte tztze«1«hr«effe begtwat «« L. 2«»«ar u«d »»digt «it de« L» J««««r L«7«. Der Aahltag ich der LA. Ja««ar LL7L. Eine s g Vorwoche, d. h. eine Frist zum AuSpacken der Waaren und zur Eröffnung der Meßlocale vor Beginn der eigentlichen Messe, hat die Neujahrmesse nicht. Leipzig am 15 November 1875 Der Math der Stadt Leipzig. vr. Koch Cerutti. Städtischer Vereiv. * Leizqig, 17. November. Die gestrige Ver sammlung de« Städtischen Verein«, in welcher Herr Avvocat vr. Tannert den Vorsitz führte, war sehr stark besucht. Die reichhaltige Tages ordnung hatte sichtlich sehr anziehend gewirkt. Herr Ndvocat Ru d. Schmidt hielt zu Punct 1 der Tagesordnung einen sehr interessanten Vor trag über die hiesige Armenanstalt und den Bericht, welchen diese Anstalt vor Kurzem über den fünfjährigen Zeitraum vom l. Juli 1869 bi« zum 3». Juni 1874 berauSgegeben hat Der Redner bemerkte. daS Fehlen diese- Berichtes sei in den letzten Jahren ein sehr fühlbarer Nebel- stand gewesen, «eil dadurch eine sichere Unterlage stbr manche sich ausvrängende Frage der städtischen Verwaltung gemangelt habe. Die Folge war, »aß manche Reform im Kraukenhause, im Georgen Hause und im Aaffenhause unterbleiben m-ßte Zu bedauern sei, daß der nunmehr erschienene Bericht nicht daS letzte Jahr, vom l. Juli 1874 bi« 30 Juni 1875. mit umsaffe, denn e« mußte gerade von Interesse sein, daö Resultat dieses JahreS kennen zu lernen, da in diesem die Folgen de- ReichSgesctzeS über den UnterstützungSmohnsitz ohne Zweifel noch deutlicher hervorgetreten sind als im Vorjahre. Die» Ergebniß der fünfjährigen Rechnung«, ablegnng habe nach allen Seilen bin überrascht, selbst die meisten Mitglieder de« Armendireetorium« Glücklicherweise sei diese Neberraschung eine an- aevehme. E» hat sich ergeben, daß die finanzielle Lage der Armenaustalt eme günstige ist. so daß die Lustalt dara« denk« kann, ihren WirkungS- SreiS « erweitern «nd die Stadteaffe z> entlasten Der Uedowr ging anvmehr z« einer ausführ liche« Ersrternag der Hersaffnng »nd Organi sation der Lrnievanstalt über. Sie wurde im Jahre 18s» gegründet und wird von eine« besonderen Armendirertorium geleitet. Diese« Direktorium ist eine von dem hiesigen Rathe antorifirte Gesellschaft patriotischer Männer, welche, durch da« Zutrauen und die Mitwirkung ihrer Mitbürger unterstützt, die Sorge für die hiesigen Armen übernommen hat. Da« Direk torium wirb bestehen, so lange d,e Obrigkeit e« gestattet »nd da« Publicum ihm sein werkthätlgcS vertrauen nicht versagt. Das Zutrauen drS Publicum« zu verdienen, muß stets da« Ziel de« Armendireetorium« sein und e« hat daher zweck mäßige Verwendung der ihm anvertrauten Be: träge »nd »ffentliche treue Rechnungslegung alS Grundgesetz aller seiner Arbeiten und Ein richtungen und al« unerläßliche Bedingung seiner Existenz zu jeder Zeit zu betrachten In diesen drei Sätzen, der EonstitutionSacte vom Jabre 1806 entnommen, ist da« Verhält» uiß de« NrmendlrectoriumS klar bezeichnet. Dem Stadtrath steht in mehrfacher Beziehung da« OderanfsichtSrecht z, Unter Ander« muß der Vorsitzende de» Direktorin«» stet» au« den aus Lebenszeit angestellten Stadlrälhen gewählt wer-1 den. Da- Direktorium besteht äu- dem er-1 wähnten Vorsitzenden und 33 Mitgliedern, welche sich selbst mittelst freier Zuwahl ergänzen Bei der Wahl der Mitglieder begründet die Religion oder Confession keinen Unterschied. DaS Amt der Mitglieder des AcmendirectoriumS ist im vollen Sinne de« Wort- ein Ehrenamt. Zur Ausübung der Armenpflege ist zur Zeit die Sladt in 23 Distrikte gethettt und jeder District hat einen besonderen Vorsteher, welcher nur ari der Milte de« Armenvlrectorium» genommen wird. Jeder District zerfällt wieder in durch schnittlich drei Pflegen, so daß »9 Armenpfleger vorhanden sind. Diesen Pflegern liegt ob. in den jedem von ihnen zugewiestnen Häusern die einzelnen Armen zu brsuchen und zu erörteru, wie ihnen am besten zu yelfen sei, dem Vorsteher ihre« DistrictS mit ihrem Gutochten an die Hand zu geh n. fortwährende Aufsicht über die Armen zu führen rc Eine w.'itere Art von Gehüsten sind die sogenannten SubscriptionS- Pfleger, welche sich d:r Eincasstrung der frei willigen Beiträge unterziehen und die sieben Armenärzte. Nach dieser Darlegung gab der Redner eine Ucbcrsicht der Leistungen der Armenanstalt und er benü^te dazu den Abschluß de» Rechnungsjahre« 1878/74 Da die betreffenden Zahlen schon früher in diesem Blatte «itgetheill worden, so möge nur angegeben sein, baß die Gesammtzahl der Empfänger fortlaufender Unterstützungen, ohne Zurechnung der betreffenden Familieaälieder, 1828 betrug Die Geldoertheilung erforderte 18.480 Thlr., die Brodverthetlung 14.200 Thlr, die Ver theiluug vou Brennmaterialien 3S00 Thlr., die Bekleidung »400 Thlr. Nebcrblicke man a« der Hand dieser Notizen die Gestaltung und den Wirkungskreis unserer Armeuanstalt, so ergebe sich da« Bild einer nicht nur umfangreichen und «ohlgegliederten Organi sation. sondern namentlich auch einer Einrichtung, die al« Beispiel und Muster für die Durch- führung j-neS Selbstverwaltung-princip« gelten kann, von weichem heul zu Tage so viel ge sprochen w,rd uno dessen Geltendmachung in der Thal eine Lebensfrage für die ge sunde Entwickelung unsere« modernen GtaatS- und GcmkindelebcnS ist lieber 2«0 Männer auS allen Elasten der Bevölkerung, geradezu eine Elite derselben, widmen sich freiwillig und un entgeltlich einem der wichtigsten Zweige der Ver waltung, nehmen der Behörde einen umfangreichen Theil der ibr sonst obliegenden Arbeit und Sorge ab, ersparen der Gemeinde ein ganze» Heer von Beamten und üben eine Thättzttit, welche zu den schwierigsten und namentlich auch zu den am wenigsten angenehmen gehört Darum gebühre allen den Männern, welche bei der Verwaltung der Armenanstalt bei heiligt sind, der »neinqeschränk- I teste, lebhafteste und wärmste Dank der Behörden, z der Gemeindevertretung und der ganze« Ein wohnerschaft. Leipzig dürfe auf diese Organisa tion feiner Armenpflege, die zugleich eine vor treffliche Schule für die öfftntliche Thätigkeit überhaupt sei, stol, sein Im weiteren Verlaus sein»» VrrtrazcS kam nun der Redner aus Dasjenige zu sprechen, waS in der Organisation "er Armenanstalt, trotz ihrer sonstigen trefflichen Beschaffenheit, der Aiäidr- rung dedUase. Eine Revision de« Grundgesetzes der Anstalt sei von zuständiger Seite in Aussicht genommen. Hierbei werde man sich vor A lem ;u hüten haben, an dem Grundgedanken, aus welchem die Anstalt beruhe, zu rütteln. Dieser Grundgedanke sei. daß der größte Theil de- Auf wandes durch freiwillige Beiträge ausgebracht werde Entschlage mau sich diese- seitherigen Moda«, dann werde die Armenanlage. die Ar mensteuer a« seine Stelle treten. Uad da würde e- an Klagen und Beschwerde» sicher nicht fehlen. Wenn Jemand gegenwärtig wirklich einen zu niedrig erscheinenden Bütrsg znr Armenaustalt entrichte, so solle man nicht gleich Lärm schlagen. Ein großer Fehler würde e« sein, wenn etwa da« Armendireetorium selbst da« KreiwilllgkeitS- princip dadurch schäbigen wollte, daß e» von dem ihm gesetzlich zusteheudenRecht, Jemanden zu höhe ren Beiträgen ru zwingen, oft Gebrauch machte. So lange die Anstalt auSkomme, «öge ja hiervon abgesehen werden Uad daß die Urmenaastalt auSkomme, heweise ihr Abschluß, dar einen üeber- schnß vou 7b »80 ap in de» fünf Jahren aus- ha »er bemerkte, e» sei immer große Noth vor weise. Freilich, au» de» ^ ergebe sich auch, daß die B-dktrfi wachse«, daß die freiwilligen Beiträge «it der Vermehrung der Eimmchuer nicht Schritt gehalten haben, »nd e« würde ganz falsch sei«, wenn etwa die Schlußfolgernng au« de« Bericht werden sollt«, daß «an daß nächste Malaie freiwilligen Beiträge z»r Armruaustalt herab- setzea könne. DaS Direetort»« werde, fall« Diese« geschehen sollte, mit Recht dann höhere Beiträge zwangsweise fordern können. Aber al« ein Hauptmoment, welche« bei Re Vision de« Grundgesetze« zu berücksichtigen sei, erscheine die Erweiterung de« Wirkungs kreise« der Armenanstalt. E« sei falsch und nicht im Einklänge mit den gesetzlichen Be stimmungen, wenn die Anstalt ihre Ueberschüssc capitalisire Mit derartiger Verwendung der Ueberschüssc belaste man die jetzige Generation allzu sehr. Hoffentlich würden die Mitglieder de- Armendireetorium«, nachdem sie nunmehr ihre günstige Position erkannt, selbst die Hand zur Erweiterung der Anstalt bieten. Dieselbe könne aus zweierlei Wege geschehen. Entweder übernehme die Anstult gewisse Zweige der öffent lichen Mildthiitigkcit, welche jetzt an« städtischen Mitteln bestritten werden oder sie liefere ihre Ueberschüssc direct an da« KraukenbanS rc. ab. Am Schluffe seine« Vorträge» faßle der Redner dessen Inhalt in folgende zwei Sätze zu- sammen: 1) An der Freiwilligkeit der Beiträge und bereu sortdauernoer Erhebung ist festzuhalten, und jeder Be.tragspfl chtige muß eS für seine Ehre.ipfl'cht halten, seinen Beitrag möglichst zu erhöhen, 2) die Ueberschüssc der Armen anstatt siad zur Erweiterung deS W i kungSkreiseS derselben zu verwenden oder an die Sladlcassc abzusühren. An den Bortrag knüpfte sich eine längere leb hafte Debatte, an welcher sih namentlich auch anwesende Mitglieder de» Armendireetorium» be- theiligten. Herr Direktor Näser stimmte voll ständig in den der Armenanstalt votirten Duck ein, wünschte aber, daß die Act «nd Weise, wie sich daS D.rectorium ergänzt, geändert und die Cooptation beseitigt Werve. Dann möge auch die Stellung der Armenpfleger, welche die meiste Arbeit haben, geändert und ihnen Sitz und Stimme bei den Berathungen de- Direktorium« eingeräumt werden. Unbillig sei eS ferner, daß sie die an-zu zahl enden Unterstützungen zunächst au» ihrer Tasche verlegen müßten Herr vr. Hillig: Man möge aus die Überschüsse der Anstalt nicht zu sehr vertrauen, sie seien oft zu fälliger Art und in früheren Zeiten habe die Anstalt auch Deficite gehabt. Die Ansprüche au sie werden immer größer und die Beiträge ge ringer. Dann sei r- auch von Wesenheit, daran sestzuhalten, daß die freiwilligen Beiträge wirklich auch an Arme verwendet werden. Herr Fleisch. ^ :oße Roth 1 schastSbericht Hauben, wenn sich eine Lücke im Direktorium ergebe, da Anstalt RiemLnd wolle geru eintreten. WaS die Stellung der Lrmenpfleger betreffe, so werde sich jeder einsichtige Distriet»vorsteher stet« ans sie verlassen. Da« Armendireetorium werde den Pflegern, sobald sie e« verlangen, stet« ganz gern Vorschüsse ge- »ähren. I« Interesse de« genauen Bckannt- sein« «it den Verhältnissen sei eine gewisse Be ständigkeit unter den Mitgliedern de- Direktorium« WÜnschcnSwerth. Herr Director Näser fand sich »tcht widerlegt; e« sei Tdatsache, wa« er voraebracht. Herr Arvocat Peucker: Man greise in die Bürgerschaft hinein, thesle die Stadt, wie e« in Berlin der Fall sei, in Be zirke und lasse diese die DistrictSoorsteher und Armenpfleger wählen. So werde man nie Noth haben. Herr Otto Dürr constatirte, daß die Pfleger ste»S, wenn sie darnm nachsuchen, Vor schüsse vom Direktorium empfangen. Nachdem sich noch die Herren Schmidt, Fleisch hauer, Hillia und Näser wiederholt an der De batte betheiuat, bemerkte der Vorsitzende, daß e« nicht zweckentsprechend sein werde, eine förmliche Beschlußfassung der Versammlung über die vom Referenten »nd dm einzelnen Rednern auSge- svrochenen Thesen oder Sätze herbeizusührea Nach seiner Auffassung genüge e«, dieselben der allgemeinen Beachtung zu empfehlen, »nd die Versammlung war hiermit einverstanden. > Wegen w«t vorgerückter Zeit erfolgte hieraus I der Schluß der Schnng.
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