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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.07.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-07-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187007103
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18700710
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18700710
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1870
- Monat1870-07
- Tag1870-07-10
- Monat1870-07
- Jahr1870
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.07.1870
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ding- »och weaigen, Ruhebänke» versehe» worden. Man kann fich in der Thal nicht- Traulichere-, keine bessere Wahl denken. Der Waldcharakter dieser schönen Naturhalle ist dergestalt gewahrt worden, daß eine Anzahl Bäume innerhalb de- runden Platze- stehen geblieben ist und nur da- Gebüsch und Wurzelwerk ent fernt wurden. Mitten in heißer TageSgluth ist so ein schatten reicher, geräumiger Platz geschaffen worden. Sein Umfang ergiebt fich au- dem Halbmesser von 47 Ellen, die man dem Vernehmen nach von der gerade in der Mitte stehenden hübschen nicht zu alten Eiche nach allen Richtungen der Peripherie hin messen soll. DaS reizende abwechselung-reiche Gemälde unsere- Rosenthals wird nunmehr durch ein neue- frische- fröhliche- Genrebild ver vollständigt werden, und diese- Bild heißt wie jene- eine- be rühmten MalerS: Kinder im Walde. Willkommen denn, ihr Kleinen, im Grünen! Seiden-Lrnte in Frankreich. —I. Leipzig, 8 Juli. Der Handelskammer geht so eben vom königlichen Ministerium de- Innern ein Bericht de- nord deutschen ConsulS in Lyon über die diesjährige Seideu-Trnte zu, welchem wir Folgende- entnehmen: „Die diesjährige Seiden-Ernte scheint ziemlich reichlich auS- fallen zu sollen, obwohl man annimmt, daß sie jener von t869 uachstehen wird. Der Grund liegt in dem um V, minderen Im port von japanestschen Seiden-Eiern. Seit 18 Jahren zum ersten Male haben die in Frankreich gewonnenen Gier einen durch gängig guten Erfolg gehabt, waS auf die Möglichkeit des vielleicht nicht fernen Verschwinden- der langjährigen Krankheit schließen lassen könnte, welche feit 1852 ununterbrochen sich mit mehr ober weniger Intensität gezeigt hat. Der Einfluß diese- Erfolges auf da- diesjährige Resultat der Ernte kann aber nur ein mora lischer sein, da viele Seidenzüchter, durch die so oft wieder holten, vergeblichen Versuche eutmuthigt, auf die französischen Seiden-Eier verzichtet hatten, und vorbesagter Erfolg also nur in kleinerem Maßftabe constatirt werden konnte. Wenn aber auch nur in bescheidener Proportion ermuthigt, so ist dennoch anzu- vehmen, daß man nun für die nächste Campagne auf die Repro duktion der graiueL krav^aiseZ um so ernstlicher bedacht sein wird, alS der Erporr der grames Mpouaises für Ende 1870 durch die . ... ^ «727 Localregieruvg auf eiue Million CartovS limitirt ist, während dieselbe bl- jetzt unbeschränkt geblieben war So z. B. sind für die Ernte von 1869 mehr als 2 Millionen CartonS grames ^apo- uaises exportirt worden „Wenn nun die diesjährige Seiden-Ernte hinter jener von 1869 Zurückbleiben wird trotz der reichlichen CocovSproduction, so sind alS die Ursachen folgende angenommen: Biele CartonS ent hielten Eier von „vers bivoltms" und „vers trivoltms" d h. von Raupen, welche im Laufe einer und derselben Saison sich 2- bis 3mal reproduciren, wenn nicht die Cocons zur Zeit getrocknet, oder per Dampf erstickt werden. ES ist nun begreiflich, daß diese CoconS nur klein (wenig voluminös) sein können, und folglich wenig und oft unkräftige Seide liefern. Außerdem aber enthält diese Gattung Seidenwürmer viele doppelte und sogar dreifache CocouS, d. h. solche CoconS, von welchen jeder für sich 2, 3 und hie und da mehr Larven einschließt. Solche CoconS taugen nun weder zur Nachzucht, noch können sie gesponnen werden, denn mehrere Insassen eines und desselben CoconS spinnen ihre nicht gleich starken und nicht gleichfarbigen Fäden der Art unter- und durcheinander, daß au- diesem Labyrinthe von Seide, welche einen Cocon bildet, kein zur Seidenstofffabrikation brauch barer Faden zu gewinnen ist. Die doppelten CoconS finden sich ! diese- Jahr in größerer Anzahl alS je." 3S-M^.-Loo«v VVI» L848. Verloosuvg j' vom 30 Juni 1870. ^usradlimg am 1. October 1870 bei cker Orosskerroglied öatliseben Lisendalm - LeduläeutilgrmgskLSso ru Oarlsrude. ^.m 31. blai 1870 gezogene 2V Serien. Serie 226, 973, 1399, 2068, 2334, 2578, 2829, 2989, 3743, 4722, 4769, 5595, 6253, 6383, 6453, 6576, 7406, 7509, 7587, 7720. 6s- ninne L 1000 ^1 : No. 103355, 116654, 128881, 128886, 141418, 187126, 187131, 236080, 312616, 370265. Die Gestügelzüchterei in Grotzzschocher, welche ein großes Intereste für Jedermann dielet, erfreut sich stet« eines recht starken Gesuches. Auch bat Herr B. Langrock, Besitzer derselben, zur Bequemlichkeit des Publicum« eine Restauration, mit den besten Bieren und Speisen ver sehen, errichtet. Wir können dieses Etablissement besonders empfehlen. Vom 1. bis 7. Juli sind in Leipzig verstorben: De« 1. Juli. Gustav Moritz Künzel, 62 Jahre 3 Monate alt, Bürger, Kaufmann und Agent, in der ErdmannSstraße. Igfr. Marie Bertha Vogel, 30 Jahre 6 Monate alt, Bürgers und Kupferschmiedemeisters hinterl. Tochter, in dcr Katharinenstraße. Igfr. Auguste Hen ietle Werner, 82 Jahre alt, Oekonomens hinterl. Tochter, im St. IohanniSftift. Wilhelm Ludwig Birkel, 54 Jahre 8 Monate alt, Klempnergesrlle, im IacobShospital. Eiu unehel. Knabe 25 Wochen 3 Tage alt, in der Aatonstraße. Den 2. Juli. Ernst Gottfried Leberecht Rößler, 47 Jahre 8 Monate alt, Bürger, Bäckermeister und Hausbesitzer, in der Sternwartenstraße. Johann Gottfried Kaiser, 55 Jahre 4 Monate alt, Bürger und Restaurateur, in der Sternwartenstraße. Friedrich Carl Käsemann, 57 Jahre 1 Monat alt, Handarbeiter, in den Thonbergstraßenhäusern. Earl Ernst Gustav Walter Grübler, 19 Wochen alt, Kaufmanns Sohn, am PeterSstemweg. Paul Hermann Günther, 9 Monate alt, XylographenS Sohn, in der Fregestraße. Amalie Lina Hempel, 1 Jahr 6 Monate alt, Cigarrenarbeiters Tochter, in der Carolinevstraße. Den 3. Juli. Christiane Auguste Friederike Kunde, 60 Jahre 5 Monate 3 Tage alt, OekonomenS und Privatmanns Ehefrau, in der Eisenbahnstraße. Carl August Pech mann, 46 Jahre 8 Monate 6 Tage alt, Bürger und Bictualienhändler, im IacobShospital. Anna Elisabeth Böhnisch, 3 Wochen 2 Tage alt, Bürgers und Buchbinders Tockter, in der Querstraße. OScar Robert Büttner, 5 Wochen alt, Bürgers und Restaurateurs Sohn, am Täubchenweg. Heinrich Fritz Wohlgemuth, 6 Wochen alt, Bürger- und Schuhmachermeisters Sohn, in der Grimma'schen Straße. Emma Marie Werner, 9 Monate 29 Tage alt, Schieferdeckers Tochter, in den Thonbergstraßenhäusern. Den 4. Juli. Friedrich Wilhelm Schulze, 54 Jahre 10 Monate alt, Bürger, Parquetfußboden-Fabrikant und Hausbesitzer, in der Alexanderstraße. Louise Marie Bücher, 52 Jahre 7 Monate alt, Bürgers, Technikers und Direktors der Anstalten der K. S. priv. Feuerlöschmittel Ehefrau, am Roßplatz. Auton Curt Nötzold, 9 Jahre 1 Monat alt, PostsecretarrS Sohn, in der Zeitzer Straße. Heinrich Ferdinand Schmidt, 49 Jahre alt, Handarbeiter au- Treben bei Lützen, im IacobShospital. Paul Krocker, 20 Jahre alt, Kürschnergeselle, vor dem Zeitzer Thore. Clara Lina Döge, 17 Tage alt, Bürgers und Einwohner« Tochter, in der UlrichSgafse. Ernst Robert Paul Speck, 7 Monate 15 Tage alt, Pfandverleihers Sohn, in der Sternwartenstraße. Den S. Juli. Heinrich Friedrich Otto Fleischmanu, 62 Jahre 1 Monat 15 Tage alt, Caudidat der Theologie, emer. Lehrer der verein. RathS- und Wendler'schen Freischule und Hausbesitzer, in der Weststraße. Gustav Frank, 1 Jahr 8 Monate alt, Bürger- und Verfertigers chirurg. Instrumente Sohn, in der Zimmerstraße. Ernst Wilhelm Wange, 36 Jahre 1 Monat 19 Tage alt, Handarbeiter in Neuschönefeld, tm IacobShospital. Friedrich Carl Lifting, 37 Jahre 11 Monate alt, Tischler, in der Windmühlenstraße. Carl Friedrich Kühne, 40 Jahre 8 Monate 27 Tage alt, Ctgarrenarbeiter, im IacobShospital. Den v. Juli. Marie Charlotte Teubner, 48 Jahre alt, Bürger- und VictualienhändlerS Wittwe, im Brühl. Marie Katharine Steinmann, 78 Jahre 8 Monate alt, Musiker- Wittwe, in der Schulgasse. Johann Gottlieb Pegau, 80 Jahre 9 Monate alt, Privatmann, Veteran der K. S. Armee, in der kleinen Burggasse. Ein unehel. Knabe, 11 Monate 5 Tage alt, in den Thonbergstraßenhäusern.
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