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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.07.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-07-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187007133
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18700713
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18700713
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1870
- Monat1870-07
- Tag1870-07-13
- Monat1870-07
- Jahr1870
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.07.1870
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t880 Ui; and. . do. Sank Wien on«e ltral- Ictieu ZK'/.; :l auf 02V,. il.50; ^5.50; Lnstalt >eragio silbcr- 12 50; :.'Bank ..97-; Lom- nion-b. 52'/.; Flau. 112^,; Anleihe U0^/,r tMwollt, -; Mehl Erste- vo Ball. izen loco 70»/. G.; »r. Herbst >r - G.; 16 V« G.; )b/i, G.; i. K. G.; pr. — Hafer irtige Amt heilt, daß , sich jeder i eventuelle den bisher e diese Au- gewählte» et und be- bhävgiqkcit ranzösifcheu auliche Lr- in welchm en Minister IS. M IS'. Idr 18'. mittag- »r »tach» 4 t. Anzeiger «mlkbIM di« «iiijl. BqirkWich« md da Nach« dkl SIM LchM. M I»4. Mittwoch den 13. Juli. MV. Bekanntmachung. Die Königliche Kreis-Direction hat dem Seilergehülfen Friedrich LoutS Moritz Sperling Hierselbst für die von ihm mit Math und Entschlossenheit bewirkte Rettung eines Knaben vom Tode deS Ertrinkens in der Pleiße eine Prämie in Geld ver- liehen, waS hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. Leipzig, am 6. Juli 1870. Königliche Kreis-Direction. v. Haugk. Ott. Bekanntmachung. Die in unserer Bekanntmachung vom 28. Mai l. I. angebotene unentgeltliche Impfung der Schutzpocken wird nicht, wie daselbst angegeben, im städtischen Saale der alten Waage, Katharinenstraße Nr. 29, sondern in dem Büffet- saale d,S alten Theaters von Mittwoch den 8. Juni l. I. Nachmittags 3 Uhr an bis auf Weiteres jeden Mittwoch zu der nur genannten Zeit stattfinden. Der Rath der Stadt Leipzig. Leipzig,, den 3. Juni 1870. vr. E. Stephani. Jerusalem. Bekanntmachung. Zur Bequemlichkeit deS sparenden PublicumS haben wir beschlossen, versuchsweise und bis auf Weiteres drei Filial - Annahme stellen für Einlagen in die städtische Sparkasse zu errichten und zwar die erste m der östlichen Vorstadt bei Herrn G. Göring in der Marienoqwtheke, Lange Straße Nr. 33; die zweite in der südlichen Vorstadt bei Herren Gebrüder Spilluer im Droguengeschäft, Wmdmühlenstraße Nr. 30; die dritte in der weftlichen Vorstadt bei Herrn Th. Schwarz in der Lindenapotheke, Weststraße Nr. 17a. Vom 1. Juni d. I. an können daher jeden Werktag von früh 8 bis Nachmittags 3 Uhr statutenmäßige Spar-Einlagen von 10 Neugroschen bis 50 Thaler daselbst niedergelegt und die darüber ausgestellten neuen oder die schon vorhandenen alten Bücher — welche letztere gleichzeitig mit den Einlagen abzugeben find — an folgenden Tagen legal quittirt wieder in Empfang genommen werden: in dem ersten Filial von jedem Dienstag Mittag 12 Uhr ab, in dem zweiten Filial von jedem Donnerstag Mittag 12 Uhr ab, in.dem dritten Filial von jedem Freitag Mittag 12 Uhr ab. Die Einlagen geschehen gegen Jnterimsquittungen, welche letztere bei Abholung der Quittungsbücher wieder zurückzugeben sind. Zweckentsprechende Aushängeschilder werden die Annahmestellen kennzeichnen. Leipzig, den 15. Mai 1870. Der Rath der Stadt Leipzig. Vr. Koch. Scbleißner. - Bekanntmachung. Wegen Reinigung der Localiläten bleiben die Geschäfte beim Leihbause und bri der Sparcasse am Freitag den 13. d. M. auSgesetzt. — Leipzig, am 12. Zuli 1870. Die RathS-Deputation für Leihhaus und Sparkasse. Finanzieller Wochenbericht. Ein politisch Lied, ein garstig Lied! — Die Börse ist ganz derselben Ansicht. Nichts ist ihr verhaßter als jene politi schen Ueberraschungen, welche mit Tigersprung ihr Opfer ergreifen, jene plötzlichen Umwandlungen der Scenerien, welche alle Berech nungen zu Schanden machen und daS ChaoS heraufbeschwörea. - Sie weiß, daß die mit solchen Zuständen verbundenen Schwan- ! kungen von Furcht und Hoffnung die Kräfte der Speculation Mfreibev und daß der Gewinn zuletzt nur einigen wenigen Wohl unterrichteten zufällt. Und doch ist eine solche schwere Heim suchung in der abgelaufenen Woche über die Börse hereingebrochen und hat den hoch aufgeschossenen Haussebaum, unter dem sich die Speculation so wohnlich eingerichtet hatte, derart entblättert, daß nur noch die kahlen Aeste als mahnende WarvungSzeichen sichtbar find. Mit einem Male war von Allen ungeahnt am politischen Horizont eine dunkle Wolke aufgetaucht und hatte den Hellen Sonnenglanz, welcher bisher auf die Börse auSstrahlte, erbleichen gemacht. Gerade daher, von wo man eS am wenigsten erwartet hatte, kam der tödliche Streich, welcher die hohen Course ihrer Krone beraubte und die Speculation gänzlich unvorbereitet plötzlich mitten in den Strudel drohender Verwickelungen versetzte und sie nöthigte, mit lang entwöhnten politischen Factoren zu rechnen, die sie zu keinem Facit zu gestalten vermochte. Der eiserne Tritt der Politik vernichtete unerbitterlich alle Hausse- blüthen; die Phamafiegebilde der Spiellust wurden mit scharfer pichel hinweggemäht «rrd der Erde gleich gemacht. Zu den Angftverkäufen der überladenen Speculation gesellten sich die Ausbietungen der Contrrmine, welche endlich den Tag der Ver geltung gekommen glaubte, wo es ihr vergönnt wäre, daS Autodaft der Hausse zu feiern. Die früher beliebtesten Papiere wichen am meisten und zeigten statt der glänzenden Vorder- ihre häßliche Kehrseite. Schwere und leichte Actien empfanden in gleicher Weife den lastenden Druck, und statt deS erhofften Fest-, erschallte düsteres Trauergeläute. Wir haben in unserem vorigen Artikel die Lage der Börse geschildert und darauf aufmerksam gemacht, wie bei der Ueber- ladung der Speculation irgend ein conträreS Ereigniß die schlimm sten Folgen nach sich ziehen müsse. Die Bewahrheitung ist aller dings rascher eingetreten, als zu erwarten war, und man muß gestehen, daß eine buntscheckige Menge, wie sie daS Börsen- und Spielerpublicum bildet, nothwendigerweise dem Anprall der alar- mirenden Nachrichten widerstandslos unterliegen mußte. Er schallten doch von der Seine her chauvinistische Drohungen un geheuerlichster Art auS ministeriellem Munde, verflieg sich doch der Ministerpräsident Ollivier bis zum Worte Krieg und er weckte damit den alten Glauben von einem nothwendigen Ehren» duell zwischen Preußen und Frankreich auS dem Grabe. DaS Organ Ollivier'S, der Moniteur, warf Preußen sogar vor, daß eS Frankreichs Zorn erregt habe, indem eS ihm eine Grenzberich tigung und den Besitz Luxemburg- verwehrte, und erklärte den Becher zum Ueberlaufen voll. — GramontS Exclamationen im Gesetzgebenden Körper lassen keinen Zweifel darüber, daß der einzige Candidat der französischen Regierung für den spanischen Thron
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